Ich werfe die Verschwörungstheoretiker nicht in einen Topf. Einem Großteil unterstelle ich sogar, dass der Glaube häufig eher aus Lust an der Spannung oder Langeweile entsteht. Wenn Galileo mal wieder herausposaunt, dass das mit der Mondlandung doch auch anders gewesen sein könnte, löst das nichts anderes im Kopf des Zuschauers aus als ein Gruselfilmchen, in dem sich ein paar Kids in den Wald verirrt haben.
Der Wunsch nach Geheimnissen, nach Mystik und Überirdischem war in der Menschheitsgeschichte schon immer da. Nur glauben wir heute eben nicht mehr an Drachen oder Meerjungfrauen, sondern an Geheimdienstverschwörungen. Gut, die ganz bescheuerten glauben weiterhin an Aliens unter uns.
Obwohl ich ein streng antireligiöser und wissenschaftsgläubiger Mensch bin, gefallen mir Superheldenfilme oder der gute alte Terminator. Weil sie ablenken von dem, was tagtäglich um mich herum geschieht. Solange ich nach dem Film aber nicht glaube, dass Maschinenwesen unter uns sind, ist alles im Lot. Theoretisch wäre der Glaube an eine Verschwörung des 11.September deshalb leicht zu ertragen. Andererseits zeugt er von einem massiven Missverständnis in der Meinungsbildung, was dann doch wieder bedenklich ist.
Die Fanatiker unter den Verschwörungstheoretikern hingegen sind nicht von Urgefühlen nach Nervenkitzel getrieben. Bei denen vermute ich weitestgehend einen Dachschaden. Nicht im medizinischen Sinne, sondern in ihrer Soziologie. Wenn man sich mal durch die Verschwörungsseiten klickt, wird einem klar, dass die meisten Streiter für diese Sache aus irgendeinem Grunde den Bruch mit unserer Gesellschaft vollzogen haben. Sei es aus persönlichem Schicksalsschlag oder politischer Radikalisierung. Denen ist jedes Argument recht, mit dem sie die Enttäuschung über ihr Leben anderen in die Schuhe schieben können. Geglaubt wird, was in das eigene Weltbild passt, ohne Rückfrage, ob das logisch ist. Deswegen tummeln sich auch immer die gleichen Ideologien in den Köpfen. Die Judenverschwörung, Chemtrails, Alternativmedizin und UFOs. Geht alles irgendwie immer. Das ist so wie bei einem Star Trek Fan. Die Wahrscheinlichkeit, dass er auch Futurama mag, ist ziemlich hoch.
Unsere moderne Welt ist so kompliziert geworden, dass es keine einfachen Antworten mehr auf die Fragen unserer Zeit gibt. Was hat meine Auto mit der Klimaerwärmung zu tun, warum sprengen sich junge Araber in die Luft, warum führen Länder Krieg, warum erkrankt mein Nachbar an Krebs und warum kann niemand mal einfach erklären, warum ich mich so ohnmächtig fühle? Die Verschwörungstheoretiker hingegen fragen danach nicht mehr. Sie wissen nämlich die Antworten.
Klimaerwärmung? Gibt es nicht.
Selbstmordanschläge? Quatsch, waren die CIA und der Mossad.
Krebs? Erfindung der Juden.
Das schafft nicht nur Erleichterung, weil man endlich eine Antwort hat, es schafft auch das beruhigende Gefühl, dass man am Lauf der Dinge eh nichts ändern kann und das auch noch exklusiv vor allen anderen weiß. Denn jeder Verschwörungstheoretiker glaubt ja, dass der, der nicht daran glaubt, mit den Verschwörern unter einer Decke steckt.
Allerdings gibt es auch noch die Gruppe der Geschäftemacher, die den Glauben finanziell ausnutzen. Wirkungslose Funkstörer gegen Krebs, Homöopathie, Bücher über Geheimdienste (der KOPP Verlag ist so etwas wie das Sammelbecken aller Sonderbaren), es wird verkauft, was der Glaube hergibt. Bei denen bin ich mir nicht so sicher, ob die wirklich den Mist glauben, den sie verkaufen oder ob sie nur gute Geschäfte machen wollen.
