News Nebenkostenprivileg: NetCologne und LEG Wohnen sollen Kabelverträge aufzwingen

bensen schrieb:
In der Praxis wird da wahrscheinlich nichts gemacht. Nur hat man jetzt natürlich ein sehr großes Problem, während es früher mir Einzelfälle waren. Aber gut, dafür haben die die letzten Jahrzehnte gut kassiert. Da braucht man jetzt keinen Nachsicht haben.

Hm - ich kenn mich da technisch nicht gut aus.
Aber durch die Schwarzseher entstehen beim Anbieter ja keine Betriebskosten - es fehlen "nur" die Einnahmen aus den Gebühren.
 
jube schrieb:
Unser Vermieter schenkt uns einfach den Kabelanschluss. Alles bleibt wie bisher, er entfällt nur bei den Nebenkosten.
Das stimmt, ist bei uns auch so. Aber abwarten ob da am Ende des Jahres nicht noch eine Rechnung kommt. Wer weiß schon wie da die Verträge laufen. Aufklärung gibt es da kaum.
 
Riplex schrieb:
Das man für Kabelinternet garkein TV Vertrag braucht wurde natürlich nicht erwähnt........

Das ist ja auch Absicht. Hatte vor ein paar Jahren auch den Kabelanschluss gekündigt, man konnte (wollte) mir auch nicht sagen, ob mein Internet dann noch läuft.
Selbst der Techniker, der TV abklemmte wollte mir das nicht beantworten.
Auch auf der Website keine klare Antwort dazu.

Und dann kommen noch die Anrufe der Drückerkolonnen, damit man blos schön Angst bekommt.

Ganz miese Tour, vor allem bei Leuten, die sich überhaupt nicht auskennen, da wird dann mit der Angst gespielt, damit die weitere Verträge abschließen.
 
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Wenn es klar als Werbung erkennbar ist und man selbst aktiv werden muss (z.B. ein beigelegtes Schreiben unterschrieben zurückschicken), dann finde ich es noch ok.
Alles andere dürfte spätestens vor Gericht scheitern, da der Vermieter ja keine Vollmacht hat, für mich einen rechtswirksamen Einzelvertrag abzuschließen.

Unser Vermieter hat zwar spät, aber ganz ordentlich reagiert.
In einem Schreiben wurde mitgeteilt, dass der Sammelvertrag für den ganzen Block zum 1. Juli gekündigt wurde, weil der Aufwand für einzelne Abrechnungen mit jedem Mieter zu groß wäre. Wer weiter Kabel schauen will, findet im Hausflur einen Aushang mit Infos zum lokalen Kabelanbieter.
Da ich selbst kein lineares Fernsehen mehr schaue, brauche ich nichts tun und gut ist.
Ob nochmal jemand kommt, um die Dose in meiner Wohnung abzuschalten (weil Baumstruktur), mal sehen.
 
Das gab es eine zeitlang bei GAG leider auch!
 
Weyoun schrieb:
Leider bin ich kein Wurmlochwesen, für das die Zeit keine lineare Größe darstellt, und muss so weiterhin linear von Anfang bis Ende schauen. ;)
Du solltest eigentlich genug Clone haben um alle Sender parallel schauen zu können. \\//

Meiner Mum hab ich jetzt MagentaTV eingerichtet. Mal sehen wann sie genau versteht wie das mit der One Box so genau funktioniert. ^^
 
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In MFH sind zumindest von Unitymedia/KabelDeutschland (Vodafone) Kästen an denen man nur mittels Schlüssel kommt eingebaut. In den Kästen gehen mehrere Kabelstränge weg zu den einzelnen Mietwohnungen. Wenn man alles gut dokumentiert hat, weiß der Anbieter bzw. Techniker auch welche Wohnung nicht für den Kabelanschluss bezahlt und kann dort einen Bandsperrfilter einbauen. Allerdings sind diese Kästen in der Regel nicht beschriftet so zumindest meine Erfahrung von vor 6 Jahren als ich im Raum Hannover die Dinger ausgebaut hatte. Auch ist das für den Kabelnetzbetreiber nahezu ein Ding der Unmöglichkeit jetzt zum 01. Juli alle abzuklemmen mittels Bandsperrfilter. Ich bin mal gespannt wie die das auf technischer Ebene machen wollen ohne dass dort ein Techniker sich von Haus zu Haus klingeln muss um die Frequenzen zu sperren
 
