Leserartikel Nächster Versuch?! Das Manjaro-Tagebuch!

Netter Bericht. Da ich demnächst beruflich auch etwas mit Linux zu tun haben werde habe ich es auch nochmal installiert, um mich wieder hineinzufuchsen. Bisher sind alle meine Versuche (das dürften in den letzten 20 Jahren so fünf oder sechs gewesen sein) an der Hardware-Kompatibilität gescheitert und nach mehren Tagen erfolglosen Fummelns gab ich auf. Das wird wohl diesmal wieder so sein.

Zuerst versuchte ich einen Dual-Boot mit OpenSuse. Die Installation war einfach. Ich wählte Gnome. Die Performance war eher mäßig. Andere Window-Manager ließen sich über yast zwar einfach installieren, doch wenn ich sie auswählte, schlug der Login fehl. Eine komplette saubere Neuinstallation, Z.B. mit Cinnamon änderte daran auch nichts. Da war nur der icewm verfügbar.

Zudem ging der Sound meines Notebooks nicht, weder über HDMI noch die internen Lautsprecher oder das Mikrofon. Nach der Internet-Recherche stieß ich darauf, in /etc/modprobe.d/alsa-base.conf diverse Einträge zu ergänzen. Dann ging wenigstens HDMI, intern oder das Mikro weiterhin nicht. Auch wurden die Sondertasten für die Helligkeits- und Lautstärkeregelung nicht erkannt.

Der nächste Versuch war Mandjaro. Bootzeiten und Performance sind super. Dort ging der interne Sound und über HDMI auf Anhieb, auch die Sondertasten wurden erkannt. Mein Windows Software-Raid ließ sich überraschenderweise sehr einfach über den Logical Volume Manager einbinden, das überraschte positiv.
Mein Windows führte ein Update auf Build 2004 durch. Danach grub panic und das Durchexerzieren einer doch recht umständlichen Anleitung (ins alte System chrooten und grub neu installieren). Das ist nun jedes halbe Jahre notwendig, wenn der nächste Windows Release ansteht...

Das interne Mikro ging weiterhin nicht. Auch stellte sich heraus, dass nur mit Kernel 5.4 meine internen Lautsprecher funktionieren, mit 5.5., 5.6. und 5.7 nicht. Ich kriege es einfach nicht hin (Intel Cannonlake HDA Audio).

Beim Einloggen muss ich immer das Passwort für den Schlüsselbund eingeben. In der Wiki steht dazu nur, dass mache Gnome automatisch. Danke. Bekomme ich auch nicht weg.

Nun wollte ich meinen Drucker (Xerox Workstation 6515) einbinden. Es gibt offizielle Treiber für RedHat und Debian. Das Debian-Package mit dpkg installiert ging nicht. Das Debian-Package mit debtap für Arch kompiliert ging nicht. Der Drucker wird erkannt, aber druckt nicht und ich komme nicht in das PrintMenü des Treibers. Also auf AUR geschaut. Dort gibt es drei verschiedene Varianten. Zwei zeigten das gleiche Verhalten wie das selbst-kompilierte Paket. Das dritte ging tatsächlich, ist aber auf einer veralteten Treiberversion und wird nicht mehr gepflegt...

Scannen kann der auch noch. Das Ergebnis der Recherche: Keine Chance über sane, bleibt nur Vuescan, kostet lässige 70 EUR...

Nutzerfreundlich ist halt echt was anderes. Ich bastel ja gerne, aber so nach 6-8h verliere ich meist die Lust.
 
Taron schrieb:
Habe erstmal rsync genommen, keine Ahnung was der Unterschied zu btrfs ist, außer das bei letzterem das komplette System als Schnappschuss auf eine ext. Partition abgelegt wird...

Gesetzt den Fall, irgendwas läuft schief und Manjaro bootet nicht mehr: wie stellt man dann mit diesen Snapshots eine funktionierende Kopie wieder her?

