gartenriese schrieb:
Und wir wissen jetzt endlich, was nach 1nm kommt, nämlich 8A, oder so
Also, bei der Bezeichnung könnte da auch was ganz anderes kommen, das wäre total egal. Aber man will halt doch irgendwie doch bei der "Größenangabe" bleiben, statt aber 2000 Picometer, kommt man halt mit 20 Ångström und spätestens wenn man bei den 8A ankommt, wird das mit dem Größenbezug mehr als lächerlich, weil man dann sich langsam wirklich der Atomgröße annähert (1A für Silizium).
Klüger wäre es wohl gewesen, wenn jemand in der Marketing-Abteilung gesagt hätte: Nein, keine Größenangaben, kein Ångström, irgendwas, NUR NICHT DAS!
Aber so: Wir haben den Intel 3Ångström-Prozess. Diese Größensuggestion ist seit den 2000er eigentlich für den Popo. Seit 90 nm nähert man sich gewissen, bereits damals erreichten Werten weiter an, bei anderen Werten wird die Differenz der Größenangabe des Prozesses immer größer zu den real erreichten.
xexex schrieb:
Was Intel jetzt macht ist letztlich nur nachziehen, mit tatsächlichen Nanometern haben die Prozessnamen nichts mehr zu tun.
Mit tatsächlichen Nanometer-Angaben haben die Prozesse seit 2000 nicht mehr viel zu tun. Der letzte Prozess, der sich halbwegs an diese Angaben hielt, waren die 90 nm und selbst da wurde schon getrickst, in dem man für den für die Benennung relevanten Angaben ein "Fenster" definierte, in dem man sich bewegte mit 90 nm. Danach wurde die Differenz zwischen dem Bezugswert und den tatsächlich erreichen Größen immer größer.
dernettehans schrieb:
Aha. Und was soll der Mist mit dem 20A dann schon wieder was niemand versteht und aus der Reihe tanzt, wieso nicht Intel 2?
Weil man auch was für die zukünftigen Prozesse braucht, ist auch okay. Nur das man hier jetzt mit Ångström anfängt, ist ein wenig unglücklich, weil man sich im Endeffekt doch nicht von einer Größenangabe scheinbar trennen kann.