News Nach Kritik an Digitalpolitik: Ampel plant Fortschritte bei Datenstrategie und KI-Entwicklung

So erschwert die föderale Struktur die Abstimmung.
Ich bin erstaunt, dass
  • diese Info so überhaupt genannt wird
  • schon in der oberen Hälfte getätigt wird
Ist leider jedes Mal dasselbe:
"Oben" und auch "Unten" hat man sich die Ziele gesteckt, ab und an sind die sogar deckungsgleich. Mittel (oben) und Wille/Zeit (unten) sind vorhanden. Aber dazwischen wird auf allen Ebenen die maximale Verzögerungstaktik gespielt. Entweder weil man sich nicht zusätzliche Arbeit auferlegen will, um die zB. Fördermittel von "Oben" zu beantragen/verwalten (Stichwort Digitalpakt bzw. Schülerlaptop-Sonderbudget) oder weil man uneinsichtig/stur/renitent/ahnungs- und lustlos ist und das Ganze über den aufgeblähten Verwaltungsapparat aussitzen will.

Bei Schulen wird das auf Landesebene "Föderalismus" genannt und vom Ministerium nach unten über die Sachaufwandsträger abgebildet.
Schule = Lehrer zahlt der bay. Freistaat, Auflagen kommen auch von dem + Ausstattung und Co zahlt die Stadt/Kommune (oder sollte...)

Ich wundere mich also nicht, wenn das woanders ebenso abläuft.
 
Währenddessen die Faeser so...

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Es ist schon traurig wo sinnlos Geld rausgebraten wird, aber an wichtigen Stellen wird gespart. Mal davon ab, dass anscheinend die Kompetenz an vielen Stellen vollständig fehlt.
Was Machbarkeitsstudie von Blockchain sein soll und vor Allem was das bringen soll verstehe ich allerdings nicht.

Bei uns in der Stadt kriegt man nichtmal digital ordentliche Termine ran. Als ich in Erfurt gelebt hatte, hatte das dort 1A funktioniert. Seit Corona hatte man ein Tool aufgebaut, wo man schön Termine buchen konnte, teils auch in wenigen Minuten und zwar für jegliche Behörden.

Hier in Leipzig werden täglich zwischen 9:00-9:15 Termine für die nächsten 2 Tage freigeschaltet. Totaler Humbug, man kommt an nichts ran. Langfristige Termine sollen angeblich Freitags freigeschaltet werden, nach mehreren Versuchen aufgegeben.
 
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Die Digitalisierung findet sehr träge statt. Ich bin bei dem Thema mit involviert. Wir sind zuständig für die baulichen Maßnahmen dazu. Das Problem ist nicht zwingend die Verwaltung oder der einzelne Mitarbeiter, sondern übergeordnete Institutionen, Regierungspräsidien der einzelnen Bundesländer, Vorgaben, Förderrichtlinien, Planung und Umsetzungen, uvm. Alle Themen unter ein Dach zu bringen ist in Deutschland eine globale Katatstrophe, zumal hinter jedem Amt ein weiteres Amt dahinter geschaltet ist. Bis irgendwelche Abläufe erfolgen und an vielen Stellen Mitarbeiter sitzen, welche sich strikt an Vorgaben halten - sorry, und da geht es nicht nur um alte verbohrte Amtsschimmel, sondern auch um sehr junge Menschen, welche frisch vom Studium kommen, die an Stellen sitzen, ohne einen Plan dabei zu haben, Entscheidungen sie fällen können oder dürfen, und diese Personen behindern täglich unsere Arbeit mit undendlichen Auflagen und Vorgaben.
 
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drago-museweni schrieb:
Was erwartet man von einem überbürokratisierten Land, einfach gibt es da nicht alles muss extra kompliziert und im Behördendeutsch sein das es ja nicht zu einfach ist für den Bürger der fast nichts damit zu tun hat.

Vielleicht mal bei den Jungs/Mädels in Japan anfragen wo man im Rathaus fast alles beantragen kann, und untereinander alles vernetzt ist ohne 10x das gleiche sagen zu müssen, oder auszufüllen.
Dass stimmt echt ein armseliges Land selbst die Ukraine und Romenian sind digitaler als AFD und CDU verseuchtes Deutschland.

Wahnsinns da kannst du nur noch mit den Kopfschütteln alle anderen lachen doch über Deutschland.
Ergänzung ()

el Indifferente schrieb:
Wenn sogar die Süddeutsche solche Schlagzeilen raus haut https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/currywurst-vw-katine-comeback-1.6171481 scheint ja alles in Butter zu sein in D-Land ... Fehlende Digitalisierung, egal, bei VW gibt's wieder Currywurst..

