Bericht Nachhaltige Autos: Konzepte und Technologien für den grüneren PKW

Kenshin_01 schrieb:
@Rockstar85 Da würde mich gleich erstmal interessieren was du für eine Kiste unter dem Hintern hast? Und was ist Landstomspeicher? Das zwischenspeichern der zuviel erzeugten Energie einer PV-Anlage für die Nacht? Das ist, was ich mitbekommen habe erst im kommen, können noch nicht so viele Fahrzeuge. Und das muss ja nicht nur der PKW können sondern auch der Rest der Geschichte.
Woher du diesen extremen Energieunterschied hernimmst ist wohl auch eher leicht nebulös. Das muss sich alles erst noch zeigen und das geht nicht von jetzt auf gleich.
Sorry aber ich fange mal ganz von vorne an, da ich so langsam nicht mehr gewillt bin, physikalisches Unwissen stehen zu lassen
Zum Thema: Landstromspeicher ist ZB ein Speicher für Energie, um ihn an Schiffe abzugeben, ebenso kannst du jegliche Erzeugte Energie sowohl in PV Akkus, als auch wie bei Tesla in Stationären Systemen speichern. Du kannst sogar dank Bi-Drektionalen Laden auch die Batterien der PKW nutzen und könntest schon jetzt etliche Terrawattstunden speichern.. Ich sehe, dass du nicht vom Fach bist, also mach ich es Einfach:
Jegliche Umwandlung von Energie kostet Energie (und damit auch Effizienz). Also wird eine Raffinierung von Rohöl mit Transport und Umwandlung und eben auch Förderung mehr Energie kosten. Die Zahlen kannst du einer der tausenden Studien entnehmen, diese sind bewiesen und müssen nicht mehr belegt werden.

Ein Elektromotor hat einen Energiekoeffizienten von nahezu 0,95 (nur deswegen kommen wir auf knapp 11KwH Energiebedarf beim BEV) , der Diesel derzeit ~0,28 und ein Ottomotor schafft es auf ~0,25.. Dies erreichst du durch zB Turboaufladung und immer ausgeklügelteren Verfahren zum Einspritzen von Treibstoff. Beim BEV reden wir mit Stillstandzeiten der PKW von 4-5KW Ladeleistung. Ich lade quasi beim Einkaufen oder bei meinen Kunden.. Und ich fahre Notdienste, also auch mal Außerplanmäßig.

Dummerweise ist der Verbrenner ausentwickelt und je komplizierter die Verbrennung im Auto wird, desto mehr Nachteile holt man sich. Siehe zB Ad Blue (welches viel Energie kostet), Abgasrückführung und Anreicherung der Kraftstoffe mit Additiven und ja auch im normalen PKW verbauen wir eine Tonne seltene Rohstoffe.

Also da ist nichts Nebolös, es ist mittels Fakten belegt und keiner, der etwas Sachverstand beim Thema Physik hat, zweifelt daran. Ach und was der E Actros zeigt, sind Realwerte und das mit herkömmlichen LiPoFe Akkus wohl... Der Natriumakku ist quasi in Produktion und wir stehen bei der Akkuentwicklung auf dem Stand der 1990er, ketzerisch würde ich fast sagen 1970er, aber egal..
Alleine dass wir am Ende über Fakten reden, die seit 20 Jahren widerlegt sind, zeigt mir leider, dass du entweder keine Lust auf Fakten hast, oder das Wissen dir fehlt.. Und da ich auf zweites Tippe, schau dir doch mal den Vortrag an:


Fakt ist: Du kannst Physikalische Grundlagen nicht austricksen und keiner wird Plötzlich eine Brennstoffzelle entwickeln, die 90% Effizienz hat und da wir Wasserstoff (hergestellt derzeit aus Erdgas) auch verflüssigen müssen (sonst diffundiert das Zeug quasi durch alles durch), geht zu den ~44kWh nochmal 100kWh drauf, um den absoluten Nullpunkt zu erreichen. Die Benötigte Energiemenge ist dann quasi bei 350-400 TWh im Jahr. Das wäre der 3-4 Fache Energiebedarf.
Also bitte, und das sag ich als Techniker, du solltest nicht mit der Portion Halbwissen einen auf Fachmann machen.. Alternativ lege ich dir die Kommentarspalte unterhalb der Autodoktoren nahe, wo genug Ingenieure was zum Thema sagen.
Nebulös ist da halt nichts, nur wenn man die Fakten ignoriert könnte Wasserstoff im PKW was werden.
Und wenn du dich angegriffen fühlst tut es mir leid, doch ich fühle mich gerade in meiner Berufsehre gekränkt und ich kann es auf den Tod nicht ausstehen, wenn einem Manipulation vorgeworfen wird.. Manipuliert haben BMW und andere mit Bosch zusammen.
Ach und Graustrom könnte man in der Thematik auch mal ansprechen.
 
