News Microsofts Ruf in den USA unübertroffen

Tztz...

Worüber sich manche hier aufregen. Ob ihm die Millionen die er gespendet hat weh tun oder nicht ist doch völlig egal. Spende ist Spende. Und mit einem Betrag dieser Summe lassen sich Forschungen schon vorantreiben.
Auch wenn ich Billiy nicht mag, finde ich es sehr gut, dass er bisel was von seinem Vermögen der/den Stiftungen zukommen lässt.

Und knapp 8000 Befragte sind schon mehr als Genug die man für eine repräsentative Umfrage braucht, sofern die Befragten denn in allen Gruppen liegen.
 
@Topic

Eine Hand voll Amerikaner wurden befragt; nicht sehr representativ aus meiner Sicht. Ansonsten kann man feststellen, dass Bill Gates auch weiterhin als Symbol für Microsoft steht. Bleibt zu hoffen, dass seine Stiftung auch weiterhin einen wertvollen Beitrag zu leisten vermag. Mich haben Produkte von Microsoft seit dem ersten PC begleitet, und auch jetzt verfolge ich Neuentwicklungen mit einer gewissen Begeisterung. Bill Gates war immer schon Visionär, ganz gleich, wie das in den Medien dargestellt wird.


@OT

Vielleicht sollte man künftig das Kommentieren von Artikeln, die Microsoft oder Windows zum Thema haben, verhindern. Wie man lesen kann, kommt nie etwas sinnvolles dabei heraus.
 
Merkwürdige Umfrage.

Gut, Billy war mal Chef bei Microsoft, aber was hat die Bill und Melinda Gates Foundation mit Microsoft zu tun? Gar nichts. Die ganze Umfrage ist völliger Unfug!

Das ist genauso sowas wie, den Flugzeugpilot zu den beliebtesten Jobs zu küren, nur weil der Himmel so schön aussieht.
 
Ich finde es wirklich interessant, wie die großzügige Spende eines Mannes, durch den Zusammenhang zu einer der größten Software-Firmen der Welt, an Glanz verlieren kann - zumindest bei manchen.

Natürlich ist das Geld über diese Firma erwirtschaftet worden, trotzdem finde ich das eine Super-Leistung von Mr. Gates, so eine hohe Spende zu tätigen!

Allein dafür verdient er meine Anerkennung - weiter so...
 
@23) SirDrago
Beschwer dich doch bitte bei den Softwareschmieden, dass sie ihre Software nicht für andere Betriebssysteme anbieten. Die Möglichkeit, den Quellcode so anzupassen, dass man das z.B. für Linux kompilieren kann ist so aufwändig nun auch wieder nicht.
Kann man kaum Micrsoft anlasten, dass die Linux Gemeinde lieber Open Source verwendet als für Software zu zahlen. Und Spieleschmieden könnten auch auf Linux entwickeln, tun sie aber nicht.

@Topic
Bill Gates hat in seinem Leben sehr viel richtig gemacht, war immer ein ausgebuffter Geschäftsmann und hatte sehr oft den richtigen Riecher. So kam er zu extrem viel Geld.
Seine Stiftung sollte vielen Reichen ein Vorbild sein. Auch wenn die Förderungspraxis teils sehr unglücklich ist, besser etwas unglückliches getan als gar nichts. Der Mann bewegt was, da können sich viele eine Scheibe von abschneiden.
Jeder andere könnte auch im Kleinen was bewegen, nur Neid und Mißgunst hält viele davon ab. Lieber jemanden beneiden, als jemandem zu helfen. Macht die Welt gleich viel besser.

Fex
 
Mal ein ganz anderen Ansatz, wieviele Manager gibt es die noch heute durch selbst erarbeitete Management solch ein Imperium aufgebaut haben, der auch mal eben ein Vermögen spendet? UND, die knapp 100k Mitarbeiter weltweit beschäftigt, zudem Wirtschaftlich sehr gut dasteht. Etwa die Siemens, die Telekom, BMW, Mercedes, LINUX o. APPLE etc. ?
Wenn ich sowas wie Hartz lese, der korrupt ist/war und kanpp 20 mille nachgeschoben bekommt, da gönn ich es einem BILL GATES 100 mal gegen den Wind das er das bekommt, was der Kerl sich wünscht.

Soso Steuern sparmen durch Spende, wie soll jemand sparen wenn er einen Minus von x Mrd. durch Spende hat. Erklär mir das mal einer bitte. Wenn das so wäre würde ich sofort alles Spenden nur um ins Plus zu kommen!

Das nächste, Vista SB version auf paar jahre hochgerechnet, da wird alles Teurer sein was mir einfällt, kippen rauchen, Telefon für 3 Monate, Autoversicherung oder irgendwelche anderen nicht notwendigen versicherungen, Kino, 3 mal ein Crapgame gekauft, etc. pp. aber über zu teure Preise schimpfen, nänä leute, bringt bessere Argumente.
Das Geld was da einfließt kommt auch der Spende zugute, somit ist jeder MS Produktkäufer ein teil der Spenden.
Und überhaupt, wieso sollte Vista für 50€ übern ladentisch gehen? Was verdienen die Zwischenhändler, was bekommen die Coder bei MS, Produktionskosten etc.pp. natürlich wurde bereits hier per Gehirn auf "OFF" gestellt.

Bedenkt, hinter allem steckt mehr als man sieht!

PS: Was schämt ihr euch immer zu sagen Bill und MS finde ich gut bin aber kein Fanboy, wieso darf man nicht etwas mögen und auch dazu stehen, wirkt man, wenn man Linux fanboy sagt "cooler"? Ich finde MS cool, das kann sich natürlich auch ändern, aber im Moment ist es ok. Natürlich bin ich auch kein Fanboy *metapher*
 
ZITAT...

