News München spart mit Linux über 10 Millionen Euro

holy schrieb:
Und Windows ist alles andere als ein Single-User OS ^^

Der ist gut. Das mag oberflächlich stimmen, aber man sieht den Single-User-Hintergrund immer noch an. Beispiel: Die Benutzer sind nicht komplett voneinander getrennt. Unter Linux sind sie es.
 
Marius schrieb:
Wenn ein Arbeitsplatz 70.000€ im Jahr kostet(nicht Netto verdient, kostet), was machen da 600€ für Lizenzen im Jahr für problemlosere Programme aus?

Na die Summe aller Arbeitsplätze ;)

holy schrieb:
Windows Management Instrumentation ist das Zauberwort.
Und Windows ist alles andere als ein Single-User OS ^^

Windows Management Instrumentation kannte ich noch nicht aber gut zu Wissen =)

Wenn Windows ein Multi User OS wäre, dann müsste es ja möglich sein das viele User zeitgleich an einem Rechner mit ihrer eigenen GUI in ihrem eigenen Userspace arbeiten können.
 
KillX schrieb:
Wenn Windows ein Multi User OS wäre, dann müsste es ja möglich sein das viele User zeitgleich an einem Rechner mit ihrer eigenen GUI in ihrem eigenen Userspace arbeiten können.

Können sie auch, die entsprechende Lizenz vorausgesetzt.
Ergänzung ()

takkatakkatakka schrieb:
Installiere Steam auf einem Rechner mit zwei Benutzern.

Dann passiert was?
Die Daten beider User landen im Steam-Installationsverzeichnis?
Falls ja, ist das ein Problem von Steam, aber nicht von Windows.
 
takkatakkatakka schrieb:
Installiere Steam auf einem Rechner mit zwei Benutzern.

Was kann das arme Windows dafür, dass sich Steam überall breit macht? Chrome schaffts auch nur für einen User sichtbar zu sein, indem es die Daten nur im Ordner des einen Users ablegt.
 
holy schrieb:
Können sie auch, die entsprechende Lizenz vorausgesetzt.
Ergänzung ()

Dann passiert was?
Die Daten beider User landen im Steam-Installationsverzeichnis?
Falls ja, ist das ein Problem von Steam, aber nicht von Windows.

Naja Steam wird wahrscheinlich nur eine Instanz öffnen können. Der zweite User würde wenn es möglich wäre in die Wäsche schauen. Soweit ich gelesen habe ist kein Windows Desktop System Multi Userfähig. Windows Server Versionen beherschen das schon eher.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mehrbenutzersystem
 
KillX schrieb:
Wenn Windows ein Multi User OS wäre, dann müsste es ja möglich sein das viele User zeitgleich an einem Rechner mit ihrer eigenen GUI in ihrem eigenen Userspace arbeiten können.
Miete dir einen Root Server oder setz einen entsprechenden auf, dann hat jeder User seine eigene UI. Geht natürlich nur auf einem Server OS mit entsprechender Lizenz. Bei der Web-Edition gehen zwei User gleichzeitig. Anders funktioniert es auch nicht mit Thin Clients.
takkatakkatakka schrieb:
Installiere Steam auf einem Rechner mit zwei Benutzern.
Das hat jetzt was mit Windows zu tun? Steam installiert sich ganz normal in %ProgramFiles%, dass es die Spiele auch darin ablegt, hat mit Windows und dem Usersystem was zu tun? Komischerweise schafft es jedes andere Programm in %LocalAppdata% bzw. %Appdata% zu schreiben...

Manche Kommentare sind komisch...
 
Dr. MaRV schrieb:
Mal nebenbei gefragt, kann Open Office auch mit Exchange? Bzw. gibt einen adäquaten Ersatz für Outlook was Mail und Kalenderfunktion anbelangt?

Nach vielen Jahren Notes habe ich jetzt Outlook auf meinen Arbeitsplatz, Outlook/Exchange ist jedenfalls kein adäquater Ersatz für Notes.
 
ete schrieb:
Gleiche Schulungskosten für Windows und Linux? Halte ich für sehr unrealistisch. Denke das der Schulungsaufwand bei der Open-Source Lösung erheblich höher ist. Mit Windows kann (fast) jeder Umgehen. Bei Linux sieht das wohl anders aus...
OK, definiert doch mal "mit Windows/MS Office umgehen".
Ich weiß ja nicht, was ihr euch da unter "Umstellung" vorstellt, aber ich wette, ich könnte jeden hier im Forum an ein Linux mit KDE-Oberfläche und von vornherein gut platzierten Desktop-Icons setzen, und er könnte umgehend Dateien verwalten, Texte und Tabellen verfassen, Mails lesen und schreiben, einen Kalender füttern,...

Wirkliche Umstellungen gibt es nur, wenn man tiefgreifend administrativ tätig werden will, inklusive der Verwendung selbst geschriebener Skripte, der Userverwaltung oder Installation selbst kompilierter Software. Pillepalle-Standardsoftware könnte der letzte DAU installieren, das ist unter Linux dank der Repositories sogar weit leichter als unter Windows.

