News Nach EU-DSGVO-Start: Klage gegen Facebook, Google, Instagram und WhatsApp

Den Aufwand, den sie bei Facebook & Co. fordern, kann ihnen kein Unternehmen für eine Gratis-Dienstleistung stellen und da ist, was Facebook & Co. trotz Werbung sind, Gratis-Dienstleistungen.

Es ist auch kaum ein anderes Unternehmen im Besitz solcher Datenmengen. Btw. ist Facebook und co. NICHT Gratis. Du zahlst mit deinen Daten. Sprich wofür du dich interessierst usw. Das wird alles an Unternehmen verkauft die anhand dieser Daten Ihre Werbung ausrichten.
 
@Ravenstein
Freier Fotograf klingt wie gewerbliche Absicht (egal ob 250.000€ p.a. oder 2,5€, es zählt die Absicht und nicht der Erfolg) und damit greift das DSGVO und du solltest dir den Kram ZWINGEND selbst durchlesen. Oder aber sicher stellen, dass deutlich erkennbar wird, dass deine Veröffentlichung keinerlei kommerzielle Zwecke verfolgt.

Ansonsten Empfehlung: https://rechtsbelehrung.com/dsgvo-e...grafen-rechtsbelehrung-folge-56-jura-podcast/

Ansonsten musst du als Fotograf laut Urheberrecht so oder so allerhand Dinge beachten. Also mindestens den Komplex rund um die Panoramafreiheit und das Recht am eigenem Bild.
 
Ich fotografiere unentgeltlich und stelle die Fotos seither auch unentgeltlich zur Verfügung.
Bislang hat die mündliche Zustimmung der Veröffentlichung der Fotos gereicht.
Auch war es seither ein gewohnheitsrecht in der cosplayscene, das bei Nachfrage und der Übergabe der Visitenkarte der Veröffentlichung zugestimmt wurde. Nun weis ich immernoch nicht ob es weiterhin gilt oder nicht, weshalb ich derzeitig von neuen Aufnahmen Abstand nehme. Und sofern es nicht rechtssicher geklärt wird, ich und such einige andere die ich kenne aus der Scene aus diesem Hobby aussteigen.


Bezahlte Fotos mache ich zwar auch, hier werde ich allerdings beauftragt, was mit den Daten passiert liegt dann am Auftraggeber und nicht an mir.
 
Max macht's.
... mal wieder. Der Junge hat's drauf.
 
Whiskey Lake schrieb:
Ist so!

Das Video ist so ein Mist... der Solmecke ist in erster Linie auf Klicks auf... gerade das Beispiel mit den Visitenkarten ist absoluter Bockmist... einfach mal § 32 Abs 1 BDSG (neu) anschauen... zumal das Gesetz weitere Ausnahmen bereit hält... und wer ganz schlau ist, schaut mal in die Bußgeldparagraphen... ach, da wird der §32 gar nicht aufgeführt? Könnte man sogar dagegen verstoßen...

Die neue DSGVO bringt sogar Erleichterungen für Unternehmen mit sich... nach altem Recht, hatte ich immer einen Anspruch auf eine Kopie meiner Daten.... nach neuem Recht, entfällt das, wenn sichergestellt ist, dass die Daten sicher gespeichert sind (vereinfacht gesagt), aber gerade der kleine Schreinermeister um die Ecke, wenn ich nach fünf Jahren zu dem kommen und sage: Gib mal ne Kopie meiner daten! Kann er sagen: Nö, ist zu viel Stress die Festplatte aus dem Keller zu holen, aber liegt im Safe! Ende aus Mickey Mouse.... Und wer das nicht glaubt: § 34 Abs 1 Nr. 1 und Nr 2 BDSG (neu) ...
Ergänzung ()

Ravenstein schrieb:
Und sofern es nicht rechtssicher geklärt wird, ich und such einige andere die ich kenne aus der Scene aus diesem Hobby aussteigen.

Immer diese weinerliche Art... wer sagt denn, dass es bei Cosplay personenbezogene Daten sind (und damit der Anwendungsbreich eröffnet ist)? Ist ja nur, wenn Du die Leute identifizieren kannst... würde ich hier verneinen....

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Oder mal googlen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist Ort, Datum, sowie Zeitpunkt der Aufnahmen die ich mache bekannt, einige cosplayer kann man durchaus identifizieren, sofern man die Personen kennt und weis wann diese wo war.

Nach dem von dir geposteten Video brauche ich mich nicht weiter damit zu beschäftigen, da ich keinerlei Einnahmen und auch keine kommerziellen Interessen damit verfolge.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
geht es hier der EU wirklich um den Datenschutz der EU Bürger, oder ist das ein Wirtschaftskampf zwischen EU und USA?
VW Diesel Gate, VW Manager wird verurteilt.. danach wird Facebook und co. aufeinmal ganz böse, obwohl sie dies schon vorher waren..
nach jedem Wirtschaftskrieg im Westen, gab immer Kriege..
 
