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NewsMovie2k.to: Betreiber übergibt Bitcoins im Wert von 25 Millionen Euro
Das Strafmaß grenzt ja fast schon an das von Kindesmissbrauch - was mir absolut egal wäre, wenn da nicht die kleine Anmerkung über die Abofalleneinnahmen gewesen wäre. Filme online stellen und Werbung schalten ist ja "nur" kriminell, Leute aktiv abzocken ist aber echt der moralische Bodensatz. Nach meinem Gustus dürfte es die drei Jahre alleine dafür schon geben.
Ja, Kapitalverbrechen im großen Stil können sich lohnen. Sieht man ja immer wieder bei den Investmentbankern. Denen nimmt man teilweise das ergaunerte Geld noch nicht einmal wieder weg. Aber wehe, ein Hartz IV Empfänger gibt mal ein kleines Geldgeschenk beim Jobcenter nicht an. Sahra Wagenknecht (Die Linke) hat das vor kurzem im Bundestag noch einmal wieder angeprangert. Und von der GroKo kam wieder mal nur ein Achselzucken.
Edit: Wie ich jetzt aufgeklärt wurde, nennt man das nicht Kapitalverbrechen. Also, Betrug, Diebstahl & Co. im großen Stil können sich lohnen.
Ich verstehe es immer noch nicht. 2.500 Bitcoins wurden freiwillig für die Wiedergutmachung der Geschädigten (hauptsächlich Filmindustrie) übergeben. Was passiert mit den restlichen 19.500 Bitcoins, die größtenteils in Immobilien investiert wurden? Beschlagnahmt wurden die Immobilien ja angeblich, aber was passiert damit? Wer darf sie behalten bzw. damit arbeiten? Werden die dann nach dem Verfahren und Urteilsverkündung versteigert?
Und falsch finde ich daran eigentlich recht wenig.
Andere schädigen mit ihren "legalen" Aktionen unzählige Menschen die dadurch wirklich in existenzielle Probleme geraten in viel größerem Stil und werden dafür nichtmal angeklagt oder dergleichen.
Siehe die staatliche Geldspende-Maschinerie die derzeit wieder rollt seit Corona. Ich bezweifle ernsthaft, dass von den unzähligen Milliarden die da verteilt werden, auch nur ein winziger Bruchteil am Ende die Taschen derer Kompensiert aus denen man die Kohle holt. Bisher hat sich ja auch schon gezeigt dass denen die wirklich wirtschaftlich existenziell bedroht sind durch die Kriese, quasi nicht wirklich geholfen wird.
Der "Schaden" der hier entstand liegt bei denen die den Abofallen auf den Leim gegangen sind (wenig Mitleid aber das fällt unter "recht wenig") und ein paar wenigen die ihren Hals eh schon nicht voll bekommen können, denen evtl. ein paar weitere Millionen entgangen sind.
Niemand, das Geld (dessen man habhaft werden konnte) und die Immobilien werden für den „freiwilligen“ Schadensausgleich bzw. die Schadenswiedergutmachung genutzt und fließen an die Geschädigten.
Auch wenn ich hier von den meisten gesteinigt werde, aber in meinen Augen ist das Betreiben solche Seiten kein Verbrechen!
Ich meine, warum muss ein Jonny Depp 90 Mio. für einen Fluch der Karibik bekommen?! Ja, er ist ein guter Schauspieler und soll auch gut verdienen, aber 90 Mio. für einen Film? Alle Kommentatoren hier zusammen werden diese Summe in ihrem ganzen Leben nicht verdienen können, das ist Wahnsinn und fern ab jeglicher Realität.
Drückt man die Produktionskosten auf ein Minimum, weil die Schauspieler nicht 2/3 des Budgets ausmachen, dann muss man auch keine 30-40 EUR nur für 2x Kino Tickets bezahlen an einem Samstag 20 Uhr Vorstellung.
Jeder schaut solche Filme lieber im Kino, also zuhause über solche Seiten. Ergo ist das Problem hausgemacht. Kino.to usw. ist nur ein Symptom.
Erinner mich an diese Szene^^
YouTube
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Du hast es immer noch nicht begriffen, oder? Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, die Menschen werden nach Leistung bezahlt. Und da Pfleger/innen, Krankenschwestern usw. nichts (produktives) leisten, werden sie beschissen bezahlt.
Ich bin doch verblüfft, wie viel Geld die Betreiber scheinbar nur mit Werbung und Co. verdient haben. Ist ja nicht so, als hätten da Apple, Daimler oder Coca Cola Anzeigen geschaltet. Woher kommt dieses ganze Geld?
Damals haben die Bitcoins zt nur wenige Cents gekostet.
Wenn du dir irgendwas kaufen wolltest waren das schnell mal mehrere Hundert Bitcoins und das nur für eine Pizza oä.
Gar nicht vergleichbar mit heute wo Cryptowährungen gerne mit Gold verglichen werden als Anlage.
Geschädigte wären dann die Filmrechteinhaber ?
Ich behaupte mal ohne kinox.to etc. wäre keine DVD oder Kinoeintrittskarte mehr verkauft worden. Der entstandene Schaden ist deswegen meiner Meinung eine fiktive Hochrechnung bzw. einfach eine Phantasiezahl.
Noch besser: der Staat vermietet diese Immobilien günstig an Bedürftige bzw Leute die sich die absurd hohen Mieten nicht mehr leisten können.
