News Nello-Insolvenz: Ser­ver-Abschaltung macht Cloud-Türöffner unbrauchbar

Steini1990 schrieb:
Einfach deshalb weil es kompletter Unsinn ist bei einem Türschloss darauf vertrauen zu müssen das Strom und/oder Internetanschluss vorhanden ist.

Dir ist schon klar das man trotz "elektrischer Falle" das physische Schloss benutzen kann?
 
vel2000 schrieb:
Ja natürlich ginge das irgendwie...
Aber auch dann brauchst du irgendeinen Server in deinem LAN mit irgendeiner Smarthome-Software, der 24/7 läuft.
Und mir (nutze selbst "Home-Assistant"), ist keine Smarthome-Software bekannt, die auch nur annähernd so "einrichtungsfreundlich", wie die Cloud-Apps ist... ganz im Gegenteil...

Hä? Jede blöde Fritzbox hat einen integrierten Server. Wenn ich die im LAN habe, gebe fritz.box ein, mein Passwort und kann alles einstellen wie ich will.

Wieso soll das mit einem smarten Türöffner nicht gehen? Ins Lan/WLan damit, beim Einrichten IP Adresse vergeben und unter 192.0.1.13 kannst dann alles konfigurieren was du willst.

Dafür braucht keiner einen Server.

Und wenn jemand bereits Smart hat, dann gibt es den Server ja eh schon in Form einer Smart Bridge. Soll sich das Ding da eintragen und fertig.

Aber wenn in Zukunft jedes Gerät nur über die Cloud des jeweiligen Anbieters konfigurierbar und nutzbar sein soll, ist das für mich alles andere als smart. 5 Geräte, 5 Konfigseiten. Prima.
 
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Steini1990 schrieb:
Haha! Mehr kann man dazu nicht sagen.
Selbst Schuld wer seine Tür mittels einer Serververbindung auf und zusperren will. Genauso gut kann man sich das Schloss gleich sparen.

geht auch viel einfacher:

avm Fritzbox + Dect 200, in den dect kommt der Trafo für ein beliebiges Schloß, das für das Öffnen lediglich Strom zum Betrieb benötigt und schon kann man den Türsummer / den Schließmechanismus aus der Ferne schalten.

Mir war allerdings nicht klar, dass das basteln und Erfinden heute nicht mehr so in der Gesellschaft ausgeprägt ist, wie noch vor über 30 Jahren, als es noch nicht so viele Helfer gab, die einem das Denken abnahmen.
 
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kryzs schrieb:
Und dann fliegt er aus Usbekistan her um dir die Wohnung leer zu räumen?

Nö, die Einbrecher vor Ort bekommen die Tür aus Usbekistan aufgesperrt und räumen dann die Bude leer. Das schöne daran ist, es gibt keine Einbruchsspuren und damit bezahlt auch keine Versicherung.
 
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Denen ist wohl wie mir noch eingefallen, das die Produkte noch in der zweijährigen Gewährleistung sind. Die Server jetzt mal so abschalten, da zieht nicht mal die Beweislastumkehr.
 
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Helge01 schrieb:
Nö, die Einbrecher vor Ort bekommen die Tür aus Usbekistan aufgesperrt und räumen dann die Bude leer. Das schöne daran ist, es gibt keine Einbruchsspuren und damit bezahlt auch keine Versicherung.
Schau mal auf Youtube wie leicht auch die teuren Zylinder mit Dietrichen zu knacken sind. Da hast du unter Umständen auch keine Spuren und das hast du schneller gelernt als zu hacken...


EDIT: und damit bekommst du so gut wie jede Tür auf, nicht nur jede 10000ste
 
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Helge01 schrieb:
Nö, die Einbrecher vor Ort bekommen die Tür aus Usbekistan aufgesperrt und räumen dann die Bude leer. Das schöne daran ist, es gibt keine Einbruchsspuren und damit bezahlt auch keine Versicherung.
vel2000 schrieb:
Nein, die sind besser organisiert.
Irgendwelche Brüder, Schwäger, oder $onstige Komplizen warten schon längst vor besagter Tür und senden ein OK nach Usbekistan, sobald der letzte Bewohner die Wohnung verlassen hat...

