News Nachhaltigkeit: Ist der Stromverbrauch neuer Hardware noch zeitgemäß?

Miuwa schrieb:
Ich kann mir aber wirklich beim besten Willen nicht vorstellen, dass privat genutzte Gaming HW einen signifikanten Anteil am Stromverbrauch Deutschlands hat. Von daher verstehe ich hier den Ruf nach EU-Regulierungen nicht so ganz.

Nun nicht vom absoluten Betrag - aber das ist natürlich nicht allein entscheidnet,.

Dass Ausmass der Sinnlosigkeit der Verschwendung spielt narürlich auch rein - Symbolik ist auch wichtig um zu zeigen, wie ernst die Lage ist.
 
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R++ schrieb:
Der Einzelne >muss< GARNICHTS "für die Zukunft/Nachhaltigkeit" tun. Er kann.
Der Staat/Regeln/Gesetze muss die Erhaltung sicherstellen.
Der Einzelne >kann< sich an die Regeln halten - muss aber nicht. Wenn die Sanktionen für ihn okay sind (oder er nicht erwischt wird), dann kann er auch Gesetze brechen.

Das >halten-müssen< an Gesetze gilt nur unter der Prämisse, dass das Individuum keine Sanktionen erfahren will.
Oder unter der Prämisse, dass das Individuum einfach Interesse an einer funktionierende Gesellschaft hat.
Ganz ehrlich: Außer sterben muss niemand irgendwas, aber eine so enge Definition hilft der Diskussion doch nicht wirklich oder?
 
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Die 2080 bekommt nur noch 190 Watt, auch wenn ich kaum Spiele...
 
Keine Frage ich fände es schade wenn reguliert werden muss - aber denke so wie die Energieknappheit sich in Europa entwickeln wird - und es wird sicher deutlich problematischer als jetzt - wäre eine gesetzliche Regulierung und Verbot das eventuell kleinere Übel.

Auf Youtube/Twitch und Co kann man ja dann trotzdem sehen was für hohe FPS und coole Effekte die 40x0 in Games haben xD .... bei Spielern im Ausland - das geht auch mit einer kleinen iGPU.....
 
Komme bei der ganzen Diskussion nicht mit.
Ja, die Hardware, die in den letzten Jahren rausgekommen ist, kann bei 100% Auslastung wesentlich mehr verbrauchen als es früher war.
Ja, wir sollten alle mal an unseren ökologischer Fußabdruck denken - ich für meinen Teil, achte schon sehr darauf z.B. keine 22°C im Haus zu haben, Standbys zu vermeiden usw... hab da ein ruhiges Gewissen.

Aber last doch die Hersteller bitte trotzdem potente HW entwickeln. Wie viele von diesen Käufern sitzen denn 24/7 am PC und lassen Prime / Cinebench + Furmark usw laufen? In Games wird nur ein Bruchteil des max. möglichen Stromverbrauchs genutzt. Und wenn es Leute gibt, die eben gerne DAS BESTE haben wollen und entsprechend dafür auch den Kaufpreis und Strompreis bezahlen wollen, dann lasst die Leute das doch. Für alle anderen gibt es auch noch günstigere und stromsparendere Hw.
Einige sollten sich auch mal von der alten Sichtweise trennen, dass High-End-Hw bezahlbar ist. Wenn man nicht bereit ist, dafür Geld auszugeben, dann geht es nun mal nicht. Eine RTX3050 ist auch okay zum Zocken, den Prestige, den mal all die Jahre zuvor hatte, weil man sich immer die neuste und schnellste Hw gekauft hat und alle Gamerkumpels zu einem aufgeschaut haben, ist dann nun mal nicht mehr da - aber na und, wen interessiert es?!
Auch in Sachen Kühlung, die die ein zu kleines Case haben oder auf Biegen und Brechen ein Silent-Case haben wollen, können sich dann halt - aufgrund der hohen Abwärme - auch keine RTX4090 einbauen. Ist dann halt so. Für mich, den die Lautstärke nur wenig stört, ist das fast egal, wird die Seitenwand des Case halt optimiert und ein 220er Lüfter rangepappt und gut ist.

Mich nervt halt einfach immer wieder dieses Gejammere mit den hohen Verbräuchen. Die die Jammern, sind halt nicht die Zielgruppe einer RTX4090, RX7900, 13900K... aber das ist doch auch nicht schlimm, es gibt für die auch Produkte von den jeweiligen Herstellern - halt mit Kompromissen in der Performance.
 