Btrfs ist das Linux ZFS Gegenstück, also ein Dateisystem. Es ermöglicht Read-Only Snapshots die mit Snapper (ein Werkzeug von Suse) zeitlich (Jährlich/Monatlich/Wöchentlich/Täglich/Stündlich) und ereignisorientiert (wenn etwas am System geändert wird, zum Beispiel eine Installation) automatisch angelegt werden. Durch die Read-Only Funktion können deine Daten auch nicht durch Cryptotrojaner überschrieben werden. Oder aber kann man am System rumbasteln wie man will und in Sekunden den Zustand davor wiederherstellen und würde dabei nichtmal neu erstellte Daten aus dem Home Ordner verlieren.
Rsync legt keine Schnapshots an sondern kopiert nur systemrelevante Dateien in einen Backup Ordner. Für den Anfang ist das ok. Die Dimension von Btrfs ist jedoch eine völlig andere, das muss man aber auch erst einmal lernen ;)

Wenn dein System in die Brüche geht startest du ein Live System, mountest die root Partition, lädst dir chroot und meldest dich damit an. Also in etwa so:

Code:
su
mount /dev/sda2 /mnt
pacman -S mhwd-chroot
mhwd-chroot

Anschließend öffnet sich ein neues Terminal und da schreibst du einfach timeshift rein, das Programm öffnet sich und offeriert dir diverse Möglichkeiten, ganz unten sind sogar Beispiele aufgelistet. Mit "timeshift --list" werden die "Snapshots" angezeigt, erklärt sich alles von selbst. Nachdem das Backup ausgerollt wurde einfach neustarten. Damit kannst auch jetzt schonmal herumspielen, quasi als Trockenübung für den Fall der Fälle.

Photon schrieb:
Oh ja, ich bin gerade von Assetto Corsa ziemlich angetan, läuft super mit Proton, nur dass man alle HUD-Elemente abschalten muss, weil sonst die Framerate einbricht. :D

Gerade erst habe ich die gecrackte Version von Metro Exodus ans laufen gebracht, das war nicht komplizierter als unter Windows (manipulierte Steam.dll Dateien in den Spiel Ordner und die exe in Lutris hinterlegen).
Anno 1404 läuft reibungslos bei mir, FF9 habe ich sogar mit dem Moguri Mod ans Laufen bekommen, im Allgemeinen laufen viele Titel sehr gut, auf große Probleme bin ich noch nicht gestoßen, auch bzgl. eines Multi-Screen Setups (am Hauptrechner hängt noch ein Fernseher) nicht. Ebefalls von Hardwareinkompatibilität bin ich verschont geblieben, mein USB DAC zum Beispiel wurde sofort erkannt. Ein wenig Leistung geht, je nach Spiel, flöten, aber aus dem Alter dass es auf jeden Frame ankommt bin ich raus.
 
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Nice, nachdem ich am Laptop schon vor 1-2 Jahren zu Manjaro gewechselt bin (Akkulaufzeit ist leider ein Downgrade von Win10), habe ich vor einem Monat auch am Desktop den Schritt gewagt. Als Entwickler im NodeJS-Umfeld ist das Setup einfach unkomplizierter und wartungsfreier. Paketmanager und vernünftige Terminals sei Dank. Im Home Office bin ich zwangsweise (Firmen-Policy und Software) auf ein Win10 Notebook angewiesen, da ist der Umweg über WSL zwar möglich, aber nie so komfortabel, schnell und konsistent wie unter Linux.

Meine Bedenken waren eigentlich nur bei Games, da ich seit 15 Jahren sowieso immer wieder mit Linux-Derivaten zu tun habe. Zu meiner Erleichterung gehen CSGO (Source2 Upgrade kommt aber hoffentlich trotzdem irgendwann ^^) und Dota2 einwandfrei. Mittlerweile habe ich auch Shadow of the Tomb Raider mit nur einem Crash durchgespielt und vor ein paar Tagen A Plague Tale: Innocence angefangen. Meine TODO-Liste auf Steam ist noch riesig, aber hoffen wir mal, dass die meisten Spiele mit Proton funktionieren, sonst muss ich die schlafende Win10-Partition wecken.

