Nachhaltigkeit im Alltag - Erfahrungen der Community

Apropos Bleistifte, und damit auch noch ein Beitrag zum Thema, Fallbleistifte find ich ganz praktisch. Das (Metall-)Gehäuse hält sicher lebenslang und die Minen sind einfach nachgekauft bzw. bevorratet.

DerOlf schrieb:
Der Stadtplan ist eine Hammer-Arbeit (...)
Auf jeden Fall. Die Details sind schön herausgearbeitet und genau richtig platziert, zugegebenermaßen gilt das für all seine Arbeiten. Ein gutes Foto hängt gerade in meiner Küche. ^^
DerOlf schrieb:
Am Pflegeleichtesten finde ich momentan Tusche (...)
Spannendes Thema, ein geeigneter Füllfederhalter ist wohl meine nächste Anschaffung, da ich nicht mehr drucken will sondern Briefpost nunmehr handschriftlich erledige. Kommt zwar eher selten vor, ist aber persönlicher, zumal mein Schriftbild in den letzten Jahren gelitten hat.
Zum zeichnen nutze ich ich überwiegend das was mir so zwischen die Finger kommt – also schnöden Bleistift, Kugelschreiber und (dünne) Filzstifte. Größer als A5 wirds meist nicht, außer im Freundeskreis gibts spezielleren Bedarf, dann ist aber ohnehin meistens digital und Druckerei bzw. Copyshop angesagt.
 
SE. schrieb:
Spannendes Thema, ein geeigneter Füllfederhalter ist wohl meine nächste Anschaffung,
Passend zum Thema: Ich hoffe doch, es wird ein Kolbenfüller ... da spart man die ganzen Patronen und hat nur ab und zu ein bisschen Altglas.
Das mit dem Schriftbild ist mir auch aufgefallen ... aber hier im Forum sieht man es ja zum Glück nicht.
Als Kind hat man es gelernt, und ab ca. 16 schreibt man dann vermehrt mit Kugelschreibern und Tastatur ... und die Handschift "verkümmert".

Beim Zeichnen/Malen mit Tusche empfehle ich jedem, mal die Tuschepinsel aus China oder Japan auszuprobieren ... es ist in keinem Fall ein echter Ersatz für die Feder (mit einem Pinsel arbeitet man nunmal ganz anders) aber zumindest mir haben die Pinsel eine völlig neue Welt der Tusche offenbart (klingt wie ein Werbetext ... ist aber wirklich so gewesen).

WICHTIG: Die Tuschepinsel nur für Tusche benutzen ... ich habe die Erfahrung gemacht, dass die bei anderen Farben gerne die Form verlieren ... und die ist das wichtigste an den Dingern.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Ja, vielleicht. Die Hauptsache für mich ist, dass sich Griffstück und Feder gut anfühlen. Selbstverständlich sollte der Federhalter komplett zerlegt werden können, das Material ist mir egal, Abnutzung findet ja keine kaum statt, außer minimal an der Feder selbst. Hast du einen Tip? Europa als Herkunftsregion würde ich bevorzugen, momentan hab ich nur Kaweco (neu) bzw. Kleinanzeigen (gebraucht) auf der Liste.
 
1. langsamer Auto fahren
Spart Sprit, der mich aber nichts kostet da Tankkarte. Fahre so etwa 250km weiter, das bei 110km/h statt 140km/h, und 4,4 zu 5,2l Diesel.

2. Spülmaschine mit Tabs als Notlösung
Tab durchbrechen -> funktioniert trotzdem, so gut, dass vielleicht 1/3 Tab auch funktioniert.

3. Wasch- und Spülmaschine nur bei Solarstrom anschalten.
Beide programmierbar, kostet dann keinen Strom vom Netz mehr.

4. Fleischkonsum reduzieren
Ausschließlich Bio, egal ob Fisch oder Fleisch. Trotzdem reduzieren, und das nicht nur dem höherem Preis wegen.

5. Kein Mischgewebe kaufen
Baumwolle, Leinen oder Wolle, ungern auch miteinander gemischt. Acetat und die anderen Industriefasern nur wenn nicht anders (praktisch) möglich. Richtig kompliziert bei Socken. Null Plastik das Ziel, Erreichbar leider nur bedingt.

6. Plastikvermeidung im Supermarkt
Alles in Glas-Flaschen, kein Tretra Pack (wird zu fast 100% im Müllkraftwerken verbrannt, wie auch ein Großteil der gelben Säcke). Obst und Gemüse unverpackt kaufen (sogar im Bio Markt quasi unmöglich).

