News Nello-Insolvenz: Ser­ver-Abschaltung macht Cloud-Türöffner unbrauchbar

Yoshi_87 schrieb:
Ich begreife echt nicht was die ganzen Fortschrittsverweigerer hier wollen.... :rolleyes:
Wenn ihr neue Technik nicht mögt was wollt ihr in einem Computer Forum?!
Inzwischen nervt ihr einfach nur noch.

Ich würde gern vom Smartphone aus alle Lichter steuern können oder mal von Unterwegs dem Postboten die Tür öffnen damit ich nicht ewig latschen muss um mein Paket am anderen Ende der Stadt holen zu können.
Wer Technik, der Technik wegen, aber auch wegen überzogener Preisgestaltung und vor allem wegen diversen Angriffsvektoren auf sicherlich vorhandene Sicherheitslücken, negativ einschätzt und / oder nicht nutzt, ist noch lange nicht ein "Fortschrittsverweigerer".

Eines der letzten Programme ohne Sicherheitslücken
10 print "Hello World!"
20 goto 10
30 end
 
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fruchti schrieb:
KEINER ist gezwungen so etwas zu verwenden!
Wenn sich diese so tolle Technologie erst einmal breitflächig durchgesetzt hat - und Marketing, welches den "Bequemlichkeitswunsch" des Kunden triggered, sorgt schon dafür - wird man nicht mehr unbedingt die Wahl haben, so etwas nicht zu verwenden. Würde ich dann "Zwang durch Alternativlosigkeit" nennen.

Beispiel: Mobiltelefone. Wer kompakte Außenabmessungen bei brauchbarer Leistung möchte, hat durch das Nichtangebot mittlerweile ein Problem -> indirekter Zwang, sich ein großes Gerät zu kaufen. In dem Fall ja harmlos, oder maximal lästig, im Bereich Smart Home kann so etwas nicht nur in Sachen Sicherheit aber durchaus problematisch werden.

catch 22 schrieb:
Wer Technik, der Technik wegen, aber auch wegen überzogener Preisgestaltung und vor allem wegen diversen Angriffsvektoren auf sicherlich vorhandene Sicherheitslücken, negativ einschätzt und / oder nicht nutzt, ist noch lange nicht ein "Fortschrittsverweigerer".
Genau das wird aber hier vorgeworfen - dass wir "Technikfeindlich" wären, gepaart mit den üblichen Sprüchen und negativ angehauchten Bezeichnungen. Momentan benutzen die meisten diese Gadgets der Technik wegen, einfach weil es da ist. Probleme oder bestimmte Anforderungen lösen diese Geräte kaum; eigentlich wird doch in erster Linie der Spieltrieb befriedigt.
Und wenn dann Probleme durch die Nutzung dieser Geräte auftreten (bspw. Sicherheitsprobleme), soll dem mit dem Einsatz weiterer Technik entgegengewirkt werden. Mittlerweile scheint mir, die Tech-Branche "erfindet" regelrecht (nicht reale) Problemfälle, um diese mit dem Einsatz von Technologie lösen zu wollen.
 
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@Köf3
So abstrakt musst du noch nicht mal werden. Spätestens wenn in den ganzen Luxussanierten & gentrifizierten Stadtvierteln Smart Home Technik zum guten Ton gehört und der Standard ist (eine Entwicklung die übrigens bereits läuft), hinkt fruchti mit dem Spruch "KEINER ist gezwungen so etwas zu verwenden!" gewaltig hinterher.
In diesem Sinne, er humpelt bereits leicht.
 
catch 22 schrieb:
hinkt fruchti mit dem Spruch "KEINER ist gezwungen so etwas zu verwenden!" gewaltig hinterher.
In diesem Sinne, er humpelt bereits leicht.
Wobei man momentan noch durchaus die Wahl hat, wo und in welche Stadtviertel man ziehen möchte. (Gut, manche Städte haben ja bekanntermaßen enorme Probleme mit dem Wohnungsmarkt.)
Die meisten Liegenschaften sind tatsächlich noch absolute "Dumb Homes", da sind nicht einmal Gegensprechanlagen der absolute Standard.
 