5) noval85 (03.02.2007, 14:15 Uhr)

naja einer der mehr als 65 milljarden(65000000000€) auf dem konto hat kann auch
30 millionen oder mehr ( 30000000€)
mal eben spenden und dabei fällt ihm kein zacken aus der krone

das wäre genausoviel wenn nen berufstätiger normalverdienender /azubi .... 200€ oder so spenden würde"""

ZITAT ENDE...


Also, wir reden von 65.000.000.000 Mrd Dollar vermögen...

...und einer 30.000.000 Mio Dollar spende...

30.000.000 von 65.000.000.000 sind gerundet 0,2 prozent...

Wenn ich mit 1500 euro netto, 0.2 prozent spenden würde, dann wären das 3 euro...bei einem azubi mit etwa 500 euro im monat wären das dann 1 euro...

Wenn ich jetzt sage das 0.2 prozent meines gehaltes 200euro wären (sind ja deine worte)...dann müsste ich (oder der azubi) 100.000 euro verdienen...

Da wäre ich auch gerne nochmal lehrling...
 
Grundsätzlich:

Bitte schaut euch ma die Geschichte von MS an wie Billy damit gross geworden ist. Er hat schlichtweg Wissen geklaut, Raubkopiert und dann MS davorgeschrieben und MS-DOS war geboren. Er hatte Glück, dass die Legislative zu derzeit noch keine Ahnung von der Materie hatte. Heute ist Bill einer der Verfechter in Sachen DRM...

Wenn ich Geld spenden würde (in dieser Grössenordnung) dann würde man auch was davon merken. Wo sind denn die Resultate all dieser Spendenorganisationen? Solange sich quasi bei den Menschen, die in Blechhütten leben nichts ändert, wurde effektiv nicht gespendet. In Ölkonzerne zu investieren, damit irgendwann mal ne Familie ein halbes Jahr in Afrika ernährt wird ist doch ziemlich abwägig oder? Vielleicht braucht man ja nur jeden morgen und jeden abend einen Becher Erdöl trinken und ist AIDS inner Woche los?!

Wenn mal wirklich viel Geld in Afrika von irgendeiner Spendenorganisation ankommt, dann weiss die jeweilige Regierung schon damit umzugehen. War bisher immer so. Selbst wenn man jedem Afrikaner jetzt ein goldenes Handy kauft, werden die innerhalb von 2 Tagen in ganz Afrika von autonomen Gruppen eingesammelt (auch wenn die jemanden dafür erschiessen müssen) und an die dummen Europäer zurückverkauft. Ist übrigens nicht nur bei goldenen Handys der Fall.

Das heisst: Spenden an sich ist denke ich mal generell ziemlich sinnlos, deswegen mach ichs auch net.
Da helfe ich lieber Menschen in meinem Umfeld, da weiss man wenigstens was damit passiert.
Alle Befürworter können ja ihr Geld an Shell, Bayer oder Microsoft spenden... da kann man sich sicher sein, dass das Geld auf jeden Fall in Afrika beim hungernden Kind ankommt. LMAO

o_O
 
@TrippleT:
Die Rechnung ergibt bei mir
30.000.000/65.000.000.000 = 0.0004615....
Wir reden also sogar von nur 0.05 % ;)

--------

Es ist erchreckend wie immer noch manche nur die nackte gespendete Summe im Auge haben und das mit der Steuerabsetzung für irrelevant herabsetzen. Sich bei Spiegel, oder ZEIT mal einzulesen, was es seit neustem mit den Geldern so auf sich hat, das scheint zu anstrengend zu sein.

Daher zitiere ich einfach mal.

Die TAG-Spende erreichte New York jedoch unter dem Schatten des Zweifels. Denn nur Tage zuvor war der strahlende Ruf der Stiftung erstmals in die Schlagzeilen geraten: Während sie einerseits Abermilliarden zur Bekämpfung von Krankheit und Armut auf der ganzen Welt ausgebe, investiere sie andererseits den Löwenanteil ihres Vermögens in Konzerne, die diese Ziele sabotierten - Umweltverpester, Ausbeuter, Sozialsünder.

Peinliche Vorwürfe, die sich bei genauerer Lektüre der öffentlich zugänglichen Gates-Bilanzen tatsächlich auch bestätigen. So umfasst das fragliche Gates-Portfolio, dessen Finanzdetails auf der Website der Stiftung einsehbar sind, Investments in BP, Exxon Mobil, Merck und Schering Plough - allesamt wegen Ethikverstößen oft in der Kritik.

Das Dilemma ist bisher kaum bekannt und doch, so Investmentberater Paul Hawken, das "schmutzige Geheimnis" vieler Stiftungen. Aus Steuergründen müssen sie jährlich mindestens fünf Prozent ihres Vermögens gemäß des Stiftungszwecks ausgeben. Wie sie aber die Vermögensmasse anlegen (und vermehren), bleibt ganz ihnen überlassen - und manche orientieren sich dabei lieber an Rendite als an Ethik.

Wenn hier einem nichtmal vlt. nur ein bisschen etwas spanisch vorkommt, dann hat er in meinen Augen die gleiche Erfahrungsbereitschaft vom Nachfolger Stäubers in Sachen "Killerspiele".

Jedoch brachte hier jemand auch einen guten Einwand, der in ähnlicher Weise im Artikel aufgeführt wird.
So auch die Gates-Stiftung. Bill und Melinda Gates, so räumt Scott ein, seien zwar streng bei der Spendenvergabe, aber "sehen davon ab, Unternehmen, in die sie ihr Vermögen investieren, nach solchen Faktoren wie Darlehenspolitik oder Umweltverhalten zu kategorisieren". Das zu beurteilen sei viel zu "komplex" für die enge "Expertise" der Stiftung. Viele Firmen "leisten Arbeit, die Leute mögen, und Arbeit, die Leute nicht mögen". Wo also die Grenze ziehen?