7. Ungeziefer rauswerfen
Lebendig, nur Fruchtfliegen gehen drauf.

8. Kleidung tragen bis sie sich selber abwirft
T-Shirts lassen sich über 15 Jahre locker nutzen, Jeans für etwa 8 Jahre.

9. Für Langlebigkeit Geld in die Hand nehmen
Beispiel: Stabmixer. 2x in irgendwelchen Treuepunkteprogrammen einen für 15-20 Euro gekauft, beide male Lebensdauer unter 2 Jahren. Seit 4 Jahren einen ohne abnehmbaren Stab, hat zwar auch über 100 Euro mehr gekosten als die abnehmbaren, wird aber voraussichtlich weit mehr als 10 Jahre halten. Beispiel Waschmaschine: Nutze eine gebrauchte Miele, etwa 20 Jahre alt. Geht die über den Jordan, kaufe ich mir eine andere gebrauchte bei einem lokalem Gebrauchthändler. Kein Nutzen in A+++, einfach Temperatur runterschalten und alle brauchen in etwa gleich viel.

10. Plastikvermeidung in der Küche
Keine Plastikschalen, alle aus Glas oder Keramik. Keine Plastikschüsseln, nur für den Bio Müll. Kein Plastikbesteck, Tassen, Teller usw. Keine Vorratsdosen aus Plastik, keine Plastikbretter.

11. Batterievermeidung
Knopfzellen und Batterien raus, Akkus rein.

12. Kinderspielzeug
Sehr schwieriges Thema, aber durchaus in Grenzen machbar.

13. Wegwerfvermeidung
Obst und Gemüse nur kaufen wenn die Absicht es zu benutzen da ist. Joghurt auch nach Ablauf noch genießbar, 2 Monate danach selten problematisch. Komplett schwarze Bananen, teilweise matschiges Obst einfach pürieren anstatt wegwerfen. Hack einfach in den Tiefkühler, geht immer.

14. Kleines Auto fahren
Unnötiges Gewicht rauswerfen, unnötige Fahrten vermeiden. Einfach öfter zu Fuß laufen.

15. Mit dem Zug in den Urlaub
Entspannter aus Autofahren allemal, schneller ans Ziel kommen auch grundsätzlich möglich.

16. Konsequent recyclen
Verpackungen nicht einfach in den Gelben Sack, alles auseinandernehmen. Joghurtdeckel, Klarsichthüllen, Folie von Papier abziehen, Alufolie von Plastik abziehen. Ummantelung von Wein und Bier entfernen, Sichtfenster aus Nudelverpackungen oder Briefen rausreißen, usw.

17. Holzmöbel
Am liebsten Vollholz, kein Melamin im Haushalt. Tip: einfach in den nächstgrößeren Möbelladen gehen und da nach Schreibtisch ohne Plastik fragen, Auswahl wird sehr überschaubar danach sein.

18. Nur recyceltes Papier
Egal ob Küchenrolle, Klopapier

19. Papiervermeidung
Keine Werbung, keine Flyer, keine Kataloge

20. eigenes Verpackungsrecycling
Packet als Packet wiederverwenden, irgendwelche Füllstoffe ebenso.

21. Latexmataze
Kein Kaltschaum mehr, nicht langlebig genug und auch noch sehr guter Nistplatz für Milben. Ausgetauscht gegen natürliches Latex oder andere Naturfasern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BridaX und Nobsi
cartridge_case schrieb:
10 Jahre sind nicht langlebig?!

Kannst du bitte den Text zitieren in dem ich 10 Jahre geschrieben habe? Das hast du da reininterpretiert.

Meine Erfahrung: ich kenn keine Kaltschaummatraze die ohne Qualitätsverlust 10 Jahre mit macht. Meine haben 4 Jahre gehalten, bei 670 Euro Kosten. Schau die mal diese ganzen "Testsieger" an, da wird die Langlebigkeit erst ein Problem wenn die Welle an aggressiver Werbung abgeebbt ist.
 
Frag mich in einem Jahr, dann kann ich dir das sagen. Meine ist mit 4 Jahren aber deutlich der letzten (sehr teuren) Kaltschaummatraze voraus.
 
Habe mir vor 5 Jahren eine Kaltschaummatratze auf Amazon gekauft: 120€ - schläft sich noch so gut wie am ersten Tag. Alle paar Monate mal wenden und gut ist.
 