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Wenn ich hier so manchen Beitrag lese, merke ich dass noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden muss.
Egal ob Wasserstoff, Sprit oder elektrisch, kann ich nicht verstehen, warum heutzutage ein Wagen noch 3 Tonnen wiegen, mindestens 250 km/h fahren und
300 KW leisten muss.
Ein Tempolimit auf 100 km/h auf Autobahnen und Landstraßen ist mehr als überfällig, dann wäre dieser Leistungswahnsinn nicht nötig.
 
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Da Europa gerade ein nie da gewesenes Industrie sterben erlebt, werden wir bald andere Probleme haben als ein grünes Auto. Industrie wandert in Massen Richtung USA ab und wir diskutieren hier ob ein grüner PKW die Welt rettet? Na, viel Spaß noch.
 
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v_ossi schrieb:
und du kannst auch nicht jedem 5 oder 10 Kilometer auf dem Rad bei Wind und Wetter zumuten.

Ist eine Frage der Kleidung und der Pflege der Infrastruktur. Wenn in Finnland die Kids alleine bei tiefsten Minusgraden und Schnee mit dem Fahrrad zur Schule fahren können, dann sollte das in Deutschland ja wohl kein Problem sein. Das Problem ist halt, dass wir politisch uns nur um das Auto kümmern. Ein Verkehrsmittel, welches Unmengen an Kosten verursacht, während man für kostenschonende und effiziente Mittel eben weder Geld noch Platz abdrücken möchte.
 
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Magellan schrieb:
In welchen Ländern wird kommerziell Kraftstoff aus dem CO2 in der Luft hergestellt und an Tankstellen angeboten? Quellen dazu?
Also in Schweden war HVO100 bereits 2016 an 3. Stelle der Diesel Alternativen (2,7% Marktanteil). Ob man das CO2 über eine Anlage oder über Pflanzen aus der Luft holt, ist dem Auto egal. Über Pflanzen ist vielleicht nicht so elegant und effizient, aber dafür bereits in seit längerem in großem Stil verfügbar.
 
Gimpelgrauser schrieb:
Egal ob Wasserstoff, Sprit oder elektrisch, kann ich nicht verstehen, warum heutzutage ein Wagen noch 3 Tonnen wiegen, mindestens 250 km/h fahren und
300 KW leisten muss.

Es gibt aber auch andere Konzepte. Letztens habe ich von einem Art Fahrrad-AutoHybrid gesehen, welcher letztendlich den Komfort eines Auto hat, aber deutlich leichter ist. Von der Geschwindigkeit her ist es durchaus Autobahn tauglich... der Haken war der Preis, mit über 40.000€..

https://www.kreiszeitung.de/stories...rend-der-fahrt-per-pedalantrieb-91626090.html

Finde ich jedenfalls sehr spannend.

Ein paar Basic Facts:

Geschwindigkeit - 130-190 km/h
Reichweite - 250-500 km (gibt zwei Akku-Größen)
Gewicht - ca. 600 kg
Verbrauch - 7,2 kWh / 100 km

Sieht auch noch echt schick aus: https://twike.com/twike5/

Ganz ehrlich, wenn das Ding maximal 10.000 bis 15.000€ kosten würde, würde ich es sofort kaufen. Aber 40.000€+ kann ich mir einfach nicht leisten.

Gimpelgrauser schrieb:
Ein Tempolimit auf 100 km/h auf Autobahnen und Landstraßen ist mehr als überfällig, dann wäre dieser Leistungswahnsinn nicht nötig.

Sehe ich auch so. Landstraßen haben ja schon Tempolimit von 100 km/h. Auf der Autobahn wären aus meiner Sicht auch 120 km/h ok. Wenn ich den Verbrauch meines Hybriden anschaue, ist der Verbrauch zwischen 100 und 120 sehr nahe beieinander, erst ab 130 wird es deutlich mehr.
 
