Nachhaltigkeit im Alltag - Erfahrungen der Community

DerOlf schrieb:
Eine app wäre für mich absolut das falsche (gerade wenn es automatsiert läuft), dazu traue ich meiner Bank einfach zu wenig (auf deutsch gesagt, traue ich denen keinen Zentimeter).

Die bank sieht eh schon alle meine karten-zahlungen. Bedeutet die bank sieht eh nicht mehr, als sie jetzt schon ohnehin sieht.

Davon ab bin ich kein "aluhuträger" wenn ich das mal so sagen kann und lege wert auf komfort. Kein hysterischer datenschutz panikmacher und digitaler fortschrittsverweigerer und trotzdem lege ich wert auf den schutz meiner daten (ich erwähne das nur extra weil wir hier im cb-forum sind, vermutlich veregebens).

Die balance aus komfort und datenschutz funktioniert bei mir seit 20 jahren bestens. Der durchschnitttliche cb-user wird jetzt schreien, na dann poste doch deine bank-pin hier ... :daumen:
 
Bleibt ja auch dir überlassen ... niemand hindert dich daran, deine Daten zu verschenken.

Dass ich meiner Bank nicht traue, hat nichts mit digitalen Zahlungsmethoden zu tun, sondern mit den Bankern.
Und das ist auch schon etwas älter, als deine digitale Nabelschnur.
 
DerOlf schrieb:
Dass ich meiner Bank nicht traue, hat nichts mit digitalen Zahlungsmethoden zu tun, sondern mit den Bankern.
Und das ist auch schon etwas älter, als deine digitale Nabelschnur.

Würdest du mir das erläutern? Da diese stark pauschalisierte aussage mmn kein sinn macht. Welche negativen erfahrungen hast du denn mit banken/bankern gesammelt?
 
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Kuba schrieb:
Würdest du mir das erläutern?
Aber sicher:
Stetig fallende Zinsen auf Sparguthaben, und dafür stetig steigende Gebühren.

Und sobald du von mehr als 3 verschiedenen Einzahlern regelmäßige Eingänge auf deinem Konto hast, wird dir ein Geschäftskonto aufgezwungen (das machen auch alle so, also gibts da keinen Ausweg).

Ich finde das einfach etwas dreist.

Davon abgesehen vertraue ich Menschen im Anzug einfach nicht ... das ist aber mehr so ein Kopf-Ding.
 
Hallo

DerOlf schrieb:
Stetig fallende Zinsen auf Sparguthaben, und dafür stetig steigende Gebühren.
Das sind nicht die Banken schuld, die Banken senken nicht den Leitzins.

DerOlf schrieb:
Und sobald du von mehr als 3 verschiedenen Einzahlern regelmäßige Eingänge auf deinem Konto hast, wird dir ein Geschäftskonto aufgezwungen (das machen auch alle so, also gibts da keinen Ausweg).

Ich finde das einfach etwas dreist.
Das ist nicht dreist, das ist absolut richtig.
Du bist selbstständiger Musiklehrer und Selbstständige bekommen ein Geschäftskonto, das du mit deinem Einkommen nicht über den Hartz4 Satz kommst ist dabei unerheblich.

DerOlf schrieb:
Davon abgesehen vertraue ich Menschen im Anzug einfach nicht ... das ist aber mehr so ein Kopf-Ding.
Das ist ganz schön oberflächlich und pauschalisierend, die Berufsbekleidung eines Menschen sagt doch nichts bis nicht viel über Ihn/Sie aus.
Ich kenne einen Manager (Six Sigma Black Belt) der komplett tätowiert (bis zu den Handgelenken und bis zum Hals) und Sänger in einer Punk Band ist und mit dem man richtig gut saufen gehen kann.
Du kannst dir das wahrscheinlich nicht vorstellen, viele Menschen "verkleiden" sich beruflich nur um mehr Geld zu verdienen, weil man im T-Shirt beruflich nicht weit kommt, privat sind die oft ganz anders.

Grüße Tomi
 
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Kuba schrieb:
Ich muss gestehen, ich bin nicht so der typ der im alltag sehr auf das geld schaut. Bei größeren anschaffungen sieht das natürlich etwas anders aus.