Meine gesamte Hardware geht out-of-the-box (Funkmaus, Razer-Klunkertastatur, Webcam). Auch das Funkheadset (Steelseries Arctis 7) geht mit den zwei Audiokanälen. Hier hat mich nur das Fehlen der Audio-Output-Einstellung in CSGO anfangs gefuchst, weil der Mono-Kanal als Standard in Manjaro ausgewählt wurde und die Gegnerortung dann logischerweise unmöglich war. Also Stereo im System als Standardoutput eingestellt und in den Sprachprogrammen dann Mono als Output deklariert. Läuft.

Bei der GNOME-Variante kommt übrigens pamac als grafisches Verwaltungstool für Pakete mit. Der Weg über manuelles Klonen und Builden von Software aus dem AUR entfällt also. Wundert mich fast, dass das unter KDE nicht auch in anderer Form mit an Bord sein soll.

Probleme gab es bisher eigentlich nur ein paar:
  • Ich kann - auf keinem der Systeme - die "Dash to Dock"-Einstellungen per Rechtsklick öffnen, muss also immer den Umweg über die Gnome Extension Settings gehen.
  • Einmal hat mir ein Update den Laptop zusammengeschossen. Da gabs dann zum Glück im Forum andere Leute mit dem gleichen Problem und passende Lösungen (lag an verwaisten Programmen bzw. deren Links).
 
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JDK schrieb:
habe ich vor einem Monat auch am Desktop den Schritt gewagt.
Wie sieht es da mit dem Nvidia-Treiber und Spielen mit Multi-Screen-Setup aus? Das sind vor allem Dinge, die mich von einer Migration auf Manjaro abhalten...

Ob es Hardware-Unterstützung für den 3rd-Party USB3.0 Controller (Renesas D720200) auf meinem nun bald 9 Jahre alten MSI Z68-G43 (G3) gibt...
 
Ich nutze nur einen Monitor, da sind die proprietären nVidia-Treiber traditionell gut, die freien unter aller Sau. Also Spielen mit freien Treibern ist nicht. Aber dann muss es eben der proprietäre sein. Zu Multimonitor-Setups kann ich leider nichts sagen.
 
Taron schrieb:
Wie sieht es da mit dem Nvidia-Treiber und Spielen mit Multi-Screen-Setup aus? Das sind vor allem Dinge, die mich von einer Migration auf Manjaro abhalten...

Ob es Hardware-Unterstützung für den 3rd-Party USB3.0 Controller (Renesas D720200) auf meinem nun bald 9 Jahre alten MSI Z68-G43 (G3) gibt...
Für meine 1070Ti war der (proprietäre) Treiber ootb drauf und die oben genannten Titel habe ich damit schon erfolgreich ausprobiert. Wie das mit neueren oder älteren Karten aussieht, kann ich dir leider nicht sagen. Zumindest der Manjaro Settings Manager lässt mich mehrere Treiberversionen (wahlweise auch open source) installieren und für den Legacy-Branch gibt es ja noch die Paketquellen.

Multi-Monitor Setup habe ich zu Hause nicht mehr, weil ich auf einen 1440p Monitor umgestiegen bin und da komm ich mit zwei virtuellen Desktops gut aus (ist halt nicht für jeden Usecase, schon klar).

Bezüglich Treiber-Support kannst es ja mal mit einem Live-System vom Stick probieren.
 
Taron schrieb:
Wie sieht es da mit dem Nvidia-Treiber und Spielen mit Multi-Screen-Setup aus? Das sind vor allem Dinge, die mich von einer Migration auf Manjaro abhalten...
Multimonitoring sollte problemlos funktionieren. Habe hier drei Geräte angeschlossen, zwei Monitore mit WQHD und WUXGA und zum gemütlicheren Zocken auch einen Beamer mit 1080p (aber im Normalfall deaktiviert). Bin zwar mit AMD und den offenen Treibern (die hier vermutlich deutlich besser sind) unterwegs, aber ich denke mit Nvidia sollte das nicht groß anders sein.