Gute Nacht Deutschland
Ja natürlich von dem guten alten Tonises 😉
 
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letzte modernisierung bei mir in der ecke von berlin?!?!?.....

schon dekaden her... ehr gibt es rückschritt, es gibt kein kabelanbieter mehr, weil alle keine lust in modernisierung hatten
 
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Ein Großteil der Probleme liegt hier - neben dem obligatorischen Geld und und Personalmangel - auch am föderalen System. Jede Kommune kann für jede Aufgabe eigene Programme nutzen, dadurch wird eine komplexe Systemlandschaft erzeugt, so dass vermutlich nicht zwei Kommunen in Deutschland identische Systeme haben. Da muss dann jeder aufs neue gucken seine eigenen Programme interoperabel zu bekommen. Das ist eine Mammutaufgabe, aus der Historie her aber kaum zu ändern. Du kannst bestehende Fachanwendungen mir teilweise Daten von Jahrzehnten nicht mal eben alle migrieren. Man arbeitet hier in NRW wenigstens schon mal an Datenaustauschstandards, aber selbst die Landessysteme laufen nicht rund …
 
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würde man manche bereiche digitalisieren, könnte man über 30-40% der beamten schlicht "wegrationalisieren".
jetzt kann man dreimal raten wer kaum interesse an der digitalisierung hat - ist ungefähr die gleiche kiste wie die problematik der privaten krankenversicherungen die man kaum loswerden kann, da die meisten beamten regelrecht da reingedrängt werden...
jetzt mischt man dazu noch eine ordentliche prise föderalismus und mehrfachstrukturen, würze dazu fehlende kompetenzen bei entscheidenden schaltstellen...und dann weiß man auch warum es so langsam vonstatten geht...
 
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gelesen, gelacht, gelocht
oder noch besser: funkloch, schlagloch, rentenloch
 
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iiihihi 🤣
Da wo "Regierung" draufsteht ist "Bürokratie" drinnen... Oh Wunder! 👍
 
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kado001 schrieb:
Ist das nicht die Schuld der Wähler?
"Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient." -- Joseph de Maistre

Neulich las ich, dass zwei Drittel der Deutschen sich eine neue Bundesregierung wünschen... aber zur nächsten Wahl werden sie natürlich wieder das gleiche wählen und anschließend wieder jammern. ¯\(ツ)
 
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Wenn alles so reibungslos digital laufen würde wie die Parkplatzkontrolle der Abstands-, Blitzer- und Laser Service, da wären wir alle gerettet. Da hat man auch immer dreimal so viel Personal und die modernste Technik, nur um "die Gesundheit der Bürger zu schützen".
 
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Postman schrieb:
Wenn alles so reibungslos digital laufen würde wie der Abstands-, Blitzer- und Laser Prozess, da wären wir alle gerettet. Da hat man auch immer dreimal so viel Personal um "die Gesundheit der Bürger zu schützen".
Ja klar - beim "Abzocken" sind sie schnell, weil das ist ja einfach...
Die Digitalisierung hingegen erfordert jedoch "Hirn"...
 
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Ich kann mich total irren aber mittlerweile glaube ich das es mit Absicht dieses System so im dieser form noch gibt und auch bleibt.
Die Beamten wollen ihre Jobs nicht verlieren, und ich bin mir auch sicher das hohe Digitalisierung eventuell eine mögliche Vetternwirtschaft von gewissen Interessensgruppen unterbindet da alles quasi transparent wird für den Staat und Bürger.
Das merke ich z.b in der Türkei wenn ich in Sommer die normalen Steuern zahlen muss für das Haus dort läuft wirklich fast alles elektronisch und komplett Digital.
Eine Bestechung und Bevormundung ist fast unmöglich, damals war das gang und gebe. Selbst eine Polizeikontrolle in der Verkehrskontrolle und z.b ein Strafzettel wird komplett aufgezeichnet, auch da gibt es kaum noch Handlungsspielraum für ein Auge zudrücken oder bestechen.
Selbst Behördengänge für die Anmeldung zum Termin die Bearbeitung und Herausgabe von Dokumenten läuft in fast allen Fällen total Paperless und jeder Arbeitsschritt wird dokumentiert was gemacht wurde auch Beträge zum bezahlen, werden dokumentiert und es gibt auch keine Bareinzahlung mehr für diese Dinge, fast alles wird/soll überwiesen werden zur besseren Kontrolle.
Bis auf Kaufverträge, Pass und Heiratsurkunde usw. die dann wirklich noch normal ablaufen.
 
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Bei uns in der Stadt hat sich freiwillig von den Betreibern niemand gemeldet.
Haben jetzt seit paar Jahren einen neuen Oberbürgermeister.
Der hat jetzt bewilligt, das jeder in der Stadt einen Glasfaser Anschluss bekommt.

Klar sammeln die jetzt und fangen nächstes Jahr an. Find ich klasse!
Aber vorher hat sich kein Schwein drum gescherrt.
 