Wer der Meinung ist, die Leute seien doch blos irgendwelche Affen, die sich nicht vernünftig mit der BMGF beschäftigt hätten, kann ja an sie schreiben:
spon_wirtschaft@spiegel.de

Schönen Sonntag noch!


BTW:
a) Irgendwie wird hier von manchen viel zu sehr die Thematik des Preises von Vista, DRM, oder ein Linux/Windows Vergleich eingebracht. Das passt hier irgendwie nicht.
b) Schade dass mir ein Post gelöscht wird, wo ich nur auf die Zeitung aufmerksam machen wollte, auch wenn es nur ein Satz war, jedoch Äußerungen die unter der Gürtellinie sind einfach stehen gelassen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
ChilliConCarne schrieb:
@TrippleT:
Wir reden also sogar von nur 0.05 % ;)

An alle, die hier weder Mathe noch amerikanisches Englisch beherrschen:
Es handelt sich nicht um 30 Mio. sondern um 30 Mrd. Dollar. Also nochmal zum Mitschreiben:
30.000.000.000 Dollar. Alles klar? Mit dem Geld von Warren Buffet sogar 64 Mrd. Dollar.

Dass das selbst große deutsche Zeitschriften nicht geregelt bekommen dies korrekt zu übersetzen bzw. umzurechnen spricht dann für das ganz individuelle, intellektuelle Niveau der Autoren und Chefredaukteure der Zeitschriften. In einer von Informationsmacht dominierten Welt ist es schon toll, wenn man mit Halbwahrheiten feste auf den Tisch klopfen kann. Aber das ist schon wieder ein neues Thema...

ChilliConCarne schrieb:
b) Schade dass mir ein Post gelöscht wird, wo ich nur auf die Zeitung aufmerksam machen wollte, auch wenn es nur ein Satz war, jedoch Äußerungen die unter der Gürtellinie sind einfach stehen gelassen werden.

Zensur ist einfach scheiße. Kein weiterer Kommentar.


Leute, ich finde diese ganze Sache langsam ein wenig langweilig: Reines Billy Bashing ist zwar für manche hier ein ganz persönliches Lieblingshobby, aber es reicht jetzt.

Auf die Gefahr hin, mich mal unbeliebt zu machen, man kann das mit der Investition in Exxon, Shell, BP etc. auch mal von einer ganz anderen Seite sehen: Was soll dieses ganze Ethik-Geschwafel. Die Firmen beuten die Menschen in Afrika ohnehin aus, egal wer in sie investiert. Ist doch garnicht schlecht, wenn von dem Geld, das diese globalen Riesen machen auch ein wenig was an die Menschen zurückfließt, die unter deren Einfluss leiden müssen.

Die Ethik, die dahinter steckt, Billy zu verbieten das Geld von solchen Konzernen zu nutzen müsste konsequenter Weise auch den Menschen nahelegen nicht bei Shell/BP/Exxon und Co zu tanken. Und jetzt kommt hier doch hier mal bitte einer daher uns erzähle mir, er tanke niemals im Leben bei diesen drei Großkonzernen. Dass ich nicht lache.
Also, wer im Glaushaus sitzt soll immer am lautesten schreien, oder?

Der oben zitierte Zeit-Artikel schreibt, dass die Impfungen, die durch die BMGF gerstiftet wurden schon ca. 1,7 Millionen Kindern in Afrika das Leben gerettet haben. Scheiß doch einer drauf, ob das mit Exxons Geld geschah. Super, dass die Kids leben dürfen.

Wenn mal wirklich viel Geld in Afrika von irgendeiner Spendenorganisation ankommt, dann weiss die jeweilige Regierung schon damit umzugehen.

Ich hoffe, das deine Aussage ironisch gemeint war... Denn so naiv kann man eigentlich nicht ernsthaft sein. In Afrika gibt es Staatsoberhäupter, die sich "gewählt" nennen, weil sie sich selbst dazu auserwählt haben. Die beuten ihre Menschen aus und stecken sich die Fördergelder in die Taschen um sich einen teuren Benz und Waffen von Siemens und EADS usw. zu kaufen. Die Regierungen sind größtenteils dramatisch korrupt und geben das Geld dann für Produkte/Waffen der ebenso korrupten westlichen Konzerne aus (bspw. big S aus M).

Schlagt doch mal was dafür vor, wie man diese Verquickungen löst. Das wäre mal konstruktiver als reines Billy-Bashing.
 
An alle Zensurschreier. Hier wird nicht zensiert oder gelöscht, der Post mit dem Zeitungslink ist noch da. Überflüssiges aber im Aquarium.
Es gibt immer noch den Button "Beitrag melden" für Posts die man für beleidigend oder unangebracht hält.
Macht euch kundig was Zensur ist, bevor ihr ständig Zensur schreit!
 
MEINER Meinung nach ist Microsoft einer der schlimmsten Konzerne überhaupt!
Das Bill G. Geld spendet ist ja schön und gut, aber von dem Geld kommt nicht alles da an wo es eigl. hingehört.
Am krassesten fand Ich die die Story als die Amis im Irak eingerückt sind und dann gabs im Amiland eine Art Konferenz mit lauter Waffenfirmen und anderen Ausbeuterfirmen die dann darüber diskutiert haben wie man den Irak am besten ausbeutet!
Ich glaube das war auch in 9/11 zu sehen.
Korigiert mich bitte falls ich was falsches geschrieben habe.

mfg und schönen restlichen Sonntag noch Dirty Harry
 
Ich hoffe, das deine Aussage ironisch gemeint war... Denn so naiv kann man eigentlich nicht ernsthaft sein. In Afrika gibt es Staatsoberhäupter, die sich "gewählt" nennen, weil sie sich selbst dazu auserwählt haben. Die beuten ihre Menschen aus und stecken sich die Fördergelder in die Taschen um sich einen teuren Benz und Waffen von Siemens und EADS usw. zu kaufen. Die Regierungen sind größtenteils dramatisch korrupt und geben das Geld dann für Produkte/Waffen der ebenso korrupten westlichen Konzerne aus (bspw. big S aus M).