Die Spiele starten wie unter Windows grundsätzlich auf dem Primärbildschirm. Es kommt sehr vereinzelt vor, dass tatsächlich mal ein Spiel auf dem falschen Monitor startet, aber abschießen und neustarten hat das bisher immer direkt behoben. Vermutlich lag auf dem Bildschirm einfach gerade der Fokus und das jeweilige Spiel hat das berücksichtigt, aber ich bin dem bisher nicht auf den Grund gegangen, da das wirklich nur selten passiert.
 
Klingt doch zumindest ermutigend.

Den Desktop zu migrieren werde ich dann möglicherweise im nächsten Urlaub mal in Angriff nehmen (Juli).

Solange Multi-Screen funktioniert und der Nvidia-Treiber mit meiner guten alten GTX680 4GB brauchbar läuft, müssten keine weiteren Probleme auftreten, von USB 3.0 (Renesas Chip) vielleicht abgesehen.

Aber erst einmal soll sich Manjaro auf dem Laptop bewähren.

Vorhin hatte ich nach einem ganz normalen Neustart wegen Windows-Boot aus irgendwelchen Gründen plötzlich kein Hintergrundbild mehr, die Desktop-Symbole waren auch durcheinander. Na schön. Habe alles eingestellt, und die Symbole per Arbeitsbereich einrichten-Dialog in ihrer Position gesperrt. Hoffentlich kommt das nicht häufiger vor.

Btw - wie kann man eigentlich den KDE-Passwortspeicher dazu bringen, dass ich nicht bei jedem Boot das Password neu eingeben muss? Das nervt ehrlich gesagt schon ziemlich.

Edit:

Gerade gefunden: https://www.opensuse-forum.de/thread/11967-gelöst-wlan-anmeldung-ohne-kde-passwortspeicher/

Nach Kwalletmanager suchen und Passwort auf keines ändern (also Felder einfach leer lassen und Warnhinweis bestätigen).
Nun kommt keine Aufforderung mehr, das Passwort einzugeben.

Besteht irgendein Sicherheitsrisiko diesbezüglich?
 
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@Taron - Definiere Sicherheitsrisiko so liegen die Passwörter eben unverschlüsselt auf deiner Festplatte. Das heisst jeder der physichen Zugang zu deine Festplatte hat kann alle Passwörter problemlos auslesen. Ob das ein reales Angriffszenario ist - oder ob es nicht schon tragischer wäre wenn fremde einfach so Zugang zu deiner Wohnung hätten ist dann wieder ein anderes Thema.

Das gleiche gilt natürlich auch für Schadprogramme oder sowas, die ohne PW Verschlüsselung den Speicher einfach auslesen können. ^^

Jetzt bin ich wieder kein KDE Experte - bei Gnome ist das Passwort für den Schlüsselbund standardmässig das Passwort von deinem User. Und dann wird der Schlüsselbund beim Login automatisch entsperrt. Kann vielleicht bei KDE auch eine Option sein?
 
Taron schrieb:
Btw - wie kann man eigentlich den KDE-Passwortspeicher dazu bringen, dass ich nicht bei jedem Boot das Password neu eingeben muss? Das nervt ehrlich gesagt schon ziemlich.

Du kannst auch die Einstellungen auf Default setzen und einmal den Inahlt von /home/USER/.local/share/kwalletd/ löschen, dann ist ein Passwort gesetzt, aber leer. Hatte das auch. Allerdings verstehe ich den Sinn dieses Passwortspeichers auch nicht. Das User und Admin Passwort scheint nicht darin zu liegen, auch Thunderbird verwaltet die Accountdaten und GPG Passphrasen selbst, wie viele andere Programme. Bisher haben ich da nur das Passwor für das WLAN und das Zugangspasswort von Gajim zum XMPP Profil gefunden und das ist echt entbehrlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Taron schrieb:
Solange Multi-Screen funktioniert und der Nvidia-Treiber mit meiner guten alten GTX680 4GB brauchbar läuft, müssten keine weiteren Probleme auftreten, von USB 3.0 (Renesas Chip) vielleicht abgesehen.

