News Milliarden falsch verbucht: Nvidia soll Mining- als Gaming-Erlöse getarnt haben

DocWindows schrieb:
Im Falle von nVidia:

1 + 1 +1 = 3

Mining-Boom + Unnormal hoher zusätzlicher Absatz von Grafikkarten + Grafikkarten eignen sich zum Mining = 3

Im besten falle ist das maximal eine vermutung, mehr aber auch nicht.
 
Analysten müssen auch mit den Zahlen leben, die ihnen frei zugänglich sind...
wie z.B. Geschäftsberichte.
Stimmt da die Bilanz nicht, geht die Analyse in die Hose. Und das ist eben der Punkt hier.
 
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@matty2580

Soweit ich mich erinnere hatte AMD sehr wohl kommuniziert das die hohe Nachfrage und die schlechte Verfügbarkeit der Karten mit auf das Mining zurückzuführen sei, wo haben sie also gelogen?
 
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Bei der Bilanz hat Nvidia und AMD nicht gelogen.
Diese Zahlen waren völlig korrekt.

Beide Konzerne haben aber die Auswirkung vom Mining verschwiegen, relativiert, und herunter gespielt.
Alle wussten hier, dass anders als AMD behauptet der Anteil vom Mining bei den dedizierten GPUs viel höher ist als ein einstelliger Anteil.
 
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@matty2580

Bei den Bilanzen der Sparten mag das sein, bei Kommunikation der Ursachen für die gestiegene Nachfrage hingegen.....?
Und ja, das ist für Investoren ein verdammt wichtiger Grund ob es dabei um das Krypto Strohfeuer geht oder ob es um den normalen Markt geht in dem die Umstze länger gehalten werden können.
Des weiteren dürfte es auch ein wichtiger Punkt im Umgang mit den eigenen Kunden sein die man natürlich mit hohen Anteilen am Endkunden besser unter Druck setzen kann.
 
Wenn was falsch verbucht wurde, stimmt die Bilanz eben nicht... Deswegen ja "falsch verbucht".
Und ob das so ist/war, wird das Gericht klären. Nachdem der Klage statt gegeben wurde, scheint ja was dran sein zu können.
 
Diesen Freiraum gibt es aber bei der Erstellung eines Quartalsberichtes.

Gute Analysten wissen das aber, und lassen sich nicht so leicht täuschen.

Dann müsste man auch Intel, Apple, u.s.w. verklagen, weil sie ihre Anleger auch versuchen zu täuschen.
 
Nur zur Erinnerung, nvidias GPP (mit dem man Presse und Kunden unter Druck gesetzt hatte) war Anfang 2018 und fällt damit genau in diesen Zeitraum.
 
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matty2580 schrieb:
Diesen Freiraum gibt es aber bei der Erstellung eines Quartalsberichtes.

Gute Analysten wissen das aber, und lassen sich nicht so leicht täuschen.

Dann müsste man auch Intel, Apple, u.s.w. verklagen, weil sie ihre Anleger auch versuchen zu täuschen.

Eine Freiraum gibt es eben nicht.
Bsp. Deutschland, ist ja im internationalen Umfeld ähnlich.

Grundlage bei der Erstellung einer Bilanz ist die ordnungsmäßige Buchführung. Die Bilanz soll ein gerechtes, zutreffendes und nachvollziehbares Bild des Unternehmens zum Stichtag zeichnen. Dies wird als Prinzip der Bilanzwahrheit und Prinzip der Bilanzklarheit bezeichnet. Zusätzlich gilt das Vorsichtsprinzip, ungenau bezifferbare Bestände sollten eher pessimistisch eingeschätzt und mögliche Risiken gegebenenfalls berücksichtigt werden. Geregelt sind diese Normen in den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchhaltung (GoB).

Für Falschbuchungen gibt es keinen Freiraum...
 
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So ein Quatsch, bei AMD z.B. gibt es gar keine Trennung mehr zwischen GPUs und CPUs.
Das wird alles zusammen gematscht in einem Bereich, und ist rechtlich völlig ok.
Auch bei Nvidia könnte man das beliebig zusammen fassen.

