News Mobilfunkpakt NRW: Über 99 Prozent der Haushalte empfangen LTE

Blutschlumpf schrieb:
Warum auch nicht?
Weil dann vorgegeben wird die Mobilfunkabdeckung der Fläche zu ermitteln, tatsächlich aber die Mobilfunkabdeckung im Auto ermittelt wird. Für die ist aber der Autobesitzer selbst verantwortlich, nicht der Netzbetreiber. Oder würdest Du um die optimale Lautstärke im Kino zu bestimmen jemanden fragen der Schallschutzkopfhörer ("MickeyMaus") trägt?
 
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Blutschlumpf schrieb:
Warum auch nicht? Ich halte das für eine vollkommen legitime Erwartungshaltung des Benutzers, dass Mobilfunk auch in normalen Autos (ohne empfangsverbessernde Maßnahmen) funktioniert.
Wärst du als normaler Nutzer auch bereit die notwendigen Kosten (in Form von höheren Tarifpreisen) dafür zu zahlen?
 
Blutschlumpf schrieb:
Wird Zeit fürs nationale Roaming.

oder noch nen Provider mit 33%+ Abdeckung?

https://e.pcloud.link/publink/show?code=XZpb9kZMnm2AMGm4jh1zF1dupIif75RJE37
https://e.pcloud.link/publink/show?code=XZzb9kZuNtpPW8brPQKn2fnbKgknLrmcUIy
Satelliteninternet Starlink ist ja bestellbar.

Durch die niedrige Umlaufbahn ist gegenüber Eutelsat und anderen die Latenz auch nicht so brutal hoch. Teilweise besser als beim 0/8/15 DSL-Festnetz.
Ergänzung ()

Hayda Ministral schrieb:
Hier die offizielle Darstellung:

Von der Sache her gibt es längst die Technik für ein flächendeckendes Monitoring, bei dem man sieht, wenn ein Telefon sich nicht im Netz abgemeldet hat, also die Abdeckung mies sein muss.

Traut sich nur keiner von denen. DAS wäre die Realität.

Alternativ kann man auch selbst so etwas als App bauen, was dann eine Art ping absendet nebst Standort.
Richtungserfassung, ausbleibender ping mit Standort, danach übernächster Standort der wieder antwortet = schwarzer Fleck.

Könnte man auch mit Drohen fix so erstellen eine Map. Deutschlandweit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hayda Ministral schrieb:
Weil dann vorgegeben wird die Mobilfunkabdeckung der Fläche zu ermitteln, tatsächlich aber die Mobilfunkabdeckung im Auto ermittelt wird. Für die ist aber der Autobesitzer selbst verantwortlich, ...
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.
Die Abdeckung auf freier Fläche zu ermitteln ist total nutzlos weil sich Menschen zu geschätzt 90-95% Ihrer Zeit nicht dort aufhalten, sondern in Gebäuden oder Fahrzeugen.
Aber ja, wir decken 99% der Autobahnen ab solange sich ihr Handy außerhalb des Autos befindet oder sie zu den 5% gehören, die ne Außenantenne besitzen. Ein sehr wertvolles Ergebnis.
Man kann ja durchaus einen Durchschnittswert ermitteln den eine Autokarossierie oder eine Hauswand dämpft und den als Korrekturfaktor zugrunde legen.
Wenn ein Haus oder Auto im Schnitt sagen wir mal 15 dB dämpfen, dann definiert man "Empfang" halt z.B. nicht mehr als "alles besser als -100dBm", sondern als "alles besser als -85 dBm" und schon hat man deutlich realistischere Werte.

brainDotExe schrieb:
Wärst du als normaler Nutzer auch bereit die notwendigen Kosten (in Form von höheren Tarifpreisen) dafür zu zahlen?
Das kann ich dir nicht beantworten ohne zu wissen welche Kosten das wären.
Da du sie auch nicht kennen wirst ist die Frage imho aber eh sinnfrei.