Finanziell ist das absolut ok da ich ganz gut verdiene aber ich merke einfach in letzter zeit, das ich enormes sparpotenzial habe wenn ich nicht so "großzügig" im alltag mit geld umgehen würde und verschenken muss man auch nichts unbedingt.

Daher suche in erster linie eine app/tool mit der ich (automatisiert) meine ausgaben in gewissen kategorien einordnen kann wie z.b. multimedia, essen, versicherungen usw. Allerdings zahle ich fast nur mit ec-karte.

Kennt jemand evtl. so ein tool welches anhand meiner digitalen kontobuchungen mir meine ausgaben vernünftig strukturiert und übersichtlich darstellt?

Ich kann dir Finanzblick oder Outbank empfehlen. Nutze ich selber und hat mir persönlich viel gebracht meine (unnötigen) Ausgaben zu reduzieren und mehr aufs Geld zu achten bzw. auch mehr zu sparen.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Du bist selbstständiger Musiklehrer und Selbstständige bekommen ein Geschäftskonto
Die Umwandlung in ein Geschäftskonto wurde mir schon aufgezwungen, als ich noch Student war ... und die "mehr als 3 Einzahler" waren meine Mitbewohner.

Den Banken ist es einfach egal, ob die Einzahlungen aus Geschäften kommen, oder einfach daher, dass ein Vermieter (ebenfalls wegen der Gebühren des Geschäftskontos) lieber eine Überweisung bekommt, als 5.

Ich habe ein Geschäftskonto, weil ich mich bereit erklärt habe, die Gesamtmiete für unsere WG zu überweisen (natürlich überweise ich erst, wenn ich die Mietanteile der anderen bekommen habe ... alles andere wäre wirklich idiotisch).
Als Tipp an alle, die etwas in der Art planen ... holt euch das Geld in bar ... dann ist es der Bank egal und ihr spart euch die Gebühren auf JEDE noch so kleine Kontobewegung.
 
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Fabo schrieb:
Ich kann dir Finanzblick oder Outbank empfehlen. Nutze ich selber und hat mir persönlich viel gebracht meine (unnötigen) Ausgaben zu reduzieren und mehr aufs Geld zu achten bzw. auch mehr zu sparen.

Besten dank. Genau das ist auch mein ziel.

Schaue mir die beiden apps mal an, wobei ich sehe das finanzblick von der buhl data service gmbh aka wiso ist. Ich nutze deren software für meine buchhaltung usw. und bin super zufrieden.

Wo bist du letztendlich hängen geblieben?
 
Reicht nicht einfach ein Excel-Sheet? Ich habe mir lediglich meine Fixkosten aufgelistet und berechne mir 300€ im Monat für Essen/Klamotten/Haushalt/Konsum. Wenn am Ende des Monats weniger da ist als ausgerechnet kann ja nochmal drüber geschaut werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin auch der Meinung dass dafür ein Excel Sheet ausreicht um seine Finanzen zu planen.
Um das mit den tatsächlichen Ausgaben abzugleichen, kann man sich bei vielen Onlinebanken seine Ausgaben per *.csv herunterladen.
 
Aber mal ehrlich, wer nicht weiß welche Ausgaben er hat, hat doch bereits die Kontrolle verloren...
 
BridaX schrieb:
Reicht nicht einfach ein Excel-Sheet? Ich habe mir lediglich meine Fixkosten aufgelistet und berechne mir 300€ im Monat für Essen/Klamotten/Haushalt/Konsum. Wenn am Ende des Monats weniger da ist als ausgerechnet kann ja nochmal drüber geschaut werden.

Klar, ein excel-tabelle würde auch sicher funktionieren ist aber nicht so komfortabel. Ich persönlich hab/hätte keine lust nach jedem einkauf die excel-tabelle zu pflegen, wenn man denn den kassenbon mitgenommen hat.

meph!sto schrieb:
Bin auch der Meinung dass dafür ein Excel Sheet ausreicht um seine Finanzen zu planen.
Um das mit den tatsächlichen Ausgaben abzugleichen, kann man sich bei vielen Onlinebanken seine Ausgaben per *.csv herunterladen.

1. Wie gesagt, es reicht auch mit sicherheit eine "simple" excel-tabelle. Diese bietet aber weder komfort, automatismus und weitere features. Und davon ab ist mir meine zeit zu wertvoll.

