Du musst Rohöl erstmal fördern, was schon nicht gerade umweltfreundlich ist. Ich erwähne nur mal Deepwater Horizon usw.
Dann muss das Rohöl mit Tankschiffen um die halbe Welt gekarrt werden, die verbrennen tonnenweise Schweröl und da nenne ich nur mal Exxon Valdez usw.
Dann muss das Rohöl raffiniert werden und was da alles aus den Schornsteinen quillt und wie viel Energie das verschlingt, will ich gar nicht wissen.
Dann muss der Treibstoff zu Tankstellen transportiert werden, mit Diesel-LKWs.
Dann der geringe Wirkungsgrad von Verbrennungsmotoren und von Abgasskandal usw. fange ich gar nicht erst an.
Selbst wenn ich dagegen Braunkohle verstrome, bin ich immer noch umweltfreundlicher...
Zudem wird der Anteil an regenerativer Energie im Strommix immer größer, obgleich es auch deutlich schneller gehen könnte (und müsste).
Ein Elektroauto produziert keine lokalen Emissionen und hat einen deutlich höheren Wirkungsgrad. Das heißt es fährt mit der selben Energiemenge deutlich weiter als ein Verbrenner.
Und das bisschen Lithium das in den Akkus ist, ist nun wirklich vernachlässigbar, zumal es zu 100% wiederverwendbar wäre, da es sich nicht verbraucht und auch nicht schlecht wird.
Dann der hohe Verschleiß von Verbrennern und die hohen Wartungskosten.
Zahnriemen, Steuerketten, Verkokungen durch Abgasrückführung, Downsizing usw., Zylinderkopfdichtungen, Ölwechsel, Einspritzdüsen, kaputte Kolbenringe uvm.
Früher hat man alte Autos verschrottet, weil sie durchgerostet waren, heute sind die Autos noch super in Schuss, aber der Motor ist am Arsch...
Was geht an einem Elektroauto kaputt? Und damit meine ich nicht "der Bruder vom Schwager kennt jemanden, der gehört hat das am Stammtisch erzählt wurde das einem Bekannten der Akku in seinem Auto kaputt gegangen ist", sondern real existierende, bekannte Probleme. Da wirst du kaum was finden...
Ich habe mit meinem Elektroauto schon ca. 45.000km abgespult. Keine Probleme. Kein Nachlassen des Akkus, keine Beeinträchtigungen der Fahrleistungen usw. Und ja, das Auto kommt halt "nur" 400km weit statt 600... Ohh, welch gravierendes Problem. Das fahre ich ja auch jeden Tag.
Der Wagen war schon zweimal bei der Wartung, was mich zweimal ca. 150€ gekostet hat.
Ich kann mich da an VW-Rechnungen erinnern, wo deutlich über 500€ auf der Uhr stand nach so einer Wartung...
Dazu keine Steuern.
Für meine letzte, etwas längere Fahrt, 600km, habe ich unterwegs an Schnellladesäulen nachgeladen. Das hat mich genau 55,04€ gekostet.
Lade ich zu Hause, was ich zum überwiegenden Teil mache, ist es natürlich deutlich günstiger.
Ich fahre darüber hinaus aber auch noch einen Benziner und einen Diesel.