Dr. MaRV schrieb:
Ich verstehe nicht warum eine Schulung bei der reinen Microsoft-Lösung genau so viel kosten sollte wie bei der reinen Linux-Lösung. MS Office kannten die Angestellten schon und auch den Umgang mit Windows waren sie gewohnt. Seit Windows 95 war die Benutzung nahezu identisch.
Die Umstellung von NT4.0 oder Win95 auf WinVista/7 ist gravierender als von jedem beliebigen Windows auf ein KDE-System. OK, es heißt jetzt nicht mehr Windows Explorer sondern Dolphin... aber sonst?
Da isn Icon, da klickst du drauf. Da geht das Programm auf, da geht es zu. Da kannst reinschreiben, Dinge verschieben,...

Mal nebenbei gefragt, kann Open Office auch mit Exchange? Bzw. gibt einen adäquaten Ersatz für Outlook was Mail und Kalenderfunktion anbelangt?
Thunderbird (mit Lightning als Kalender) kann durchaus mit Exchange, es fehlt lediglich der Support für das MS-eigene Protokoll MAPI. Auch Evolution wäre denkbar als Mailclient.
Also nein, Open/Libre Office hat KEINEN Mailclient, aber das muss es auch nicht. Es gibt genügend freie Lösungen, die größtenteils sogar weit bessere IMAP-Kompatibilität bieten als Outlook... oh, und bessere Renderer für HTML-Mails.

dgschrei schrieb:
-Produktivitätsrückgang während der Umstellung: Oder glaubt hier irgendjemand, dass die Bürohengste in München sofort nach der Umstellung wieder so produktiv waren wie in der vorherigen Umgebung?
Ja, glaube ich. Ich habe genügend Leuten verschiedenster Alters- und Bildungsstruktur schon Linux-Systeme aufgesetzt, um das abschätzen zu können. Und in den Fällen waren das größtenteils Desktop-Systeme, die sich keine Mühe gemacht haben, Windows zu imitieren. LiMux hingegen wurde so entworfen, dass es möglichst nahe an der vertrauten Oberfläche ist.
Also: 2-3 Tage Eingewöhnung, fertig.

Was auch eine absolute Unverfrorenheit ist, ist auf MS Seite Hardware-Aufrüstungen mit in die Rechnung einfließen zu lassen. Klar: Die hocken jetzt 2012 natürlich alle immer noch an denselben Rechnern, die damals angeschafft wurden, als man Windows NT4 (Das kam 1996 auf den Markt) angeschafft hat. Klar die funktionieren heute alle noch tadellos und mussten überhaupt nicht in der Zwischenzeit ersetzt werdne. Weil ja auch Open Office auf <500MB RAM so gut läuft....
Nein, aber MS-Systeme benötigen WEITAUS stärkere Hardware. Erst seit Win8 ist Microsoft von dem Powertrip etwas runter. Ich habe z.B. ein Ubuntu 11.04 auf einem Athlon XP2000+ Mobile (1,66GHz, Singlecore) mit 512MB SDR-SDRAM (266MHz Speichertakt) laufen. Mach das mal mit einem Vista... Vista würde noch nicht einmal anständig auf die Festplatte passen, die wäre 3/4 voll nur durch die Installation von Vista+Office.

Du kannst beim Einsatz von Linux-Systemen extrem an der Hardware sparen, weil sie nicht so extrem ineffizient wie MS-Produkte sind.

Und klaaar. Mal eben das OS und das Office System komplett umzustellen hat natüüüürlich keinen Mehraufwand an Schulungskosten verursacht.
Schulungsdauer wird in Stunden angegeben. Jeder der schon mal Schulungen besucht oder sogar selbst gegeben hat weiß, dass hier keine Rücksicht auf Vorkenntnisse genommen wird.
Eine Schulung für OO/LO dauert also tatsächlich genau so lang wie eine für MSO, zumal die Umstellung von MSO <=2003 auf MSO >=2007 deutlich umfangreicher ist als von MSO <=2003 auf jedes beliebige freie Office-System.

Eusterw schrieb:
Das die Schulungskosten für Linux und MS Office gleich hoch sind, halte ich für komplett unrealistisch. 80% meiner Bekannten verfügen privat über ein raubkopiertes Office und kennen sich in der Software zumindest halbwegs aus. Kann mir kaum vorstellen, das dieses in München grob anders ist...
Ok, dann gehst du jetzt am Besten zur Polizei und zeigst diese 80% an...
Was ist das für eine Argumentationsgrundlage, dass du dich mit einem Haufen von Kriminellen umgibst? Der geilste Punkt: Keiner von denen müsste tatsächlich auf ein geklautes MSO setzen, weil er alle nötigen Funktionen auch in freier Software haben könnte.