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Seehawk schrieb:
Da Europa gerade ein nie da gewesenes Industrie sterben erlebt, werden wir bald andere Probleme haben als ein grünes Auto. Industrie wandert in Massen Richtung USA ab und wir diskutieren hier ob ein grüner PKW die Welt rettet? Na, viel Spaß noch.
Du weisst schon, dass wir mit 83MIo Menschen knapp 2% des Gesamten Budgets in Deutschland Emittieren und damit 100% über Budget pro Land? (Derzeit sind es so fast 12T pro Nase) Ach ja und VW, Mercedes und BMW sind nochmal für 1% verantwortlich..
Klar, wenn wir in Deutschland alleine auf der Welt wären, wäre das kein Thema.. Gibt halt noch 7,95Mrd andere.. Würde also jedes Industrieland auf so großem Fuß wie wir leben, hätten wir ein ernstes Problem. Also Ja wir können massiv zur Reduktion beitragen, so als reiches Land der Erde.

Also ich arbeite in der Industrie, von Sterben kann eher nicht die Rede sein, es ist eher das Gegenteil der Fall..
Und ja, auch wenn du es nicht glaubst, die USA & Canada Investieren gerade Milliarden um Grüner zu werden.
Wir werden aber massiv OT...

Oberst08 schrieb:
Also in Schweden war HVO100 bereits 2016 an 3. Stelle der Diesel Alternativen (2,7% Marktanteil). Ob man das CO2 über eine Anlage oder über Pflanzen aus der Luft holt, ist dem Auto egal. Über Pflanzen ist vielleicht nicht so elegant und effizient, aber dafür bereits in seit längerem in großem Stil verfügbar.
Ist halt Palmöl drin.. Schau dir mal an, wie das in Brasilien gewonnen wird. Eine echte Nachhaltigkeit ist anzuzweifeln, vor allem weil die Menge nicht mal für den LKW Verkehr in Deutschland reichen würde.
Nachhaltige Mobilität ist am Ende auch individuelle Automobile Mobilität zu verringern.

Bitte nicht immer in Scheinlösungen verfangen.. Das ist nicht besser als "Technologieoffenheit" zu verlangen. Es gibt Physikalische Grundsätze, auch wenn da ein gewisser FDP Finanzminister nichts von gehört haben will.
 
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Oberst08 schrieb:
Also in Schweden war HVO100 bereits 2016 an 3. Stelle der Diesel Alternativen (2,7% Marktanteil). Ob man das CO2 über eine Anlage oder über Pflanzen aus der Luft holt, ist dem Auto egal. Über Pflanzen ist vielleicht nicht so elegant und effizient, aber dafür bereits in seit längerem in großem Stil verfügbar.

Witzbold - das ist schlicht Biodiesel, ist bei uns halt zu 7% im Standarddiesel beigemischt und die haben ein extra Produkt mit 100%.
Mit technischer CO2 Extraktion hat das nichts zu tun.

Problem ist nur dass bereits unsere 7% mehr Umweltschäden verursachen als sie verhindern - die Plantagen brauchen Unmengen an Platz und der wird sehr oft schlicht geschaffen in dem (Regen-)Wälder abgeholzt werden die für das Klima ungleich wichtiger wären.

Wenn wir damit den kompletten Bedarf decken wollen dann kannst du den Amazonas, das Kongobecken und Südostasien mal eben komplett roden.

Dass die Grünen das mittlerweile als Irrweg erkannt haben ist nur zu befürworten.
 
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Oberst08 schrieb:
Also in Schweden war HVO100 bereits 2016 an 3. Stelle der Diesel Alternativen (2,7% Marktanteil). Ob man das CO2 über eine Anlage oder über Pflanzen aus der Luft holt, ist dem Auto egal. Über Pflanzen ist vielleicht nicht so elegant und effizient, aber dafür bereits in seit längerem in großem Stil verfügbar.
Hier Mal ein Artikel zur Machbarkeit
https://efahrer.chip.de/news/kann-biosprit-den-diesel-retten-experten-rechnen-es-vor_107655

Ich verstehe dein beharen auf Technologien nicht die entweder noch garnicht entwickelt sind oder nur erprobt werden nicht. Das mit dem HVO100 ist auch schnell erledigt wenn man den Artikel gelesen hat.