LOL

wie solls denn sonst gemeint sein?!

genauso ist es auch. da eh nix von der kohle ankommt braucht man auch nicht spenden.
wenn mans doch tut stärkt man nur korruption und gruppierungen die da das heft inner hand halten. und bill gates organisation ist halt fake meiner meinung nach und unterstützt korruption, MS lässt sich jeden dreck patentieren, damit keiner mehr so gross werden kann wie die es sind. "ganz normaler, amerikanischer wettbewerb"... und was mit der firma nicht geht machen wir dann mit einer humanitären organisation...

ich erinnere nur an den patentstreit mit MS und EOLAS, sowas ist halt nur in den usa möglich, ein patent auf einer idee zu haben.

wenn man mal überblickt wie korrupt solche angesehenen unternehmen sind, und es eh unzählige negativberichte zu dieser organisation gibt, dann steht humanitäre hilfe glaub ich irgendwo ganz unten auf ihrer liste.

medikamente gibts genug um den leuten zu helfen, aber menschen aus afrika können sie nicht bezahlen... es sind schon tausende gestorben, weil pennizilin oder ähnliches fehlt und einfach keine 10000 $ von den 30 Mrd zur Verfügung stehen/standen.

also ist die stiftung nicht toll, da von der kohle nix ankommt. sie erlaubt den drahtziehern von microsoft nur auf ein paar sektoren zu operieren, was ohne outsourcing dieser organisation nicht möglich gewesen wäre (kartellgesetze).

wer sich mal etwas genauer solche organisationen angeguckt hat, wird schnell feststellen, dass nur ein bruchteil der summen überhaupt irgendwie bei der bevölkerung ankommen.

dann hatte man die idee sich da niederzulassen um überwachen zu können was mit dem geld geschieht um sicherzugehen, dass es auch bei der bevölkerung ankommt. hat auch net geklappt... hab leider auch keine pauschallösung für das problem...
 
@comfreak:
Das es Mrd und nicht Mio sind weiß ich. Steht ja auch in Wikipedia etc. Ich hab nur die Rechnung korrigiert.

Ob die Thematik nun langweilig ist, hin oder her, halte ich es dennoch für wichtig mal hinzuschauen was die ganzen Spendenritter denn so alles machen. Das hat nichts mit BillyBashing zu tun. Diese Kritik ist bei entsprechenden Meldungen ebenso anderen Unternehmen vorzuwerfen.

Es ist zwar sehr schön zu lesen, dass nun Millionen Kinder mehr leben dürfen, jedoch kristalisiert sich das nach neusten Meldungen mehr zu einem Vorwand für Investments dort ansässiger und fragwürdiger Unternehmen heraus.
Wie schon gesagt, dieser ganze Aktionismus ist hinfällig, wenn man Firmen unterstützt die der Grund dafür sind, dass es zB. in Dubai heute so einen verherenden sozialen Zustand hat. Und ich meine ganz Dubai und nicht nur die Hotelmitte.

Das mit dem Tanken ist irgendwo ein Totschlagargument. Sicher gibt es Leute die nicht gerade "sauber" leben, jedoch dürften wir uns aus so einem Gesichtspunkt nichtmal mehr den Hintern mit Toilettenpapier putzen.

Die gesamten Autokonzerne kommen der Forderung der Verminderung von Schadstoffen auch nicht nach, dennoch bin ich auf's Auto angewiesen. Das heißt noch lange nicht, dass es keine Forderung geben darf dieses Ziel weiter anzusetzen. Was nun gesetzlich in Kraft treten wird.

Wenn man den Gedanken so weiter treibt, könnte man jedem Konzern den Freibrief für alles geben.



Den Gedanken den du zu Regierung und Spenden gehabt hast, der kam mir auch. Hab den Post jedoch nicht kommentiert. Es regt jedesmal auf, wenn man höhrt was so ein "gewähltes" Staatsoberhaupt seinem Land antut.


@Brigitta:
Ich finde es jetzt keine Katastrophe oder würde es gar Zensur nennen. Nur finde ich es etwas komisch wenn soetwas wie:

"scheiss neunmalkluge Schwätzer" oder
"einfach mal die Fresse halten"

eher eine Daseinsberechtigung haben wie

"liest denn hier keiner Zeitung ..."


Wie gesagt, ich unterstelle hier keine Zensur, fands nur etwas komisch.

@Dirty_Harry:
Ja war in 9/11 zu sehen.


