SV3N schrieb:
Der Datenverkehr wird bei Mozilla VPN über die Proxy-Server des freien VPN-Dienstes WireGuard geleitet, der wiederum vom schwedischen Unternehmen Mullvad VPN betrieben wird.
Die Formulierung ist ein bißchen unglücklich. Hätte WireGuard dort Programm oder Protokoll genannt, weil Dienst – trotz des vorbildlichen Links zur Wiki – beim noch nicht informierten Leser so ankommt, als sei WireGuard nur ein weiterer von -zig VPN-Anbietern.
Averomoe schrieb:
5 Eur pro Monat ist teuer. Wer etwas recherchiert, findet seriöse Anbieter auch schon für die Hälfte - wenn überhaupt.
Perfect Privacy ist teuer. Der teuerste Anbieter, den
https://de.thatoneprivacysite.net/#detailed-vpn-comparison gelistet hat, ist mit 22,92 US$ CryptoHippie. VPN für 1 oder 2 € pro Monat kann man sich auch gleich sparen, da hat man nur das von der Werbung eingeredete schlechte Gewissen beruhigt, Verbindungen seien von sich aus unsicher.
Marcel55 schrieb:
Ich finde es schwer herauszufinden was in diesem Bereich seriös und vertrauenswürdig ist und wer nicht.
Bis es zu einer Gerichtsverhandlung kommt und viele dann eben doch mit den Logs um die Ecke kommen, von denen sie behauptet haben, sie würden sie nicht anfertigen, kann man einem Anbieter schlecht vertrauen. Gut ist es, Nachrichten zu Verhandlungen zu suchen, bei denen Behörden Logs angefordert haben, aber nicht bekamen.
Marcel55 schrieb:
VPNs sind mir immer suspekt und werden doch meist nur angerührt wenn man irgendwelche krummen Dinger drehen will oder sich als Bewohner eines Landes ausgeben will, der man nicht ist, um irgendwas günstiger zu erhalten oder überhaupt erst Zugriff darauf zu kriegen.
Kann nicht nachvollziehen, wie man es auch noch gut finden kann, wenn andere Länder nur wegen maximal raffgieriger Rechteverwerter Zugriff auf andere Inhalte haben. Der einzige Grund, aus dem Netflix und Co. Maßnahmen gegen VPNs eingeleitet haben, ist der, daß sie von den Rechteinhabern Druck bekommen haben, das zu implementieren, damit nicht zu viele Leute aus Staaten etwas sehen, wohin sie keinen Vertrag verkauft haben.
Contor schrieb:
Wer wirklich was zu verbergen hat benutzt auch nicht nur einen VPN sondern mehrere, dazu Obfuscatet Server, double VPN, Onion VPN usw.... (Darknet lass ich hier mal mit Absicht außen vor das es hier nicht darum geht) um die Suche zu erschweren, denn verhindern geht niemals wirklich zu 100%.
Sogar das Tor-Team rät davon ab, ein VPN mit Tor zu koppeln, es sei denn, man weiß ganz genau, was man tut.
https://support.torproject.org/faq/faq-5/
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Die einzigen Punkte, bei denen Mullvad VPN beim Vergleich auf
https://de.thatoneprivacysite.net/#detailed-vpn-comparison schlecht wegkommt, ist der Sitz in
14-Eyes-Jurisdiktion, die Nichtannahme von Geschenkkarten, das Nichterfüllen der Kriterien von privacytools.io (obwohl die Seite komischerweise Mullvad
empfiehlt), das Anbieten anderer proprietärer Protokolle und bei durchschnittlicher internationaler Downloadrate sowie Preisen nur Mittelmaß. Insgesamt hätte sich Mozilla für einen schlechteren Dienst entscheiden können. Die Wahl ist ein guter Kompromiß aus Preis und Privatsphäre, auch wenn ich die ausschweifende Verbreitung von VPNs, die die Werbung als Allheilmittel gegen böse unsichere Verbindungen, Hacker, Regierungen, Viren und sonstwas anpreist, kritisch sehe.
Sekorhex schrieb:
Hab grad mit NordVPN gesprochen auch wegen der Sache was von Tarnkappe kam und die haben mir das geschrieben:
Die Antwort von NordVPN, weshalb denn dann überhaupt die AGB angepaßt wurden, wenn überhaupt nichts Verwertbares geloggt wird, wäre interessant.