Der Wunsch nach Geheimnissen, nach Mystik und Überirdischem war in der Menschheitsgeschichte schon immer da. Nur glauben wir heute eben nicht mehr an Drachen oder Meerjungfrauen, sondern an Geheimdienstverschwörungen. Gut, die ganz bescheuerten glauben weiterhin an Aliens unter uns.
Obwohl ich ein streng antireligiöser und wissenschaftsgläubiger Mensch bin, gefallen mir Superheldenfilme oder der gute alte Terminator. Weil sie ablenken von dem, was tagtäglich um mich herum geschieht. Solange ich nach dem Film aber nicht glaube, dass Maschinenwesen unter uns sind, ist alles im Lot. Theoretisch wäre der Glaube an eine Verschwörung des 11.September deshalb leicht zu ertragen. Andererseits zeugt er von einem massiven Missverständnis in der Meinungsbildung, was dann doch wieder bedenklich ist.
Die Fanatiker unter den Verschwörungstheoretikern hingegen sind nicht von Urgefühlen nach Nervenkitzel getrieben. Bei denen vermute ich weitestgehend einen Dachschaden. Nicht im medizinischen Sinne, sondern in ihrer Soziologie. Wenn man sich mal durch die Verschwörungsseiten klickt, wird einem klar, dass die meisten Streiter für diese Sache aus irgendeinem Grunde den Bruch mit unserer Gesellschaft vollzogen haben. Sei es aus persönlichem Schicksalsschlag oder politischer Radikalisierung. Denen ist jedes Argument recht, mit dem sie die Enttäuschung über ihr Leben anderen in die Schuhe schieben können. Geglaubt wird, was in das eigene Weltbild passt, ohne Rückfrage, ob das logisch ist. Deswegen tummeln sich auch immer die gleichen Ideologien in den Köpfen. Die Judenverschwörung, Chemtrails, Alternativmedizin und UFOs. Geht alles irgendwie immer. Das ist so wie bei einem Star Trek Fan. Die Wahrscheinlichkeit, dass er auch Futurama mag, ist ziemlich hoch.
Unsere moderne Welt ist so kompliziert geworden, dass es keine einfachen Antworten mehr auf die Fragen unserer Zeit gibt. Was hat meine Auto mit der Klimaerwärmung zu tun, warum sprengen sich junge Araber in die Luft, warum führen Länder Krieg, warum erkrankt mein Nachbar an Krebs und warum kann niemand mal einfach erklären, warum ich mich so ohnmächtig fühle? Die Verschwörungstheoretiker hingegen fragen danach nicht mehr. Sie wissen nämlich die Antworten.
Klimaerwärmung? Gibt es nicht.
Selbstmordanschläge? Quatsch, waren die CIA und der Mossad.
Krebs? Erfindung der Juden.
Das schafft nicht nur Erleichterung, weil man endlich eine Antwort hat, es schafft auch das beruhigende Gefühl, dass man am Lauf der Dinge eh nichts ändern kann und das auch noch exklusiv vor allen anderen weiß. Denn jeder Verschwörungstheoretiker glaubt ja, dass der, der nicht daran glaubt, mit den Verschwörern unter einer Decke steckt.
Allerdings gibt es auch noch die Gruppe der Geschäftemacher, die den Glauben finanziell ausnutzen. Wirkungslose Funkstörer gegen Krebs, Homöopathie, Bücher über Geheimdienste (der KOPP Verlag ist so etwas wie das Sammelbecken aller Sonderbaren), es wird verkauft, was der Glaube hergibt. Bei denen bin ich mir nicht so sicher, ob die wirklich den Mist glauben, den sie verkaufen oder ob sie nur gute Geschäfte machen wollen.