EDIT:
@AtariRiot
Da du nun geantwortet hast. Also gar nichts spenden halte ich nicht gerade für eine Ideallösung. Es gibt sehr wohl Möglichkeiten sich über bestimmte Spendenorganisationen zu informieren. Zum Beispiel ist "Brot für die Welt" eine Organisation der man meines Erachtens nach, mit gutem Gewissen Spenden zukommen lassen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mal vorweg: Fragen, ob Kritiker von Gates wenigstens verhältnismäßig so viel spenden würden wie Gates, sind absolut albern. Wer einem Bettler in der Einkaufszone ein paar Euro zusteckt, wird nicht anschließend einen Spendenbeleg einfordern - und darüber seine Spendenausgaben zurückerlangen. Bei Billy-Boy sieht das anders aus. Und wenn einer 800 Euro im Monat zur Verfügung hat, davon auch nur 40 Euro monatlich spenden würde, hat das andere Konsequenzen, als wenn ein Multi-Multi-Multi-Milliardär jeden Monat Millionen spenden würde - ganz nebenbei auch noch so, dass es Publicity macht, die Kohle in Firmen investiert wird, steuerlich alles wieder zurückkommt... Wir sollten nicht von 'Wohltätigkeit' sprechen, sondern von publicitywirksamen Investment... ;)

Zur Gates-Stiftung: Noch nicht aufgefallen? Diese Stiftung ist eine reine Investment-Firma. Es wird verdammt viel Kohle in Wirtschaftsunternehmungen gefeuert, die oftmals nur im weitesten Sinne oder gar nicht mit 'Wohltätigkeit' in Verbindung zu bringen sind. Links kritischer Berichterstattung wurden oben bereits geliefert. Das sollte reichen...

Bill Gates verdient an seiner vermeintlichen Wohltätigkeit. Sie ist u.a. Folge einer Schlamm-Publicity, die MS nachhaltig beim Otto-Normal-User diskreditierte. Nun sieht es wieder anders aus. Billy-Boy sei ein Samariter? Das war er in den Anfängen von MS schon nicht. Und wenn er sich das jetzt leistet - genau: nicht er leistet es sich, das US-Volk leistet es sich. Denn jeder Cent, den er für seine Publicity und diese 'Charity-Wohltätigkeits-Blenderei' ausgibt, bekommt er hinten wieder rein: die Leute kaufen wieder MS-Produkte, fragen auch kaum mehr nach, ob MS Daten sammelt und mit Regierungen zusammenarbeitet - nein, einen Wohltäter kann man nicht kritisieren, auch wenn er auf bedenklichen Wegen 'sein Produkt schützen muss', sich teilweise mit höchst bedenklichen Mitteln eine Monopolstellung erwirkt hat - und wir ihm all die Spenden über unsere Steuern sowieso wieder zurückgeben. Luja, sog i.

Wie sieht die Praxis aus? Geht mal demnächst durch die Einkaufszone, spendet ein paar Euro an einen der dort zu findenen Bettler - und dann geht ihr zu einem Passanten und fordert die Kohle zurück... Da würde Euch aber jemand groß anschauen. Nein, lasst Euch eine Spendenbescheinigung austellen - und holt Euch die Kohle von den Passanten über die Steuer zurück. Ups, so dumm macht es Billy ja gar nicht: Billy investiert Milliarden in Firmen, die in einen Wohltätigkeits-Kontext gestellt werden. An den Gewinnen verdient er, an den Investitionen, und seine Einsätze kriegt er steuerlich auch noch zurück... ups, er verdient nicht nur zweifach, sondern sogar noch dreifach. Die Publicity wollen wir nicht vergessen... Und am Ende ist es eh immer Euer Geld... Ganz schön rafiniert, nicht wahr?! Auf dem Markt lassen sich auch noch die 'gespendeten' Milliarden vervielfachen... ;)

Und wir wollen noch mal eines ganz klar machen: Hier geht es um Summen, die nicht mehr vorstellbar sind. Der Mann hat 'Eure' Kohle! Kohle für Produkte, die Kunden als Betatester zur Reife gebracht haben. Eigentlich eine Unverschämtheit. Autokonzerne könnten sich das auf Dauer nicht leisten in dem Stil. In der PC-Welt wurde der Kunde aber langsam dran gewöhnt... Wie die Lemminge nehmen sie es hin, halbfertige Produkte für ihre sauer verdiente Kohle zu erhalten. Wer da noch Billy-Boy und Firma verteidigt, scheint allein seine Unreife belgen zu wollen - oder die Tatsache, dass billigste Gehirnwäsche sogar noch von den Opfern bezahlt werden will. Nun, das schmälert freilich nicht die Tatsache, dass es zumindest XP zu einem recht guten OS gebracht hat. Dennoch sollte man zwei Mal hinschauen: der Mann verdient doppelt an Euch. Zuerst überteuerte Software. Dann über die Steuerrückzahlung. Und das alles legitimiert durch eine Investment- und Promotion-Firma, die sich ein Stiftungskleid übergezogen hat. Prima. Genau so funktioniert ausbeutender Kapitalismus - seit Jahrtausenden. Oder glaubt ihr, der Mann ist umsonst so reich geworden? An der Qualität der Software lag es ganz bestimmt nicht... ;)

Nun gut, über all das muss niemand weinen oder jubeln. Ihr seid Teil eines Cash-Flows. Und Billy-Boy steht ganz oben. Da stehen noch andere - und freuen sich über die infantil anmutende Bereitschaft der eigentlich Zahlenden, die Ausbeutenden sogar noch in den Himmel zu loben... Eine Geschichte, die uns noch was lehren kann...

"Das Scherflein der Witwe
(Markus 12,41)

Jesus setzte sich dem Spendenkasten im Tempel gegenüber und sah, wie die Volksmenge Geld in den Schatzkasten legte; und viele Reiche legten viel ein. Und es geschah, wenn sie sahen, daß viel Geld in der Lade war, so kamen der Schreiber des Königs und der Hohepriester herauf, und sie banden zusammen und zählten das Geld, welches sich im Hause Jehovas vorfand. Und eine arme Witwe kam und legte zwei Scherflein ein, das ist ein Pfennig. Und er rief seine Jünger herzu und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr eingelegt als alle, die in den Schatzkasten eingelegt haben. Denn alle haben von ihrem Überfluß eingelegt; diese aber hat von ihrem Mangel, alles was sie hatte, eingelegt, ihren ganzen Lebensunterhalt."