Ach so und Google Mal wie durch die Monokulturen für Ölpalmen Ackerflächen für Gemüse und Reis. In den betroffenen Ländern. Die Lebensmittelpreis deutlich versteuern. Ist echt ein gutes Gefühl wenn ich weiß dass ich im mit meiner Luxuskare von a nach b zu kommen andere Menschen hungern müssen.
 
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Rockstar85 schrieb:
Ist halt Palmöl drin.. Schau dir mal an, wie das in Brasilien gewonnen wird. Eine echte Nachhaltigkeit ist anzuzweifeln, vor allem weil die Menge nicht mal für den LKW Verkehr in Deutschland reichen würde.
Nachhaltige Mobilität ist am Ende auch individuelle Automobile Mobilität zu verringern.

Bitte nicht immer in Scheinlösungen verfangen.. Das ist nicht besser als "Technologieoffenheit" zu verlangen. Es gibt Physikalische Grundsätze, auch wenn da ein gewisser FDP Finanzminister nichts von gehört haben will.
Wow, du kannst also garantieren, dass in allen HVO100 Palmöl drin ist? Sorry, aber mal wieder das pauschale über den Kamm scheren von Behauptungen. Bosch hat über 90% Abfälle drin (Pflanzenabfälle, entsorgte Fette und Öle,...), auch Nestle nutzt Abfälle. Die sind nämlich viel billiger als Palmöl aus Südamerika. Und den Rest kann man sehr gut und kostengünstig z.B. mit lokalem Rapsöl auffüllen.

Und hinsichtlich physikalischer Grundsätze brauchen wir nicht reden. Da nimmst du es auch nicht immer so genau.
Den Wirkungsgrad von Elektromotoren übertreiben und mit dem viel zu niedrig angesetzten Wirkungsgrad von Verbrennern vergleichen. Dabei den Wirkungsgrad der Leistungselektronik, des Akkus beim Laden und Entladen sowie der Kraftwerke ignorieren (von Vampirverlusten rede ich noch nicht mal). Kleiner Hinweis: Bereits der erste TDI von Audi 1989 hatte fast 40% Wirkungsgrad, inzwischen ist man schon deutlich drüber. Auch Benziner sind inzwischen über 40%. Deine 28% und 25% sind vielleicht von der Fahrzeugflotte vor 30 Jahren.
Ändert nichts daran, dass das Elektroauto merklich effizienter ist (und bei stark fallenden Akku-Preisen auch früher oder später billiger), aber man sollte schon bei den Fakten bleiben. Und da gehört dann auch dazu, dass in D von Januar bis März Photovoltaik und Wind kaum elektrische Energie liefern und man da Elektroautos eher nicht mit Erneuerbaren aus D laden wird.
Das Thema Elektroauto als Speicher: Da hat man gerade erst angefangen, dran zu forschen, das dauert noch vermutlich 10 Jahre, bis das möglich ist. Dann müssen auch viele Wallboxen umgerüstet werden (die müssen das ja auch können). Und dann bleibt die Frage, wie man den Besitzer des Autos für den Verschleiß am Akku entschädigt. Ist alles noch viel weiter von Serie weg, als künstlich hergestellter Diesel, der CO2 aus der Atmosphäre bindet.
Auch das Thema Wasserstoff, welches du in anderen Kommentaren anschneidest, gibst du einseitig wieder: Man muss nicht zwingend auf 0K runter kühlen um H2 zu verflüssigen (weder Toyota noch Hyundai nutzen in ihren Brennstoffzellen Fahrzeugen Wasserstoff mit Temperaturen um den absoluten Nullpunkt). Wundert mich, dass du als "Techniker" das scheinbar nicht gewusst hast.
Und um das klar zu stellen: Ich sehe durchaus auch, dass in Zukunft das Elektroauto die beste Lösung sein wird. Aber deswegen darf man deren Nachteile oder die Vorteile konkurrierender Ansätze nicht ignorieren oder die Fakten für E-Autos schönen.
Magellan schrieb:
Witzbold - das ist schlicht Biodiesel, ist bei uns halt zu 7% im Standarddiesel beigemischt und die haben ein extra Produkt mit 100%.
Mit technischer CO2 Extraktion hat das nichts zu tun.
Schwachsinn. Informier dich doch mal, bevor du sowas behauptest. Hauptbestandteil sind da Abfälle, die bei Biodiesel nicht benutzt werden.
ThePlayer schrieb:
Hier Mal ein Artikel zur Machbarkeit
https://efahrer.chip.de/news/kann-biosprit-den-diesel-retten-experten-rechnen-es-vor_107655

Ich verstehe dein beharen auf Technologien nicht die entweder noch garnicht entwickelt sind oder nur erprobt werden nicht. Das mit dem HVO100 ist auch schnell erledigt wenn man den Artikel gelesen hat.

