News Nello-Insolvenz: Ser­ver-Abschaltung macht Cloud-Türöffner unbrauchbar

Bodensee_bmwler schrieb:
Sorry aber das ist blödsinn. Du kannst bei DHL einen Wunschort hinterlegen.
Bei mir lautet dieser: Klingeln - Tür öffnet sich und Paket im Four ablegen. Hat über Monate funktioniert. Da muss niemand anrufen....
Ergänzung ()


Jo, wenn... und dann ist es versichert.

Wenn etwas wegkommt und du einen Wunschort hinterlegt hast, ist da nichts versichert, nein.
 
Und wie bekommt der Paketbote seine Empfangsbestätigung (Unterschrift des Empfängers)?
 
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Man sieht doch wie der Fortschritt unser Leben verändert. Aber nicht immer zum Vorteil.

Bestes Beispiel sind Mobiltelefone. Ganz klar, sind nicht mehr wegzudenken und haben überwiegend Vorteile.

Aber in der Zeit vor den Handys hat man sich mit Freunden verabredet, und untweder wurde früh genug abgesagt, oder wenn die Welt nicht untergegangen war, dann waren alle da. Heute kommt 5 Minuten vorher die Whatsapp wer alles nicht kommt. Verbindlichkeit geht den Bach runter.

Und ich sehe täglich wie unselbständig die Leute teilweise werden. Gehen zum Einkaufen, und statt im Zweifelsfall eine eigene Entscheidung zu treffen, welche Wahlmöglichkeit man nimmt, werden erst noch die Frau bzw. der Mann, die Kinder, die Stiefmutter und der Hund gefragt was man denn nun nehmen soll. Selbständigkeit und Eigenverantwortung? Ne, lieber abwälzen, kann man ja heutzutage.
 
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Bodensee_bmwler schrieb:
Ich nutze Nello seit beginn an... es ist einfach super bequem in einem Mietshaus von der Arbeit aus, dem Postboten die EIngangstür zu öffnen, denn der legt dann das Paket nicht VOR die Tür sondern in den Hausgang rein.
Wir sprechen hier nicht von einem Einfamilienhaus sondern Mehrfamilienhäusern, wo der böse Einbrecher, der ja noch ein Hobby Hacker sein muss gleich in der Wohnung steht...

Nutzen denn alle in dem Mehrfamilienhaus dieses Gerät? Wenn nicht, haben Sie alle um Erlaubnis gefragt? Mir würde es graulen wenn andere in meinem Haus über meine Sicherheit entscheiden. Ja klar es gibt auch Nachbarn die auch so immer auf den Summer drücken und jeden reinlassen. Wie viele sind mit dem Postbotentrick schon ins Haus gekommen und haben somit die erste Hürde überwunden? Das ist ja einer der Klassiker selbst aus der Analogen Zeit.
 
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arktom schrieb:
Wenn etwas wegkommt und du einen Wunschort hinterlegt hast, ist da nichts versichert, nein.
Nicht jeder wohnt im schlimmste Ghetto..... Bei mir liegen DHL Pakete offen auf der Terasse und oh wunder.....da kommt nichts weg. Selbst über Tage.
 
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dragnod0 schrieb:
Zugegeben, ich habe mich tatsächlich nicht mit dem System befasst. Mein Wunsch auf Smart Home endet an meiner Haus- bzw Wohnungstür.
Die Vorteile und Annehmlichkeiten eines solchen Systems sind ja bekannt.
Hier geht es aber um die Nachteile eines Cloud-basierten Systems ohne Offline-Fallback.
Das Nello System dürfte dich ein paar hundert Euro gekostet haben. Wenn das System wegen der Serverabschaltung unbrauchbar wird dürfte das Geld futsch sein.
Bei einem Offline System oder zumindest einem Offline-Fallback wäre es zumindest noch brauchbar.

Nicht zu vergessen der Erneute Austausch auf ein Funktionsfähiges Schloss :D Kostet auch nommal.

Gut dass ich mich aus der Gebäudeinstallation verabschiedet hab. Smarte Schalter sind das eine (Zum einfachen Nachrüsten ohne Kabelziehen), aber bei sonem Müll (Im wahrsten sinne) hört der Spaß auf.
 
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fruchti schrieb:
Es geht nicht um deine Lichtschalter sondern eine Smarthome Lösung.
In meinen Augen wäre ein wirkliches Smarthome autarker.
Es würde eine eigene kleine Steuereinheit besitzen, die nicht mit dem Netz verbunden ist. Kann ich halt nicht aus 3 Km Entfernung die Heizung per Smartphone einschalten.

Muss ich aber nicht, da das Ding ja Smart sein soll. Sprich es hat den Tagesablauf der Familie verinnerlicht (vlt meldet sich jeder per NFC bei der Türöffnung an) und heizt, leuchtet und regelt alles selbst nach vorher vorgebenen Parametern in Verbindung mit aktuellen Daten aus Sensoren (Licht, Temp, Bewegung).
Ich will auch nicht immer aufs Smartphone oder das Steuerungstablet drücken, das Licht und die Musik kann mir automatisch folgen. Das wäre smart. Achso, der Standard muss natürlich Open source sein.