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Da kann man sehen, was ein paar Quertreiber für ein Chaos auslösen. Für wenige Euro im Monat konnten viele Mieter bisher bequem auch auf mehreren Geräten fernsehen. Nun muss alles getrennt geregelt werden, man muss sich darum kümmern, eventuell andere Geräte oder Zugänge anschaffen etc.
Nur weil einige die paar Euro nicht zahlen wollten, sondern stattdessen lieber viel mehr an Streaminganbieter abdrücken.
 
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ZeT schrieb:
Du solltest eigentlich genug Clone haben um alle Sender parallel schauen zu können. \\//
Es sollte aber immer nur einer von denen am Leben sein. Bei Weyoun 6 und 7 war das ne kleine Ausnahme :D


Meiner Oma wollten sie zum Wegfall des Nebenkostenprovilegs gleich mal einen dicken Internetvertrag aufschwatzen. Die Frau hat nicht mal einen Smart TV...
 
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R4ID schrieb:
@Reglohln

Nein der Vertrag für 5,36€ wäre nur dafür gewesen das ich weiterhin das TV Signal nutzen kann.
Wenn Pyur möchte das die Mieter das eben nicht tun gibt es auch andere Möglichkeiten das zu verhindern wie z.B. Sperrdeckel an der Multimediadose anbringen.
Das ist der Grundvertrag. Faktisch genau das, was du vorher über die Nebenkosten bezahlt hast. Und das bezahlst du nun eben direkt an Pyur (der Betrag kann durchaus variieren) oder die WE wird abgeklemmt.

Irgendwas auf die Dose machen ist nicht möglich, denn beispielsweise kann du je nach Modell das DVB-C-Signal auch über deinen Router nutzen.
 
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Incanus schrieb:
Nur weil einige die paar Euro nicht zahlen wollten, sondern stattdessen lieber viel mehr an Streaminganbieter abdrücken.
Dann kann man auch argumentieren: "nur weil ein paar lieber viel mehr an Kabelanbieter abdrücken."
Denn meine Eltern z.B. schauen mit ihrer Satellitenschüssel von Anno Uralt kostenlos Fernsehen. Die mussten irgendwann mal auf digitale LNBs wechseln und haben ansonsten monatlich 0Euro kosten. Jetzt rechnet man das mal auf 25Jahre oder so und dann sieht man was Kabelfernsehen für eine Gelddruckmaschine ist. Die ganzen Streaming Abbos natürlich um so mehr.
 
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Reglohln schrieb:
Irgendwas auf die Dose machen ist nicht möglich, denn beispielsweise kann du je nach Modell das DVB-C-Signal auch über deinen Router nutzen.
Der Frequenzbereich des DVB-C-Signals bleibt doch der gleiche, ob ich ihn per Router, Receiver oder Fernsehtuner empfange.
QuamWave schrieb:
Denn meine Eltern z.B. schauen mit ihrer Satellitenschüssel von Anno Uralt kostenlos Fernsehen.
Vermutlich im Eigenheim, hier geht es aber um Mehrfamilienhäuser mit zentraler Verteilung über Kabel.
 
Relak schrieb:
Meiner Oma wollten sie zum Wegfall des Nebenkostenprovilegs gleich mal einen dicken Internetvertrag aufschwatzen. Die Frau hat nicht mal einen Smart TV...
So auch bei einem Bekannten passiert. Aufgeschwatzt haben die ihm einen kompletten GigaTV Home Vertrag der 14,99€ kostet (Receiver + Lineares Fernsehen inclusive) obwohl der Standard Vertrag der extra für Mieter der Wohnbaugemeinschaft ist nur 8,99€ kostet und dann schafft es Vodafone nicht mal zum voraussichtlichen Schaltungstermin am 17.06. den Receiver in Ihrem System zu hinterlegen bzw. aktivieren.
 