Ach so und Google Mal wie durch die Monokulturen für Ölpalmen Ackerflächen für Gemüse und Reis. In den betroffenen Ländern. Die Lebensmittelpreis deutlich versteuern. Ist echt ein gutes Gefühl wenn ich weiß dass ich im mit meiner Luxuskare von a nach b zu kommen andere Menschen hungern müssen.
Naja, efahrer. Mehr muss man da nicht sagen. Deren "Objektivität" ist natürlich über jeden Zweifel erhaben. Und bezüglich Monokulturen und Palmöl hatte ich schon oben geschrieben, dass das eben nicht stimmt. Bei HVO100 kann man viel Abfälle nutzen, die sonst entsorgt würden. Bosch nutzt z.B. kein Palmöl, widerspricht also klar deiner Behauptung.

So, genug Offtopic von mir.
 
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Oberst08 schrieb:
Schwachsinn. Informier dich doch mal, bevor du sowas behauptest. Hauptbestandteil sind da Abfälle, die bei Biodiesel nicht benutzt werden.
Es ist Biodiesel - ob der nun nur aus dafür angebauten Pflanzen oder auch aus Abfällen produziert wird ändert doch am Begriff nichts. Du verstrickst dich aber in Widersprüche - Ursprung der Diskussion war deine Behauptung:

Oberst08 schrieb:
Zudem gäbe es die Möglichkeit, mit CO2 aus der Luft Treibstoff zu machen.

Darauf wurdest du darauf hingewiesen dass das technisch nur im Labor, mehr oder weniger funktioniert und von serienreife ewig entfernt ist. Dann kommt die Behauptung es wäre ja doch längst im Einsatz:

Oberst08 schrieb:
Das wird in anderen Ländern schon gemacht und an Tankstellen angeboten. Was genau ist da dann nicht serienreif, wenn man es quasi in Serie anbietet, nur nicht in D?

Als das in Frage gestellt wird schwenkst du plötzlich um auf HVO100 und dass das ja aus Abfällen gewonnen wird was überhaupt nichts mehr mit der ursprünglichen Behauptung zu tun hat. Vermutlich ist dir selbst aufgefallen dass die ursprüngliche schwurbler Behauptung Schwachsinn war und versuchst es jetzt irgendwie hinzubiegen.


Davon abgesehen ignorierst du weiterhin, dass weder die Abfälle, noch die Anbauflächen auch nur annähernd ausreichen um solchen Biosprit in größerem Umfang zu produzieren.
 
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Mobilitätsmix ganz easy. 33% E auto 33% Verbrenner (mit Efuels) 33% Wasserstoff (für LKWs etc)

Warum in DE immer gleich in ein extrem gesteuert wird verstehe ich nicht. Aber die momentane Regierung schafft es auch noch und komplett herunter zu Wirtschaften.

Wir brauchen einfach immer mehr Energie. Wieso man nicht als führende Industrie Nation in neueste NuklearTechnologie (Flüssigsalzreaktoren etc) Investiert um seine Bürger günstigen Sauberen Strom anzubieten und der Industrie hier einen super anlaufpunkt für Großprojekte zu geben entzieht sich mir auch vollständig.

Tempolimit auf Autobahnen. Dafür ist mir meine Lebenszeit viel zu Kostbar. Wer schleichen will dafür gibts die Rechte Spur. Das Problem erledigt sich eh von selbst sobald Autonomes Fahren großflächig angewendet wird.

Ich bin Absolut dafür das wir grüner werden wollen. Wobei ich lieber Umweltbewusster sage den die Grüne Regierung ist in meinen Augen eine absolute Lachnummer.

