Mobilität in unseren Städten

bender_ schrieb:
Im Fall von @DerOlf sehr wahrscheinlich diejenigen, die bei "uns" - also ihm - auf der Baustelle arbeiten. Keine Ahnung, wozu Du da eine Definition brauchst - wobei, eine kleine Vorahnung hab ich schon...
Natürlich spreche ich da von den Arbeitern auf den Baustellen, an denen ich im Tagesverlauf so vorbeikomme ... welche Sprache die dabei sprechen ist egal ... man kann ihnen allen beim Arbeiten die Hose flicken ... sogar, wenn man erstmal rausfinden muss, wie das geht.
Die Standardsituation hier ist ohnehin, dass ein (!) Mensch irgendwas tut, und 3 oder 4 drum herum stehen, Ratschläge geben, Kaffee trinken und sich mit verärgerten Anwohnern anlegen. Wo so gearbeitet wird, da kann man ohne merklichen Effekt locker 50% der Lohnkosten einsparen.
Ein Teil meiner Familie kommt aus dem Baugewerbe, also musste ich regelmäßig bei Bau- oder Abrissarbeiten helfen. Wenn ich so gearbeitet hätte, wie ich das hier seit 9 Monaten beobachten kann, dann hätte mich mein Opa schon nach 30 Minuten einfach nach hause geschickt, damt ich ihn nicht aufhalte.

Das mit dem wieder zugeschütteten Loch könnte ich ja sogar verstehen, wenn das wenigstens ein paar Wochen so geblieben wäre ... aber die Neue Pflasterung war da schlappe 3 Tage drauf ... und vorher gabs da zwei Monate lang ein Loch, in dem nur alle paar Tage mal ein Azubi irgendwas von A nach B geschaufelt hat.
Dass das wahrscheinlch was mit unserer typisch deutschen Killerbürokratie zu tun hat, ist mir klar.

Effizienzoptimierer mag ich zwar auch nicht, aber da wo Ineffizienz so optimal ausgeführt wird, würde es wirklich nicht schaden.
Ergänzung ()

Ist aber insgesamt egal, denn wenn die (endlich) fertig sind, verkürzen sich meine Arbeitswege um ca. 30 Minuten ... und kehren damit zum gewohnten Wert zurück.

Wenn es fertig ist, dann bin ich wieder direkt an den ÖPNV angebunden und muss nicht mehr 10 - 20 Minuten zur nächsten sinnvollen Bahnhaltestelle latschen.
 
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man kann ihnen allen beim Arbeiten die Hose flicken ... sogar, wenn man erstmal rausfinden muss, wie das geht.
Naja normal wenn Du "stundenweise" bezahlt wirst, oder nich :D
Damals beim Ferienjob aufm Bau wurd auch der "Zug rausgenommen" wenn der Polier/Vorarbeiter nich da war ;)
Aber is auch tw diesen ganzen Subunternehmen geschuldet (wie bei meinem Fensterbeispiel).
Die Planung is da, aber kommt einer in Verzug können halt ggf die anderen nich weitermachen.
Dann ruft Firma A Firma B an usw usw.
Wenn Du dann so Hobbystrategen wie unseren Andy hast is eh alles verloren.
 
U-L-T-R-A schrieb:
Damals beim Ferienjob aufm Bau wurd auch der "Zug rausgenommen" wenn der Polier/Vorarbeiter nich da war
OK, vielleicht habe ich meinen Opa deswegen so erlebt ... der war nämlich Polier ;)
Ergänzung ()

U-L-T-R-A schrieb:
Naja normal wenn Du "stundenweise" bezahlt wirst, oder nich
Wenn ich die Stunde bezahlt kriege, dann arbeite ich sie auch durch ... ich will nicht fürs rumstehen bezahlt werden.
Aber eventuell bin ich da auch nicht ganz gesund ... "money for nothing" ist doch für die meisten voll geil.
Ergänzung ()

U-L-T-R-A schrieb:
Die Planung is da, aber kommt einer in Verzug können halt ggf die anderen nich weitermachen.
Dann ruft Firma A Firma B an usw usw.
Naja .. wenns an einem Zulieferer schon scheitert, dann war die Planung schlecht.
Stimmt aber schon, das System der Sub-Sub-Subunternehmer schafft Rechtssicherheit für die Unternehmen ... denn es ist immer noch ein Arsch da, dem man die Schuld zuschieben kann.
Bei deinem Fensterbeispiel ist es am Ende wohl am scheinselbstständigen Fahrer hägengeblieben, der die Fenster abgeholt hat.
 
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Das wirds gewesen sein - der is halt mehr oder weniger verantwortlich.
Bei uns hat der sich regelmäßig mit dem Architekten "geprügel" weil Design mal wieder nich mit Statik vereinbar war...
Wir (Kumpel und ich) sind mit 2 Maurern zum entkernen auf ne andere Baustelle verlegt worden und die meinten dann erstmal - jaaanz ruhig Jungs erstmal Frühstückspause, Zeitung lesen...
Damals durfte man zum Asbestrauskloppen seine Maske noch selber mitbringen :D
Wobei das ist halt auch n Knochenjob - also 8 Std power geben geht an die Substanz.