CB post #145
Ergänzung ()

pedder59 schrieb:
Und wie bekommt der Paketbote seine Empfangsbestätigung (Unterschrift des Empfängers)?
Die brauch er nach der „Genehmigung - Wunschort“ nicht mehr und wie schon erwähnt greift da keine Versicherung.
 
Mithos schrieb:
Darf ich fragen warum? Weil man es per Server knacken könnte? Also soll ich mir auch ein normales Schloss sparen, weil das mit Werkzeugen auch knackbar ist?

Solche Aussagen sind immer schwierig. Anders als andere hier, halte ich sehr wohl auch was von Schlössern, die zum Beispiel auch eine Sicherheitsebene haben, die Strom benötigt. Türöffner benötigen ja bekannterweise immer Strom, das ist also kein Thema. Aber bei allem was mit dem Punkt Sicherheit zu tun hat, zwingend eine Cloud-Anbindung zu fordern, ist seitens des Käufers grob fahrlässig. Und es geht auch nicht darum, ob man ein Schloss knacken kann. Es geht darum, ob ich bei einem sicheren Schloss einen potentiellen Einbrecher 5 Minuten (mit die höchste Sicherheitsstufe für den "einfachen" Bürger) an der Haustür aufhalten kann, was die Wahrscheinlichkeit einer Entdeckung drastisch steigert oder ob er in seinem Lieferwagen um die Ecke ungesehen das System hackt und einfach zur Tür rein spaziert, weil ja "jemand öffnet".


@Sin_VII Was ist denn für dich ein "teures" Schloss? Ich habe eines, dass ich so klassifizieren würde und das bekommt kein Dietrich der Welt auf... ich sage nicht, dass es nicht zu knacken ist, aber ein Dietrich kann das physikalisch gar nicht schaffen. Nicht einmal ein vernünftiger Schlagschlüssel hilft da...
 
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Lol, ich habe kein Mitleid.
 
Sind Server für eine so wenig Rechen- und Bandbreiteintensive Anwendung denn so teuer ? Wäre ja fast ein Geschäftsmodell die Server gegen geringe Gebühr weiter zu betreiben.
Alternative: Die Software zur Verfügung stellen / zu öffnen damit man sich selbst einen Server einrichten kann / auf andere Serveranbieter ausweichen kann.

Kann ja nicht so schwer sein. Wenn es wirklich an dem überschaubaren, einmaligen Aufwand scheitert weil der Laden bankrott ist, dann würde ein "Server-weiterlauf-sicherungs-fonds/versicherung" sinn machen. Hey, noch eine Geschäftsidee xP
 
Wen der Betreiber dein betrieb Einställt oder halt Pleite geht müsste in dem Moment das komplette Projekt Open Source werden.
 
Weil jeder Krabbel iot Anbieter auf die Idee kommen muss eine Cloud anzubieten. Solche Sachen gehören auf kleine Mikroserver die daheim stehen bzw. Sollten Geräte die Möglichkeit bieten, den Service selbst zu hosten. Alles andere kommt nicht ins Haus. schon idiotisch wenn man bedenkt dass man wenige cm vom Schloss entfernt steht, es aber nur aufgeht wenn man ein paar Bits über Timbuktu zurück zum Schloss schickt.
Bringt wieder Lebendschrott.
 
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Wie gut oder schlecht, sicher oder unsicher, praktisch oder unpraktisch solche Systeme sein mögen, spielt keine Rolle.
Die Zielgruppe für sowas ist eben nur eine Handvoll Hipster.
Das Projekt war ab Tag 1 zum Scheitern verurteilt.
 
Lockdown schrieb:
Sind Server für eine so wenig Rechen- und Bandbreiteintensive Anwendung denn so teuer ?
Ich glaube, bei einer Insolvenz ist es relativ egal, wie teuer bzw. billig etwas ist. Sobald der Insolvenzverwalter sagt, dass nichts mehr gezahlt wird, wird nicht mehr gezahlt. Ob das jetzt 1 €, 10 € oder 1000 € kostet, ist dann egal.