Da ich mich beruflich mit dem Thema beschäftigen durfte und darf, muss ich echt ein wenig schmunzeln, wie weit die Meinungen und auch der Wissensstand zu dem Thema auseinander geht.
Finde es
a) sehr gut, dass dieses "Privileg" weggefallen ist, da es
b) Vodafone (als hiesigen Betreiber des Kabelnetzes) plötzlich möglich ist, für viel weniger Geld gleiche Leistung anzubieten ^^

Konkretes Beispiel: ein MFH mit 20 Parteien, zahlte über den Gruppenvertrag bislang ~220€ nur für die Bereitstellung des Kabelanschlusses. Also gut 11€ pro Mietpartei, egal, ob sie es nutzen, oder nicht.
Jetzt bietet Vodafone an, die komplette (!) Anschluss-Verkabelung kostenlos (!) instand zu halten, und berechnet jeder Mietpartei, die es tatsächlich nutzen möchte, weniger als 6€!

Sprich: die ganze Begründung für die Hausverträge und die Preisstruktur war ganz offensichtlich komplett erlogen und VF bzw die jeweiligen Kabelanbieter haben sich dadurch über Jahrzehnte die Taschen voll gemacht. Bin gespannt, wie sich das auf das Betriebsergebnis von VF auswirkt.
 
Zuletzt bearbeitet: (eindeutigere wortwahl)
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Weyoun schrieb:
GEZ? Gibt es seit 01.01.2013 nicht mehr!

Doch, die Gebühreneinzugzentrale wurde nur in "Beitragsservice" umbenannt um die Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen.
Aber mit denen hat es vielleicht demnächst ein ende.......
 
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@Incanus Wie viel einige sind, werden vielleicht bald ein paar Zahlen dazu offenbaren. Warum soll ich etwas bezahlen, was mich nicht interessiert? Ganz gleich ob ich zur Mehrheit oder Ausnahme gehöre. Das ist Unheraltung und hat niemanden aufgezwungen zu werden.
Damit setzt sich nun auch so langsam, sehr langsam, der öffentliche Rundfunk auseinander. Wie weit sollte sein Umfang gehen? Mich zur Kasse zu zwingen wegen Sportereignisse, Tatort und Brisant? Mit dem Zweiten sieht man besser oder das selbe in grün (sprichwörtlich, nicht politisch)? Sorry, kein Verständnis meinerseits für solche Formate Pflichtzahlungen nachkommen zu müssen. Da ziehen auch Argumente wie "Kultur" nicht bei mir.
Die Zeiten sind vorbei wo eine ältere Generation die große Mehrheit an Zustimmung für den ÖRR darstellte, in seiner derzeitigen Form.

Das man mich richtig versteht: Ich Befürworte den ÖRR. Nur das Unterhaltungsangebot geht mir zu weit.
 
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Mal rechnen:
1 bis 2 Kabeldosen pro Zimmer: 1,5
mal durchschnittlich 6 Zimmer
mal 3 Wohneinheiten + 1 Gewerbeeinheit
plus Sonstiges (Keller, Boden, ja sogar Gartenlaube)
Das wären hier im Haus alleine schon über 40 Kabeldosen an Baumstruktur.
Viel Spaß beim Verplomben liebe Vodafone.
Bei fast 20 Millionen Wohngebäuden in Deutschland, die natürlich nicht alle die Baumstruktur haben, kommt da dennoch einiges an Dosen auf sie zu.
Das wäre wirtschaftlicher Selbstmord alles durch Mitarbeiter abzuklemmen.
So wie Vodafone sagte geschieht dies nur punktuell, also wenn die Techniker vor Ort sind, z. B. wenn jemand im Haus Kabel-Internet haben möchte.
 
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Könnte mir vorstellen dass Vodafone irgendwann den Kram verschlüsselt und dann den Kunden eine Art Zwischenstecker schickt, der dann eben decodiert. So funzen die alten Receiver weiter und der Kunde "muss" zahlen. Es bleibt spannend, denke nicht, dass das so bleibt.
 
knorki schrieb:
Das man mich richtig versteht: Ich Befürworte den ÖRR. Nur das Unterhaltungsangebot geht mir zu weit.
Das hat alles nichts mit dem Nebenkostenprivileg zu tun.

Aber das Angebot des Öffentlich-rechtlichen Fernsehens sollte schon vielfältig sein, sonst werden eben nur wenige versorgt und dann beschweren sich die anderen erst recht.
 
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