Grüße Euch - Abgar
 
Zuletzt bearbeitet:
Abgar schrieb:
Wir sollten nicht von 'Wohltätigkeit' sprechen, sondern von publicitywirksamen Investment... ;)

An den Gewinnen verdient er, an den Investitionen, und seine Einsätze kriegt er steuerlich auch noch zurück... ups, er verdient nicht nur zweifach, sondern sogar noch dreifach.

Kohle für Produkte, die Kunden als Betatester zur Reife gebracht haben. Eigentlich eine Unverschämtheit. ... oder die Tatsache, dass billigste Gehirnwäsche sogar noch von den Opfern bezahlt werden will.

Genau so funktioniert ausbeutender Kapitalismus - seit Jahrtausenden. Oder glaubt ihr, der Mann ist umsonst so reich geworden? An der Qualität der Software lag es ganz bestimmt nicht...

"Das Scherflein der Witwe
(Markus 12,41) "


Abgar

Nur mal zur Aufklärung: Bevor du hier weitere Halbwahrheiten erzählst: Kapitalismus gibt es in seiner jetzigen Form erst seit ca 150 Jahren. Nicht länger. Von Jahrtausenden kann da gar keine Rede sein. Als er vor ca. 250 Jahren aufkam war es übrigens verpönt und illegal (sogar in den USA), mehr Geld für ein Produkt zu verlangen, als es gekostet hat. Gewinne waren also unmöglich (Quelle: Buch: The Worldly Philosophers, Einführung.)

Mit deinem Gleichnis sagst du interessanter Weise nichts anderes, als hier viele andere inkl. mir. Die Spende eines "kleinen Mannes" ist schmerzhafter als die eines "großen, reichen Mannes" - das "Scherflein" ist einschneidender wenn man arm ist. Jedoch, und da ist die Bibel nicht weiter drauf eingegangen, sind die Spenden der "großen Männer" ungleich größer und somit nicht weniger wichtig! Was das Ziel der Bibel in diesem Fall war ist nämlich die Verhältnismäßigkeit einer Spende des "kleinen Mannes" ausdrücklich darzustellen und nicht die Spenden der "großen" schlecht zu machen.

Kannst du mir mal erklären, was Betaqualität der MS-Software damit zu tun hat, das MS Geld verdient? Ist doch eine Frage der Verbraucher, ob sie für sowas ihr Geld geben wollen. Man hat da immer die Wahl. Von einem Betriebssystem Monopol brauchst du nicht zu reden. User entscheiden sich bewusst auch gegen Linux etc. die zwar auch dauernd Betastatus haben aber wenigstens umsonst sind. Aber das hat nun garnichts, absolut garnichts mit den Zahlungen der BMGF zu tun!

Ich kann übrigens immer noch nicht verstehen, warum es eine solch schwierige Leistung ist, diese endlose "die MS Produkte sind zu teuer und darum ist Bill Gates schlecht und alles was er mit seinem Geld macht auch"- Laberei von den Fakten getrennt zu halten, die da sagen, dass der Mann mit viel Geld Projekte fördert, die Menschen helfen könnten.

Um im von dir zu Nutze gezogenen christlichen, abendländischen Argumentationsstrang zu bleiben: das ist Nächstenliebe. Dass er kein Sameriter ist, ok. Darauf lass ich mich ein. Aber nur aus folgendem Grund:
Du unterstellst Gates Eigennutz aus der Tätigkeit seiner Foundation. Nun, ich denke evtl. hat er vermehrt monetäre Zuflüsse. Na und? Grundsätzlich ist nichts schlechtes dagegen zu sagen. Denn wenn man das Argument, dass man bei "bösen" Firmen (Exxon, Shell, BP) nicht kaufen soll, umdreht, dann muss man ja bei "guten" Firmen erst recht kaufen.
Ich unterstelle Billy dieses nicht, zumindest nicht primär. Was ich mir vorstellen kann, ist ein anderer Eigennutz: Er will sein Gewissen beruhigen. Und das sei ihm ungenommen. Warum jemand spendet ist mir völlig egal. Solange er's tut.
Guten Abend noch!
 
Nur mal zur Aufklärung: Bevor du hier weitere Halbwahrheiten erzählst: Kapitalismus gibt es in seiner jetzigen Form erst seit ca 150 Jahren. Nicht länger. Von Jahrtausenden kann da gar keine Rede sein. Als er vor ca. 250 Jahren aufkam war es übrigens verpönt und illegal (sogar in den USA), mehr Geld für ein Produkt zu verlangen, als es gekostet hat. Gewinne waren also unmöglich (Quelle: Buch: The Worldly Philosophers, Einführung.)

Du bist ein amüsanter Zeitgenosse. Nur weil der Begriff des 'Kapitalismus' keine 1.000 Jahre alt ist, glaubst Du, es habe ihn nicht schon immer gegeben? Hui. Arm und Reich gibt es vermutlich auch erst seit der Diskussion um Hartz4, oder!? ;)

Es hat immer monetäre Machtausbeutung gegeben. Oder habe ich während meines Geschichtsstudiums etwas verpasst? Marx und Engels brauchte es nicht, um dies in seiner Perversion darzustellen und ein Gegenkonzept zu entwickeln, das auf anderer Ebene nur noch verheerendere Opfer verlangt hat. Nun gut, scheinbar habe ich bei den Vorlesungen verpennt - oder Du warst nicht zugegen und hast Dich niemals gefragt, womit früher die Leute ihre Kohle verdient haben. Und vor allem mit welchen Mitteln... ;) Es verwundert aber nicht, dass archäologisch lieber alte Paläste wieder ausgegraben werden möchten als die Slumviertel, die diese umringten. Aber geschichtlichen Grundlagenunterricht sollte doch jetzt auch keiner hier mehr brauchen; wir waren ja alle min. zehn Jahre in der Schule. Auch, wenn du solch einen Unsinn hier zitierst und das Gegenteil belegst...

