Mini-PCs & Spyware - wie ist der Stand?

Sigur

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Heho, ich hab mich in die verführerische Welt der günstigen Mini-PCs (alles drin! Winzig klein und teils enorm günstig! Und trotzdem PC, mit fast allen damit einhergehenden Optionen!) eingelesen. Dabei stolperte ich zwangsläufig über die Berichte, dass die Geräte verschiedenster Hersteller/die unter verschiedensten Namen (Acemagician, Beelink, NiPoGi, etc.) verkauft werden mit Spy-/Bloat-/Malware ausgeliefert werden.

Die Berichte tauchten erst im Februar dieses Jahres auf, seitdem hat sich ein Hersteller entschuldigt, dass es wohl ein Problemchen gab, dass in späteren Produktchargen alles clean sei, dass komplettes Plätten und Windowsneuinstallieren alles repariere, etc.

Gibt's da einen Letztstand, bzw. eine Liste von Herstellern, die als sicher angesehen werden können? Oder verwenden die alle eh die gleichen verdächtigen Komponenten? Wenn man sowas als Homeoffice-Gerät verwenden möchte, sind solche Dinge natürlich nicht unwichtig. Es würde mich interessieren. Besten Dank!
 
Ich vertraue ja solchen Firmen eher weniger und würde vermutlich immer be neuinstallation machen. Das dauert ja auch nur ein klein wenig Zeit.
 
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Ich weiß es nicht. Aber, wenn ein Hersteller gute Hardware quasi verschenkt ... dann macht der trotzdem Gewinn. Wenn nicht mit der Hardware, dann hat er entweder gefälschte Hardware eingebaut, oder verkauft deine Daten.
Ob eine Neuinstallation das Problem beseitigt, keine Ahnung. Vielleicht bekommst du ein "normales" Windows gar nicht zum Laufen. Oder, das gerät hat dann plötzlich keine Lizenz mehr, weil der Crack weg ist. Oder es sitzt im BIOS was.

Ich würde einfach grundsätzlich die Finger von lassen und einen mini PC von einem bekannten hersteller zum üblichen preis holen.
 
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Das kleinste Problem sind doch die vorinstallierten/mitgelieferten Softwareprodukte, sondern eher das was auf Firmwareebene alias BIOS/UEFI abgeht. Da kann selbst ASUS, MSI, Gigabyte und wie sie nicht alle heißen betroffen sein.
 
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Einfach formatieren und jut is...
 
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BeeLink und Minisforum traue ich genug. Von den anderen genannten kenne ich jetzt keine.

Allerdings habe ich meist Barebones gekauft. Da hab ich dann sowieso Windows selbst installiert. Oder Linux (für Miniserver).
 
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Sicherheit gibt es niemals, denn sobald du ein System mit weiteren Apps erweiterst und online bringst, hast du wieder Lücken. Das liegt in der Natur der Sache.
Gegen gesetzliche bzw. staatliche geheime Hintertüren kannst du sowieso nahezu nichts machen.
Solange diese nicht versehentlich bekannt werden, wirst du auch nichts davon erfahren.

Für den normalen Gebrauch reicht es aus, wenn du das System immer selbst installierst. Also vorinstallierte Betriebssysteme formatierst und anschließend nur das installierst, was du wirklich brauchst.
Und natürlichst solltest du wissen, welche Berechtigungen du erteilst. Hier ein nettes Video, welches die Problematik grob anspricht, dass man den Entwicklern von Apps einfach vertrauen soll, weil sie theoretisch mehr könnten, als sie es ggf. tun.
 
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Bei meinem Beelink-MiniPC habe ich das vorinstallierte Windows nicht mal gestartet. Ich habe sofort Linux draufgepappt, um das Gerät in einen Home Server umzuwandeln.


Generell sehe ich vorinstallierte Software kritisch. Da ist so viel Schrott dabei und ein Teil davon funkt unter Umständen wirklich nach Hause.

Die Krönung war letztens ein vorinstalliertes MS Office 2012(!) auf dem neuen (2024!) Laptop meines Vaters. Das ging eines Tages einfach nicht mehr, weil der irgendein Update unbedingt aus dem Internet ziehen wollte, der Update-Server aber nicht (mehr) erreichbar war und dann das ganze Programm einfror.
Ich habe dann MS Office gekillt und OnlyOffice installiert.