Die Frage is auch ob die Poliere von heute noch das draufhaben wie die früher.
Unserer hatte glaub ich bis auf Kran so halbwegs alles drauf.
 
Leute ich wollte mit meiner flapsigen Bemerkung keine Diskussion über die Qualität osteuropäischer Bauarbeiter starten, zumal es hier eh komplett OT wäre und Aquarium droht. Ich finde es halt nur beachtlich, dass quasi ein, nicht ganz unwichtiger Wirtschaftszweig mit Erfüllungsort hier, in nahezu komplett ausländischer Hand ist. Dies ist aber nicht der Thread das zu diskutieren, da die Gründe zu vielschichtig sind.
 
DerOlf schrieb:
Dabei wäre die Lösung doch so einfach:
Wer weder Strommasten oder Windräder vor der Tür haben will und auch nicht von Solarpanels geblendet werden möchte, der muss halt auch auf Strom verzichten.
Und wer da keinen Bock drauf hat, der sollte sich auch nicht über das beschweren, was dafür eben notwendig ist.
Das habe ich bisweilen auch schon vorgeschlagen. Wer gegen Stromtrassen, Windräder, Biogas und überhaupt gegen alles ist, was Strom erzeugt, der soll doch mal 4 Wochen ohne auskommen. Ich wette, das eine überwältigende Mehrheit der Menschen in den großen Industrieländern nicht mal im Ansatz ahnen, wie abhängig sie von Strom sind und wie fragil das ganze Konstrukt eigentlich ist.
Kein Strom bedeutet nicht nur kein Netflix, PC oder Licht am Abend. Das sind ja reihe Wohlfühldinge. Das bedeutet v.a. aber für die meisten kein fließendes Wasser, keine Heizung, keine Lebensmittelkonservierung (Kühlschrank), keine ärztliche Versorgung.
Und das vergessen sehr sehr viele Menschen heutzutage. Nehmt das mal den nimby-Demonstranten für 48h weg. Danach werden die meisten noch selbst mit Schaufel und Spaten auf die Felder marschieren und die Fundamente für die „Monstermasten“ ausheben.
Aber ich drifte vom Thema ab. Das hat mit der Mobilität nicht viel zu tun. (Außer das ohne Windräder und Co. auch kein E-Auto fahren wird)
Für viele Bürger hört das Verständnis von Energieversorgung aber bei der eigenen Steckdose auf. Da gibt’s nur einen Fakt: „Strom kommt aus der Steckdose und schmeckt Aua.“

bender_ schrieb:
Wenn am Ende der Kompromiss gefunden wurde, kann sich im Nachhinein auch keiner mehr beschweren
Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass gerade manche Verbände absolut Kompromissunfähig sind. Für die gibts ihre Meinung und fertig. Und wenn du von solchen Interessengemeinschaften oder Verbänden mehrere in einem Gremium hast und keiner dazu bereit ist, sich auf ein Mittelmaß zu einigen... dann passiert garnichts. Und garnichts heißt zumeist noch man geht rückwärts.
DerOlf schrieb:
Wenn ich mir den Mietspiegel so ansehe, ist das nicht nur unbequem, sondern auch im Schnitt ca. 20% teurer
Und dadurch, dass es teurer wäre wird es was? Genau – unbequemer für dich, weil nochmehr von dem Gehalt für die Miete draufgehen würde. Es sagt ja aber keiner, dass du in der Gegend bleiben musst. Ein Arbeitsplatz ist imho auch kein Grund. Neben einer freien Wohnortwahl haben wir sogar noch eine freie Arbeitswahl. Geil, oder? Ich darf also wohnen wo ich will und arbeiten wo ich will. Das kann weiß Gott nicht jeder Mensch auf diesem Planeten von sich behaupten.
Die Sache ist aber: Der gemeine Bürger ist eher dazu geneigt, Fortschritte und Veränderungen zu blockieren als sich selbst zu verändern/anzupassen. Erstmal zählt die eigene Bequemlichkeit und dann die Bedürfnisse aller anderen. Das ist womöglich auch wieder eine philosophische Frage: Was ist wichtiger? Das Individuum oder die Gemeinschaft?
bender_ schrieb:
Wie würdest Du denken, wenn Du einer dieser "Neubürger" wärst? Also ich kann das nachvollziehen.
Natürlich kann man das nachvollziehen. Auf der anderen Seite leiden aber viele Einwohner des Ortes unter dem Lärm, dem Dreck und der Gefahr. Da wurde seit Jahr(zehnt)en dafür gekämpft, das eine Ortsumgehung gebaut wird und dann wird diese aufgrund von neuen Einwohnern und dem Widerstand abgeblasen. Da kann ich den "Unmut" der alteingesessenen Bürger noch viel besser verstehen.
 
@K-BV:
Darauf wollte ich mit meinem Beispiel auch nicht hinaus.
Ich habe es gebracht, weil es eben eine ÖPNV-Baustelle ist, durch die eine EU-Barrierefreiheitsverordnung umgesetzt werden soll.