Ach ja, das Christentum... Nun, das heutige amerikanische, dem Puritanismus entstammende Christentum ist -wenn man es an die Bibel anlegt- eine durchaus schwierige Sache. Wichtig: Jesus hebt bei vielen Gelegenheiten heraus, dass es eben nicht die Menge ist, die einer z.B. spendet. Ob reich oder arm? Soll ich doch noch Mt 19, 24 zitieren: "Wiederum aber sage ich euch: Es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr eingehe, als [daß] ein Reicher in das Reich Gottes [eingehe]."

Also, eine Spendenbereitschaft christlich zu begründen fällt schwer, wenn nicht gar unmöglich. Reichtum als göttliche Gnadenbezeugung auszulegen, ist in Amerika alltäglich. Für die Bibel in keiner Weise. Und das ist nicht mal Auslegungssache.

Auslegungsache sind auch die Geschäftspraktiken der 'Charity-Society' nicht. Es wird knallhart Kohle verdient - und das unter dem Mantel der Wohltätigkeit. Und das ist auch vor tausenden von Jahren so gewesen. Um bei der Bibel zu bleiben: Herodes -so ist überliefert- war auch sehr spendabel. Geschichtlich ist nachgewiesen, dass er ein Förderer der Künste, der Technologie (hat einen Hammer von Hafen bauen lassen...) und spendenfreudig war. Das hat Johannes den Täufer nicht gekümmert. Er wusste, dass Gott anders schaut. Den Platz im Himmel kann man sich nicht erkaufen. Insofern: Spenden sind schlecht angelegte Gewissensberuhigung...

Und was geschieht mit all den Spenden? Werden Menschen gefördert, die eine lohnenswerte Kultur zustande bringen sollen? Ich bezweifle das. Schau Dir die unsere an. Es geht darum, neue Verbrauchermärkte zu schaffen. Das hat nicht nur Gates erkannt. Genau das ist Thema in Davos oder bei den mittlerweile aufkommenden Charity-Marken. Bush und Familie sind ebenfalls mittlerweile auf dem Trip; nur mit Waffen zu handeln, ist auch langfristig etwas blöd - an Toten verdient man nicht...

Dem ganzen liegt eine große Lüge zu Grunde. Und genau deswegen ist das alles nichts Wert. Ganz einfach. Ausgebeutete kriegen Ersatzprodukte, damit die Ausbeutung nicht allzu schwer wiegt - und man noch mehr dran verdient. Ein einfaches Konzept, das seit tausenden von Jahren aufgeht. So alt wie der Kapitalismus, bevor er als solcher 'benannt' worden ist. Egal, wie viele vermeintliche Wohltaten bewirkt werden. Die Menschen z.B. in Afrika z.B. brauchen keine Computer zum Überleben. Wir auch nicht. Bei uns hat man es geändert, dort wird sich wird sich das ebenfalls zusehends ändern. Eigentlich brauchen Sie Medikamente und Lebensperspektiven. Die bleiben aber unerschwinglich. Nun wird ihnen die Möglichkeit geschaffen, sich das 'Überleben' zu verdienen... Und verdienen tun daran jene Menschen, die zuerst die Waffen geliefert haben, die Medis aus der Portokasse zahlen könnten - aber eben den Hals nicht vollkriegen. Ist das nicht pervers?!

Nun gut. Man kann ruhig seine Augen weiter zumachen. An Lebensperspektiven fehlt es unserer Kultur schon lange. Entsprechend steigt der Drogenkonsum, um den Frust abzustellen; äh, verzeihung, ich meinte 'Antidepressiva', um nicht schlecht drauf zu sein... ;)
Und am Ende will man ja auch was vom Kuchen abhaben, nicht wahr. Und den Thron, den man erklimmen möchte -zumindest potentiell-, macht man ja nicht madig. Man könnte ja Glück haben... Dann kann man ebenfalls an seiner 'Wohltätigkeit' verdienen und freut sich: die Aidskranken von gestern sind Konsumenten von Dingen, die sie eigentlich nicht bräuchten. Egal, man verdient ja dran. Wundervolle Welt... :evillol: (richtig, der Junge mit den Hörner lacht mit... ;) )

Grüße - Abgar
 
Abgar schrieb:
Du bist ein amüsanter Zeitgenosse. Nur weil der Begriff des 'Kapitalismus' keine 1.000 Jahre alt ist, glaubst Du, es habe ihn nicht schon immer gegeben? Es hat immer monetäre Machtausbeutung gegeben. Oder habe ich während meines Geschichtsstudiums etwas verpasst?

Ich glaube, das hier ist ein definitorisches Problem. Kapitalismus in meinem Sinn bezeichnet ein Staatliches System, dessen Bürger sich dieses bewusst oder unbewusst gewählt haben um so ihren Warenaustausch zu regeln und durch Arbeitsteilung ihren Lebensstandard zu verbessern. Das was du Kapitalismus nennst ist eine Beschreibung von Sozialdarwinismus. Aber den Begriff gab es auch schon vor Hartz IV. Übrigens hat die größte menschliche Ausbeutung im Namen der katholischen Kirche noch lange vor der (Er)Findung des Kapitalismus stattgefunden.

Ach ja, das Christentum... Nun, das heutige amerikanische, dem Puritanismus entstammende Christentum ist -wenn man es an die Bibel anlegt- eine durchaus schwierige Sache.

Da hast du ja recht, aber mit Christentum hast 1. du angefangen und 2. erlaube ich mir doch eine vom amerik. Christentum sehr abgekoppelte christliche Meinung. In den USA glauben die Christen, dass diejenigen, die reich sind, von Gott gewollt seien. Welche Aussage der Umkehrschluss zulässt, sollte eindeutig sein. Daran glaube ich nicht.