Schmarall schrieb:
Das muss er gar nicht. Eventuell hat er Komplizen vor Ort, oder er macht es halt "for teh lolz" und die Tür steht einfach offen bei dir. Und eventuell kommt irgendjemand vorbei und nimmt die Chance wahr.
Naja das klingt dann doch etwas unwahrscheinlich, der Nello öffnet keine Türen, er löst den Türöffner aus, sprich den „Summer“, natürlich könnte dann immer noch jemand davor stehen und das nutzen. Aber mal ehrlich die Arbeit macht sich doch keiner, Server hacken, Team bereitstellen, Summer auslösen, Wohnung leer räumen, ich hoffe mal das das Team den Hacker nicht verprügelt weil „nichts“ zu holen ist. Und ja natürlich ist der Einbruch an sich schon schlimm genug, egal ob sie ein Zettel da lassen, auf Klo gehen oder den neuen 60“ 8k TV mitnehme. Aber so lange du nicht rum erzählst, oder die Smart’e Video Kamera, dich in deinen vier Wänden, zeigt wie du Goldbarren sammelst so wie andere Leute Müslipackungen, sollte man vor solchen Szenarien „sicher“ sein. Vor allem ab einem gewissen Wert wird man sich sicherlich ein „ordentliches“ Sicherheitssystem zulegen. Und ja natürlich kann auch das Kindheitsbild mit Opa ein unermesslichen Wert haben.
Ich hab mir mal sagen lassen das die Tür der am wenigsten genutzte Einbruchsort ist, viel mehr Sorgen sollte man sich um Fenster und Balkontüren machen.

(sorry für die „blumige“ Schreibweise, ist nicht böse gemeint, soll auch nicht arrogant rüberkommen, ist nur meine Meinung und ja man fängt kein Satz mit und an, ...) 😊
 
catch 22 schrieb:
So abstrakt musst du noch nicht mal werden. Spätestens wenn in den ganzen Luxussanierten & gentrifizierten Stadtvierteln Smart Home Technik zum guten Ton gehört und der Standard ist (eine Entwicklung die übrigens bereits läuft), hinkt fruchti mit dem Spruch "KEINER ist gezwungen so etwas zu verwenden!" gewaltig hinterher.

Eigentlich nicht - dir steht es frei dein Haus an einem beliebigen anderen Ort zu bauen oder eben nicht beim guten Ton mitzuspielen.

Zwang wirds vielleicht mal, wenn Smart Home einmal aus energietechnischen Gründen politisch vorgeschrieben wird - aber man kann ja auwandern, wenn einem das nicht passt ;)


Köf3 schrieb:
Wer kompakte Außenabmessungen bei brauchbarer Leistung möchte, hat durch das Nichtangebot mittlerweile ein Problem -> indirekter Zwang
Hier stellt sich auch die Frage, ob das so wirklich wahr ist - es gibt durchaus brauchbare kleine Smartphone.
Man kann aber kein High End erwarten - schon prinzipbedingt, weil weniger reinpasst.

Sollte es wirklich irgendwann keine mehr geben - dann war wohl offensichtlich die Nachfrage nicht da. Darüber ernsthaft zu meckern ist aber irgendwie unangebracht bei einer Eigenschaft eines Luxusguts.
 
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fruchti schrieb:
Das hast du dann mit deinem Nokia 3210 gepostet, richtig?
Isch abe garkein Ändi
Son Schalter ist intelligenter als so manches "Smart-Home".
Wenn ich drauf drücke erkennt er sofort meinen Wunsch.
 
new Account() schrieb:
Zwang wirds vielleicht mal, wenn Smart Home einmal aus energietechnischen Gründen politisch vorgeschrieben wird - aber man kann ja auwandern, wenn einem das nicht passt ;)
Abgesehen davon, dass Du falsch zitiert hast ;)

Für mich ist diese drohende Alternativlosigkeit der Grund, warum ich dieser Art von Vernetzung momentan skeptisch gegenüber stehe. (Unabhängig vom wirklichen Nutzen im Alltag.)
Dabei plane ich durchaus eigene "Smart Home"-Umsetzungen, auch mit Sprachsteuerungen. Diese werden aber so oder so sich ganz erheblich von den kommerziell erhältlichen Lösungen unterscheiden.
 
