Ernie75 schrieb:
Ich halte eben nichts davon, wenn man als "normaler" Endverbraucher sich Geräte ins Haus holt, die eine Internetvervindung brauchen, um zu funktionieren.
Ich hole mir auch keine Geräte ins Haus, die einen Stromanschluss benötigen, um zu funktionieren.
Was, wenn der Stromanbieter einfach den Strom abdreht?
Oder, was, wenn es einen Stromausfall gibt? Dann sitz ich ohne Ofen da. Nichts geht über Holzofen, Waschbrett und Kerzen.
Ernie75 schrieb:
Sicher, es ist manchmal praktisch. Die Frage ist nur, was braucht man davon.
Die Frage ist, was will man davon.
Brauchen tut man quasi nichts. Nichtmal eine Wohnung oder Internet braucht man.
Ernie75 schrieb:
Wir hier sind in der Regel nicht die normalen Endverbraucher in Bezug auf technische Geräte. Die genannten Fachleute, welche man braucht um diese Dinge dann sicher zu betreiben müssten dann eher davon anraten, weil es ja (wie hier in diesem Beispiel ja offensichtlich) Risiken gibt, die so erst einmal nicht zu sehen sind.
Die Fachleute kennen sich mit den Risiken aus, und können eine Situation herstellen, in der man selbst komplett ohne Internet noch mindestens die Funktionalität hat, die man ganz ohne Cloud hätte.
Falls Risiken übrig bleiben, die man nicht beseitigen kann, kann die Person darüber aufgeklärt werden und basierend darauf entscheiden, was gemacht wird.
Ernie75 schrieb:
Um ein Risiko einzugehen, muss ich auch eine vernünftige Risikoabschätzung machen. Die wiederum durch eine umfassende und neutrale Beratung nur stattfinden kann bei Menschen, die keinen ausreichenden technischen Hintergrund in dem Bereich haben.
Um ein Risiko einzugehen, muss man keine Risikoabschätzung machen. Jeder, der dieses Teil kaufen möchte, ohne über irgendetwas Bescheid zu wissen, kann es tun
Wenn man Risiko abschätzen möchte, ist man bei Punkt (1): Entweder man lässt Fachleute direkt eine passende Lösung erarbeiten oder man fragt sie zumindest über eine Bewertung der eigenen Lösung.
Ernie75 schrieb:
Ein Zertifizierungssystem müsste dann von staatlicher Seite eingeführt werden. Ok, kann man machen, ist als kurzfristige Lösung aber schwer gangbar und würde dann, wenn es wirksam wäre auch zu Protesten seitens der Hersteller führen, da eben die Gewährleistung der entsprechenden Sicherheit nicht (oder nicht immer) in einem verhältnismässigen Rahmen liegt in Bezug auf die Erlöse.
Und? Ist das ein Problem? Nein.
Die armen Hersteller. Wie kommen überhaupt die Autohersteller mit den umfangreichen Sicherheitsvorschriften zurecht?
Ernie75 schrieb:
Und in dem Beispiel dieses Artikels führt ja die Vernetzung dann zum Fehler. Und genau darum geht es doch am Ende.
Was in der Welt nicht alles zu Fehlern führt...
Lass uns doch Autos verbieten. Die führen auch zu Fehlern.
Und innerhalb der Autos verbieten wir die (seit wenigen Jahrzehnten vorhandene) Vernetzung am besten auch. Was, wenn auf einmal der Flexray korridiert? Geht ja gar nicht.
Was, wenn auf einmal ein elektronisches Teil ausfällt? z.b. die ECU fürs Lenken mitten auf der Autobahn?