Achtung: Offtopic.

Meine Matrazen wurden regelmäßig gewendet, sowie wurde in der Schlafposition permanent von 0 und 180° gewechselt.
 
@Topflappen

Vielen Dank für deine Ideen! Da ist ja eine ganze Menge dabei.

Ich fände es schön, wenn du bei einigen der genannten Sachen noch eine Erklärung bzw. Quellen hinzufügen würdest.
Anstatt hier nur ein Sammelsurium von "Guten Ratschlägen" aufzubauen, hatte ich den Anspruch, alle Behauptungen, die nicht trivial oder einfach nachprüfbar sind (Tabs halbieren) mit Quellen und Beispielen zu untermauern.


Topflappen schrieb:
4. Fleischkonsum reduzieren
Ausschließlich Bio, egal ob Fisch oder Fleisch. Trotzdem reduzieren, und das nicht nur dem höherem Preis wegen.

Warum? Mir ist das klar, aber mit Zahlen und Fakten bekommt man die Leute eher zum Grübeln.

Topflappen schrieb:
7. Ungeziefer rauswerfen
Lebendig, nur Fruchtfliegen gehen drauf.

Was meinst du damit? Dass man Spinnen usw. nicht töten soll?

Topflappen schrieb:
11. Batterievermeidung
Knopfzellen und Batterien raus, Akkus rein.

Hast du denn Empfehlungen für solide Batterien und Ladegräte? Gute oder schlechte Erfahrungen mit diesem oder jedem Produkt gemacht?

Topflappen schrieb:
12. Kinderspielzeug
Sehr schwieriges Thema, aber durchaus in Grenzen machbar.

Wie? Wir sind neugierig!

Topflappen schrieb:
21. Latexmataze
Kein Kaltschaum mehr, nicht langlebig genug und auch noch sehr guter Nistplatz für Milben. Ausgetauscht gegen natürliches Latex oder andere Naturfasern.

Hast du dazu Quellen als Beleg?


DerOlf schrieb:
Ich hoffe doch, es wird ein Kolbenfüller ... da spart man die ganzen Patronen und hat nur ab und zu ein bisschen Altglas.

Bist du dir sicher, dass man unterm Strich mit den Fässchen besser fährt? Klar, man hat deutlich weniger Plastikmüll von den Patronen, aber das Glas ist ein Einwegprodukt und muss energieaufwendig eingeschmolzen werden.
Die Plastikpatronen lassen sich bestimmt relativ energiegünstig produzieren.
Es wäre schön, wenn es größere Fasser als 50ml gäbe.

Was meinst du?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: sedot
|Moppel| schrieb:
Was meinst du damit? Dass man Spinnen usw. nicht töten soll?
Ich habe das so verstanden, dass man Insekten eher an die frische Luft setzen sollte, als sie zu töten.

Ich habe z.B. mehrere Spinnen, die ich vollkommen in Ruhe lasse (und sie mich auch) ... dafür habe ich den ganzen Sommer über keine einzige Mücke oder Fliege lange in meinem Zimmer gehabt.
Geht natürlich nur, wenn man kein Spinnenphobiker ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nobsi
Moin

Oder ein breites Glas drüber stülpen, Postkarte oder ähnliches darunter und draußen aussetzen.
Aber nicht töten.

Machen wir immer schon so.

Gruß
Nobsi
 
|Moppel| schrieb:
Bist du dir sicher, dass man unterm Strich mit den Fässchen besser fährt? Klar, man hat deutlich weniger Plastikmüll von den Patronen, aber das Glas ist ein Einwegprodukt und muss energieaufwendig eingeschmolzen werden.
Die Plastikpatronen lassen sich bestimmt relativ energiegünstig produzieren.
Das Glasrecycling funktioniert sehr gut & das kaufen in Großpackungen erzeugt weniger Müll. Die Patronen werden auf jeden Fall weniger Energie bei der Produktion benötigen, können aber höchstwahrscheinlich nicht recylet werden. Die sind zu klein und Lizenzentgelte zahlt vermutlich auch keiner für. Wird also am Ende auf eine ähnliche Ökobilanz hinauslaufen, weshalb ich für die Verwendung der Glasverpackung argumentieren würde.
 
|Moppel| schrieb:
Bist du dir sicher, dass man unterm Strich mit den Fässchen besser fährt? Klar, man hat deutlich weniger Plastikmüll von den Patronen, aber das Glas ist ein Einwegprodukt und muss energieaufwendig eingeschmolzen werden.
Da der Schmelzpunkt von Glas niedriger ist, als der von Quartzsand, wird in der Glasherstellung durch die Beigabe von Altglas sogar Energie gespart.
Glas ist (neben Papier und einigen Metallen) eines der am besten recyclebaren Produkte.