@Ravenstein
Wenn du beauftragt wirst, kann* deine Seite sehr leicht als Werbung für deine kommerzielle Tätigkeit angesehen werden.

*präzisiert, es wird dir recht sicher als Werbung für deine kommerzielle Tätigkeit anerkannt, da die Trennung nicht vorhanden sein wird.

@DFFVB
danke!
Ergänzung ()

dergraf1 schrieb:
geht es hier der EU wirklich um den Datenschutz der EU Bürger, oder ist das ein Wirtschaftskampf zwischen EU und USA?
Die DSGVO ist seit zwei Jahren in Kraft und vorher einige Jahre seinen bürokratischen Lauf genommen. Das ist alles, nur keine direkte Folge wegen irgendwelchem Dieselkram. Dafür ist die EU dann doch ein zu langsames, bürokratisches Monster.
 
Diese Klagen ziehen das Thema Datenschutz doch einfach nur mehr noch ins Lächerliche. Es geht hier lange nicht mehr um das Schützen personenbezogener Daten, sondern nur noch darum, sich in der Öffentlichkeit profilieren zu wollen.

Deshalb nimmt man sich auch die wirklich Großen im internationalen Raum vor, um größtmögliches Aufsehen zu erregen - wie man sieht - nicht aber vielleicht größere Unternehmen im Inland, wie es anhand mehrerer Beispiele wahrscheinlich binnen Minuten exemplarisch darzustellen wäre, nein nein, man will es sich ja nicht mit Leuten in den eigenen Reihen verderben... Wirklich traurig.

Klar, Datenschutz ist sehr wichtig, dennoch, keiner zwingt einem eines dieser Services zu nutzen, und wenn man eben nicht mit den neuen Regelungen klar kommt, dann sollte man auch von der Nutzung dieser zurücktreten - so wie es einem jetzt und mit Inkrafttreten der GDPR auch ganz einfach möglich gemacht wird.

Was soll denn nach Ansicht dieser Wahnsinnigen passieren, wenn der User die neuen Nutzungsbedingungen ablehnt und er aber dennoch die Services weiter nutzen können soll? Hat man sich mal darüber Gedanken gemacht, anstatt blind alles und jeden klagen zu wollen? Soll die Seite vielleicht zweischienig mit der alten Version weiterlaufen?... Solche Personen werden sich mit nichts zufrieden geben, niemals. Dafür können wir uns jetzt auf unzähligen Seiten mit Bannern herumschlagen, die einem lediglich sagen, was man als User eh schon längst wissen sollte. Dieser Punkt alleine ist schlimmer als jede Werbung und macht jede Ersterfahrung auf einer Webseite beinahe zum Albtraum...
 
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Die Trennung ist insofern vorhanden das Beauftragungen nicht über die Website erfolgen, es findet sich auch kein Hinweis darauf.
Das läuft für gewöhnlich über persönliche Empfehlungen ab.
 
Darauf haben die scheiss Anwälte nur gewartet.. Die dsgvo ist doch reiner Bullshit und nur für die Abmahner nützlich.. Kotzt mich an.. zuerst werden die Großen im Geschäft gemolken, und am Ende der kleine Handwerker!
das war doch eine reine EU-Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die Abmahnindustrie.
 
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Wenn die Gesetze halbwegs eingehalten werden, ist die Verhältnismäßigkeit ner Abmahnung in der Regel nicht gegeben. Wenn man da als Anwalt massig Abmahnungen verschickt ist man auch mal fix die Zulassung los.
 
Facebook, Insta und WhatsApp können ruhig weg fallen, aber auf Google möchte ich jetzt nicht unbedingt verzichten müssen.
Man ertappt sich dann doch öfter Mal wie man durch Google etwas heraus findet, allerdings ging es früher auch ohne..

Übrigens war es klar das gleich die großen verklagt werden, da liegt nämlich das Geld für die Kanzleien
 
Piktogramm schrieb:
@Ravenstein

Korrektur
http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:02016R0679-20160504

Artikel 2 Absatz 2 Punkt c
Mit einer öffentlichen Webseite bist du aus dem persönlichem / familiären Bereich heraus und kommerzielle Tätigkeit ist damit so oder so wohl nicht mehr von Interesse.
Wie war das noch etwas weiter oben ? Es wäre nicht kompliziert und man bräuchte kein Jura Studium? Und man solle den Kopf nicht in den Sand stecken ?
 
Piktogramm schrieb:
Wenn die Gesetze halbwegs eingehalten werden, ist die Verhältnismäßigkeit ner Abmahnung in der Regel nicht gegeben. Wenn man da als Anwalt massig Abmahnungen verschickt ist man auch mal fix die Zulassung los.