Ich finde es schon wirklich beachtlich, dass die Arbeiten diesmal konzertiert wurden (naja, man hats wenigstens versucht) und neben dem Hochbahnsteig und der neuen Asphaltdecke (die Schienen mussten verlegt werden) auch gleich noch alles andere nötige erledigt wurde. Insgesamt finde ich das schon beachtlich, weil ich mich über Jahre hinweg gefragt habe, warum Stadtwerke, Telekom und Strassenbauamt mit mehrmonatigem Abstand einzeln haben buddeln lassen.

Die Umsetzung der Barrierefreiheit im ÖPNV finde ich sinnvoll ... aber wenn ich mir das nun sichtbare Endergebnis anschaue, dann frage ich mich nicht OB die Planer besoffen waren, sondern nur WIE besoffen die gewesen sind (ich tippe auf mindestens 2,0 Promille).
Erklärung im Spoiler (ich versuche mich kurz zu fassen):
Die Strasse wurde verbreitert, um Platz für den Hochbahnsteig zu schaffen. Auf der einen Strassenseite war seit 40 Jahren ein gut gehendes Eiscafe mit Aussengastronomie ... der Laden ist nun dicht, weil der Bürgersteig auf dieser Seite um 1m schmaler wurde (auf der anderen Seite ist er dafür jetzt 50cm breiter) und der Schattenspendende Baum auch weg ist. Eine Eisdiele an der Stelle macht nun einfach keinerlei Sinn mehr.
Die Strasse war bis 2018 eine Allee... die Bäume mussten der Baustelle, ODER der Verbreiterung weichen.
Da die Strasse nicht nur verbreitert, sondern dabei auch leicht verlagert wurde, macht sie vor der abknickenden Vorfahrt nun einen kleinen Schlenker nach rechts ... direkt vor einer Linkskurve. An der Stelle können unsere Automobilisten nun den scadinavian flick üben.
Durch die Verbreiterung wäre auf der Strasse nun Platz für entweder eine dritte Spur, oder die Trennung von Bahnlinie und PKW-Verkehr. Pustekuchen ... es bleibt einspurig in beide Richtungen, und die Bahn muss sich den Platz weiterhin mit dem PKW-Verkehr teilen ... da wo Abbiegerspuren hätten eingerichtet werden können, gibt es nun breite Verkehrsinseln .... der Platz dazwischen kann allenfalls als Parkplatz genutzt werden.
De Bahnschienen sehen dafür so aus, als wären sie für eine ebenerdige Achterbahn verlegt worden.

Kurz: Da haben einige Leute so garnicht nachgedacht.
Ergänzung ()

Khaotik schrieb:
Das habe ich bisweilen auch schon vorgeschlagen. Wer gegen Stromtrassen, Windräder, Biogas und überhaupt gegen alles ist, was Strom erzeugt, der soll doch mal 4 Wochen ohne auskommen.
Ich hatte neulich einen schönen Erfolg mit einem Mitbewohner, dessen Zahlungsmoral im Bezug auf seinen Stromanteil arg zu wünschen übrig ließ.
Ich habe ihm gesagt, dass er entweder zahlt (pünktlich und OHNE Aufforderung) oder bald mal ausprobieren darf, wie es sich anfühlt, im dunkeln kalt zu duschen, seinen Fertigfrass kalt runterzuwürgen und vor einem dunklen PC-Bildschirm zu hocken.
Seit dem zahlt er ... ich bin gespannt wie lange es hält.
Ergänzung ()

Khaotik schrieb:
Und dadurch, dass es teurer wäre wird es was? Genau – unbequemer für dich, weil nochmehr von dem Gehalt für die Miete draufgehen würde.
Das würde passen , wenn ich allein von Arbeitslohn leben würde. Da ich aber Aufstocker bin, sagt das Hartz4-Hauptquartier, dass ich mir das nicht leisten darf.
Ich bin echt froh, wenn ich das los bin ... Aufstocker sein ist unerträglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Khaotik schrieb:
Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass gerade manche Verbände absolut Kompromissunfähig sind. Für die gibts ihre Meinung und fertig. Und wenn du von solchen Interessengemeinschaften oder Verbänden mehrere in einem Gremium hast und keiner dazu bereit ist, sich auf ein Mittelmaß zu einigen... dann passiert garnichts. Und garnichts heißt zumeist noch man geht rückwärts.
[...]
Da wurde seit Jahr(zehnt)en dafür gekämpft, das eine Ortsumgehung gebaut wird und dann wird diese aufgrund von neuen Einwohnern und dem Widerstand abgeblasen. Da kann ich den "Unmut" der alteingesessenen Bürger noch viel besser verstehen.
Zugegeben ein Dilemma. Aber demokratisch. Und da diese Gemeinschaften und Verbände gehört werden, wohl kaum unbegründet und deshalb ist der Kompromiss im Moment "gar nichts" anstatt "irgendwas" ohne Mehrheit, das vielleicht sogar mit viel Geld, Lärm und Flurbeschädigung durchgeführt wird und dann wieder mit noch mehr Geld und Lärm wieder entfernt werden muss.
Du kannst für Dich die Standpunkte natürlich gewichten. Entscheidend ist aber nur die Lösung, die Zustimmung von der Mehrheit bekommt und mit den Regeln des Volks in Einklang gebracht werden kann.
 