Bei Großpackungen muss man natürlich den eigenen Verbrauch etwas im Blick behalten ... was nutzen einem Fässchen von 250ml, wenn einem regelmäßig 100ml davon wegtrocknen?
Für Vielschreiber wären größere Tintenfässchen allerdings tatsächlich sehr praktisch, aber wer schreibt heute noch viel mit der Hand?

Das größte Problem dabei, dürfte es wohl sein, heutzutage einen Händler zu finden, der größere Tintenfässer führt ... Patronen kriegst du in jedem Supermarkt und die passenden Füller ebenfalls.
Aber wer kauft in Deutschland denn bitte Tintenfässchen?
Ein Händler, der nicht regelmäßig danach gefragt wird, wird sich wohl denken "das wird ein Ladenhüter".

Davon ab, kann man die kleinen Fässchen wunderbar als Gefäß für "Klüngelkram" nutzen (kleine Schrauben, Unterlegscheiben, Muskatnüsse, Büroklammern, Knöpfe n`stuff) ... notfalls sogar als Salzstreuer o.Ä (bei uns ist das ein altes Kapernglas mit ein paar Löchern im Deckel).
Wenn man seine Gewürze in sowas lagert, braucht man immer nur Nachfüllpacks kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja Plastik is nich grundsätzlich schlecht!
Ich hab hier noch Tupperware von meiner Oma...
Entsprechende Glas/Metalbehälter wären (vermutlich) längst kaputt und selbst wenn nich in der Herstellung energieaufwendiger.

Mischgewebe naja kommt drauf an.
Also bei Nässe trocknet Mischgewebe halt erheblich besser als Baumwolle.
N Baumwollshirt is nach n paar Stunden radeln durch und trocknet so schnell nimmer.
So n 60/40 Gewebe trocknet da (bei entsprechenden Temperaturen) schon ordentlich.
Klar könnte man auch Merino nehmen - is aber ne Preissache und mEn auch nicht so robust.
 
U-L-T-R-A schrieb:
Klar könnte man auch Merino nehmen
Könnte man, meine diesjährige Erfahrung ist, dass Motten* auch in eigentlich luftdicht verschlossenes eindringen sobald Merino darin gelagert ist. Baumwolle und Mischgewebe hat die Motte ignoriert, nur mein Merino-Winter-Zeug hat jetzt winzige Löchlein 🙄

*Motten hatte ich bisher eher sehr selten.
 
Bin mal gespannt wie lang meine Merinomütze überlebt :D
Es gibt glaub ich Zedernholz-Teile die die angeblich nicht mögen oder Lavendel - aber wenn die am verhungern sind stört die das vermutlich wenig.
Wenn das Teil trocken ist kann man es ja in nen Zip beutel packen, aber getragen/frisch gewaschen muß es halt trocknen...
Vll gibts da Tricks wie bischen Katzenstreu in nen Zip-Beutel?

Ich trag Merino ja wirklich gerne. Dünnes Shirt oder Buff geht auch im Sommer gut für mich.
 
U-L-T-R-A schrieb:
Mischgewebe naja kommt drauf an.
Ich finde Mischgewebe vom Tragegefühl her einfach nur extrem ekelig ... zumindest die Sachen, die ich bisher hatte (meist was mit kleinen Elastan-, oder Polyirgendwas-Anteil).

Schon bei nur 5% Elastan (Rest Baumwolle) habe ich nach 5 Minuten nur noch den Wunsch, das wieder auszuziehen.
U-L-T-R-A schrieb:
Es gibt glaub ich Zedernholz-Teile die die angeblich nicht mögen oder Lavendel - aber wenn die am verhungern sind stört die das vermutlich wenig.
Zeder habe ich noch nicht ausprobiert, aber Lavendel ist sogar gut genährten Motten scheißegal.
Einzelne Gewürze sollen wohl auch funktionieren, aber das habe ich noch nicht getestet.
Ein paar Spinnen im Zimmer werden allerdings auch gut mit Motten fertig ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben