Leserartikel Nächster Versuch?! Das Manjaro-Tagebuch!

Taron schrieb:
Über yay bin ich vorhin auch schon gestolpert.
Wobei sich mir dann die Frage stellt, wofür man dann überhaupt die manuelle Methode nutzen soll, wenn es auch automatisch geht, vor allem im Sinne der Updates.
Gibt es überhaupt einen Usecase, der dafür in Frage käme?

Dir wird eben die Arbeit abgenommen, händisch von Source zu klonen und dann das Makepkg-Skript auszuführen.

Das nimmt einem nicht die Arbeit ab, zuerst gut zu lesen, was man sich denn da überhaupt installiert, v.a. bei Paketen aus dem AUR.

Ich habe ganz simpel einen (Ana)cron-Job erstellt, der mir alle 3 Tage einfach yay im Terminal aufruft. Dann lese ich mir kurz die Inhalte der Updates im Internet durch und installiere dann. Es ist also kein automatisches Update wie bei Windows, wo man sich selbst nie drum kümmert und gar nichts davon merkt.

Um auf der sicheren Seite zu sein, habe ich noch downgrade installiert, damit ich mit einem einzigen Befehl Pakete downgraden kann, falls mal etwas nach einem Update schief läuft. Musste ich jetzt in 3 Jahren 2mal nutzen.
 
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Leute, mir scheint, als wäre so manches noch nicht so ganz klar.

Dieser Artikel beschreibt nicht, wie man Manjaro optimal und zu hundert Prozent fehlerfrei nutzen kann, stellt auch keinen Allround-Guide für Manjaro dar wie man ihn von einem erfahrenen Linux-User erwarten könnte, sondern wie ich aus Sicht eines Linux-Neulings an dieses System mit unterschiedlicher Basis und z.T. Bedienphilosophie herangehe und es für mich nutzbar mache.

Und darum geht es hier. Wie schafft ein Neuling, sich Manjaro zu installieren, dabei Dualboot beizubehalten, und sich (speziellere) Anwendungen und Treiber zu installieren, und zwar so, dass es am Ende auch von Erfolg gekrönt ist und nicht wieder der Wunsch aufkommt, unbedingt zu Windows zurück wechseln zu wollen.

Dachte, das wäre deutlich geworden...
 
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Taron schrieb:
Nitpicking.
Manjaro basiert auf Arch und erbt dessen Vorteile, und häufig wird Manjaro auch in der Linux Community als "Arch Linux" bezeichnet - klar, basiert ja auch darauf.
Im Archforum wäre dir die zugeordnete Sauerstoffration jetzt gestrichen worden.

Arch ist eine ganz andere Schule. Allein die Grundqualifikation (die Installation des OS) ist für viele schon eine unüberwindbare Herausforderung, besonders philosophisch ("Warum gibt es keinen Installer?"). Jene sind dann bei Manjaro besser aufgehoben.
 
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Old Knitterhemd schrieb:
Um Pakete nachzuinstallieren und AUR Updates einzuspielen nutze ich fast ausschließlich die Pamac GUI.

Snap ist sowieso schon drin, Flatpak (momentan noch über gnome Software) kommt aber auch bald.
Anhang anzeigen 902336

Nur wenn Systemkomponenten ein Update erhalten, nutze ich das Terminal.

Ich habe mit Ubuntu auch auf die Installation von Paketen im Terminal vorlieb genommen, weil die dafür zuständige GUI meinem Empfinden nach nicht zu gebrauchen war und sowieso nicht das gefunden hat, was ich haben wollte/brauchte.

Bei Manjaro habe ich das Terminal für diese Aufgabe noch so gut wie gar nicht eingesetzt.
Deutlich bessere Voraussetzungen für Anfänger oder Leute, die halt lieber eine GUI haben als das Terminal.
 
Schön, dass es einen weiteren Manjaristo gibt ...
Ich arbeite seit mindestens drei Jahren mit unterschiedlichen Manjaros und am liebsten mit KDE. Manchmal gab es Schwierigkeiten, die ich aber mit Hilfe der untern erwähnten Foren lösen konnte. Seit ungefähr einem Jahr aktualisiere ich immer ohne graphische Oberfläche. Also abmelden, wenn ich die Anmeldemaske sehe, Alt+Strg+F3 drücken, einloggen, die Aktualisierungsbefehle geben (sudo pacman-mirrors -g && sudo pacman -Syyu) und die nötigen Ja geben, am Ende reboot. Der Befehl macht dasselbe wie die unterschiedlichen Aktualisierungsoberflächen, aber da keine grafische Oberfläche läuft, verursacht das Update des Grafiktreibers, die fast immer dabei ist, auch keine Probleme.
Die beste Webseite zu KDE finde ich hier: https://www.frumble.de/blog/2017/03/01/manjaro-linux-und-kde-plasma-5-das-frumble-kompendium-2017/

Hilfreiche Foren sind:
Ansonsten hilft:
 
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Bin gespannt wie du mit Manjaro zurecht kommst. Ich selber hatte irgendwie immer Probleme mit Arch oder Manjaro (ist aber schon ewig her). Un bin seit langer Zeit mit Ubuntu auf Servern und Fedora auf Desktop sehr zufrieden.

Ebenfalls bin ich gespannt wie du mit KDE klar kommst. Ich habe KDE Plasma vor etwa 8 Wochen eine neue Chance gegeben - weil es die Saklierung bei hochauflösenden Displays besser hinbekommt als Gnome. Nach einer Woche KDE bin ich dann aber direkt zu Gnome zurück geflüchtet - der Desktop ist irgendwie wirklich nichts für mich.

Vielleicht nutz ich die falschen Programme, aber ich hab unter dem KDE Dateimanager meine Lesezeichen angelegt wie ich das auch bei Nautilus mache und die waren in den Öffnen / und Speichern Dialoge aller GTK Programme einfach nicht vorhanden - das hat mich in den Wahnsinn getrieben. Und hin und wieder hatte ich auch komplette Desktops Freezes - das kann aber auch an Kombination von KDE / Fedora und Nvidia liegen - keine Ahnung.

Aber wie gesagt bin gespannt wie du damit klar kommst - wünsche dir jedenfalls viel Spass damit!
 
@kim88 "aber ich hab unter dem KDE Dateimanager meine Lesezeichen angelegt wie ich das auch bei Nautilus mache und die waren in den Öffnen / und Speichern Dialoge aller GTK Programme einfach nicht vorhanden"
Ja, das ist so (und übrigens auch umgekehrt), was aber nichts Arch oder Manjaro zu tun hat, sondern den Reibereien zwischen GTK und Qt ... Ich habe auf meinen Rechnern einen bunten Mix, achte aber immer drauf, dass ich aus jedem "Stall" einen Dateimanager habe, bspw. Thunar und Krusader, und lege in beiden Lesezeichen an. Wahrscheinlich ist es wie mit dem Föderalismus: Wer Vielfalt will, hat an bestimmten Stellen mehr Mühe ...
 
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@cb-bostaurus wusste gar nicht, das das in beiden Richtungen ist - aber ja irgendwie (wenn ich darüber nachdenke) nutze ich tatsächlich nur GTK Programme. Deswegen hab ich wohl nie darüber nachgedacht ^^

War auch keine fundamentale Manjaro Kritik sondern eher eine KDE Erfahrung (ich sage hier bewusst Erfahrung - nicht Kritik - will keinen War auslösen) - wie gesagt was ich an KDE mochte war die Skalierung - da ich dort auf 175% statt auf 200% skalieren kann. Gnome kann das zwar - super experimental auch - aber das macht schrecklich viele Probleme.

Bei Manjaro hatte ich hauptsächlich "Probleme" mit der Hybrid GPU Intel / Nvidia - ich hab das einfach - trotz - Wiki nie wirklich zum laufen bekommen. Ironischerweise läuft das bei Fedora, Ubuntu, und Co nach der Installation vom Nvidia Treiber einfach Out-of-the Box.

Die beste Lösung hatte bisher allerdings popOS - aber ich bleibe bei Fedora <3
 
Hab seit kurz auch Manjaro auf ner Platte. Da ich ursprünglich eher aus der Debian Richtung komme muss ich mich auf der Konsole erstmal an die neuen Kommandos gewöhnen bzw umstellen.

KDE ist für mich auch neu. Sonst bisher meist Xfce genutzt. Hab dort bisher nichts wirklich negatives erlebt.

Dann an den TE viel Erfolg weiter
 
Vielen Dank für die tollen Erfahrungsberichte @Taron, ich sitze schon an der [wieder einmal] verdienten Notiz für die Startseite! ;)

Liebe Grüße
Sven
 
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Uridium schrieb:
Im Archforum wäre dir die zugeordnete Sauerstoffration jetzt gestrichen worden.
Na, die meinen es aber nett mit einem...

cb-bostaurus schrieb:
Der Befehl macht dasselbe wie die unterschiedlichen Aktualisierungsoberflächen, aber da keine grafische Oberfläche läuft, verursacht das Update des Grafiktreibers, die fast immer dabei ist, auch keine Probleme.
Was denn für Probleme? Bzw. welche Probleme lassen sich mit der fehlenden GUI umgehen?
Wieso muss denn eigentlich die Liste der Mirrors neu generiert werden (pacman-mirrors -g), könnte es sonst Probleme beim Update geben?

kim88 schrieb:
Bin gespannt wie du mit Manjaro zurecht kommst. Ich selber hatte irgendwie immer Probleme mit Arch oder Manjaro (ist aber schon ewig her).
Bin ich auch gespannt, insbesondere was Rolling Release betrifft. Bisher hatte ich da ziemliche Vorbehalte, aber warum sollte ich mich diesem Release-Modell komplett sperren, solange ich es nicht selber mal ausprobiert habe... Versuch macht klug. Immerhin weiß ich ja nun, wie man notfalls schnell ein funktionierendes Linux-System aufsetzt, falls etwas komplett schief läuft... :D

Obreien schrieb:
Da ich ursprünglich eher aus der Debian Richtung komme muss ich mich auf der Konsole erstmal an die neuen Kommandos gewöhnen bzw umstellen.
Dito. Geht aber eigentlich sehr leicht von der Hand, bzw. man gewöhnt sich schnell daran, zumindest in meinem Fall. KDE habe ich selber nie genutzt, aber so Erfahrungen mit GNOME gesammelt, und - einmal in einer VM - mit Xfce (Xubuntu), das ist aber schon ein paar Jahre her. Kann mich aber nicht an großartige Probleme erinnern.