Floletni schrieb:
Als würden die 5 Millionen Hardwarekosten nicht auch so auf die stadt zukommen. Ob der neue Computer nun mit Windows 7 kommt oder der Rechner so einfach getauscht wird ist doch egal. Und Windows 7 kann man auch ganz einfach auf nen ollen Pentium 4 samt 1 GB Arbeitsspeicher laufen lassen. Einfach nur die Effekte ausstellen.
Das möchte ich mal bezweifeln. Bei 1GB RAM hat sogar XP schon teilweise kräftig geschnauft, sobald man mal größere Anwendungen angeworfen hat. Vista und 7 belegen "nackt" locker 500MB.
 
10 Millionen gespart. Gut gut, aber was passiert mit den 10 MIO ? 14. Monatsgehalt der Bosse fürs Häusl ? ...nur so mal am Rande ein Gedankensprung.
 
holy schrieb:
Dann passiert was?
Die Daten beider User landen im Steam-Installationsverzeichnis?
Falls ja, ist das ein Problem von Steam, aber nicht von Windows.

Das Problem von Steam existiert aber unter Linux nicht, zumindest nicht Out-Of-The-Box. Stichwort "Getrennte Ressourcen".
 
noay11 schrieb:
mein prof meinte latex wurde durch office abgelöst und ich sehe das ehrlich gesagt auch so.
In welchem Bereich? Für Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften gilt das jedenfalls nicht.
 
HLK schrieb:
Haben sie sich aber ordentlich schöngerechnet... gleiche Schulungskosten nur mal als Beispiel. Dabei wär das sicher nichtmal nötig, auch real wird viel Geld gespart worden sein.

Nochmal: Die Schulungskosten können durchaus gleich oder nahezu gleich sein. Bist du alt genug, um mal ein Windows NT 4.0 in Aktion erlebt zu haben? Eine Umstellung auf Vista/7 ist da genau so "schwer" wie auf KDE 3.5. Genauso "schwer" ist die Umstellung ovn Office 2000 auf Open Office
 
Chillvie schrieb:
In welchem Bereich? Für Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften gilt das jedenfalls nicht.
warum nicht? bin selbst bei Ingenieurwissenschaften gewesen und kenne keinen der dort arbeiten mit latex geschrieben hat.
 
Ich vermute mal sie werden es bereuen. Bin ja nicht wirklich MOffice begeistert, aber OpenOffice ist einfach nur schreklich!
 
Mike-o2 schrieb:
Wenn ein Computer nicht zum Spielen verwendet wird, gibt es keinen Grund ein anderes OS als Linux einzusetzen.

Ich kann ja mal versuchen, meinem Vater oder den weiblichen Personen in meinem Bekanntenkreis Linux nahe zu bringen. Die spielen alle nicht! Surfen, chatten, Email... vielleicht etwas Musik hören, Bilder verwalten... und dafür ist die Usability bei Windows einfach sehr gut! Die einzige Alternative, die ich empfehlen würde, wäre Apple. Linux ist nur was für Hobby-PC-Enthusiasten, ITler und Server :rolleyes:
 
Für mich sieht dat so aus, Linux ist entweder für die totalen DAUs denen man alles perfekt einrichtet und sie nie nur noch die passenden Programme starten müssen oder eben auf der anderen Seite für echte Pc-Freak-Haxxor-Hengste, um mal im Sprachgebrauch unserer Zeit zu bleiben.

Die User dazwischen greifen besser zu Windows. Linux bietet für die Gelegenheitsadministrator und Systembastler einfach zu wenig GUI.
 
noay11 schrieb:
mein prof meinte latex wurde durch office abgelöst und ich sehe das ehrlich gesagt auch so.

das ist schwachsinn.
zwar ist es in word einfacher, mal nen schönen brief o.ä. zu machen, aber gerade in den Naturwissenschaften ist Latex für vieles doch die Wahl der Mittel. Eine Bachelor Arbeit mit word gut aussehen zu lassen, ist einfach deutlich mehr Arbeit als es mit Latex zu tun.

Ich weiß leider nicht wie Formeleditoren heutzutage bei word aussehen, da ich seit dem Studium alles, wofür ne txt nicht reicht mit latex mache, aber die, die ich verwendet hab (OO/älteres Word) waren ein einziger Krampf - gerade weil ich kurze formeln direkt schreiben kann ohne in irgendwelche Menüs zu müssen (große auch - aber das läuft bei mir dann doch nicht komplett flüssig von der Hand.).

Klar ist: das hängt alles vom Anwendungsbereich ab, aber Latex ist garantiert nicht allgemein von office abgelöst.


und was hier die Kosten angeht: Klar sind das hier Daten, die gut aussehen müssen. Aber ich denke, das eine Windows+Office Lösung sicher nicht günstiger wäre. und: wenn sich anderorts angeschaut wird, was München macht, wird das für diese billiger. Die Pionierarbeit hat München gemacht.

@TheManneken: Surfen chatten Email, Musik, Bilder - der einzige Grund, warum hier Windows als "leichter" empfunden wird als zum Beispiel Ubuntu ist die gewohnheit.
 
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