2. Also die csv von der sparkasse ist einfach nur kacke. Besteht zu 90 % aus hieroglyphen, was eine zu/einordnen der zahlungen teilweise zum krampf macht. In der gleichen zeit verdiene ich 80 € / std.
 
@Kuba

Wenn dir deine Zeit wirklich Kostbar ist, dann setz dir einen festen Betrag im Monat fest und versuche diesen einzuhalten. Mich würde es kirre machen jeden noch so kleinen Einkauf mitschreiben zu müssen. Du hast einen Betrag "X" am Anfang des Monats und einen Betrag "Y" am Ende des Monats. Die Differenz ist deine Ausgabe. Wenn die nicht stimmt, dann kannst du noch immer tiefer in's Detail gehen und schauen wo einem die Kaufsucht überrumpelt hat ;)

Aber die eigenen Fixkosten sollten schon fest stehen...
 
Kuba schrieb:
In der gleichen zeit verdiene ich 80 € / std.
Na dann such dir doch nen Studenten, der das für dich macht ... genug Geld sollte dann ja da sein und son Studi kostet nicht mehr als 15,-/Std..

Bei 80 EUR Stundenlohn würde ich nicht mehr als 10 Stunden die Woche arbeiten.
BridaX schrieb:
Aber die eigenen Fixkosten sollten schon fest stehen...
:lol:
Das steckt doch schon im Namen.

In einer meiner WG's haben wir das so geregelt.
Jeder der vier Bewohner hat am Monatsanfang einen festen Betrag in eine Haushaltskasse gelegt, von der dann Grundnahrungsmittel, Putzmittel und alles andere nötige für den Haushalt gezahlt wurde.
War diese Kasse leer, dann kamen Kassenbons hinein, auf denen gekennzeichnet war, welche Posten privat waren.
Am Ende des Monats hat man dann neu berechnet, wie viel pro Nase für den nächsten Monat in die Kasse geht.
Diese Beträge waren für mich ein Teil meiner Fixkosten, genau wie Miete, Versicherung und die Anteile an Nebenkosten, Strom und Telefon.
Das hat Jahrenlang sehr gut funktioniert, war aber eben auch mit ein bisschen Aufwand verbunden (klar).
Wenn ich immer wieder merke, dass mein Geld nicht reicht, ist mir das den Aufwand aber auf jeden Fall wert ... gerade weil ich keine Lust habe, in WG's alles doppelt und dreifach rumstehen zu haben.

Bei 80,- Stundenlohn wird man aber eher nicht das Problem haben, dass die Kohle nicht reicht.
 
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Excel langt für Finanzen, einmal recht aufwändig die regelmässigen Kostenblöcke erfassen und man weiß welchen Verfügungsrahmen man wirklich jeden Monat hat.
Zusätzlich ausprobiert hatte ich mymicrobalance & gnucash. Das eine konnte damals etwas zu wenig, daß andere etwas zuviel.

DerOlf schrieb:
Bei 80 EUR Stundenlohn würde ich nicht mehr als 10 Stunden die Woche arbeiten.
...
Bei 80,- Stundenlohn wird man aber eher nicht das Problem haben, dass die Kohle nicht reicht.
1) wer 80€/h verdient, der arbeitet üblicherweise mehr als 10h die Woche.
2) ich schätze da hat mal wieder jemand Brutto mit Netto verwechselt, bzw. ist Freiberufler wo 80 immer ganz doll klingen und wenn alles runter ist doch wieder sehr normal aussieht :D
 
Ich habe auch eine zeitlang mit einer Exceltabelle gearbeitet. Hatte auch mal kostenlos den Finanzmanager (PC-Programm) ausprobiert. Der war mir aber dann doch zu überladen und ich bin wieder zu Excel zurück. Das hab ich ca 1 Jahr gemacht, um mal meine durchschnittlichen Kosten zu haben. War ganz interessant.

Mittlerweile hab ich das aber auch wieder vernachlässigt. Solange ich jeden Monat was auf die Seite legen kann, ist alles gut. Und übertriebene Ausgaben hab ich idR eher weniger, da ich als Schwabe ja grundsätzlich sparsam lebe. :p
 
Kuba schrieb:
Besten dank. Genau das ist auch mein ziel.