Es gibt bereits in gewissen Foren / Gruppen die Nachfrage nach Leuten die Bots / Tools entwickeln die sämtliche Webseiten prüfen, ob die Vorschriften nach DSGVO eingehalten werden. Wenn dies nicht der Fall ist, bekommt eine Abmahnkanzlei eine Info..
Wie soll ein Anwalt bitte die Zulassung verlieren - wenn er rechtskräftig abmahnt? Dies hat ggf. seine Berechtigung. Nein, ich bin keiner von der Sorte. Bin selbst für Datenschutz im Unternehmen tätig ;)
 
DEFCON2 schrieb:
Wäre doch super, wenn diese Firmen von der europäischen Bildfläche verschwünden. Als wären europäische Firmen nicht in der Lage, solche Dienste anzubieten...
das ist halt der punkt. wäre es denn wirklich so schlimm wenn es kein whatsapp, google und facebook mehr in europa gibt? ich denke nicht, für whatsapp gibt es ersatz, nennt sich entweder alternativer messenger dienst wie telegram oder signal und für facebook wird dann auch schon irgendjemand einen ersatzdienst im sinne von EU-DSGVO entwickeln. in russland gibt es schließlich auch vk.com. und für google kann man auch bing oder anderes nutzen. google zu nutzen ist nur bequem, alternativen gibt es auch da genug.

und ob die DSGVO in ihrer jetzigen form gut durchdacht oder sonst was ist, spielt in erster linie keine rolle, denn wie es sich entwickelt ist da viel entscheidender, ist halt wie mit jedem gesetz oder verordnung, erstmal was machen und dann weiterentwickeln und recht machen kann man es sowieso niemanden..
 
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Piktogramm schrieb:
Wenn die Gesetze halbwegs eingehalten werden, ist die Verhältnismäßigkeit ner Abmahnung in der Regel nicht gegeben. Wenn man da als Anwalt massig Abmahnungen verschickt ist man auch mal fix die Zulassung los.

Hinzu kommt, dass entgegen der landläufigen Meinung Geldstrafen der letzte Ausweg zu sein scheinen. Davor soll wohl der Zeigefinger erhoben werden, je nach Fall natürlich. Ein völlig unkooperatives Unternehmen kann natürlich schon mal gleich ne Strafe ausfassen.
Daher dürften Abmahnungen völlig ins Leere laufen, wenn man die vermeintlichen Missstände nach einlangen der Abmahnung behebt und das auch kommuniziert.
Denke auch in diesen Fällen hier, da z.B. Facebook sich im Recht sieht (und dem Wortlaut der Gesetzte nach auch sein könnte), wohl keine Strafen ausgesprochen werden wenn die betroffenen kooperativ sind und eventuelle Entscheidungen umsetzen wollen.
 
Was kostet ne Abmahnung, wenn die Datenschutzerklärung der Webseite nicht in Ordnung geht? wenige hundert €. Ja da werden die Firmen dran pleite gehen.

Fakt ist doch, dass die meisten sich weder die DSGVO angeschaut haben noch was die Folgen daraus sind bei Nichtbeachtung dieser. Ebenso wenig haben die meisten offensichtlich die grundlegende Differenzierung zwischen notwendiger Datenverarbeitung und gewünschter Datenverarbeitung verstanden. Einwilligungen benötigt man nur für letzteres. Die meisten haben die 4% des Unternehmensumsatzes gehört. Das wars. Das dies die Höchststrafe ist, die nur bei schwersten Verfehlungen greift, Detail am Rande. Die DSGVO ist trotzdem der "Wahnsinn".

Es ist völliger Humbug, dass irgendwer gefährdet wird, selbst wenn seine Webseite nicht DSGVO konform sein sollte und er abgemahnt wird. Und das ist so ziemlich das einzige, was Abmahnanwälte automatisiert scannen können. Und da es inzwischen mehr als genügend Hilfen und Baukästen gibt, muss man sich schon Mühe geben, die Datenschutzerklärung so zu gestalten, dass sie nicht DSGVO konform ist.

Es gibt zu dem Thema sicherlich noch Bereiche, die komplexer und komplizierter sind. Diese betreffen aber vornehmlich größere Unternehmen und vor allem Unternehmen, die mit personenbezogenen Daten handeln. Und letztere haben es nicht anders verdient. Die meisten, die jammern, grade bei kleineren Unternehmen, haben sich schlicht keinerlei Zeit und Hilfe genommen, sich mit der DSGVO auseinanderzusetzen und erzählen dann vieles vom Hörensagen weiter, was zum Vorurteile, dass die DSGVO nur unnütz und kompliziert sei, passt. Genügend dümmliche Youtubevideos zu dem Thema, die vor Fehlinfos strotzen, gibt es ja...
 
Keines der Unternehmen in der Klage kann es sich leisten, auf Europa zu verzichten. Dann würde sich nämlich ein Konkurrent mit europakonformem Datenschutz etablieren. Und was passiert wohl wenn der sich weltweit aufstellt mit Europa als Heimatmarkt im Rücken? Wir europäer haben macht. Und die sollten wir endlich mal nutzen.
 
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