@Khaotik
Naja aber gibts dafür nicht entsprechende Bebauungspläne (oder wie sich das nennt)?
Wenn da plötzlich was geändert werden soll muß man die Betroffenen halt "abholen".

Von heute auf morgen aus der Kernenergie auszusteigen war halt (ohne sich über praktikable Alternativen Gedanken zu machen) mMn sinnfrei.
Man zahlt Entschädigungen in Millionen-/Milliardenhöhe an Energieerzeuger, die man besser hätte gleich in Regenerative stecken können.
Wer z.B in Aachen wohnt hat den/die belgischen Pannenmeiler vor der Tür - dem is völlig Wurst ob in Süddeutschland n AKW abgeschaltet wird.

Statt der Förderung von e-Autos hätte man vll einfach besser nur e-bikes oder e-Roller (also diese 50er) fördern sollen (dafür entsprechend höher).
Bei den e-bikes hätte man ggf auch einfach mal das Limit nich bei 25 sondern bei 45 km/h anlegen sollen (ich glaub jeder halbwegs fitte Radler fährt muskelbetrieben schneller als 25) dann wär man auch auf der Straße nich ein komplettes Verkehrshindernis.
Dazu verpflichtend rausnehmbare Akkus.
Da haste dann auch weniger das Problem mit den Ladesäulen.

Dieselfahrverbote
Ja gut wer halt bescheißt muß die Zeche zahlen.
Das darf nich am Endkunden hängenbleiben, aber rumzuheulen wegen x-Betroffenen und deshalb sollen die "Anwohner" mit der Verschmutzung leben is auch keine Lösung.
In den USA hagelt es Strafen, Händler müssen die Kisten zurücknehmen und bei uns gibts Softwareupdates...
Das is so als wenn ich ne CPU mit 4GHz kaufe die ständig abschmiert (weil sie zu heiß wird) und die Lösung is n update bei der sie auf 3Ghz gedrosselt wird...
 
DerOlf schrieb:
Kurz: Da haben einige Leute so garnicht nachgedacht.
Oder - was man auch oft beobachtet: Da hat sich irgendein Architekt wieder verewigt. Ich weiß nicht wie umständlich und unpraktisch manche Dinge gebaut werden - Noch dazu um ein vielfaches teurer als ein einfacher Bau. Brücken sind doch ein tolles Beispiel. Das Ding muss nicht geschwungene, eingedrehte Pfeiler in 5 Farben haben. Das Ding soll einfach da stehen und wenns geht die nächsten 50-100 Jahre halten und nicht in 20 Jahren ein Sanierungsfall sein. Leider gehts dem Beton wie dem Koks in den 80ern: Er wird mit jedem Dreck gestreckt ums billiger zu machen.
bender_ schrieb:
die Zustimmung von der Mehrheit bekommt und mit den Regeln des Volks in Einklang gebracht werden kann.
Ich glaube, das ist oft andersrum. Es zählt die Ablehnung weniger und die Enthaltung vieler.
Die meisten würden für einen 6-spurigen Autobahnausbau kaum demonstrieren gehen. Wenn sies mal nutzen finden sies sicher gut. Bis dahin haben sie aber nix davon. Ggf. eher nachteile wegen Umleitungsverkehr o.Ä. Es gibt aber immer jene, die dagegen sind und das sind die, die man sieht. Die große Masse äußert sich selbst nicht sondern nur über ihre politischen Vertreter. Und die haben welche Meinung? Genau: Die, welche ihnen am ehesten die Wiederwahl sichert. (Und zumeist die, die den geringsten Wiederstand darstellt.)
 
Khaotik schrieb:
Ich glaube, das ist oft andersrum. Es zählt die Ablehnung weniger und die Enthaltung vieler.
Das liegt aber nicht an der Methodik sondern an der Ignoranz derer, die sich nicht am Entscheidungsprozess beteiligen wollen oder sich nicht dafür interessieren.
Khaotik schrieb:
Es gibt aber immer jene, die dagegen sind und das sind die, die man sieht.
Natürlich, sie stehen für ihren Standpunkt ein. Das sollte deiner Theorie der "Enthaltung vieler" nach den Enthaltern aber ebenso wurschd sein, denn die haben sich weder für noch gegen etwas engagiert - wie soll man die deiner Ansicht nach "sehen"?
 
Bei uns wurde vor x-Jahren so n Radschnellweg beschlossen.
Kohle is angeblich da und das eine "Teilstück" auch (mit Verzögerung) fertig.
Wird super angenommen auch von Joggern, Skatern usw.
In die "andere Richtung" hat man aber wohl festgestellt, dass da ne Firma 2x die Woche per Zug beliefert wird und man die Gleise nich einfach rausrupfen kann...
Das hätte man bei der ursprünglichen Planung mMn sehen müssen (die Schienen liegen da seit Ewigkeiten und die Firma wird auch nich erst seit 2 Jahren beliefert...)
Wenn wir da ne "demokratische" Lösung anstreben (Radwegnutzer vs Firma bzw Mitarbeiter), würden die Gleise wohl rausgerupft - aber mal ehrlich der Fehler liegt doch ganz woanders.