Lockdown schrieb:
Kann ja nicht so schwer sein. Wenn es wirklich an dem überschaubaren, einmaligen Aufwand scheitert weil der Laden bankrott ist, dann würde ein "Server-weiterlauf-sicherungs-fonds/versicherung" sinn machen.
Interessante Idee. Aber was ist mit Wartung und Sicherheitsupdates? Ein Server mit einer Software, die mangels dafür zuständiger Softwareentwickler garantiert nie mehr Updates bekommen wird, wäre ein gefundenes Fressen für jeden Hacker. Noch dazu in einem Sicherheitskritischen Bereich.
 
Mega-Bryte schrieb:
geht auch viel einfacher:
avm Fritzbox + Dect 200, in den dect kommt der Trafo für ein beliebiges Schloß, das für das Öffnen lediglich Strom zum Betrieb benötigt
Geht noch einfacher: Einfach ein SAR verwenden.
SAR ist ein Stromanschalterelais, das mit der Rufspannung eines analogen Telefonanschlusses Verbraucher schalten kann. Würde früher (bevor es überhaupt Internet gab) häufig verwendet um Wecker (gemeint sind Läutwerke/Glocken fürs Telefon) im Außenbereich oder Arbeitsstätten anzusteuern, oder um einfach nur Verbraucher aus der Ferne zu schalten.
 
lamda schrieb:
Wen der Betreiber dein betrieb Einställt oder halt Pleite geht müsste in dem Moment das komplette Projekt Open Source werden.

Sehe ich ähnlich, die Gesellschaft hat schließlich schon dafür bezahlt mit Firmengründerkrediten oder ähnlichem.
 
DJ_CULO schrieb:
wenn die Firma insolvent ist gegen wem willst du vorgehen?
Gegen den Entwickler, der ja die tollen Mehrwert verkauft und spätesten bei der nächsten Firmengründung schaut man als wirklich Geprellter, ob der Chef nicht der Gleiche ist. Selbst wenn man sich unter gewissen Rechtsformen mit seiner Geschädftsidee wie die ungelernter Fliesenleger einfach absichern kann, zeigt die hipe Start Up Kultur eher eine mangelnde Produktbeherrschung bei der Konzeptfindung. Wenn die kfW so zukünftsfähige Produkte mit so einer kurzen Lebensspanne fördert und sogar die Nello Pakettaschen Sparte eine technische Fehlentwicklung mit dem Wollfilz Materialmix war, die noch von Burg-Wächter abgekauft wurde, dann ist es traurig, wenn nur halbgar und nicht konsequent entwickelt wird und der Schrott auch noch Abnehmer findet. Dabei hätte man man den Deckel und Deckelrahmen wenigstens konsequent aus Blech bauen sollen und einen reißfesten aus einem Stück gewebten Sack einhängen und unsichtbar von innen eingenäht, damit Schlitzerei und das Trennen der Naht erschwert wird. Dann kann man auch ABUS an Bord holen, die mit einem sicheren Schloss das Produkt komplettieren. Meinetwegen sogar über eine zusätzliche NFC Schlosskombination, wo mehrere Paketdienste liefern können. Dazu noch eine innen verbaute wifi fähige Kamera zum Router, die beim Öffnen eine Fotoserie oder Film erstellt, ob Pakete eingelegt oder sogar entwendet werden.

Ösenreißverschluss mit ABUS Schloss, auf diesen Stuss kommt man nur bei maximaler Kosteneinsparung. Bei dem massiven Aluminium Einsatz mit Wollfilz war dann auch keine Aussparung für den Türspion mehr möglich. Vom möglichen Feuerteufel, der den Wollfilz auch noch anzündet, fangen wir nicht an.

Hier muss man konsequent sein. Ich werfe auch nicht das wenige Geld, was ich habe, für halbgare, technische Ausrüstung weg, die nicht mal ein halber Kompromiss ist.
 
Der Nachbar schrieb:
Gegen den Entwickler, der ja die tollen Mehrwert verkauft und spätesten bei der nächsten Firmengründung schaut man als wirklich Geprellter, ob der Chef nicht der Gleiche ist.

Was würdest Du Dir davon versprechen, bei der nächsten Firmengründung zu schauen ob der Chef der gleiche ist?
 
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