Dai6oro schrieb:
nehmen wir mal an das gab es wirklich einen Vorfall und er hätte berechtigten Grund dafür, dann kann man dies doch mitteilen, dass es so ist und er deswegen seine Meinung geändert hat, das würde ja vielen Kritikern Wind aus den Segeln nehmen.
Wenn er eine ausgeglichene Persönlichkeit hätte und Probleme direkt, aber vorsichtig mit Feingefühl ansprechen würde, dann wäre das was du beschreibst vermutlich sein Vorgehen gewesen. Wie wir alle wissen, tickt er allerdings anders. Er stiftet sehr gerne Unruhe.
Dai6oro schrieb:
Und das ist dann aber ok oder wie?
Ich bin nicht die Moralpolizei die sagt was OK ist und was nicht. Mir persönlich ist es herzlichst egal, wenn irgendein Milliardär die dumme Aussage tätigt, dass es ihm egal sei wenn seine Position live getrackt wird und dann plötzlich entscheidet, dass es ihm nicht mehr egal ist. Das betrifft mich absolut garnicht.
Dai6oro schrieb:
Da fehlt mir so ein klein wenig Mitleid mit ihm. Sorry
Mitleid hin oder her. Ich kann's halt nachvollziehen, dass man nicht unnötig (hohe) Sicherheitsrisiken für sich und seine Familie eingeht, nur weil man vor ein paar Tagen/Wochen behauptet hat, dass es einem egal sei.
Dai6oro schrieb:
- Twitter vor der Übernahme: Da musste Twitter gerade mal 50 Millionen Dollar für seine Schulden als Zinsen aufnwenden pro Jahr. Nicht schön aber beherrschbar.
- Twitter nach der Übernahme: Jetzt muss Twitter pro Jahr Zinsen in Höhe von 1,3 Milliarden aufbringen, weil Musk ein Teil des Kaufbetrages auf Twitter als Schulden abgewälzt hat.
Ich weiß, dass dieser Teil nicht an mich gerichtet war, will nur anmerken, dass die Übernahme ein "leveraged buyout" war und deshalb Twitter jetzt so hoch verschuldet ist.
Es ist also nicht so als ob Musk schon so viel Blödsinn gemacht hätte, dass Twitter jetzt plötzlich deshalb so viele Schulden mehr hätte als zuvor.
ABER: Es handelt sich dabei um einen "leveraged buyout", der kurz gesagt so funktioniert, dass der Kauf nicht mit dem eigenen Geld stattfindet, sondern mit einem Kredit und dieser Kredit bzw. die Schulden dann nach dem Kauf von der Privatperson Musk auf die Firma Twitter übertragen wurden. Ist
eine ziemlich schlimme Art und Weise wie man eine Firma kaufen kann. Ich frage mich bis heute wieso das überhaupt legal ist.
Auch wenns hier vermutlich kaum jemanden interessiert. Die amerikansichen Besitzer von Manchester United haben das damals genau so gemacht, als sie den Verein gekauft haben. Sie sind der einzige Premier League Verein der ständig Geld aus dem Verein heraus nimmt statt welches hinein zu pumpen. Sie haben mittlerweile mehr Zinsen gezahlt als sie Schulden haben. (Vor dem Kauf war der Verein btw schuldenfrei). Als jetzt neulich Chelsea zum Verkauf Stand, ist die FA extra eingeschritten und hat einen leveraged buyout untersagt. Weil es eben ziemlich mies ist.