Wichtig: Jesus hebt bei vielen Gelegenheiten heraus, dass es eben nicht die Menge ist, die einer z.B. spendet. Ob reich oder arm? Soll ich doch noch Mt 19, 24 zitieren: "Wiederum aber sage ich euch: Es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr eingehe, als [daß] ein Reicher in das Reich Gottes [eingehe]."

Genau das sage ich ja. Ob Bill Gates nun 30 Mio oder 30 Mrd. spendet, es ist wichtig, dass er es überhaupt tut! Warum kein reicher ins Reich Gottes gehen kann? Nun ganz klar, zur Zeit der Bibel waren die "Reichen" größtenteils römische Besatzer im Lande Galiläa. Und die waren tatsächlich aufgrund ihres Verhaltens m. E. nicht "Himmelstauglich". Schon mal was von historisch-kritischer Exegese gehört? Hilft dabei kritisch mit der Bibel umzugehen. Nicht alle heutigen Frauen mit kurzen Haaren sind Huren! Oder denkst du das immer noch? Dann können wir direkt hier aufhören zu diskutieren...

Also, eine Spendenbereitschaft christlich zu begründen fällt schwer, wenn nicht gar unmöglich.

M.E. völliger Unsinn. Die Bibel sagt ja nun selbst "Geben ist seliger denn Nehmen". Oder was möchtest du als Gegenargument bringen? Z.B. das Gleichnis von oben?

Er wusste, dass Gott anders schaut. Den Platz im Himmel kann man sich nicht erkaufen. Insofern: Spenden sind schlecht angelegte Gewissensberuhigung...

Nochmal: warum Bill Gates spendet ist mir wurscht! Völlig. Vielleicht will er nicht in den Himmel, schon mal daran gedacht? Und davon mal abgesehen: Der Himmel und das Gewissen sind ohnehin nicht das gleiche.

Und was geschieht mit all den Spenden? Werden Menschen gefördert, die eine lohnenswerte Kultur zustande bringen sollen? Ich bezweifle das.

So, und jetzt fass ich's nicht mehr: Der jenige, der hier die Bibel ("Vor Gott sind alle Menschen gleich.") zitiert (DU) sagt hier, dass man bei Spenden doch bitte Wertungen vornehmen soll, wer eine fördernswerte, weil kulturell lohnenswert Kultur ist? Ich hoffe, du meintest das nicht.

Ausgebeutete kriegen Ersatzprodukte, damit die Ausbeutung nicht allzu schwer wiegt - und man noch mehr dran verdient.
Das macht ein jeder Arbeitgeber übrigens auch so. Nach dem Opportunitätskostenprinzip geht das auch nicht anders. Jeder Mensch hat bestimmte Ziele, für deren Erreichung er etwas anderes geben muss. Ein Arbeitnehmer will essen, dafür muss er seine Zeit opfern um zu arbeiten. Natürlich rechtfertigt das nicht die Asbeutung der afrikanischen Menschen, deren Verhandlungsmacht seit der Kolonialisierung gleich Null ist.

Man kann ruhig seine Augen weiter zumachen. An Lebensperspektiven fehlt es unserer Kultur schon lange.
Die Augen zu verschließen ist keine gute Sache. Es geht nur darum, dass man nicht einfach sagen kann, nur weil einer Reich ist, ist er ein schlechter Mensch. Der Chef von Deichmann: ein sehr sozial engagierter, werteorientiert-handelnder reicher Mann, der nicht nach Ruhm schreit, sondern seine Wohltätigkeit im Hintergrund durchführt. Der Beispiele gibt es mehrere. Ich kann es nur nicht ab, dass in Deutschland immer alle Menschen, die reich sind automatisch in den Dreck gezogen werden. Sicher sind einige korrupt und man sollte die aus dem Verkehr ziehen. Aber die vielen Ehrlichen, die mit viel Arbeit ihr vieles Geld verdienen sind keine schlechten Menschen. das wäre purer Sozialneid. Ob Billy Gates zu den Ehrlichen gehört? Kann ich kein Urteil drüber fällen. Sicher kann man sich mit großer Wohltätigkeit auch gewisse Freiheiten erkaufen. "Ich gebe viel, also greift mich niemand an." Sieht man im Moment dauernd in den Krimis. Von daher sollte man da ruhig genauer hinschauen. Aber im Vornherein zu (ver)urteilen ist die Sache der Bild, nicht die meine.

Dies soll übrigens niemanden davon abhalten, neue Lebensperspektiven zu schaffen. Es gibt eine Alternative zum von dir bemängelten Kapitalismus. Nur hat sie noch keiner gefunden und auch nicht die (Opportunitäts)kosten dafür gefunden, also das, was es uns nicht monetär, sondern real kostet (im Sinne von: welche Nachteile hätte es) ein solches System einzuführen. Darüber unterhalten sich übrigens mehr Menschen (Weltsozialforum) als in Davon (WEF). Aber es sind zwei verschiedene Paar Schuhe, on man innerhalb eines bestehenden Systems versucht das Beste draus zu machen und dabei andere an seinem Erfolg teilhaben lässt, als dass System zu verändern und die damit verbundenen Kosten zu tragen...
 
Mr Gates hat es eben geschafft sich selbst genau wie seine Firma zur Marke zu machen, und unabhängig von der Meinung über Microsoft, ist die Leistung des Geschäftsmannes Gates beachtenswert... denke ich

Gruß Bit
 
er spendet falsch. er spendet so das die grosskonzerne davon profitieren.. und nutzt seine organisation um mehr geld zu machen. :(

aber immerhin tut er was positives, wenn er es nicht schon beim pc bereich macht..

/ajk
 
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