Hier leistet sich Nvidia freiwillig eine Transparenz, die so gar nicht vorgeschrieben ist.
 
ghecko schrieb:
@X-Bow Uh, eine Lüge. Sowas.
Ich wiederhole mich, erneut: Wer sein Geld anlegt, sollte sich mit seinem Anlagenobjekt beschäftigen, wenn er die Entwicklung seines Portfolios nicht dem Zufall überlassen möchte. Und wenn man die Aussagen des CEOs als einzige Informationsquelle nutzt ohne den Markt zu beobachten, bitte. Der hat das Spiel nicht verstanden und muss mit den Verlusten leben. "Lüge" hin oder her.
Man kann geteilter Meinung über Aktien, Anleger und die Börse an sich sein. Persönlich finde ich es schlimm genug das es sowas gibt. Aber anscheinend will es die Gemeinschaft so und hat das Ganze mit einem Regelwerk (Gesetzen) ausgestattet. Über deren Sinnhaftigkeit möchte ich erneut nicht urteilen, aber wer dort mitspielt, muss sich an diese Regeln halten. Und wenn ich als börsennotiertes Unternehmen eine Transparenz-Pflicht habe, dann muss ich dieser nachkommen. Punkt. Mag ja sein das im Kern die Klage daher rührt, dass dort viele ihrem verzockten Geld nach weinen, ändert aber nicht an den Pflichten des Unternehmens.

Wir reden hier offensichtlich von Betrug. Schließlich hat man seinen Börsenwert wissentlich mit Falschaussagen nach oben getrieben. Das gehört nun mal bestraft. Keiner zwinkt ein Unternehmen an die Börse, dass macht es schon freiwillig und streicht dabei unvorstellbare Summen ein. Da darf man sich also ruhig auch an geltendes Recht halten. Und vor allem ist das komplett unabhängig davon ob ein Aktionär sich im Markt des Unternehmens auskennt oder nicht.
 
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NV ist genauso wie Intel eine Verbrecherbude die ihre Marktmacht ausnutzen. Hoffe die Kartelbehörden verteilen bald mal wieder Arschtritte an die zwei und deren OEM´s.

mfg
 
Spattel schrieb:
Nvidia verkauft doch zum Großteil nur die GPU (keine ganzen Karten) und die Partner basteln dann die Karten damit(entweder mit Referenzdesign von NV oder ein eigenes).
Da bist du leider auf dem Holzweg. Die ganze Boardpartner von Nvidia bekommen von Nvidia gesagt wie das Board auszusehen hat, welcher Speicher drauf muss und sogar welche Anschlüsse es zu geben hat. Im Grunde machen die ganze Hersteller nur den Kühler und die schicke Verpackung selbst und eventuell noch im Rahmen des Erlaubten was an der Spannung und am BIOS. Der Rest wird von Nvidia vorgegeben. Sonst hätten wir sicherlich viel mehr interessanten Wildwuchs unter den Karten und auch nicht so stabile Preise. Ist bei AMD aber auch nicht anders.
 
matty2580 schrieb:
So ein Quatsch, bei AMD z.B. gibt es gar keine Trennung mehr zwischen GPUs und CPUs.
Das wird alles zusammen gematscht in einem Bereich, und ist rechtlich völlig ok.
Auch bei Nvidia könnte man das beliebig zusammen fassen.

Hier leistet sich Nvidia freiwillig eine Transparenz, die so gar nicht vorgeschrieben ist.
Nein kein Quatsch.
Bitte bilde Dich, bevor Du Aussagen anderer diffamierst.
Deine Bildungslücke ist erschreckend.
Man kann nicht bilanzieren wie und was man will.
Lese Dir einfach IFRS-Richtlinien durch und warum die vorhanden sind und abbilden sollen...
Vielleicht verstehst Du dann wenigstens ein bisschen was.
 
Also war RT garnicht der Verkaufsgrund für all die Karten? Ja wer hätte das denn gedacht. Wirklich interessant wird es jetzt ohnehin erst in 2. Iteration.

Unabhängig davon ists schon ein wenig komisch dass Nvidia ihre Lieferanten so wenig kennt dass man versehentlich sämtliche Miningkarten die dort versenkt werden als gaming anrechnet. Komisch war halt nur dass trotz der riesen Verkaufsmenge der marketshare nicht wirklich beeinflusst wurde.

Hat schon bisschen was von Verschleierung bzw Verzerrung von Wettbewerbsrelevaten Daten für Anleger. Damit diese die vermeintlich starken gamingabsatzzahlen als Referenz für zukünftige Bewertungen nehmen.

Wenn das wirklich so war wirds hoffentlich teuer für Nvidia. Denn das ist Betrug.

Ich kann ja auch nicht einfach behaupten dass ich meine Äpfel zum Großteil teuer im Einzelhandel verkaufe, diese in Wahrheit aber nur versaftet werden und ich nur durch die schiere Menge Gewinn mache, nicht etwa wegen der guten Situation am Markt insgesamt.
 