Ich bin leidenschaftliche Carnivore und habe meinen Fleischkonsum um 50% reduziert. Liebe Autos und bin auf 2 E Mobile umgestiegen die mit Sonnenenergie von meinem Dach getankt werden.
Ich Produziere Doppelt soviel Energie wie ich verbrauche.

Natürlich könnte ich mehr tun. Ich bin aber der absoluten Überzeugung das es völlig ausreicht wenn jeder von uns einfach etwas tut anstatt gar nichts.

Mein Vorschlag. Ein CO2 kontingent pro Kopf. Jede Person im Haushalt darf 1000 Kwh verbrauchen die man vom Staat super günstig bekommt. Alles darüber wird Teuer. Je mehr man braucht umso höher auch die Teuerung des Stroms. Dem kann man mit Eigenproduktion entgegenwirken. Diese müsste natürlich auch vom Staat gefördert werden.

Wie meistens ist ein Mix die beste Lösung. Einige neue Nuklearsysteme in DE Plus den Sonnen und Wind Mix wäre für alle eine super Erleichterung was die Energiekriese angeht. Zudem müssten wir dann nicht noch Gas verbrennen was ja so oder so einfach nur selten dämlich ist.
 
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Sunjy Kamikaze schrieb:
Mobilitätsmix ganz easy. 33% E auto 33% Verbrenner (mit Efuels) 33% Wasserstoff (für LKWs etc)

Ich denke es ist effektiver ein (großteils) einheitliches System zu haben und nicht dreierlei Infrastruktur prallel zu betreiben. E-Mobilität ist stand heute unterm Strich das vorteilhafteste Konzept.

Sunjy Kamikaze schrieb:
Warum in DE immer gleich in ein extrem gesteuert wird verstehe ich nicht. Aber die momentane Regierung schafft es auch noch und komplett herunter zu Wirtschaften.

In DE wurde allerdings nie die Richtung E-Mobilität forciert, da hat uns einfach die internationale Wirtschaft überholt und dann hat man irgendwann mal eingesehen dass man auf den Zug drauf muss vor es zu spät ist.

Sunjy Kamikaze schrieb:
Wir brauchen einfach immer mehr Energie. Wieso man nicht als führende Industrie Nation in neueste NuklearTechnologie (Flüssigsalzreaktoren etc) Investiert um seine Bürger günstigen Sauberen Strom anzubieten und der Industrie hier einen super anlaufpunkt für Großprojekte zu geben entzieht sich mir auch vollständig.

"Sauber" ist halt so ein Thema wenn man bis heute nicht weiß was man eigentlich mit den radioaktiven Abfällen anstellen soll - Thema Endlager usw.
Dazu ist Atomstrom extrem teuer wenn man mal die realen gesamtgesellschaftlichen Kosten einrechnet (Castor Transporte, Lagerung für Jahrhunderte...)

Sunjy Kamikaze schrieb:
Zudem müssten wir dann nicht noch Gas verbrennen was ja so oder so einfach nur selten dämlich ist.

Atomkraftwerke erzeugen aber keine Fernwärme usw - bei der Gas/Kohle Verbrennung geht es ja nur teilweise um Strom. Lustiger Weise bräuchten wir auch weniger Strom wenn Frankreich nicht gerade wegen seiner Atomkraftwerke solche Probleme hätte.

Der größte Hebel den ich sehe ist dezentralere Stromerzeugung und Speicherung wenn es mal üblich ist im privaten wie gewerblichen Bereich dicke Batterien und Solaranlagen zu haben, kombiniert mit Wärmepumpen, guter Dämmung und E-Autos, dann fängt das schon sehr viel ab - der Weg ist aber noch weit und ob jetzt Atomkraft oder Gas oder beides die bessere Brückentechnoligie ist kann ich ganz ehrlich nicht überblicken.
 
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Oberst08 schrieb:
Wow, du kannst also garantieren, dass in allen HVO100 Palmöl drin ist? Sorry, aber mal wieder das pauschale über den Kamm scheren von Behauptungen. Bosch hat über 90% Abfälle drin (Pflanzenabfälle, entsorgte Fette und Öle,...), auch Nestle nutzt Abfälle. Die sind nämlich viel billiger als Palmöl aus Südamerika. Und den Rest kann man sehr gut und kostengünstig z.B. mit lokalem Rapsöl auffüllen.
Ob es Palmöl ist ist eigentlich komplett egal. Palmöl ist trotz seines schlechten Rufs extrem Platzeffizient, da ist Rapsöl nicht unbedingt besser.
Das Problem ist einfach die Effizienz von Pflanzen, die wandeln 0,5 oder 1% oder so des Lichts in Biomasse um, dazu noch weitere Verarbeitungsschritte und man merkt, dass das nicht die Lösung sein kann.
Da ist die Konversionseffizienz von PV zur Wasserstofferzeugung z.B. noch besser (aber natürlich mit höheren Kapitalkosten verbunden)
 
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@Magellan

Leider kann ich nicht rausfinden wie diese kleinen Zitate funktionieren sorry :D.