Immer wieder lustig, wie die Anhänger eines bestimmten Lagers versuchen, ausgerechnet das andere Lager dafür verantwortlich zu machen, dass ... ja, wofür eigentlich? Augenscheinlich dafür, dass es der Bundesrepublik unter der Ägide eben dieses anderen Lagers deutlich besser ging als jetzt? Alles klar.
 
Soweit ich mich erinnere, sollen viele Ämter auch aktiv dagegen arbeiten. Die nutzen jede Taktik zur Verzögerung aus (erst beim 3. Schreiben antworten, dann nur unvollständig usw ). Finde leider den Artikel nicht mehr, da hatte ein Sysadmin ausgepackt, glaube bei Heise oder Golem....
 
Mit welchem Dateiformat arbeiten Sie ? Antwort: "DINA4"

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Es ist alles so bitter.
 
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ranzassel schrieb:
Naja, wenn Wähler 2x16 Jahre lang am Stück den selben Verein wählen…

Welch anderer Verein ist denn wählbar? Das ist immer eine Wahl zwischen Pest und Cholera, mehr nicht. Egal, ob da Verein A oder B oben steht, am Ende geht es heute nur noch darum, dass die Personen nur ihr Bundestagsmandat aufrechterhalten wollen, um am meisten Geld "erwirtschaften" zu können. Um Kompetenzen, Sachwissen o.ä. geht es da schon lange nicht mehr.

Irgendeine Partei zu wählen, nur damit eine gewohnte nicht an der Reihe sein kann, ist nicht zielführend. Die Probleme fangen schon beim Wahlgesetz an. Wozu benötigt Deutschland 736 Abgeordnete? Das könnte man auf 20 einstampfen und der Laden würde genauso weiter laufen wie bisher auch. Aber wer sägt schon gerne an seinem eigenen Stuhl?
 
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Ich erinnere mich noch an den Beginn der Ampel, wie versprochen wurde man behebt die Bürokratie, bringt Deutschland vorwärts. Als Beispiel sei die Energiepauschale genannt, §§112-122 EStG und so wird aktuell in vielen Fällen Politik gemacht, ein nicht bis zum Ende durchdachter Schritt nach vorne und dann wieder 15 zurück zur Korrektur. Das spiegelt sich schön in den Gesetzen wider.
 
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drago-museweni schrieb:
Was erwartet man von einem überbürokratisierten Land, einfach gibt es da nicht alles muss extra kompliziert und im Behördendeutsch sein das es ja nicht zu einfach ist für den Bürger der fast nichts damit zu tun hat.
Das Problem ist gar nicht die Bürokratie - bzw. nicht nur. Das Problem sind die Menschen, die in dieser Bürokratie arbeiten. Die meisten fürchten eher um ihre Jobs oder noch mehr, dass die Bürokratie auch eine Leistungskontrolle der Mitarbeitenden vereinfacht.
Und natürlich darf man nicht vergessen, dass in den öffentlichen Verwaltungen leider nicht gerade viele Menschen mit Innovationsgedanken sitzen.

Ernsthaft. Wir führen bei uns gerade ein Ticket-System für Beschwerden ein (der Fakt, dass wir es nicht gleichzeitig auch für Anliegen aller Art machen, ist schon schlimm genug). Man glaubt gar nicht, wie viel Gegenwind kommt und wie wenige, darin eine Chance sehen, den Kontakt zum Bürger einfacher und nachvollziehbarer zu gestalten...
Stattdessen schwingt meist eher die Sorge um: Arbeitskontrolle, Mehrarbeit, ... mit. Und natürlich der Umstand, dass das ja was ganz neues ist und man bestehende Prozesse vielleicht mal hinterfragen könnte... (aber nicht einmal muss)

Woran aber immer ein Interesse besteht: Wie mach ich mir weniger Arbeit. Also kann das System erkennen, wenn ein Bürger mehrfach am Tag sein Anliegen einreicht? Kann es das blockieren? Ich denke mir dann immer: Wieso fragt ihr euch nicht, WARUM der Bürger das überhaupt macht und versucht vielleicht den Grund dafür abzustellen <.<
(Wenn ein Bürger wirklich so nervig ist, dann ist meine Erfahrung eher jene, dass er so nervig sein muss)

Ja. Die Bürokratie ist dann hier und da ein weiterer Bremsklotz - insbesondere natürlich die Treue des öffentlichen Dienstes zu Gesetzen bzw. deren teils eher doch strenge Auslegung.

Just my 2 cents. Aber die Arbeitsdevise vieler Beamte und Angestellten im öffentlichen Dienst lautet halt: Suche deine Zuständigkeit und verneine sie.

Mal unabhängig davon, dass Vorgesetzte häufig ein derbes Problem dabei haben, "loszulassen"... Das Beispiel von @NEO83 zeigt das gut. Das müsste alles gar nicht sein. Man kann sowas delegieren. Dann bestellt er, die Rechnungsstelle segnet das noch ab und dann ist gut...

Und das hat erstmal absolut GAR NICHTS mit Politik zutun.
 
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