Ich hatte immer dann Probleme mit nVidia und Multi-Screens bei Programmen die unter WINE liefen und Launcher hatten, wenn ich nicht die Standardanordnung der Bildschirme benutzt habe.
Ein Beispiel dafür ist der Battle.net-Client von Blizzard.
Ist mit Lutris sehr einfach zum Laufen zu bringen, aber wenn ich die Anordnung der Bildschirme anhand dessen eingestellt habe, wie ich sie auf dem Tisch stehen hatte, damit die Maus nicht auf dem linken links raus geht, um dann rechts auf dem rechten rein zu kommen, war die Registrierung der Clicks nicht korrekt.
Dazu muss ich sagen, dass ich zwei Bildschrime mit unterschiedlicher Auflösung habe und wahrscheinlich WINE zusammen mit dem nVidia-Treiber Probleme hat.
Das hat dazu geführt, dass sich bei vertauscherter Anordnung (also der physikalischen Entsprechung auf meinem Schreibtisch) der Bildschirme ein Offset entsprechend des Auflösungsunterschieds ergeben hat und ich die richtige Stelle eines Buttons auf dem Launcher finden musste, um ihn auszulösen.

Meine kurzfristige Lösung dafür war dann für solche Fälle, dass ich während dem Spielen auf die Standardanordnung des Treibers gewechselt habe und danach dann wieder zurück.
nVidia Multiscreen geht schon gut und einfach, mit der genannten Limitierung, solange man sehr kleine Ansprüche hat.
Hat man höhere oder geringfügig komplexere Ansprüche, wird das sehr schnell zum gefrickel höchster Ordnung.
Man findet vereinzelt Leute, die solche Ansprüche hatten und es nach langem nVidia-Linux-Treiber-Doku-Gewälze geschafft haben, ihren spezialfall zum laufen zu bringen, aber die Erkenntnisse, die man dadurch für seinen eigenen Fall herausziehen kann, sind sehr begrenzt.

Mir wars dann irgendwann zu blöd und ich hab als abschließende Lösung von meiner GTX970 auf eine 5700 XT geupgradet.
Mit dem mitgelieferten AMD-Kerneltreiber ging bisher alles OOTB. :)


kim88 schrieb:
Jetzt bin ich wieder kein KDE Experte - bei Gnome ist das Passwort für den Schlüsselbund standardmässig das Passwort von deinem User. Und dann wird der Schlüsselbund beim Login automatisch entsperrt. Kann vielleicht bei KDE auch eine Option sein?

Das ist aber nur dann der Fall, wenn das automatische Anmelden nicht aktiviert ist.
Ist es das, fragt der Keyring sofort nach dem Account-Passwort, wenn eine Anwedung auf Resourcen im Keyring zugreifen will.
Lässt man z.B. seinen im Web liegenden Kalender in der Kalender- und Uhr-App der Oberfläche anzeigen, passiert das gleich nach der automatischen Anmeldung und man kann sich die automatische Anmeldung auch gleich wieder sparen...
 
Bin durch deinen Thread auch wieder etwas angefixt was Manjaro angeht @Taron . Bisher ging es mir oft so, das ich ziemlich schnell aufgegeben habe und Linux habe links liegen lassen. Manjaro habe ich früher schon mal ausprobiert und bin dann doch wieder zurück zu Windows. Bisher fehlte mir einfach das Anwendungsgebiet.

Aber, ich will diesmal durchhalten und auch mal wieder dazu lernen. Guter Bericht übrigens.
 
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@AW4 Ja, das ist bei Gnome identisch. Nach der automatischen Anmeldung wird auch direkt das Passwort für den Schlüsselbund verlangt. Wenn man mit automatischer Anmeldung arbeitet macht es wohl Sinn - kein Passwort zu setzen egal ob Gnome oder KDE Plasma.