SV3N schrieb:
Vielen Dank für die tollen Erfahrungsberichte @Taron
Gerne. :)

SV3N schrieb:
ich sitze schon an der [wieder einmal] verdienten Notiz für die Startseite! ;)
Um diese Zeit?! Nene, jetzt ist mal Feierabend angesagt! :D :schluck:
 
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Taron schrieb:
Wieso muss denn eigentlich die Liste der Mirrors neu generiert werden (pacman-mirrors -g), könnte es sonst Probleme beim Update geben?
Man muss es nicht machen aber so mancher stellt damit sicher das er den besten Server nutzt. Probleme sollte es deswegen keine beim Update geben. Es kann aber sein das wenn deine mirrorlist zu alt ist der Updateserver sich nicht mehr auf dem aktuellen Stand befindet. Deine Vorbehalte gegen das rolling Release Modell sind vermutlich unbegründet.
 
kim88 schrieb:
Bei Manjaro hatte ich hauptsächlich "Probleme" mit der Hybrid GPU Intel / Nvidia - ich hab das einfach - trotz - Wiki nie wirklich zum laufen bekommen. Ironischerweise läuft das bei Fedora, Ubuntu, und Co nach der Installation vom Nvidia Treiber einfach Out-of-the Box.


Gerade das sind doch Dinge, die Manjaro besonders einfach macht?!

Dank mhwd wird doch alles automatisch gemacht?!

Ich hatte noch nie so schnell, einfach und problemlos einen Laptop mit Nvidia/intel Kombi eingerichtet.



Taron schrieb:
Was denn für Probleme? Bzw. welche Probleme lassen sich mit der fehlenden GUI umgehen?

Probleme gibt es eigtl nur, wenn Kernkomponenten des Desktops upgedated werden (für das letzte große Gnome update , Version 3.36,wurde der Weg ohne GUI empfohlen) oder wenn die Paketverwaltungs GUI selbst ein Update bekommt.

Gerade Kernel und GPU Updates macht Linux ja nahezu idiotensicher, da alles mehrfach gehalten wird und erst beim Neustart die Änderungen greifen.

So kann man bei Problemen auch einfach auf den letzten Stand zurück.


Ich habe in allen Systemen ein uu alias für die shell, damit wird dann ein "sudo pacman -Syuu", "sudo apt update && sudo apt upgrade" oder der distro entsprechendes ausgeführt.
 
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Danke für den guten Bericht.
Ich habe am Anfang auch immer den manuellen Weg gewählt um AUR Pakete zu installieren. Mittlerweile nehme ich pacaur dafür.
Ansonsten wäre für den ein oder anderen evtl. nochmal interessant ob und wie man die proprietären NVidia Treiber zum Laufen bekommt.
 
Auf einem schwächeren Laptop habe ich Manjaro mit i3 installiert.
Läuft ziemlich zackig.

Die Bedienung ist ungewohnt aber wenn man sich ein bisschen eingewöhnt hat macht es irgendwie Spaß. :)


Auf dem Hauptrechner läuft Manjaro KDE mit 5.6 Kernel butterweich und ohne ein einziges Problem seit Dezember.

Falls jemand ein Overlay analog zu Afterburner sucht, kann ich Manho MangoHUD empfehlen.
Hab ich letztens beim Stöbern gefunden. ;)
Standardmäßig ist sogar ein Graph für Frametimes dabei.
Man kann es aber auch so konfigurieren, dass es alle Kerne einzeln, oder aber auch der vom Spiel verursachten Disk I/O angezeigt wird.


overlay_example.gif
 
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Danke für dein Beitrag!!

Eine Frage betreffend Manjaro KDE hätte ich hier schon. Gibt es hier Themes seitens Manjaro? Bei der GNOME Version gibt es ja auch Themen die sehr Windows-like sind (auch ZorinOS sehr nahe kommt). Gibt es dies bei der KDE Variante? Wie siehts mit Grub aus? Ist das auch so optisch aufgehübscht wie bei zorin oder ganz schlicht?
 
Einen Desktop oder Grub Theme zu installieren dauert keine 5 min...

Davon ab halte ich die Manjaro Themes für das einzige schlechte an Manjaro, weil sie einfach schrecklich hässlich sind.

Saao schrieb:
Bei der GNOME Version gibt es ja auch Themen die sehr Windows-like sind (auch ZorinOS sehr nahe kommt).


Das was du meinst ist der Gnome Layout Switcher und hat nichts mit dem theme zu tuen.

Unter KDE gibt es ihn natürlich sowieso nicht.
 
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