Köf3 schrieb:
Diese werden aber so oder so sich ganz erheblich von den kommerziell erhältlichen Lösungen unterscheiden.
Inwiefern?
Es gibt durchaus kommerziell erhältliche Lösungen, die "Smart Home" vorbildlich umsetzen (die Sprachsteuerung mal ignorierend, da ich da noch keinen Überblick habe). ComputerBase News bilden da leider nur einen winzigen Ausschnitt der Industrie.
 
JMP $FCE2 schrieb:
Doch - einen PC/Laptop. Da ist man zumindest nicht auf den Hersteller angewiesen, sondern kann jeden Dienst nutzen. Selbst, wenn der Windows-Support wegfällt, kann man das Gerät noch mit Linux weiternutzen.
Ein Laptop zählt hier aber nicht, da es ein PC ist der extra hoch gefahren werden und sperrig ist.... Einen Raspberry könnte ich noch akzeptieren, wenn er dedizierte knöpfe hat....
Ich will aber ein Radio, keinen PC..
Stell mal einen Laptop ins Bad oder die Küche...
 
new Account() schrieb:

hmm..man könnte wirklich sagen dass jemand der so wichtige sachen wie wohnungsschlüssel nicht im griff hat mindestens auch die berühmte "kontrolle über sein leben" verloren hat.
wobei so ein system unglaublich effektiv beim "verlieren" hilft, in diesem fall..:lol:
 
Ltcrusher schrieb:
@gammelkeule naja...bei so einem Satz / Spruch muss ich @Yoshi_87 aber zur Seite springen. Das ist leider genau der Style, was ihn wohl so auf Touren im negativen Sinn bringt.

Sorry, aber wer den Zugang seines Hauses digitalisiert und die Kontrolle dabei komplett an eine Firma abgibt, die das Ganze "irgendwo im Internet" auf ihren eigenen (oder nicht mal eigenen) Servern verwaltet, der geht ein unnötiges extremes Risiko für seine Faulheit, Naivität und Gutgläubigkeit ein die sich spätestens in so einem Fall (alternativ wäre eine Sicherheitslücke zu nennen) rächt. Hauptsache alles "in die Cloud"! Warum wieso weshalb und was dagegen spricht ist egal. Hauptsache dem Hype hinterher rennen. Wir geben unser Leben in die Hand von einzelnen Firmen ab, von denen wir uns abhängig machen. Wenn mein Musik Streaming Anbieter pleite geht, hab ich trotz der 10€ die jeden Monat von mir an ihn gehen und der nach Jahren schon einige hundert Euro von mir erhalten hat, keine Musik mehr in der Hand. Hätte ich das Geld in Alben (physisch oder digital) investiert, wäre ich unabhängig. Das ist Bequemlichkeit contra Sicherheit. Bei der Musik ist das okay, ich hab ja in der Zeit hören können und gehe dann eben zum nächsten Anbieter. Ob Amazon Music Unlimited, Spotify, Tidal, Apple Music, oder xyz ist mir egal. Beim Zutritt meines Hauses... Naja. :D Wie gesagt: Selbst Schuld. Wir Datenschützer und Sicherheitsfanatiker wurden bisher immer nur ausgelacht von den hippen "Cloud" Jüngern. Ist schön zu sehen, endlich mal bestätigt zu werden.
 