Da das nich meine Strecke is hab ich mir das im einzelnen nich angeschaut - also ob und was man da ggf für "beide Seiten" als praktikable Lösung anbieten könnte.
 
U-L-T-R-A schrieb:
Bei den e-bikes hätte man ggf auch einfach mal das Limit nich bei 25 sondern bei 45 km/h anlegen sollen (ich glaub jeder halbwegs fitte Radler fährt muskelbetrieben schneller als 25) dann wär man auch auf der Straße nich ein komplettes Verkehrshindernis.
Mein letztes viel genutztes Fahrrad wurde erst ab 25km/h angenehm fahrbar ... davor war das nur anstrengend (Rennübersetzung) ... mit dem Teil bin ich mit reiner Muskelkraft bequem auf über 70km/h gekommen (auf ebener Strecke) ... ich habe bis heute keine Ahnung, wie schnell ich mit der Kiste hätte fahren können (bei 70km/h war der höchste Gang noch lange nicht ausgefahren).
Das Problem bei solchen Geschwindigkeiten sind eher die Bremsen ... auf zwei Rädern ist das eben auch eine Balance-Angelegenheit. Und mit einem schweren Akku auf höhe des Gepäckträgers wird das nicht einfacher.
Zum Glück fangen die Hersteller mittlerweile an, die Akkus im Rahmen unterzubringen - das verlagert den Schwerpunkt wenigstens etwas nach unten (aber das schwerste - der Mensch - bleibt leider wo er ist).

eBikes gehören meiner Meinung nach aber auch ncht auf die Strasse, sondern auf den Radweg ... und die gehören an jede Strasse, und zwar sauber abgsetzt und RECHTS neben den Parklstreifen. Es geht nicht an, dass man als Radler einer öffnenden Autotür in den fließenden Verkehr ausweichen muss.
U-L-T-R-A schrieb:
Das hätte man bei der ursprünglichen Planung mMn sehen müssen (die Schienen liegen da seit Ewigkeiten und die Firma wird auch nich erst seit 2 Jahren beliefert...) ...

... aber mal ehrlich der Fehler liegt doch ganz woanders.
Genau sowas sieht man in Deutschland (leider) regelmäßig. Als hätten die Planungsbehörden und -büros den Begriff "Ortstermin" noch nie gehört. Man plant lieber Jahrelang ... und wenn dann der erste mensch mal da steht, stellt er fest, dass die ganze Planung überhaupt nicht durchführbar ist.
Jeder ortsansässige Vollidiot hätte den Planern bei solchen Projekten viel Zeit und den Steuerzahler viel Geld sparen können.

Ich finde so etwas immer sehr ärgerlich, aber es ist in Deutschland leider alles andere als ein Einzelfall.

Ich habe mir die Fahrspuren bei mir vor der Tür gestern nochmal genau angesehen ... vor dem Umbau war neben einer stehenden S-Bahn noch auf jeder Seite genug Platz für Autos ... nun nicht mehr. Wenn die bahnen hier wieder im 10-Minuten-Takt fahren, bedeutet jeder Halt einen Rückstau.
Die ungefähre Verteilung der durchschnittlich 12m Breite (von Hauswand zu Hauswand):
Bürgersteig: ca. 4m (2m auf beiden Seiten)
Hochbahnsteig: ca. 2,5m
Und das bedeutet weniger als 3m Platz pro Richtung, die sich Autoverkehr und S-Bahn teilen müssen.
Da kann sich nun kein Autofahrer mehr an einer bremsenden, fahrenden, beschleunigenden oder stehenden Bahn vorbei quetschen.
Da hätte man das Stück auch gleich komplett Verkehrsberuhigen können, denn wirklich fließen, wird da jetzt ohnehin nichts mehr.
Wenn das nicht zu Dauerstau führt, dann nur, weil sich die Autofahrer nach 9 Monaten Vollsperrung dran gewöhnt haben, dass man diese Strecke eben nicht benutzen kann.
Ein Trauerspiel :(
Und das sagt einer, der gegen weniger Verkehrslärm eigentlich wirklich nichts haben kann ... aber Dauerstau vor der Haustür finde ich eben auch nicht so geil.
 