Im Grunde geht es hier auch nur um nutzlose weil total schöngerechnete Angaben und nicht darum ob man real 99% erreichen muss.
Ich erwarte nicht, dass die Anbieter irgendwelche Waldregionen ausbauen, dann sollen sie aber auch nicht so tun als hätte man überall Empfang.
Die Diskussion ging von der Funklochkarte aus und da interessieren Realwerte und keine geschönten Messungen unter Idealbedingungen.
 
Blutschlumpf schrieb:
Aber ja, wir decken 99% der Autobahnen ab solange sich ihr Handy außerhalb des Autos befindet oder sie zu den 5% gehören, die ne Außenantenne besitzen. Ein sehr wertvolles Ergebnis.
Beschwerst du dich beim Autohersteller, dass du mit angezogener Handbremse keine 100 km/h fahren kannst?
 
Blutschlumpf schrieb:
Die Abdeckung auf freier Fläche zu ermitteln ist total nutzlos weil sich Menschen zu geschätzt 90-95% Ihrer Zeit nicht dort aufhalten, sondern in Gebäuden oder Fahrzeugen.

Sie ist nicht nutzlos sondern die einzige objektiv messbare Größe die im Einfluß des Mobilfunkproviders liegt. Den Empfang im Fahrzeug wie im Gebäude kann der jeweilige Nutzer/Besitzer/Verkäufer beeinflussen. Die Bahn beispielsweise durch den Einbau von Repeatern, Mecedes beispielsweise durch den Einbau entsprechender Funkmodule (macht man das eigentlich noch? Es gibt afair extra ein Protokoll für das "weiterreichen" der SIM an die Sende/Empfangseinheit im Fahrzeug)

tl;dr: Entscheidend ist wer für was verantwortlich ist. Ich sehe keinerlei Verantwortung des Netzbetreibers für den Empfang im 6. Untergeschoß des Nato-Tiefbunkers, ebensowenig wie für den Empfang im Auto.
 
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brainDotExe schrieb:
Beschwerst du dich beim Autohersteller, dass du mit angezogener Handbremse keine 100 km/h fahren kannst?
Mit Handbremse fahren: Man nutzt das Produkt nicht wie gedacht.
Im Auto telefonieren: Man nutzt das Produkt ordnungsgemäß.
Sonst noch total sinnfreie Vergleiche parat?

Hayda:
Du misst ja nichts anderes, du definierst nur den Schwellwert zwischen Empfang und kein Empfang anders.
Und ich denke nicht, dass der Bunker und das Auto passende Vergleiche sind. Aber damit habt ihr es hier in dem Thema ja irgendwie.
Zudem ist es für den Kunden auch belanglos ob das eine wissenschaftlich korrekte Messung darstellt.
Wenn 90 von 100 Kunden an einer Stelle x der Straße (in 100 versch. Autos mit 100 versch. Handys) keinen Empfang haben, die Messung ohne Auto aber Empfang bescheinigt, hab ich von der Messung rein gar nichts weil sie theoretisch korrekt sein mag, aber ich praktisch das Ergebnis der 100 Tester brauche, die ihre Daten übermittelt haben.
Mir ist nicht ganz klar was daran jetzt so schwer zu verstehen oder wieso der Gedanke für euch jetzt so abwegig ist.
 
Blutschlumpf schrieb:
Du misst ja nichts anderes, du definierst nur den Schwellwert zwischen Empfang und kein Empfang anders.
Ja, Du bestimmst den Schwellenwert für den Ort an dem Du Dich befindest. Also im Extremfall für das 6. Untergeschoß des Nato-Tiefbunkers. Egal wie Du definierst, das Du dort keinen Empfang hast ist nicht die Verantwortung des Netzbetreibers. Dessen Verantwortung endet vor der Tür zum Bunker.
 
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Blutschlumpf schrieb:
Im Auto telefonieren: Man nutzt das Produkt ordnungsgemäß.
Eben nicht, oder garantiert dir der Handyhersteller Empfang in einem faradayschen Käfig? Es kann funktionieren, ordnungsgemäß ist es aber nicht.
Schaue dir Mobilfunk im Auto vor 20-30 Jahren an, so war das immer vorgesehen.