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new Account() schrieb:
  • Keine Internetverbindung nach außen - gut, kann man streiten, ob man das als "Smart" bezeichnen mag, immerhin ist das ein zentraler Aspekt dieser Geräteklasse
  • Lokale Datenverarbeitung - geht mittlerweile auch mit Sprachsteuerung
  • Kein Einsatz von Funktechnologien
  • Fallback muss unter allen Umständen erhalten bleiben - auch bei Ausfall sämtlicher Anlagenteile

Aber mancher wird darin wahrscheinlich auch wieder das sehen, wofür gern der Begriff "Aluhut" genutzt wird.

new Account() schrieb:
Man kann aber kein High End erwarten - schon prinzipbedingt, weil weniger reinpasst.
Dann können Apple oder Palm (gut, Mittelklasse, aber dafür noch kompakter) wohl zaubern.
Kurz gesagt: auch kompakte Geräte können leistungsfähige Komponenten beinhalten. Wenn der Ingenieur und vor allem BWLer will. Schade, dass ironischerweise in diesem Thread die technischen Möglichkeiten kompakter Elektronik verkannt werden.
 
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Yoshi_87 schrieb:
Ich begreife echt nicht was die ganzen Fortschrittsverweigerer hier wollen.... :rolleyes:
Wenn ihr neue Technik nicht mögt......

Ich würde gern vom Smartphone aus alle Lichter steuern können oder mal von Unterwegs dem Postboten die Tür öffnen damit ich nicht ewig latschen muss um mein Paket am anderen Ende der Stadt holen zu können.
Guter Einsatz von Technologiefortschritt ist die Fertigstellung des BER und das ist ein Hochtechnologie Flughafen, wo heute flugfähige Tauben landen.
Selbst das Telekom 2G Netz ist bis heute löchrig und die Technologie Manager hatten 30 Jahre Zeit das Netz zu stopfen und nicht die eigenen Taschen. Wer mit einer Volksaktie Geld verdienen will, der kann am Ende keine Produktdienstleistungen. Tolle Technologie um überhaupt solch moderne Technologien wie ein Mobiltelefon zu nutzen. Da steht man sogar mit alten Knochen im Loch.

So lange ich keine körperlichen Behinderungen habe, in der Nase bohren kann oder am Hintern kratzen, so auch Schalter betätigen und noch weiss zu wann ich ein Paket bestelle, so brauche ich logistisch nicht dem Postboten per App die Tür öffnen. Bei uns hatten die sogar eigene Generalschlüssel für ihre festen Zustellgebiete.
Aber das funktioniert ja nicht unter der logistischen Federführung von Herrn Zombie Appelt und seiner Investoren, die mit billigen, austauschbaren Arbeitskräften Austauschbarkeit und fehlenden Kundendient nur noch größer erarbeiten. Bei der detailierten DHL Sendungsverfolgung darf ich vorher sogar die Google recaptcha KI anlernen und das sind nicht mal Deutschlands Straßen, Autos, Busse und Schilderwälder, sondern US Amerikanische. Das nennt sich guter Kundenservice, weil die Deutsche Pest sogar bevorzugt Fililalen abbaut und ich sogar in Berlin bis 2Km zur nächsten Filiale laufen darf. Mit Banken Filialdichte fange ich nicht an und die Tragik ist, heute ist die Post teurer und löchrig, das Bankennetz löchrig und ebenso mit Kontoführungskosten, dafür alle mit schlechten Service. Ich hatte übrigens eine Diskussion mit einem Bankarbeiter, warum ich mit meinem 2014 NFC fähigen Blackberry und NFC Bankkarte nicht die TAN ohne Voodoofarbbildchen Generator auf dem Smarthone einfach mit PIN Eingabe generieren kann? Oder warum ich mir die tollen Banking Apps aus den App Stores laden muss? Google und Apple sind nicht meine Bank und noch weniger haben die meine Kontoführung wenn nicht schon mein Einkaufsverhalten zu kennen, weil sie Bezahldienste anbieten und diese Transaktionsfunktionen nicht von den Banken als Finanzwesen selbst kam. Aber wenn alle Deutschen Banken in der digitalen Steinzeit leben, haben sie ihre Server und Applikationen an hippe Start-Ups ausgegliedert und gleichzeitig die DSGVO missachtet.

