Wieder falsch. Die ÖRR Medien sind absolute Staatsbetriebe. Ihre ganze Finanzierung wird staatlich erzwungen eingetrieben.
Genau so sind die Rundfunkräte alles andere als politisch unabhängig, und ihrem Anspruch, die Vielfalt der Gesellschaft zu repräsentieren, werden die öffentlich-rechtlichen Kontrollgremien ohnehin nicht gerecht. Hätten Sie zum Beispiel gedacht, dass in den zwölf Rundfunkräten genauso viele Interessenvertreter von Bauern und Bäuerinnen (weniger als 1 Prozent der Bevölkerung) wie von Menschen mit Migrationshintergrund (mehr als 27 Prozent der Bevölkerung) sitzen? Dass es Heimatvertriebene auf mehr Sitze bringe als muslimische Organisationen? Dass Jäger in den Gremien besser repräsentiert werden als Sinti & Roma? Dass mehr Über-80-Jährige das öffentlich-rechtliche Programm überwachen als Unter-30-Jährige?
Politiker, Vertretungen von Wirtschaftsverbänden, Gewerkschaften und Abgesandte der beiden großen Kirchen: Sie dominieren die meisten Gremien. Menschen, die in unserer Gesellschaft ohnehin nicht viel zu sagen haben? Sie bleiben auch in Rundfunkräten häufig außen vor.
Mit insgesamt 147 Landtagsabgeordneten, Regierungsmitarbeitern sowie Kommunalvertretern stellen staatsnahe Mitglieder auch heute noch die weitaus größte Gruppe in allen Rundfunkräten (27 Prozent).
Einige Gremien reizen dabei das verfassungsrechtlich zulässige Maximum staatsnaher Mitglieder voll aus (BR, Deutschlandradio, ZDF). Der Rundfunkrat der Deutschen Welle liegt mit 41 Prozent sogar darüber.
Abschliessend habe ich noch die Bitte an Sie, endlich aus der gefährlich naiven, rosarot staatsgläubigen Weltsicht auszubrechen. Der Staat ist nicht unser Freund. Im Gegenteil. Er lügt und betrügt viel häufiger als er die Wahrheit sagt. Und zu unser aller Vorteil arbeitet er ebenso schon lange nicht mehr. Vgl. explodierende Inflation, Energiemangellage, exorbitante Steuersätze uvm...
Viele Grüße