Einen Türsummer über ein Smartphone durch den Router, durch irgendeinen fremden dubiosen Server zu öffnen, finde ich dagegen nicht smart.
 
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Ich bleibe beim absperren der Tür old school, der Schlüssel funktioniert immer solange er nicht abbricht 🤪.
 
ayngush schrieb:
Unabhängig um welches Produkt es sich dabei handelt:
Wenn ein Produkt mit seinen beworbenen Produktfeatures unabdingbar davon abhängig ist, dass Services von anderen (Hersteller, Drittanbieter) dauerhaft weiterhin betrieben werden müssen, dann ist das Produkt selber kaum etwas wert.
z.B. Spiele auf Steam... etc.

Hier geht es ja nur um eine Erweitung des Türsummers für Mehrfamilienhäuser, sprich es geht nur darum die Hauseingangstür (von der Straße in das Treppenahus) zu öffnen. Da spricht meines Erachtens nichts dagegen, diesen aus der Ferne z.B. per Sprache steuern zu wollen und so einer Person Zugang in das Treppenhaus zu gewähren ohne direkt am Summer zu stehen. In 98% der Fälle, wennbei mir geklingelt wird, weiß ich wer unten vor der Tür steht, weil ich diese Person erwarte.

Die Wohungstür muss natürlich trotzdem separat geöffnet werden. Und dafür muss man dann doch an die Tür und so zum Summer neben der Tür. Die Person die klingelte ist aber schneller im Warmen.

Ist halt wieder ein kleiner Schritt zu mehr Bequemlichkeit. Wieso auch nicht?
 
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Kann man ohne solche Vendor Logins mit KNX oder HomeMatic und ein wenig gebastel bzgl. HomeBridge / HomeKit oder Pushover mit Link und eigenen kleinen Server usw. lösen.

Automatisiere meine Bude selbst auf so eine Art und Weise (Linux-Server mit selbst geschriebener API, viel HomeMatic, bischen HomeKit wegen der Sprachsteuerung, ... ) Abhängig vom Internet wäre da nur die Sprachsteuerung, die aber nicht obligatorisch für die Funktion ist. Alle anderen Aktoren / Sensoren usw. funktionieren auch weiterhin ohne Internet und auch, wenn eq-3 pleite gehen und jeglichen Support einstellen würde. Und das geht deswegen, weil die Zentralen-Software Open Source ist... und ansonsten Standardprotokolle Verwendung finden.

Ich würde mir auch niemals so ein Smart-Device kaufen, das auf Gedei und Verderb davon abhängig ist, dass irgend ein Startup seine Cloud-Rechnungen noch bezahlen kann. Das geht ohnehin nicht gut.
 
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Jawollja!

Ein Türöffner MUSS natürlich auch permanente Verbindung zu einem fremden Server haben, wie auch jegliche Lichtsteuerung im Haus, Heizungssteuerung, Rolläden und weis der Geier, was noch alles! Die Kühlschranktür darf sich auch nicht mehr öffnen lassen, wenn der Server abgeschaltet wird und wehe, du willst die Waschmaschine ohne Autorisierung des Herstellers benutzen! Wo kämen wir denn da hin.

Wer so (mit Verlaub) doof ist und sich ein solches System "nach hause" holt, der hat's am Ende auch nicht anders verdient! Entweder, ich hab alles selbst unter Dach und Fach und lasse zur Not zuhause einen kleinen Rechner für die ganzen Steuerungen laufen, oder aber, ich habe schlichtweg die A-Karte gezogen, wenn ich von einem externen Betreiber abhängig bin.

Aber hey: die Leute lernen's ja schon bei Spielen nicht und wundern sich dann urplötzlich, wenn der Betreiber die Server des "Online-only"-Spiels abschaltet... wieso sollte es bei Home Automation anders sein.
 
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was an einem system welches permanent mit einer cloud (das muss man sich wirklich mal bewusstmachen!) verbunden sein muss "smart" sein soll, hat hier noch niemand zufriedenstellend erklärt..
stattdessen wird irgendein super-sonderfall ausgegraben (der berühmte paketbote) der die nützlichkeit demonstrieren soll; (oder ich-kann-mit-meiner-apple-watch-aufmachen statt schlüssel) - trotz technikaffinität meinerseits zweifle ich wirklich am normalen verstand einiger leute wenn ich soetwas lese...
 
@cypeak Das ist aber überall so. Irgendein Argument wird sich immer finden, und sei es noch zu abgedreht. Hauptsache man versucht der "unwissenden Menge" zu verkaufen, wie sinnvoll und toll dieses Gadget ist.
Ich schlage ja vor: einfach ehrlich zu sich und den anderen sein und zu agen: "ja, ich habs mir gekauft, weil ich was zum spielen haben wollte, nicht weil es mir im Alltag wirklich hilft. Und weil ich diese Gadgets toll finde - wenn es nicht mehr läuft, wandert es in den Müll und macht Platz fürs nächste."

