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NewsMicrosoft Teams: Progressive Web App ersetzt nativen Client unter Linux
Microsoft löst die nativen Client-Anwendung von Microsoft Teams unter Linux jetzt durch eine Progressive Web App (PWA) ab. Die Web-Anwendung lässt sich über den Browser installieren und soll zukünftig die Lücken im Featureset zwischen Windows und dem freien Betriebssystem schneller schließen.
Ob PWA oder Electron-basiert ist ja auch fast das selbe, außer dass PWAs sich die Engine-Instanzen teilen und nicht wie bei Electron jede App quasi eine vollausgestattete Chromium-Engine mitbringt.
Ich wünsche Mozilla würde endlich mal PWAs ordentlich unterstützen...
Finde ich echt doof das der Firefox nicht unterstützt wird, ist nämlich mein Haupt Browser unter Linux.
Zum Glück gibt es den Edge Browser wie auch Google Chrome als Flatpak.
Na wirklich nativ war der Client unter Linux auch bisher nicht. Das war, ob der Electron-Basis, schon ne halbe WebApp.
Insgesamt finde ich es ja ein wenig nervig, das es immer mehr von diesem Web-Kram gibt. Erstens weil die Anwendungen - im Vergleich zu nativ - vergleichweise zäh sind. Zweitens gibt man dem Browser mehr zu tun als einfach nur einer Viewer für Webseiten zu sein. Das hat dann auch Security-Implikationen. Immer wieder tauchen Bugs auf anhand dessen man sieht, das die unterschiedlichen Browsertabs/-fenster doch nicht so getrennt sind, wie sie sein sollten.
Toms schrieb:
Die Geschichte ist eher andersherum: Mozilla weigert sich bisher, ordentlichen PWA Support in den Browser einzubauen.
Was jetzt nicht völlig verkehrt ist. Browser sind eh schon viel zu komplex. Nicht umsonst bestaunen wir da regelmäßig Sicherheitslücken. Und insbesondere beim Browser der so exponiert ist gegenüber dem Internet muss es eigentlich darum gehen Angriffsfläche zu reduzieren. Sprich: Eigentlich müssten die Browser alle samt deutlich abspecken, statt immer mehr Sachen einzubauen.
JavaScript ist halt mittlerweile eine General Purpose Programmiersprache mit Laufzeitumgebungen wie Node oder Deno (dann Typescript), mit denen man halt eben genauso Software schreiben kann wie mit C# / .NET oder Java. Dass JS mal seinen Ursprung im Web hatte stimmt zwar, aber das impliziert nichts über die Performance. Schau dir mal VS Code an. Ebenfalls eine Electron App und läuft super performant. Man muss es als Entwickler bzw. als Firma nur wollen, dann kann man damit auch performante Apps entwickeln.
Eine .NET App oder Java App bekommt man genauso beschissen hin von der Performance, wenn einem das als Entwickler vollkommen egal ist.
Ich nutze unter Linux tatsächlich auch nur Firefox und werde es auch weiterhin tun.
Teams nutze ich nur Zwangsweise, weil die meisten Firmen und Behörden es leider machen! Ich bin da lieber auch OpenSource unterwegs.
Ich würde mich über einen kompletten WebClient ohne Installation freuen, den weg über die PWA und nur mit Unterstützung von Chromium basierenden Browsern ist ein bisschen lau. Wenigstens wird die OpenSourcebasis noch unterstützt.
Naja, zumindest gibt es ein PWA-Addon für Firefox - ist jetzt natürlich nur die 1B-Lösung, aber immerhin. Langfristig geht natürlich nichts über die eigene Implementierung.
Edit: Vorteil ist natürlich das Du dann einen eigenen Container für jede PWA erstellen könntest. Das haben Chrome und Edge nicht.
Ich würde mich über einen kompletten WebClient ohne Installation freuen, den weg über die PWA und nur mit Unterstützung von Chromium basierenden Browsern ist ein bisschen lau
Bietet Teams doch? Ich bin gerade über den Browser in einer Teams Besprechung und hab alle Funktionen. Zumindest fällt mir nichts auf was fehlt - ok ich kann keine virtuellen Hintergründe für die Kamera hochladen aber ansonsten ist mir nichts aufgefallen.
Ich bin jetzt auch kein riesen Fan von PWA und finde es daher auch nicht verkehrt, dass Mozilla seine Ressourcen nicht darauf verschwendet.
Teams nutzt man doch sowieso nur unter Zwang - da tuts dann auch die Browser-Variante, da brauche ich keine Electron-App oder PWA, die schlussendlich eh nur das gleiche darstellt. "Nativ" ist beides für meine Begriffe nämlich nicht.
Und wieso? PWA werden ziemlich sicher die Zukunft sein. Entwicklungen für einzelne Systeme und Frameworks sind zeitraubend und für die allermeisten Fälle auch nicht zielführend.
Sicher wird es noch Entwicklungen für einzelne Betriebssysteme geben, um ein Maximum an Leistung heraus zu kitzeln, aber bei den meisten Anwendungen ist das nicht nötig.
JavaScript ist halt mittlerweile eine General Purpose Programmiersprache mit Laufzeitumgebungen wie Node oder Deno (dann Typescript), mit denen man halt eben genauso Software schreiben kann wie mit C# / .NET oder Java.
Sorry. Aber wenn ich so ne typische WebApp oder von mir aus auch Electron-App habe, dann merke ich da einen Unterschied. Mir ist klar das die da viel optimiert haben. Da ist ne Menge Know-How reingeflossen um Javascript schnell zu kriegen. An vielen Stellen ist das auch nicht primär ein Problem von Javascript, sondern ein Architektonisches. Wenn ich umständlich nen node.js-Server laufen hab der sich dann mit nem Browser verbindet um darüber seine dynamischen Ausgaben zu machen, dann ist das halt viel von "hinten durch die die Brust ins Auge".
Wenn ich mit nem Rennauto ne Umgehungsstraße lang fahren muss braucht das auch länger. Das hat nix damit zu tun das das Rennauto langsamer ist, aber mit nem Fahrrad durch den Wald ist halt der deutlich kürzere Weg.
Teams nutzt man doch sowieso nur unter Zwang - da tuts dann auch die Browser-Variante, da brauche ich keine Electron-App oder PWA, die schlussendlich eh nur das gleiche darstellt. "Nativ" ist beides für meine Begriffe nämlich nicht.
Die "native" LInux App ist sowieso absoluter Kernschrott. Hab mir das Drama 2 Monate angeschaut als es eingeführt wurde und nutze es seitdem nur noch im Browser. Und plötzlich funktioniert alles.
Keine vergessenen Audiosettings mehr (erwische ich mich heute noch regelmäßig, dass ich es kontrolliere weil es so unzuverlässig war), kein kaputtes Audio oder Video, kein kaputtes Screensharing, und so weiter...
Es kommt ja immer drauf an worum es geht, Teams bietet ja nicht nur Online Meetings, hier gibt es ja einige Alternativen. Die Schulen (zumindest NRW) dürften sich in der Corona Zeit mit BigBlueButton rumschlagen.
Wenn es allerdings um mehr geht und Teams als Plattform zur Zusammenarbeit genutzt werden soll, wird der Markt schnell sehr dünn. Für Microsoft war Corona ein riesiger Glücksfall, von einer Randerscheinung entwickelte sich Teams zu einer Plattform auf die heutzutage kaum ein Unternehmen verzichtet.