Ein vielleicht passnderer Vergleich:
Du kannst mit einem Megafon deinen Nachbar rufen. Du kannst das entweder im Wohnzimmer hinter dem Fenster oder vom Balkon aus machen. In beiden Fällen nutzt du das Megafon deiner Ansicht nach "ordnungsgemäß" trotzdem wird jeder mit etwas Grips das auf dem Balkon machen.
 
Hayda Ministral schrieb:
Ja, Du bestimmst den Schwellenwert für den Ort an dem Du Dich befindest. Also im Extremfall für das 6. Untergeschoß des Nato-Tiefbunkers.
Nein, ich rede von einem Mittelwert den ich brauche um sagen wir mal 90 % der Häuser und / oder Autos ausreichend zu durchdringen.

Egal wie Du definierst, das Du dort keinen Empfang hast ist nicht die Verantwortung des Netzbetreibers. Dessen Verantwortung endet vor der Tür zum Bunker.
Es geht doch überhaupt nicht um irgendwelche Verantwortungen sondern um realistische Angaben wo man Empfang hat.
Und mit 99,x% zu werben ist imho Bullshit wenn das bedeutet, dass man auf 99% der Fläche, auf der Menschen in Häusern leben, Empfang hat wenn man sich nicht in einem Haus (oder Auto oder Bus oder Bahn oder zu nah am Boden oder hinter einer Pommesbude aus Blech, ...) befindet.
Die 99,x% erreiche ich also im Grunde nur als Dachdecker bei der Arbeit wenn ich 3 Handys (DTAG, VF, O2) dabei habe.

brainDotExe schrieb:
Eben nicht, oder garantiert dir der Handyhersteller Empfang in einem faradayschen Käfig?
Welche Garantien? Wovon redest du?
Ursprung der Diskussion war, dass du Realmessungen von Usern im PKW kritisierst.
Das hat überhaupt nichts damit zu tun was ein Provider garantieren kann/soll/muss/darf.

https://www.computerbase.de/forum/t...haushalte-empfangen-lte.2004587/post-25301515
 
Blutschlumpf schrieb:
Nein, ich rede von einem Mittelwert den ich brauche um sagen wir mal 90 % der Häuser und / oder Autos ausreichend zu durchdringen.
Aber warum willst Du sie denn durchdringen? Du kannst jederzeit eine Außenantenne anbringen.

Blutschlumpf schrieb:
Es geht doch überhaupt nicht um irgendwelche Verantwortungen sondern um realistische Angaben wo man Empfang hat.
Und diese Angabe kann sich nur auf den Empfang im Freien beziehen. Nur dort ist sie realistisch. Nur dort kann sie realistisch sein.
 
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Blutschlumpf schrieb:
Welche Garantien? Wovon redest du?
Ursprung der Diskussion war, dass du Realmessungen von Usern im PKW kritisierst.
Das hat überhaupt nichts damit zu tun was ein Provider garantieren kann/soll/muss/darf.
Lass es mich anders formulieren:
Du sprichst von Messungen unter realistischen/sinnvollen Bedingungen. Eine Messung in einem Auto ohne Außenantenne ist das nicht. Siehe mein Beispiel mit dem Megafon.
 
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Hayda Ministral schrieb:
Aber warum willst Du sie denn durchdringen? Du kannst jederzeit eine Außenantenne anbringen.
Ob ich das kann oder nicht ist doch vollkommen belanglos für die Frage ob eine vom Kunden durchgeführte Messung unter Realbedingungen legitim ist oder nicht.
Und die große Mehrheit der Autos hat halt keine Modifikationen und die meisten Menschen leben in Häusern.
Also ist es vollkommen legitim die Messung unter gedämpften Bedingungen durchzuführen.

Mal davon ab: Soweit ich das auf die Schnelle bei Google sehe kann man nicht so ohne weiteres eine Außenantenne nachrüsten.