@Beelzebot Die Idee ist, dass die Linux Apps ihre Passwörter in diesem Schlüsselbund speichern und man universell darauf zugreifen kann. Also als Idee ich speichere in Firefox ein Passwort - das wird im KDE/Gnome Schlüsselmanager gespeichert - öffne danach einen anderen Browser und der bietet es mir als Autofill an weil er ebenfalls auf die Schlüsselverwaltung zugreift.

Das Problem ist, das nur relativ wenige Programme darauf zurückgreifen und die meisten Programme eigene Speicher mitbringen.
 
AW4 schrieb:
Dazu muss ich sagen, dass ich zwei Bildschrime mit unterschiedlicher Auflösung habe und wahrscheinlich WINE zusammen mit dem nVidia-Treiber Probleme hat.
Genau das wäre bei mir auch der Fall. Meinst du mit WINE auch das Ausführen von Spielen über Proton, was ja auch WINE als Laufzeitumgebung nutzt?
Genau das wäre bei mir der Fall.
Ich nutze einen LG 24MB65PY-B (1920 x 1200, links angeordnet) und einen BenQ GW2765HT (2560 x 1440, mitte) an einer Gigabyte Geforce GTX680 4 GB.

Ich fürchte, dass das eine dieser spezielleren Configs ist und schnell in Gefrickel endet. Aber Gewissheit habe ich wohl nur, wenn ich mal per Live-Disk starte und schaue was passiert. Wird bei einer Live-Distribution eigentlich der propietäre Nvidia-Treiber geladen oder muss ich das bewusst tun?

Beelzebot schrieb:
Du kannst auch die Einstellungen auf Default setzen und einmal den Inahlt von /home/USER/.local/share/kwalletd/ löschen, dann ist ein Passwort gesetzt, aber leer. Hatte das auch.
Ich habe einfach ein leeres Passwort über Kwalletmanager gesetzt, bisher keine nervige Aufforderung mehr aufgetreten.
Allerdings wird die Datei kdewallet.kwl in /home/USER/.local/share/kwalletd/ nach wie vor bearbeitet, sobald der Rechner hochgefahren wird. Naja, genutzt wurde der Passwortspeicher bei mir sowieso nur vom WPA-Key, und ja - der physische Zugang in meiner Wohnung dürfte schwerwiegender sein, als den Passwortspeicher einfach stillzulegen. :D

Flomek schrieb:
Aber, ich will diesmal durchhalten und auch mal wieder dazu lernen.
Toi toi toi, viel Glück dabei :daumen:
 
Taron schrieb:
Genau das wäre bei mir auch der Fall. Meinst du mit WINE auch das Ausführen von Spielen über Proton, was ja auch WINE als Laufzeitumgebung nutzt?
Genau das wäre bei mir der Fall.
Ich nutze einen LG 24MB65PY-B (1920 x 1200, links angeordnet) und einen BenQ GW2765HT (2560 x 1440, mitte) an einer Gigabyte Geforce GTX680 4 GB.

Mit Steam-Spielen ist mir das Problem nicht aufgefallen, was aber sehr wahrscheinlich eher daran lag, dass ich bei Steam unter Proton zu dem Zeitpunkt kein Spiel gespielt habe, dass erstmal einen Launcher startet.
Ausnahmen waren von Feral Interaktive nach Linux portierte Spiele, aber die liefen dann natürlich nativ und ohne Probleme.
Ich habe leider auch nicht mehr alle Details im Kopf. Ich weiß nur noch, dass ich auch probiert habe die Erkennungsreihenfolge der Bildschrime irgendwie zu beeinflussen, zum einen über die Anschlüsse an der Grafikkarte, als auch während dem Bootvorgang.
Beides hat aber nichts bewirkt. Wahrscheinlich, weil der nVidia-Treiber eine eigene Logik zum sondieren, aufzählen und sortieren der angeschlossenen Monitore hat (is schließlich proprietäre Software, die lizenzbedingt Einschränkungen bei der Nutzung von Bibliotheken und Schnittstellen im GPLv2-Linuxkernel erfährt und dafür eigenen Code mitbringen muss), die bei den selben Bildschirmen immer zum selben Ergebnis kommt.
Zudem hatte ich keine sinnvolle Möglichkeit meinen Schreibtisch anders herum anzuordnen, um das Problem so zu lösen.
Solltest du tatsächlich auch dieses Problem haben, wäre das mein erster Rat, wenn es sich im OS nit einfach lösen lässt.
Alternativ fällt mir grad etwas anderes ein, dass ich damals noch nicht wusste, aber mir evtl. als Lösung gereicht hätte:
Es gibt unter dem Display-Server X11 das tool xRandR (x Resize and Rotate), mit dem lassen sich die Anzeigen am Monitor recht einfach skalieren, drehen, etc.
Vor dem Öffnen des Launcher könntest du damit z.B. per automatischem Script (mit Lutris geht das recht einfach, bei Steam weiß ichs grad leider nicht) die Auflösung des kleineren Bildschirms auf die des größeren einstellen. U.U. gibt es dann da keine Offset-Probleme mehr.
Hab es aber nie ausprobiert.