Schaue mir die beiden apps mal an, wobei ich sehe das finanzblick von der buhl data service gmbh aka wiso ist. Ich nutze deren software für meine buchhaltung usw. und bin super zufrieden.

Wo bist du letztendlich hängen geblieben?

Bei Finanzblick aber ich empfehle dir beide Apps auszuprobieren. Ist einfach Geschmackssache.
 
Mextli schrieb:
2) ich schätze da hat mal wieder jemand Brutto mit Netto verwechselt, bzw. ist Freiberufler wo 80 immer ganz doll klingen und wenn alles runter ist doch wieder sehr normal aussieht :D

Dem kann man nicht viel hinzufügen. Der deutsche Staat lässt grüßen :D

Fabo schrieb:
Bei Finanzblick aber ich empfehle dir beide Apps auszuprobieren. Ist einfach Geschmackssache.

Jap, finanzblick ist defintiv die bessere app. Aber schau dir mal Finanzguru an, wird auch von der deutschen Bank offiziell unterstützt.
 
Mextli schrieb:
1) wer 80€/h verdient, der arbeitet üblicherweise mehr als 10h die Woche.
Mir ging es bei der Aussage darum, wie viel Gel dich monetalich zum leben brauche.
Momentan hänge ich dank Amt bei etwa 800,- (Regelsatz + Zuverdienst).
bei 80 in der Stunde wäre das der Wochenverdienst ... ich wäre monatlich also bei 3.600 Brutto bei 10 Stunden die Woche ... Netto wäre mir da egal ... bei solch einem einkommen könnte ich momenten locker 1.000,- im Monat beiseite legen, und wüsste trotzdem nicht so richtig, wohin mit dem restlichen Geld.

Mir ist klar, dass es nur sehr wenige Teilzeitler geben wird, die so einen Stundenlohn bekommen.

Ich fang demnächst in einer Tankstelle als Verkäufer an.
20 Stunden/Woche bei etwas über Mindestlohn. Am Ende wird da etwas bei €850,- Brutto rauskommen ... und mMn lohnt sich das nur durch den Bonus, dass ich dem Amt dann lebewohl sagen kann (das ist mMn unbezahlbar).
Mit den Schülern komme ich dann über 1.000 ... und habe endlich nicht mehr dem Amt jeden einmaligen Nebenverdienst zu melden.
Vielleicht habe ich durch Kranken- und Pflegeversicherung dann sogar weniegr geld, als bisher ... aber das ist es mir wert.

Deutschland lässt grüßen ... eigentlich besitze ich zwei Studienabschlüsse ... Aber das Studienfach "Autofetisch" war eben nicht dabei, also gestaltet sich die Jobsuche in Autoland ziemlich schwierig. Denn es ist letztlich egal, ob man für die Tätigkeit ein Auto braucht, oder nur Bürostuhl fahren muss ... der einzige Bewerber ohne Führerschein hat eben schlechte Karten.
Allerdings brauche ich einfach privat kein Auto, und nur für den Job so eine Dreckschleuder zu besitzen und zu bezahlen, das ist mir zu viel. Unter der Blechlavine leide ich als ÖPNV-Nutzer ohnehin mit, denn der Bus steckt im gleichen Schlamassel.
Meine bisherigen Wege zur Tanke dauerten fast eine Stunde ... und bei zügigem Tempo schaffe ich die Strecke in der Zeit auch zu Fuß (ist nur gerade kein nettes Wetter dafür).

Im Feierabendverkehr ist man in Bielefeld mittlerweile zu Fuß echt schneller, als mit dem Auto. Und wenn mehr Leute deswegen aufs Auto verzichten, wird es für die verbleibenden Autofahrer immer weniger Grund geben, ebenfalls aufs Auto zu verzichten ... denn die kommen dann ja wieder besser durch.

Aber ich sollte nicht meckern ... schließlich hängt mein momentaner Job an diesem Wahnsinn ... und je mehr Stop&Go es hier gibt, desto mehr Kunden habe ich ;)
Also lasst euer Auto bloß nicht stehen .. und lasst den Motor laufen, wenn ihr im Stau steht :lol:

Nee, ist natürlich nicht ernst gemeint ... jeder Kilometer OHNE Auto ist ein guter Kilometer.
 
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