Aber wenn QNX bei einigen, so fortschrittlichen Bostons Dynamics Robotern zur Steuerung eingesetzt wird und es die Aufgaben auch auf den Blackerry 10 erfüllt, sogar das Kanzlerhandy stellt, weil die Telekom nicht mal Programmierung schreiben kann, wissen natürlich Milliarden an marketinggewaschenen Android und IOS Nutzern als Technik 2.0 Nutzer natürlich besser, welches OS in seiner Grundlage leistungsfähiger ist. Darum baut auch Google einen ebenbürtigen Microkernel, weil QNX mit 39 Jahren, aller Software und Zertifizierungen für Behörden, Medizin und Militär einfach zu wenig kann. Die Wahrheit liegt auch irgendwo dazwischen, weil die Zertifikate soviel wert sein können, wie die Arbeit manch Politiker.

Die Abfallentsorgung hat die Schlüssel glücklicherweise noch, sonst würden die Servicekräfte mangels der heute pervertierten Immobilenpreise aufgrund heuschreckenartiger Hedgefondsplagen und anderen Kapitalschmarotzern an dekadenten Aktienteilhabern nur beim Hauswart klingeln müssen, der auch Pakete für seine Hausbewohner entgegen nehmen könnte. Aber Hauswart ist heute anscheinend keine eingetragene Berufsausbildung oder ein aussterbender Beruf, der die Haustechnik, Reinigung kennt und die Durchsetzung der Hausordnung bei lauten Mietern durch setzt, bevor die Polizei kommen muss und die Situation eskaliert.

Wenn man in den Urlaub fuhr, hat man dem Hauswart sogar den Zweitschlüssel gegeben, damit er mal die Blumen giesst. Das funktioniert auch in Einfamilienhäusern mit intakten Gemeinden, Nachbarn und Familien, wo keine AIR BNB Touristen ganze Häuserblocks für Eigentümerrendite und AIR BNB beziehen.

Die Technik kann vieles lösen, aber nicht den eigenen, ausgelagerten Sachverstand und besonders sozialmenschliche Rückentwicklung.

Im Plattenbau hatten wir damals sogar Türklinken zur Wohnungstür und man musste sich nicht telefonisch zu Besuch anmelden. Auf dem Dorf konnte man auch eintreten, wenn keiner da war. Komischerweise funktionierte die Privatsphäre ganz gut, nur an Geburtstagen war viel los. Heute stehen nicht mal Namensschilder auf den Gegensprechanlagen und man muss die Wohnungsnummer kennen, weil Menschen nur noch Nummern sind.

pedder59 schrieb:
Isch abe garkein Ändi
Son Schalter ist intelligenter als so manches "Smart-Home".
Mein ehemaliger Hausverwalter kam auf die tolle Idee Bewegungsmelder mit LED Leuchten als Hausflurlicht und Hoflicht anzubringen. Die haben nicht mal die alten Altbau Lichtschalter mit mechanischer Zeitschaltuhr überstanden und blinken nach wenigen Jahren nur noch stroboskopartig rum, gerne zwei Minuten im Hof durch alle Wohnungsfenster, was bei vielen Mietern für blickdichte Gardinen sorgte, bei mir übrigens auch. Das heisst, man muss bis heute im Flur den Lichtschalter betätigen, an die die Bewegungslichter im Stromkreislauf mit angeschlossen sind, damit das Licht garantiert angeht.

Von der neuen Gegensprechanlage, die nach wenigen Jahren noch kaputter ist als das alte Teil, wird leider zu viel Schrott an Kunden verkauft. Die geilste Idee war einen teuren Sicherheitszylinder mit teuren Schlüsseln an die Haupeingangstür anzubringen, die man einfach auftreten konnte, weil die neuen Riegel gegenüber der alten Schliessanlage alle zu kurz waren. Aber hey, Mieterhöhung wegen Modernisierung mit Original Scheissteilen. Zum Glück ist der Müll nicht noch an die Cloud angebunden.

Weil mir es noch einfällt und der elektrische Türöffner irgendwann an einer Schraube runter hing, wo jede smarte Türanlage funktionslos wäre, habe ich mit meinem Nachbarn aus meinem Schraubensortiment eine passende Schraube trotz speziellen Gewindedurchmesser raussuchen müssen bis der Techniker irgendwann mal das Problem behob, bevor der Türöffner abgerissen verschwunden wäre und auch ganz ohne App jeder Zutritt zur Wohnanlage 24/7 frei Haus hätte.