Knopfchaos schrieb:
Hat Ihnen noch keiner geflüstert, dass Herr Habeck bei dem Thema nicht falsch lag? Wenn ein Unternehmen kurzzeitig nicht produziert, geht es nicht gleich insolvent. Bestes Beispiel Corona. Sie müssen ihn ja nicht mögen, doch mit solchen Aussagen zeigen Sie, dass Sie sich von Sachlichkeit verabschiedet haben.
Die reden sich doch hinterher immer aus allem Raus. Umsonst hat er nicht von allen Seiten Schläge abbekommen was er da von sich gegeben hat. Nachher kann ich immer sagen, so war es nicht gemeint, wenn meine Berater im stillen Kämmerchen einen Plan aushecken um einen mal wieder mit einem blauen Auge davon kommen zu lassen...
 
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Iwona_C schrieb:
Wenn ich schon das Bild mit dem Windrad sehr, wird mir übel. Das Ding zerstört nur die Umwelt, massakriert Vögelchen und die Auswirkungen durch Schall auf den Menschen sind irreparabel.
Uhm, nein, nein und nein. Kollisionen mit Windrädern machen im Vergleich zu Kollisionen mit Autos / Zügen nur einen Bruchteil als Todesursache aus. Und Autos / Züge wiederum machen nur einen Bruchteil von Gebäuden aus, welche auch wieder nur ca. ein Viertel von dem ausmachen, was Katzen so reißen:
https://www.statista.com/chart/15195/wind-turbines-are-not-killing-fields-for-birds/

Weißt du was noch mehr die Umwelt zerstört und irreparablere Schäden verursacht als ein paar Windkraftanlagen?
-Kohlekraftwerke und deren Abbaugebiete
-Sabotage an Gaspipelines
-Lecks an Öltankern / -bohrinseln
 
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Ihr macht euch Gedanken wegen ein paar kW? Schaut euch die aktuellen E-Autos mit bis zu 500 kW Leistung an. Da sollte man anfangen, nicht bei der PC Hardware. Ich möchte schließlich Cyberpunk endlich mal in 4k mit 144Hz und Raytracing ruckelfrei spielen können.
 
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.Snoopy. schrieb:
@FUSION5
Eine Kopplung von Effizienz und Leistungsobergrenze wäre wohl dann das sinnvollste, ab wann ein gesonderter Zuschlag greifen sollte. Wenn ich das richtig sehe, gibt es so etwas in der Art schon in den USA für Elektrogeräte.
Stichwort USA. Dort ist eine Leistung von 1,5kW pro Sicherung üblich. Es mehren sich Berichte von Spielern, denen bei Volllast die Sicherungen rausfliegen. Das macht insbesondere Sinn wenn man bedenkt, dass da in dem 1,5kW Budget auch Monitor, Sound, Beleuchtung und andere elektrische Geräte im gleichen Raum dranhängen.

Das wäre noch ein Argument, die elektrische Leistungsaufnahme nicht in immer neue, schwindelerregende Höhen steigen zu lassen.
 
opoderoso schrieb:
Zen3 und Package Power.. generell ist AMD hier noch weit hinter Intel.

da lob ich mir doch:
Anhang anzeigen 1266413

Ok, ich hab noch ein paar Intel-CPUs gemessen (und noch den 5800X zum Vergleich gezeig):

Code:
CorWatt PkgWatt CPU
2.62     8.68   Core i5-6600K (Skylake)
0.06     5.56   Xeon E-2388G (Rocket Lake)
0.19     1.93   Core i5-1135G7 (Tiger Lake)
0.11    12.91   Ryzen 5800X (Zen3)

Also ja, zumindest die nicht-APUs von AMD sind offenbar noch nicht so toll beim Idle-Verbrauch. Wobei die Maschine mit dem Rocket-Lake-Xeon einen aehnlichen Gesamt-Idle-Verbrauch von ~40W hat wie die Zen-3-Maschine (sonst aehnliche Konfiguration). Da stellt sich die Frage, wo die restlichen ~35W verbraten werden.
 
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Ich plane mein System auszumisten und einen MiniPC mit tauglicher APU zu kaufen. Meine Frau ist zufrieden mit ihrem M1 MacBook und spielt darauf auch sehr viel. Leider gibt es wenige Tests zu MiniPCs, APUs usw. Da wird es also auch bei Computerbase mal Zeit diese Geräte stärke zu featuren. Ich kann mir einen guten Rechner problemlos leisten, merke nur das ich ihn gar nicht ausreize (D3, WoW, Emulatoren).
 
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Ist der Stromverbrauch neuer Hardware noch zeitgemäß?​


Wann war er das deiner Meinung nach denn das letzte mal und was hindert dich daran deine Hardware heute auf das Leistungsniveau zu drosseln? :)

Ach, man will Cyberpunk in 4k spielen und nicht Minesweeper in VGA?
Na dann ist am ehesten ja das Konsumverhalten nicht Zeitgemäß.
 