Hayda Ministral schrieb:
Und diese Angabe kann sich nur auf den Empfang im Freien beziehen. Nur dort ist sie realistisch. Nur dort kann sie realistisch sein.
Die Angabe/Messung vom Provider kann ja auch im Freien passieren, nur sollten die Grenzwerte für die Angabe "hier hat man Empfang" mit einem gewissen Puffer versehen werden, der die erwartbare Differenz zwischen theoretischer Messung und realer Nutzung des Produktes widerspiegelt.

brainDotExe schrieb:
Lass es mich anders formulieren:
Du sprichst von Messungen unter realistischen/sinnvollen Bedingungen. Eine Messung in einem Auto ohne Außenantenne ist das nicht. Siehe mein Beispiel mit dem Megafon.
Wieso ist die nicht realistisch?
Das ist doch relativ simpel.
Wenn mehr als 50% der Autos keine Außenantenne haben, dann ist die Messung ohne realistisch.
Wenn mehr als 50% der Autos eine Außenantenne haben, dann ist die Messung mit realistisch.
Wenn mehr als 50% der Handynutzung im Haus stattfindet, dann ist die Messung im Haus realistisch.
Wenn mehr als 50% der Handynutzung im Freien stattfindet, dann ist die Messung außer Haus realistisch.
 
@Blutschlumpf das hat nichts mit Anzahl der Autos ohne Außenantenne oder Nachrüstbarkeit zu tun. Es geht um physikalische Grundlagen.
Dass der Großteil der Nutzer keine Ahnung vom Verhalten elektromagnetischer Wellen hat ist keine Entschuldigung und kein Grund Empfang innerhalb von Fahrzeugen als normal anzusehen.
Hier sollte eher das Bildungssystem verbessert werden.
 
Nope, sehe ich total anders.
Du musst von einem alltäglichen Use-Case ausgehen und nicht vom technischen Optimum.
Um mal in deine Vergleichslogik einzusteigen: Wenn jemand ein Game rausbringt welches nur mit einer RTX3090 spielbar läuft und dafür Unmengen an schlechten Bewertungen bekommt, dass das Spiel lahm ist, dann gehst du auch nicht hin und sagst das ist kein Problem des Abieters und die kritik unangemessen, der Fehler liegt beim User weil der nur eine RTX2080 hat und keine RTX3090.
Oder doch?
 
Zum Spiele Vergleich: Hast du damals den Crysis Launch mitbekommen?

Der alltägliche Use-Case (wie so ziemlich alles) muss sich den physikalischen Grundlagen beugen.

Aber vielleicht ein passenderer Vergleich:
Ich würde sagen wir haben eine 100% Abdeckung mit Satellitenfernsehen. Wenn ich die Schüssel aber im Wohnzimmer aufstellen habe ich keinen Empfang, höchstens durchs Fenster. Macht das oder beschwert sich jemand darüber?
 
Ich könnte dir jetzt erläuern, dass das Telefonieren in einem Auto eine Alltagssituation ist, die Montage einer Sat-Schüssel im Wohnzimmer aber nicht, aber ich denke du möchtest es nicht verstehen und wir kommen hier wohl auch nicht auf einen Nenner.
 
Und warum ist die Montage einer Schüssel im Wohnzimmer keine Alltagssituation? Weil es technischer Blödsinn ist. Genau wie zu erwarten, dass man im Auto guten Handyempfang hat.

Schaue dir Mal die "Mobiltelefone" in Autos vor 20 Jahren an. Mein Vater hatte eins gehabt, das war so groß wie ein Koffer und die Außenantenne mindestens nen halben Meter lang. Der hat so gut wie immer Empfang gehabt. Die Leute haben mehr oder weniger bewusst Empfang gegen Bequemlichkeit getauscht.
 
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Blutschlumpf schrieb:
Ob ich das kann oder nicht ist doch vollkommen belanglos für die Frage ob eine vom Kunden durchgeführte Messung unter Realbedingungen legitim ist oder nicht.
Ach so, es geht um die Legitimität der Messung. Da habe ich keine Einwände, der Kunde hat jede Legitimation eine Messung auch im 6. Untergeschoß des Nato Tiefbunkers durchzuführen.

Nur die Aussagekraft einer in Gebäude oder Fahrzeug durchgeführten Messung, über die Mobilfunkversorgung vor Ort, die geht gegen Null.

Nachdem nun so ziemlich alle Argument ausgetauscht sind würde ich sagen wir sind durch. Du kannst gerne noch weitere Empfangssituationen konstruieren, ich habe fertig.
 
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