Ich persönlich würde immer neu installieren, nicht wegen vermeintlicher Spyware sondern um die Bloatware loszuwerden.
 
Zuletzt bearbeitet: (Typo beseitigt.)
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Bei den Marken der MiniPC-Union handelt es sich um Produkte des chinesischen Herstellers CYX Tech
(Beelink gehörtg nicht zu CYX-Tech).
Der Vertrieb der MiniPCs erfolgt primär über Amazon.de (und Amazon.com) sowie (sekundär) über eigene Marken-WebShops. Gelegentlich werden die Systeme mit sehr erheblichen Rabatten angeboten.
Im November 2023 habe ich einen S1 (N97) erworben, der vom "Virenalarm" "vorinstallierte Viren" betroffen war. Es war versucht worden, eine MS-Windows-Installation so zu patchen, dass man keinen Microsoft-Account bei der Installation angeben muss.
Vom Hersteller gab es das Angebot, das System gegen Erstattung des Kaufpreises zurückzugeben oder 25% des Kaufpreises vergütet zu bekommen (wofür ich mich entschieden habe).
Die MiniPCs liegen technisch unterhalb von Marken wie ASUS oder GEEKOM, sind - zum richtigen Zeitpunkt gekauft - jedoch preislich alternativlos; das o.g. Support-Forum bietet sehr ordentlichen Support; Amazon leistet zusätzlich einen FBA-Komplettservice, der von keinem mir bekannten Händler überboten wird.

Produktbeispiele: NiPoGi AM16 und NiPoGi CK10

Und selbstverständlich empfiehlt sich zu Beginn eine (vollumfängliche) Neuinstallation des Betriebssystems.
 
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Sigur schrieb:
ich hab mich in die verführerische Welt der günstigen Mini-PCs (alles drin! Winzig klein und teils enorm günstig!

Heute ist günstig leider Gottes fast immer Müll..Schnäppchen gibt es eigentlich keine, Schnäppchen sind heute Fallen...du hast meistens nur Ärger mit einem Produkt/Artikel..letzendlich kaufst du dann zweimal..und hast viel mehr ausgegeben als wenn du sofort das gute Produkt gekauft hättest.

Wenn dann von bekannten Herstellern kaufen..ich kann dir IntelNuc empfehlen (ist jetzt bei Asus)..dann hast du was gutes...
 
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Guru-Meditation schrieb:
Heute ist günstig leider Gottes fast immer Müll.
Was bei MiniPCs nicht unbedingt zutrifft. Das Einzige, worauf man bei denen aufpassen muss, ist die Kühlung. Durch den kleinen Formfaktor, kommt die je nach Gerät die schnell an die Grenze (wie bei Laptops auch).

Ein NUC wäre für meinen Home Server schlichtweg zu viel. Ein Intel N100 (oder N97 oder N300, oder, oder) reicht da völlig aus. Die haben auch genug Bums für Office, Surfen und Videos schauen. Simple Spiele funktionieren auch.

Wer nicht AAA-Spiele zockt oder Videos kodiert, dem reicht meistens ein MiniPC völlig aus.
 
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Die in jeder Beziehung vorhandene Hochwertigkeit eines z. B. ASUS NUC 14 Pro+ bestätige ich gern (denn ich besitze 2 PN53). Bei ASUS gibt es regelmäßige BIOS Updates, die sogar über Windows Update verteilt werden.

Für Home Server oder auch pfSense-Systeme ist wichtig, dass 2 Ethernet-Schnittstellen vorhanden sind. Dies erfüllt z.B. der AceMagic S1(N97) : pfSense on S1.
Zum Preis von aktuell 219,- € für "ACEMAGIC S1 Mini PC mit LCD Bildschirm, Intel Alder Lake-N97,16GB DDR4+512GB M.2 NVMe SSD,4K@60Hz UHD Dual Display/WiFi6/BT5.2/Dual-LAN" findet man kaum Alternativen. Ich habe verifiziert, dass ein Upgrade auf 32GB RAM erfolgen kann.
 

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