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U-L-T-R-A schrieb:
Bei den e-bikes hätte man ggf auch einfach mal das Limit nich bei 25 sondern bei 45 km/h anlegen sollen (ich glaub jeder halbwegs fitte Radler fährt muskelbetrieben schneller als 25) dann wär man auch auf der Straße nich ein komplettes Verkehrshindernis.
Du würdest also bevorzugen, dass es erlaubt wäre ab 0 Jahren ohne Fahrprüfung, Helmpflicht und Versicherung ein Gerät zu führen, dass 45km/h schnell ohne nennenswerte Eigenleistung fahren kann? Denn rechtlich eingeordnet wäre es ja immer noch ein Fahrrad (wie jene, die jetzt auf Unterstützung bis 25km/h begrenzt sind und Pedelecs heißen).
Halte ich für eine schlechte Lösung.
Die meiner Ansicht nach bessere Lösung wäre: Innerorts 30km/h für alle, außer auf mehrstreifigen Ring- und Einfallstraßen, die dem Kfz-Verkehr vorbehalten sind. Damit ist das DeltaV von Kfz, Fahrrädern, Pedelecs und anderen Elektrokleinstfahrzeugen bis 20km/h Unterstützung weitgehend aufgehoben und es werden keine eigenen Spuren für diese Fahrzeuge benötigt um die Sicherheit für alle außer den Kfz zu erhöhen. Das "Verkehrshindernis" Argument hat sich somit auch erledigt. Auch wenn die Kfz-Fraktion gerne etwas anderes behauptet, bereits jetzt bewegt sich die reale Durchschnittsgeschwindigkeit im Stadtverkehr in zum Beispiel Berlin und München unter bzw. knapp über 30km/h (Quelle: https://de.statista.com/statistik/d...t-in-den-15-groessten-staedten-der-welt-2009/). Diese Zahlen sind außerdem schon 10 Jahre alt. Es ist davon auszugehen, dass das heute eher noch langsamer sein wird.
 
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bender_ schrieb:
Auch wenn die Kfz-Fraktion gerne etwas anderes behauptet, bereits jetzt bewegt sich die reale Durchschnittsgeschwindigkeit im Stadtverkehr in zum Beispiel Berlin und München unter bzw. knapp über 30km/h
Dazu eine Frage: Wie wurde diese Geschwindigkeit denn ermittelt? Bzw. auf welche Grundlage bezieht sie sich?
Meine Überlegung ist da folgende: Wird hierbei gerechnet, welche STRECKE ich in einer Stunde zurücklege und damit errechnet, welche Durchschittsgeschwidigkeit ich dazu brauche, halte ich die Berechnung für nonsens.
Es macht keinen Sinn, bei sowas z.B. Standzeiten an Ampeln mit einzubeziehen. Die reale Fahrgeschwindigkeit muss damit deutlich höher als der Durchschnitt liegen. Ansonsten lässt sich der durchschnitt nicht erreichen wenn z.B. 1/3 der Zeit nur gestanden wird.
Ich würde mir die Studie gern genauer anschauen, habe aber keine Lust mich wieder für irgendwelche Newsletter und co. anzumelden…
Genauso wenn ich im Stau mit 5-10kmh dahinrolle muss ich auch irgendwann wieder 40-60kmh fahren um irgendwo auf den genannten Durchschnittswert zu kommen. Also würde eine generelle Reduzierung auf 30kmh Maximalgeschwindigkeit dazu führen, dass auch die Durchschnittsgeschwindigkeit nochmal nach unten geht. Das funktioniert auch nur in der Theorie, genau den Mittelwert zu fahren und damit das gleiche Ziel erreichen zu wollen.
30kmh mag mMn sinn auf der Stichstraße zum Wohnblock machen. Auf der 4-spurigen Ringautobahn aber völlig unpraktikabel.

In manchen Städten wäre es schonmal eine große Hilfe, wenn die Verkehrsleitsysteme aufeinander abgestimmt und Verkehrslastabhängig geschalten werden. Die Zeit von stur schaltenden Ampelinselanlagen ist längst vorbei. Das ist längst nicht mehr Zeitgemäß.
z.B. Frühs Einfallstraßen und abends Ausfallstraßen deutlich längere Schaltzeiten zu geben und die größten Staus zu reduzieren. Dazu eine Fahrzeugerkennung die die Ampel automatisch schalten lässt sobald die Spur leer ist.
Es gibt halt immernoch viele Kreuzungen bei denen man auch nachts um zwei Uhr noch allein an der Kreuzung steht und 2 min wartet bis der Zyklus wieder durchgeschalten hat. Und ich rede hier nicht von irgendwelchem Bedarfsampeln im tiefsten Hinterland.
 
@bender_
Du würdest also bevorzugen, dass es erlaubt wäre ab 0 Jahren ohne Fahrprüfung, Helmpflicht und Versicherung ein Gerät zu führen, dass 45km/h schnell ohne nennenswerte Eigenleistung fahren kann? Denn rechtlich eingeordnet wäre es ja immer noch ein Fahrrad (wie jene, die jetzt auf Unterstützung bis 25km/h begrenzt sind und Pedelecs heißen).
Die Durschnittsgeschwindigkeit bei der Flandern Rundfahrt liegt bei um die 41 km/h
Tour de France auch so um den Dreh.
Zum Zeitfahren hab ich auf die schnelle nix gefunden aber Geschwindigkeiten über 100 km/h sind keine Seltenheit.

Ich hab keinen Tacho und bin eher gemütlich unterwegs aber 30-35 km/h schafft man schon auf grader Strecke.