Was mir gerade in den Sinn kommt:
Wo sind denn diese ganzen Karten eigentlich jetzt alle hin?
Das minen auf GPUs lohnt sich ja meines Wissens nach mittlerweile nicht mehr und die Miner sind schon lange auf spezielle Asics umgestiegen.

Warum sehen wir keine Flut an billigen, gebrauchten RX 570 / 580 Karten?
Werkeln die in ärmeren Ländern mit niedrigeren Stromkosten weiter oder wo sind die alle?
 
Himbaer schrieb:
Nein kein Quatsch
Ich habe doch ein Bsp. genannt aus der Praxis, was gut aufzeigt welche Freiräume bestehen.

Oder willst du AMD vorwerfen seit Jahren gegen amerikanisches Recht zu verstoßen?

Bei Nvidia könnte man z.B. die professionelle Sparte und die Geforce Sparte in einem Bereich zusammen fassen, so wie es AMD mit consumer CPUs und GPUs macht.
 
Schon interessant, wenn ein Unternehmenschef nicht die täglichen Nachrichten liest, das weltweit in Mining Hardware investiert wird, Bilder und Themen dazu auftauchen, welche Grafikkarten geeignet sind, der Absatz zur üblichen Fluktuation mit Spielern komplett abhebt, die Preise explodieren und sich Spieler sogar beklagen keine Grafikkarten kaufen zu können oder nur zu Wucherpreisen, weil der Grafikkartenmarkt leer gefegt wurde.

Ach, dann gibt es nach dem Mining Einbruch seitens nvidia das bekannte Gegenrudern mit der Abschreibung mit einer Verknappung, weil man den Spielern nicht mal die Mittelklasse zu fairen Preisen gönnt, damit die Marktpreise nicht zu sehr einbrechen und noch Mining Karten teils teuer gebraucht verkauft werden.

Übrigens ist es eine der geschulten Kernkompetenzen eines jeden Herstellers und Händlers seinen Kundenstamm zu kennen. nvidia ist mit der Gründung in das PC Gaming eingestiegen, weil es ein wachsender Markt war und man bei Produkt und Vermarktung seine überlegene Befähigung gezeigt hat den Endkunden Produkte zu verkaufen. Herr Huang ist übrigens Mitbegründer von nvidia und der Mann stellt sich als Unternehmenschef dumm hin nicht zu wissen wo seine Grafikbeschleuniger so eingesetzt werden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Xes schrieb:
Warum sehen wir keine Flut an billigen, gebrauchten RX 570 / 580 Karten?
Werkeln die in ärmeren Ländern mit niedrigeren Stromkosten weiter oder wo sind die alle?

Ich habe schon zu Hypezeiten nicht an die Prophezeihungen geglaubt, dass der Markt bald überschwemmt wird von den Karten. Das waren wohl eher die zornigen Hoffnungen der Endkunden, die unter dem Hype zu leiden hatten.

Ein Teil wird schlicht direkt im Rig kaputt gegangen sein, wenn Strom keine wesentliche Kostenposition darstellt, wie das wohl in manchen Ländern der Fall war, dann lässt man die bis zum Defekt laufen und dann werden die entsorgt.

Bestimmt wurde auch so manches Rig komplett entsorgt am Ende der wirtschaftlichen Laufzeit, selbst wenn da noch teilweise taugliche Hardware drin war. Der Abverkauf von solchem Kram ist aufwendig und der Schrottwert vielleicht nicht viel niedriger ist als der Preis eines Händlers, der die Karten testen und verpacken muss, um sie wieder dem Endkundenmarkt zuzuführen.

Vielleicht sind auch welche im großen Maßstab in asiatischen Internetcafes untergekommen. Gibt es noch so was wie WoW-Farmen oder ähnliches mit bezahlten Grindern?

Der Rest ist dann schlicht im Gebrauchtmarkt verschwunden, ohne viel Aufmerksamkeit zu erzeugen. Der Bedarf an Grafikkarten für Spieler wurde ja nicht kleiner durch den Hype.
 
Früher hatte man bei den Quartalszahlen bei AMD eine Trennung zwischen consumer CPUs und GPUs. Das hatte man dann absichtlich in einem neuen Bereich zusammen gefasst. Man ist heute also viel intransparenter bei AMD als bei Nvidia, die dass noch in gesonderten Sparten darstellen.

Dann müsste man eigentlich Nvidia für diese Transparenz loben. 🤔

Dazu kommt das man bei AMD noch viel stärker gelogen hat als bei Nvidia, als man behauptet hatte dass der Anteil am Mining bei den dedizierten GPUs einstellig ist.

Sollte jetzt auch AMD verklagt werden? 🤔
 
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