Tankstellen haben wir ja schon überall von daher wären EFuels gar kein thema. Ladestationen können an Tankstellen mit angekoppelt werden oder überall wo Autos eben stehen. McDonalds baut ja z.B groß aus bei jeden Restaurant. etc.
Wasserstoff sehe ich eher in der Industrie LKW Flugzeuge etc. Da müsste man keine Verbreitete Infrastruktur bauen da die Reichweite dieser Fahrzeuge ja extrem hoch ist.

Das mit dem extrem war eher auf raus aus der Atomkraft und rein in alles andere egal wie gemünzt. Dennoch finde ich auch das schnelle verbieten der Verbrenner nicht gut. Selbst bei heutigen Verbrennern geht noch einiges an Effizienz. Denke nicht das man die aufgeben sollte. Vor allem weil wir da eine Infrastruktur haben die Funktioniert. Einfach in EFuels investieren und vorranbringen.

Was Nuklearkraftwerke angeht gibt es Heute ja deutlich schönere Varianten die viel weniger Abfall erzeugen und dieser dann euch deutlich weniger lang strahlt. Ebenso bin ich der festen überzeugung das wir für Radioaktiven abfall einen verwendungszweck finden könnten. Er sondert ja energie ab. Die kann man sicher auch irgendwann nutzen.

Das wir Strom durch frankreich bekommen ist an sich ja ok. Aber warum abhängig machen wenn man selbst mehr als nötig Produzieren kann und damit anderen Ländern helfen und die eigenen Einwohner mit extrem günstigen Strom versorgen?.

Bin auf jedenfall bei dir. Es sollte jedes Haus Solarpanele haben einen Stromspeicher. Danach sollte jede Gemeinde einen Großen Speicher bekommen in dem überschüssige Energie gelagert wird und bei bedarf verteilt. Aber dafür müsste unsere Grüne Regierung halt auch mal was machen. Hatte da wirklich mehr umschwung erwartet.
 
Tulol schrieb:
E-Fuels haben das gleiche effizienzproblem wie Wasserstoff. Hohe energiedichte aber unglaublich ineffizient da die herstellung extrem energieaufwändig ist.

Das stimmt m.W.n. nicht ganz. Im Vergleich zum direkten Verwerten der elektrischen Energie (= Batterieauto) benötigt man beim Wasserstoff die dreifachache Menge an Energie für die selbe Fahrststrecke und beim eFuel die zehnfache Menge an Energie. Grund ist (wie von Dir genannt) die aufwändige Erzeugung.

Dazu kommt, dass Wasserstoff ein Zwischenprodukt auf dem Weg zum eFuel ist (sagt der Wikipediaeintrag zu eFuels). Das könnte dann zu der Frage führen, warum man das Endprodukt "eFuel zum Verbrennen" final erzeugen sollte, wenn man bereits das Zwischenprodukt Wasserstoff von der Großindustrie aus den Händen gerissen bekommt und eventuell erzeugte synthetische Kohlenwasserstoffe (also Artverwandte der eFuels) auch in anderen Großindustrien (Kunststoff) benötigt werden
 
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Sunjy Kamikaze schrieb:
Leider kann ich nicht rausfinden wie diese kleinen Zitate funktionieren sorry :D.
Textstelle markieren dann erscheint darunter das "+ Zitat" - oder wenn man eh den halben Text kommentiert einfach ein Vollzitat machen, überflüssiges löschen und zwischendrin Zeilenumbrüche einfügen dann wird das Zitat an der Stelle geteilt.