Vor 3 setzt sich wohl kein Kind aufs Rad.
Bis 7 is es geschäftsunfähig - kann also kein e-bike kaufen.
Bis 18 eingeschränkt geschäftsfähig - in absehbarer Zeit glaub ich kaum, dass die Preise für entsprechende e-bikes so fallen, dass ggf der "Taschengeldparagraph" greift.

Wenn in der Stadt zwischen 45 und 60 gefahren wird bist Du mit 25 einfach ein Hindernis.
Der Verkehr staut sich, es werden diverse Überholmanöver notwendig...
Mit 45 biste immer noch nich top aber wirst nich konstant überholt.
Gleichmäßig fließender Verkehr is sicherer als ständige Spurwechsel.
Das is ja auch das Problem der 45km/h Vespen.
Früher konnten die noch 50 fahren (mal mehr mal weniger) aber mit nem Beifahrer warste dann auch zu lahm.
Mit ner Schwalbe kamste mit Beifahrer zumindest noch auf um die 50 - solo auf 60/65 womit in der Stadt im Prinzip ein überholen unnötig ist.

Die meiner Ansicht nach bessere Lösung wäre: Innerorts 30km/h für alle, außer auf mehrstreifigen Ring- und Einfallstraßen, die dem Kfz-Verkehr vorbehalten sind. Damit ist das DeltaV von Kfz, Fahrrädern, Pedelecs und anderen Elektrokleinstfahrzeugen bis 20km/h Unterstützung weitgehend aufgehoben und es werden keine eigenen Spuren für diese Fahrzeuge benötigt um die Sicherheit für alle außer den Kfz zu erhöhen. Das "Verkehrshindernis" Argument hat sich somit auch erledigt.
Ja, aber wer fährt inner 30 Zone 30? Würd mal eher auf 35-40 tippen.
Damit haste dann wieder n Abstand von 10-15 km/h
Ich bin kein Autoexperte, aber die Karren die ich bisher hatte/gefahren bin liefen bei 30 nich "rund".
Zudem schleust du dann pro Zeit einfach weniger Fahrzeuge durch.

Du willst ja idealerweise mehr Leute aufs Rad bringen - und die wollen nich langsamer sein als mit Bus/Bahn Zug.
Unser Radschnellweg (kann schlecht schätzen) is so ca 4m breit.
Fußgänger haben bis auf ein paar Teilstrecken nen eigenen Weg.
Da kannste locker mit 40 langradeln und einige Rennradler machen das auch (vermutlich noch n Tacken schneller).
Wieso soll da der Anzugträger nich gemütlich auf seinem e-bike mit gleicher Geschwindigkeit radeln können?

Das in vielen Großstädten die Durchnittsgeschwindigkeit bei um die 30 liegt mag gut hinkommen.
Aber kommt halt auch auf die Strecke (und die Zeit) an auf der man unterwegs ist.

Das Problem vieler Radwege ist, dass sie eben nicht durchgehend sind.
Der ständige Wechsel Radweg-Straße-Radweg wo Du immer beim einfädeln auf den Verkehr gucken und ggf nicht auf die Straße kommst is mMn unsicherer, als gleich auf der Straße zu bleiben.
Wir haben aber auch Strecken wo locker 50-60 gefahren wird und da fahr ich lieber auf dem Bürgersteig.
Wenn sich da jeder an die 1,50 Abstand halten würde käm der Verkehr wegen mir zum erliegen :D

@DerOlf
Genau sowas sieht man in Deutschland (leider) regelmäßig. Als hätten die Planungsbehörden und -büros den Begriff "Ortstermin" noch nie gehört. Man plant lieber Jahrelang ... und wenn dann der erste mensch mal da steht, stellt er fest, dass die ganze Planung überhaupt nicht durchführbar ist.
Die waren wohl da - aber an dem Teilstück was zuerst gemacht und fertig geworden ist :evillol:
Zumindest war dazu n Foto im Lokalteil.

Ich hab das ganze erst recht spät mitbekommen.
Da lag schon der Schotter und fehlten noch Pflastersteine bzw Teerdecke - mit dem MTB aber locker befahrbar.
Das gute is, dass das fertige Teilstück zumindest von der Nachbarstadt gleich bei uns vor die Uni führt.
Also super für Studis.
An der ein oder anderen Stelle fehlt mir noch n Mülleimer und bessere Beleuchtung (kA ob das noch kommt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir geht es auf den Zeiger das man hier überall Parkbuchten Seitlich für Bushaltestellen opfert ..........

Will man inklusion für ebenerdiges aussteigen könnte man auch vorn und seitlich einfach eine ausfahrbare
Hebebühne in jeden Bus montieren + 360 Grad Kamera so das der Fahrer bequem vom Sitz aus das ganze bedienen kann ohne tote Winkel im warmen.

Das Ergebnis meine 30er Zone ist noch zugeparkter und es eskaliert immer mehr aber ist ja egal wenn Ich den Preis zahle für diesen Blödsinn ............