Bohnenhans schrieb:

Solange jede Woche Fußballspiele abends mit Flutlicht stattfinden, solange in jedem Mediamarkt und Saturn Hunderte von Fernsehern permanent laufen, solange Musikfestivals abgehalten werden, die an einem Wochenende zusätzlich den Strom von einer Großstadt im Monat verballern, solange kann es nicht entscheidend sein, was ein paar Gamer in ihre PCs stecken und verbrauchen.
 
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wen ich mir die neueste hardware leisten könnte wäre mir auch der Stromverbrauch Relativ egal. bleibe bei meiner 6600xt die selbst bei 3440x1440 noch gut rennt. will mal sehen wie viel Undervolting die Neue Karte verträgt ohne großen leistungsverlust.
 
Bohnenhans schrieb:
Oder sagt man da nicht sinnvollerweise dann im Interesse aller Menschen in Europa ist halt bei x00 Watt Schluss - jede kWh zählt - siehe auch analog X-Maz Beleuchtung.
Wo ist das Problem wenn die Kohle vorhanden ist? Notfalls importiere ich mir welchen :D
 
Für mich ist eher entscheidend, wie effizient die Komponenten bei niedriger Last sind.
Selbstverständlich gibt es auch mal Situationen, bei denen man mehr Leistung braucht, aber häufig idled bei mir alles vor sich hin oder ist zumindest bei <25% CPU-Last und ein 3700x + Plattform frisst dermaßen Strom, da ist es auch egal, ob die GPU oder CPU nun unter Last mal 200 Watt+ zieht.

Mal abgesehen davon, dass es für mich eher irrevant ist, was ein Maximalausbau verbrädt, solange die interessanten Komponenten, die genug Leistung haben, sich effizient betreiben lassen.

Knopfchaos schrieb:
Nein. Er hat sich nicht rausgeredet. Es waren die Medien selbst die dies am nächsten Tag klarstellen, nachdem Sie einmal Ihre Schlagzeile hatten. Sie drehen sich dass auch wie es ihnen passt. Es ist nun einmal so, dass er nichts falsches gesagt hat. Wenn Sie anderes behaupten. Bitte Belegen.
Habeck hat nichts falsches gesagt, sich nur verdammt schlecht ausgedrückt. Die Nachfrage hat ihn komplett aus dem Konzept gebracht.
 
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In Grunde genommen muss man sagen:
Ja - der Verbrauch ist zeitgemäß ... wenn auch unerwünscht!

Die Technik bewegt sich im physikalischen Grenzbereich.
Parallelisierung eines(!) Problems funktioniert auch nur begrenzt ... weil das Management an Grenzen stößt.
( Wir reden hier nicht von einander unabhängigen Aufgaben wie z.B. mehrere virtuelle Maschinen oder wenn sie eine Aufgabe X in X1+X2+X3 ... aufteilen lässt, aber die Bearbeitung von X2 weder von X11 noch von X3 abhängt. )

Und solange sich die Architektur der Rechner nicht ändert, wird eine Leistungssteigerung ( insbesondere einzelner "Kerne" ) schiwerig.

In diesem Video gehtes zwar primär um analoges Rechnen ... es geht aber auch auf die Nachteile unserer aktuellen Rechnertechnik ein.



Es ist also in dem Sinne zeitgemäss als das eine Leistungsteigerung ( einzelner Kerne ) mit der aktuellen Technik kaum noch möglich ist.
 
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pitu schrieb:
Wo ist das Problem wenn die Kohle vorhanden ist? Notfalls importiere ich mir welchen :D
Aber die EINE Kohle ist nicht da die kam ja auch viel aus Russland und niemand beliefert Deutschland wirklich gerne (oder überhaupt) wegen der langen Moralvorträge bei jeder bestellten Kohlelieferung - und die ANDERE Kohle die ist auch bald weg sobald Deutschland sein AAA Rating verliert.

xD
 
Miuwa schrieb:
[...], aber eine so enge Definition hilft der Diskussion doch nicht wirklich oder?
Doch, für mich schon, weil alles andere eben "wischi-waschi-Gefühle" (man "sollte") sind, die mMn irrelevant sind.
Diese "harte" Definition zeigt eben auf, dass es eig. ganz simpel ist. Niemand muss - jeder kann.

Alles andere ist subjektives Empfinden, wo man niemals alle auf einen Nenner bringen kann und wird.
Klar wird es "Kompromisse" geben - aber Kompromisse = alle verlieren (ja ich bin eher der Pessimist... wobei ich der Meinung bin, dass der Pessimist eher der Realist in dieser Welt ist, als der Optimist^^)

Just my two Pfennig:)
 
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