Nachhaltig oder "smart" ist daran aber so oder so nichts. "Smart" dürfte im Bereich dieser Gadgets lediglich die Anbindung und Bedienung aus der Ferne sein - aber das müssten auch klassiche Fernwirkanlagen "smart" sein. Wenn das mein Arbeitgeber wüsste. :D
 
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Köf3 schrieb:
Wobei man momentan noch durchaus die Wahl hat, wo und in welche Stadtviertel man ziehen möchte. (Gut, manche Städte haben ja bekanntermaßen enorme Probleme mit dem Wohnungsmarkt.)

Wäre die Frage, wohin man dann als Otto-Normal-Verdiener ziehen soll. Hier in Bonn sind die Mieten sehr oft teurer als in Köln. Dann kommen Vermieter in beliebten Vierteln inzwischen gerne schon ab 2-Zimmer Wohnungen auf die Idee, diese als "WG-tauglich" zu vermieten, da man von zwei getrennten Personen mehr Miete kassieren kann, als von einer Person.

Und diese Wohnungen sind teilweise in Altbauten - ohne Gegensprechanlage. Bonn Poppelsdorf als Beispiel. Guck mal nach den Verkehrswerten der alten Reihenhäuser. Da kannste in Norddeutschland dir 'nen kleinen Palast für bauen.

In "Brennpunkt-Vierteln" findest du keine großartigen Hinweise von wegen "WG-tauglich". Klar, da will ja auch kein Student hin. Ist ja nicht fresh genug. Da wird auch ein Vermieter keine smarten Dinge installieren, wenn Briefkästen oder gar Klingelbretter oft beschädigt werden.

Scythe1988 schrieb:
Nicht jeder wohnt im schlimmste Ghetto..... Bei mir liegen DHL Pakete offen auf der Terasse und oh wunder.....da kommt nichts weg. Selbst über Tage.

Das hat nichts mit Ghetto oder nicht-Ghetto zu tun, sondern mit Sitte, Anstand und Charakter eines Menschen. Wir haben bei uns im Laden schon Diebstähle von 5 Euro Artikeln gehabt, wo die Person im Geldbeutel 300 Euro hatte und schicken Anzug trug. Und nein, nicht alle leiden unter Kleptomanie...
 
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Ltcrusher schrieb:
Wäre die Frage, wohin man dann als Otto-Normal-Verdiener ziehen soll.
Du schriebst es ja bereits, indirekt zumindest.
Ottonormalo kann sich die Mieten in Großstädten und deren Vororten kaum noch leisten.
Ich habe in einem Quasi-Vorort von Köln echt Glück gehabt, auch preislich. Leider haben die wenigsten dieses Glück, als Student sowieso nicht (mehr).

Auf dem Land dagegen läuft der Wohnraum dagegen regelrecht leer, da bekommt man traumhafte Wohnungen für einen lächerlich geringen Preis (spreche da von Nordhessen bspw.). Smart Home ist aber bei fast allen Wohnungen nach wie vor kein Thema, bei Neubauten fängt es langsam an zu wachsen.

Ltcrusher schrieb:
Dann kommen Vermieter in beliebten Vierteln inzwischen gerne schon ab 2-Zimmer Wohnungen auf die Idee, diese als "WG-tauglich" zu vermieten,
Etwas, was imho gesetzlich aber sowas von reglementiert gehört. Genauso wie jahrelange Leerstände in bester Lage (u.a. in Köln), gab letztens im Stadtanzeiger nen Artikel zu. Und da war ja noch was mit Airbnb, wo illegalerweise Wohnungen ausschließlich für solche Zwecke vorgehalten wurden, wo sich aber viele andere Leute sehr drüber gefreut hätten, dort wohnen zu dürfen.
 
IOT ist schön und toll, aber sollte meiner Meinung nach nicht so abhängig von der Cloud sein... eine komplette Fehlentwicklung in der Industrie
 
Kommen die Leute jetzt nicht mehr in ihre Wohnungen, od. welche Konsequenzen, ausser dem nun vorhanden Elekronikschrott, hat das Abschalten der Server?

Die Antwort haette ich im Artikel vermutet ;)
 
Wer sich so etwas kauft und dann vor verschlossener Tür steht, ist selber schuld.

Aber wetten: Wenn das immer mehr Produkte betrifft (Türen, Heizungen, ...) dann kommen bald die ersten an, und schreien danach, dass der Staat die Server weiterbetreiben soll. Ich sehe hier schon ein neues Thema für die so um unser Wohlergehen besorgten Grünen...

Gruß
CTN
 
Akula schrieb:
DHL liefert nämlich per se gar nicht in Hauseingängen von Mehrfamilienhäuser.

Praxistipp: Einfach eine Mülltonne in den Hauseingang stellen, das löst beim DHL-Boten einen unbedingten Reflex aus und führt dazu dass er das Paket mit SCHMACKES bis runter zum Boden rein drückt.
 
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