Wer auf die jetzige Erhöhung drauf fährt über den Gehweg und drauf parkt ist meiner Meinung nach Moralisch im Recht weil für maximal 5 Min Halten muss man ja wirklich keine 4 Parkbuchten opfern ! Von den Bauma0nahmen die den Verkehr zum erliegen bringen da es nur noch 1 Spurig ist vorüber gehend ganz zu schweigen
 
Faultier schrieb:
meine 30er Zone ist noch zugeparkter und es eskaliert immer mehr aber ist ja egal wenn Ich den Preis zahle für diesen Blödsinn
Du hast deine eigene Zone 30? Glaub ich nicht. Und wenn ja, darfst Du gerne dafür zahlen.
4 Parkbuchten gegen Sicherheit und Komfort von wie vielen Fahrgästen, die täglich dort den Bus benutzen, eintauschen? 250? Oder sogar mehr? Find ich richtig gut. :daumen:

Wie viele Fahrgäste täglich beförderten denn die 4 Autos, die bis dato dort den Großteil des Tages einfach nur rumstanden? Und mit welchem Recht, stehen die dort überhaupt? Wieso haben die Eigentümer keinen privaten Parkplatz? Und wieso soll ich mit meinen Steuergeldern den Parkplatz finanzieren, wenn ich so gar keinen nutzen davon habe? Eine Bushaltestelle kommt mir wenigstens irgendwann vielleicht einmal zu Gute.
Würden dort gar keine Autos rumstehen, dann gibts auch bei Baumaßnahmen wieder 2 Spuren.
Je mehr ich darüber nachdenke, sehe ich nur eine Wurzel des Problems...
 
Zuletzt bearbeitet:
Faultier schrieb:
Mir geht es auf den Zeiger das man hier überall Parkbuchten Seitlich für Bushaltestellen opfert
Soll ich dir mal was erzählen, das mir tierisch auf den Sack geht ... nein, es sind nicht einfach Autofahrer generell, die gehen mir zwar auch auf den Sack, aber mein Selbsterhaltungstrieb hilft mir, mit denen klar zu kommen.

Hier gab es mal eine sehr schöne Spielstrasse (Tempo 30, und Slalom, damit sich die Autofahrer auch dran halten), mit viel Grün (eine Allee).
Weil das ja eine super Öko-Idee ist wurde nach einer Bürgerinitiative beschlossen, das Stück der Luther (eines etwas größeren Baches, der unter der Strasse verläuft) zu renaturieren ... in der Spielstrasse war ja eh nur sehr wenig Verkehr, weil es mehr als genug Alternativrouten gab.

Zu Beginn der Arbeiten geschah zunächst nur eines ... die Bäume kamen weg, die Blumenkästen ebenfalls. Kurz: Aus der Spielstrasse wurde zunächst eine ganz normale 30er-Zone (durch die man auch leicht mit 100 durchballern kann) und da dann ja auch genug Platz war, ist das heute eigentlich ein einziger Parkplatz mit einer Fahrspur dazwischen.

Nun geht es langsam auf die Luther-Renaturierung zu ... und siehe da, es hat sich eine Bürgerinitiative gegründet, die für den Erhalt ihrer Parkplätze kämpft.
Ich kann es sogar verstehen, denn die Parksituation hier ist einfach alles andere als entspannt.

Ich mache den Planern und Ausführern einen Vorwurf daraus, dass die nicht gleich die Fahrbahn weggeballert haben ... wenn die Luther renaturiert ist, dann ist da sowieso nur noch Anlieger frei ... und die müssen aufpassen, dass ihr SUV beim Ausparken nicht gleich im Bach landet.
Der nun bereits begonnen Rechtsstreit zwischen Stadtverwaltung und zwei gegensätzlichen Bürgerinitiativen wäre leicht zu vermeiden gewesen, wenn man von vorn herein gleich klare Verhätnisse geschaffen hätte, statt die Spielstrasse zunächst in einen Parkplatz umzuwandeln und den Anwohnern dann 3 (!) Jahre Zeit zu geben, um sich an diese Parksituation zu gewöhnen. Mehr noch ... da seit März 2019 die 2 Alternativrouten gesperrt waren (wegen Hochbahnsteigbau an der querverlaufenden Hauptverkehrsstrasse) wurde der gesamte Verkehr durch genau diese ehemalige Spielstrasse geleitet.
Aus einer verkehrsberuhigten Spielstrasse wurde ein Parkplatz mit der Funktion einer Hauptverkehrsstrasse ... und eine der KiTas hier um die Ecke kann demnächst schließen, wei die Paare mit Kindern hier schon lange nicht mehr wohnen wollen.
Es war mal eine schöne Wohngegend ... sogar für Familien mit Kindern ... und ob das irgendwann mal wieder so wird, das hat nun ein Gericht zu entscheiden.
Und sowas geht mir höllisch auf den Sack, denn auch das ist einfach eine Verschwendung von Steuergeldern.
 
Die kleineren Städte sollten sich endlich mal Umfahrungen ausdenkenen, dann wäre schon viel geschafft.

Bin selbst damit geplagt, mittlere Bezirksstadt, ca. 150m von der Hauptstrasse enfternt.
aber jeden Frühjahr bis Spätsommer staut es sich täglich mehre Kilometer auf der Hauptstrasse die mitten durch das Zentrum führen muss.
 
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