Ich fand übrigens das Thema zu den ganzen Masseleitungen im Kabelmodthema zum (Corsair)Seasonic Netzteil gut. Ich konnte nämlich nicht in Worte fassen, was mich an den aktuellen Seasonic Netzteilen ständig so störte, bis mir die Elektrokabelinstallation in Farbe anstatt in schwarz/weiss die Augen öffnete.
 
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Köf3 schrieb:
Aber mancher wird darin wahrscheinlich auch wieder das sehen, wofür gern der Begriff "Aluhut" genutzt wird.
Ah nein - es geht da imho eher datum, dass man alles hatet, was man noch nicht hat.

Und deine Anforderungen decken professionelle Lösungen problemlos ab (Bevorzugt direkt bei Hausbau zwecks Kabel verlegen: knx als klassiker).
Wie gesagt, es gibt da Weit Mehr als die gadgets aus dem Mediamarkt.
 
new Account() schrieb:
Und deine Anforderungen decken professionelle Lösungen problemlos ab (Bevorzugt direkt bei Hausbau zwecks Kabel verlegen: knx als klassiker).
Das weiss ich sogar sehr gut, danke.
Wird leider in einer Mietwohnung was schwieriger, daher werde ich erst einmal schauen müssen, genannte Punkte überhaupt umsetzen zu können. Aber das hat Zeit, da gefallen mir andere Elektronikprojekte dann doch was mehr. ;)
Hier im Forum spielen professionelle Lösungen halt aber kaum eine Rolle, und so betreffen die Posts und News hier halt die "Gadgets aus dem Mediamarkt". Und die Vorbehalte gegenüber dieser Art von "Smart Home" sind nun mal berechtigt.
 
fruchti schrieb:
Ach Leute!

Es ist immer wieder traumhaft was hier gepostet wird.
KEINER ist gezwungen so etwas zu verwenden!
Noch nicht.
Wenn man aber Mieter ist (und der Vermieter einem damit zwangsbeglückt) oder die Politik den Mist irgendwann im Sinne von Energieeinsparungen vorschreibt (und dabei vor lauter Klimapopulismus den dadurch anfallenden Elektronikschrott ignoriert...) kommt man da nicht mehr drum rum.

fruchti schrieb:
Nochmal: ES GEHT NICHT UM DIE WOHNUNGSTÜR sondern die EINGANGSTÜRE bei Mehrparteihäusern!
Jede Tür ist eine Tür mehr, die eventuelle Einbrecher abschreckt oder zumindest zeitlich behindert. Insbesondere, wenn die von außen einsehbar ist...

fruchti schrieb:
  • Eh sehr oft offen steht
  • Problemlos aufgeht wenn man bei einem Nachbarn klingelt
  • Es ist genau die Tür die man problemlos mit jeder Kreditkarte oder sonstigen Karte aufmachen kann.... (sofern nicht zugesperrt ist)
Und nur weil es einige analoge Lücken gibt (die mit etwas Verantwortungsbewusstsein und gesundem Menschenverstand eh verhindert werden können), muss man sich zusätzliche Lücken ins Haus holen, die obendrein sogar noch spurenlos aus der Ferne auszunutzen sind?

Yoshi_87 schrieb:
Ich begreife echt nicht was die ganzen Fortschrittsverweigerer hier wollen.... :rolleyes:
Wenn ihr neue Technik nicht mögt was wollt ihr in einem Computer Forum?!
Inzwischen nervt ihr einfach nur noch.
Mich nerven einfach nur noch die Leute, die andere Leute mit berechtigtem Misstrauen und Bedenken als Fortschrittsverweigerer bezeichnen.