Taron schrieb:
Wird bei einer Live-Distribution eigentlich der propietäre Nvidia-Treiber geladen oder muss ich das bewusst tun?

Das kannst du bei Majaro vor dem Boot des Live-Linux auswählen.
Da gibt eine Option mit "Free" und "Non-Free", für den nVidia-Treiber müsstest du dann entsprechend Non-Free auswählen.
 
aki schrieb:
Mit nvidia-settings kann man seine Monitore eigentlich recht bequem einstellen und die Position bestimmen.

Ja kann man, nur kam es bei mir zu genannten Problemen:
AW4 schrieb:
Ich hatte immer dann Probleme mit nVidia und Multi-Screens bei Programmen die unter WINE liefen und Launcher hatten, wenn ich nicht die Standardanordnung der Bildschirme benutzt habe.
Ein Beispiel dafür ist der Battle.net-Client von Blizzard.
Ist mit Lutris sehr einfach zum Laufen zu bringen, aber wenn ich die Anordnung der Bildschirme anhand dessen eingestellt habe, wie ich sie auf dem Tisch stehen hatte, damit die Maus nicht auf dem linken links raus geht, um dann rechts auf dem rechten rein zu kommen, war die Registrierung der Clicks nicht korrekt.
Dazu muss ich sagen, dass ich zwei Bildschrime mit unterschiedlicher Auflösung habe und wahrscheinlich WINE zusammen mit dem nVidia-Treiber Probleme hat.
Das hat dazu geführt, dass sich bei vertauscherter Anordnung (also der physikalischen Entsprechung auf meinem Schreibtisch) der Bildschirme ein Offset entsprechend des Auflösungsunterschieds ergeben hat und ich die richtige Stelle eines Buttons auf dem Launcher finden musste, um ihn auszulösen.
 
Bevor ich die Bildschirme per Software drehe, würde ich lieber die Kabel an der Grafikkarte tauschen (sofern denn möglich).
 
aki schrieb:
Bevor ich die Bildschirme per Software drehe, würde ich lieber die Kabel an der Grafikkarte tauschen (sofern denn möglich).
Das wäre bei mir jedenfalls nicht soooo einfach möglich, da Bildschirm links DVI, Bildschirm mitte DP.

Mal schauen, wann ich dazu komme, Linux auf dem Desktop zu testen. Erstmal soll sich Manjaro auf dem Laptop bewähren. :)
 
aki schrieb:
Bevor ich die Bildschirme per Software drehe, würde ich lieber die Kabel an der Grafikkarte tauschen (sofern denn möglich).

War möglich, aber war nicht möglich:

AW4 schrieb:
Ich habe leider auch nicht mehr alle Details im Kopf. Ich weiß nur noch, dass ich auch probiert habe die Erkennungsreihenfolge der Bildschrime irgendwie zu beeinflussen, zum einen über die Anschlüsse an der Grafikkarte, als auch während dem Bootvorgang.
Beides hat aber nichts bewirkt.
 
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