Ansonsten kann ich deine Meinung durchaus verstehen, ich bin da nur in der Tendenz etwas skeptischer bzgl Kernkraft/Efuels und optimistischer bzgl E-Mobilität :)
 
Oberst08 schrieb:
Naja, efahrer. Mehr muss man da nicht sagen. Deren "Objektivität" ist natürlich über jeden Zweifel erhaben. Und bezüglich Monokulturen und Palmöl hatte ich schon oben geschrieben, dass das eben nicht stimmt. Bei HVO100 kann man viel Abfälle nutzen, die sonst entsorgt würden. Bosch nutzt z.B. kein Palmöl, widerspricht also klar deiner Behauptung.
Ja selbst wenn man den efahrern vielleicht Befangenheit vorwerfen kann. So brauche ich nicht lange nachzudenken und komme zu dem Schluß das es garnicht genung Abfälle gibt um selbst den privaten Verkehr mit ausreichend Diesel zu versorgen. Selsbt wenn Du das Rapsöl und Sonnenblumenöl mit einbeziehst reicht es nicht. Außerdem werden diese Pflanzen hier in Deutschland für Futtermittel benutzt. Deshalb haben wir ja auch die lächerlich hohen Preise seit dem Ukraine Krieg für Speiseöl zu zahlen.
Oberst08 schrieb:
Man muss nicht zwingend auf 0K runter kühlen um H2 zu verflüssigen (weder Toyota noch Hyundai nutzen in ihren Brennstoffzellen Fahrzeugen Wasserstoff mit Temperaturen um den absoluten Nullpunkt). Wundert mich, dass du als "Techniker" das scheinbar nicht gewusst hast.
Selbst wenn das im PKW nicht nötig sein sollte der rest der Lieferkette ist darauf angewiesen.
Oberst08 schrieb:
Und da gehört dann auch dazu, dass in D von Januar bis März Photovoltaik und Wind kaum elektrische Energie liefern und man da Elektroautos eher nicht mit Erneuerbaren aus D laden wird.
Deine behauptung ist zu 50% falsch. Ja im Winter liefert PV deutlich weniger Strom. Beim Wind aber bleibt es etwa gleich. Hier auch ein Beitrag dazu.

@Sunjy Kamikaze du kannst die Mini-Zitate nutzen in dem du den Text im Beitrag markierst und es erscheint dann neben dem Text ein Menu. Ok @Magellan war da schneller :D

Die Salzreaktoren scheinen ja deutlich sicherer zu sein aber es bleibt weiterhin der Atommüll, frage ist natürlich wie viel es bei dieser Art Reaktor ist. Wenn es nur noch 5% wären, zu herkömlichen Reaktoren könnte man das nutzen bis wir komplett auf Erneuerbare umgestiegen sind. Aber ich glaube das es deutlich mehr sind als 5% Abfall.

Was ich auch nicht verstehe wieso man immer gegen BEV mit E-Fueles und Wasserstoff argumentiert. Und zwar weil man nicht genug Strom für BEV Produziert. Aber man das X-Fache an Strom benötigt für E-Fuels und Wasserstoff. Das ist doch totaler blödsinn.
Genauso finde ich es auch dämlich das man immer nur eine Technologie als die einzige Lösung verkauft.
 
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ThePlayer schrieb:
Beim Wind aber bleibt es etwa gleich. Hier auch ein Beitrag dazu.
Nein, da wird wird es sogar mehr, sh. U.a. deinen Link:
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie teilte CORRECTIV.Faktencheck auf Anfrage mit, dass Photovoltaikanlagen im Winter zwar weniger Strom erzeugten als im Sommer, das sei aber kein Problem, weil dafür die Windenergie im Winter mehr Strom beisteuere. Beide Stromerzeugungsarten ergänzten sich und seien somit „ganzjährig zur Stromerzeugung geeignet.“
 
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Gaestle schrieb:
Das könnte dann zu der Frage führen, warum man das Endprodukt "eFuel zum Verbrennen" final erzeugen sollte, wenn man bereits das Zwischenprodukt Wasserstoff von der Großindustrie aus den Händen gerissen bekomm
Weil Wasserstoff sehr flüchtig ist, stark gekült oder unter hohem Druck gehaltennwerden muss und weil man die Vorhandene Infrastruktur damit nicht ohne weiteres nutzen kann. Zudem kannst du einen Otto-/Dieselmotor damit nicht betreiben.

Oder anders gesagt scheut die Industrie eben die Investitionen, die aber langfristig ohnehin nötig sein werden.
 
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