Ansonsten: Hoffentlich konnten alle Bitcoin nachvollzogen werden und der Typ hält nicht noch irgendwelche im Darknet versteckt. Sowieso ein Irrsinn, wie absurd viel Energie für diese 22.000 Bitcoin aufgewendet werden musste. Gehört strikt verboten dieser Wahnsinn. Ich bin ja nicht per se gegen Blockchain, aber wenn dann vernünftig organisiert in Händen einer staatlich kontrollierten Zentralbank. Dann gibt es mit Sicherheit bessere Systeme die auch (energie)effizient funktionieren.
Nein, alle Betreiber haben nicht 200+ Millionen verdient, sondern 22k BTC.
2013 waren sie unter 100€ wert, wenn ein Teil der Einnahmen aus 2012 war, dann waren sie unter 10€ Wert.
Sie haben also im 6 stelligen bereich verdient.
Ich bezweifle, dass sie ohne Strafverfolgung die Coins bis heute gehalten hätten.
Ich höre oft "hätte ich nur 2012 Bitcoin gekauft". Viele vergessen aber, dass es nur mit langjährigem Halten, über mehrfache Verzehnfachungen hinweg, einen wirklich reich gemacht hätte.
SV3N schrieb:
Die Staatsanwaltschaft kann einem der beiden Hauptbetreibern alle 22.000 Bitcoins unmissverständlich zuordnen. Da ist nichts mit bezahlten oder freikaufen.
Da Bitcoin nur pseudonym ist werden die beteilligten Adressen beobachtet und bei der ersten Bewegung verfolgt.
Bei solchen Summen funktionieren auch coin mixer nur bedingt.
Deshalb setzen Leute mit bedacht auf Privatsphäre mittlerweile fast durchgäng "Monero" oder herkömmliches Bargeld ein.
Geschädigte wären dann die Filmrechteinhaber ?
Ich behaupte mal ohne kinox.to etc. wäre keine DVD oder Kinoeintrittskarte mehr verkauft worden. Der entstandene Schaden ist deswegen meiner Meinung eine fiktive Hochrechnung bzw. einfach eine Phantasiezahl.
Das ist sie aber immer.
Sieht man bei Spielen immer wieder: die Publisher sind seit Jahrzehnten (!) den Beweis schuldig, dass Raubkopien wirklich so ein großes problem sind.
Ich wage zu behaupten, dass die meisten die solche Dienste nutzen Geringverdiener/Schüler/Studenten/Arbeitslose sind die sich den Kram zum Großteil eh nicht leisten könnten.
Aber natürlich klingen Zahlen wie '' also ohne die Raubkopien hätten wir das 10 fache eingenommen'' besser als '' vielleicht war das Produkt doch nicht so gut wie gedacht''
Ja klar, die großen bekommen das Geld. Der kleine Kinobetreiber um die Ecke sieht da keinen Cent.
Ich finde Portale wie movie2k waren genau richtig, um 2010 rum gab es noch keine Alternative zum überfüllten Kino. Kein NetFlix, kein PrimeVideo. Diesen illegalen Platformen hat man die Streamingdienste durchaus mit zu verdanken.
Und dem Endverbraucher ist es fast egal ob er im Jahr 50€ für einen Hoster ausgibt und seinen "illgalen" Inhalt saugt oder das Geld legal einem Anbieter zahlt.
Wenn er schlau war, hat er nicht all sein Geld in einer einzigen Branche (nur Immobilien) angelegt und irgendwo noch was zur Seite gelegt. Wer kriminell Geld verdient muss immer damit rechnen geschnappt zu werden und wird daher möglichst versuchen das Geld zu streuen, in der Hoffnung dass die Behörden nicht an alles rankommen und er nach seiner Haftstrafe ggf. noch was davon hat. Die immense Kooperation deutet imho auch darauf hin, dass man sich auf den Fall einer Festnahme vorbereitet hatte.
An Uli Hoeneß hat man gesehen, dass schwere Verbrechen mit milden Starfen (Ein Jahr betreutes Wohnen in einer Promiresidenz mit Freigang und hinterher gibt es den alten Job wieder) geahndet werden. Ich denke, die Angeklagten hier sollten ebenso "hart" bestraft werden... Vor dem Gesetz sind ja alle gleich, nicht wahr?
Auch wenn ich dir im nächsten Absatz Recht geben werde: Doch ist es. Wenn du ein Buch schreibst, dann hast du ein valides Schutzbedürfnis im Bezug auf deine geleistete Arbeit, und ein berechtigtes Interesse daran, dass man es nicht kostenlos vertreibt, und vor allem nicht ordentlich daran verdient, während du leer ausgehst.
[ChAoZ] schrieb:
Ich meine, warum muss ein Jonny Depp 90 Mio. für einen Fluch der Karibik bekommen?!
Da bin ich voll bei dir, ich finds konzeptionell auch völlig wahnsinnig, dass wir einzelnen Leuten so viel Geld in die Hand drücken, und vor allem, dass wir sie es behalten lassen! Johny Depp da ist ja noch ein kleiner Fisch im Vergleich zu den ganzen Öl- und Tech-Milliardären. Machtquelle Politik ist ja alles außer Demokratie verpönt, aber wo die Machtquelle Geld hinfließt absolut Banane.