Nur weil man in einem Computer-/Technikforum aktiv ist muss man nicht jegliche technische Entwicklung gutheißen. Bedenkenlos gut gefunden wird diese ganze "Smart"-Geschichte zu großen Teilen eh bloß von denjenigen, die absolut keine Ahnung/Interesse an der Technik und möglichen Auswirkungen/Gefahren haben und daher auch nicht zwischen dem möglichen Nutzen und den möglichen negativen Auswirkungen/Gefahren abwiegen (können/wollen).

Für mich ist das auch kein Fortschritt mehr, sondern ein schleichendes und langsames Ersetzen des Menschen sowie eine künstliche Förderung der Wirtschaft - jedenfalls ist für mich die Grenze des vernünftigen Fortschrittes schon lange überschritten...

Köf3 schrieb:
Wobei man momentan noch durchaus die Wahl hat, wo und in welche Stadtviertel man ziehen möchte. (Gut, manche Städte haben ja bekanntermaßen enorme Probleme mit dem Wohnungsmarkt.)
Die Betonung liegt halt (leider) auf noch.
Nicht nur haben immer weniger Leute insbesondere in Ballungszentren alleine aus finanzieller Sicht eine Wahlfreiheit...

Irgendwann hat man dann die Wahl zwischen dem Wohnen in NoGo-Areas und SmartHome...

new Account() schrieb:
Zwang wirds vielleicht mal, wenn Smart Home einmal aus energietechnischen Gründen politisch vorgeschrieben wird
Hoffentlich nimmt der Klimapopulismus nicht solche Ausmaße an...

In meinen Augen wird bei dem Argument, man erreiche durch den zunehmenden Einsatz von Elektronik bzw. den Ersatz von (manueller) Mechanik gegen Elektronik Energieeinsparungen, häufig ignoriert, dass die Elektronik erstmal energieintensiv und umweltschädlich hergestellt werden muss, Elektronik bedeutend schlechter repariert werden kann (entweder ist sie schlicht unreparierbar oder die Kosten sind so hoch, dass es wirtschaftlicher Schwachsinn ist), Elektronik deutlich teurer ist, Elektronik deutlich störanfälliger ist und Elektronik die Nutzungsdauer mancher Geräte oft genug unnötig beschränkt (entweder software- oder hardwareseitig).

Sieht man bestens bei dem ganzen Smart-Zeugs oder auch bei Fahrzeugen. Immer kürzere Nutzungszeiten (hardwaremäßig veraltet/kaputt und/oder softwaremäßig veraltet), immer teurer, immer störanfälliger, immer schlechter reparierbar und oft genug in der Funktionalität auch schlicht vom Willen Dritter abhängig.

Ich kann eigentlich meine gesamte Meinung in wenigen Sätzen zusammenfassen: Solange ich eine reale Wahlfreiheit habe, ob und wenn ja welche (smarte) Technik/Technologie ich verwenden möchte, ist es mir völlig egal, was andere für (smarte) Technik/Technologien einsetzen. Ich sehe es ja durchaus ein, dass bei anderen bzw. in anderen Augen durchaus sinnvolle Anwendungsfälle für diverse smarte Technik/Technologien gibt.

Ich muss nämlich beispielsweise zugeben, dass ich nicht mehr aufs Tablet und aufs Smartphone verzichten möchte. Hingegen sehe ich in SmartHome Kosten, Gefahren und Umweltlasten, die in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen. Hauptsächlich aber halt keinen angemessenen Nutzen für mich.

Daher will ich mich auch nicht (direkt oder indirekt) zur Nutzung (und damit auch den in meinen Augen unnötigen Kosten, Gefahren und Umweltlasten) zwingen lassen - ich sehe allerdings die Gefahr, dass es diese Wahlfreiheit irgendwann reell nicht mehr geben wird.
 
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Man hatte es schon vor 50 Jahren erahnt wohin das führt:
Und noch einer':
:evillol:
 
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kryzs schrieb:
Und dann fliegt er aus Usbekistan her um dir die Wohnung leer zu räumen?

Nein, die sind besser organisiert.
Irgendwelche Brüder, Schwäger, oder $onstige Komplizen warten schon längst vor besagter Tür und senden ein OK nach Usbekistan, sobald der letzte Bewohner die Wohnung verlassen hat...
 
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