News Netzneutralität: Verbraucherschützer wollen StreamOn verbieten lassen

Ich finde es gut, dass sie dagegen vorgehen, denn es ist mmn. der falsche Ansatz.

1. Der Ausbau von Mobilfunknetzen ist günstiger als bei Kabelnetzen, ich sehe also nicht warum wir bei regulären Internetanschlüssen Highspeed Internet mit echten Flatrates haben können aber bei LTE mit winzigen Volumen rumgurken sollen. Wenn ich 50€ für meine 100Mbit/s Glasfaser Leitung mit Flat ohne Fair Use Klausel und inklusive Telefon Flatrate zahle, dann verstehe ich nicht warum ich dann beim Mobilfunkvertrag für den gleichen Preis nur 25GB erhalte, obwohl das "nur" LTE ist.

2. Ja es mag kostenlos sein für die Anbieter und sie müssen sich nur bewerben und einige technische Vorraussetzungen erfüllen. Aber stellt euch mal vor jeder Mobilfunkanbieter macht das. Alleine in Deutschland gibt es 51 (!) Anbieter (das sind zumindest die ich auf die Schnelle gefunden habe, können auch noch mehr sein). Selbst hier in Luxemburg, einem Land mit gerade mal 550000 Einwohner gibt es schon 5. Wenn jetzt jedes Land im Schnitt ~15 Anbieter hat, dann muss bei 206 Länder jeder Streaming Anbieter erstmal bei 3090 Mobilfunkanbieter anfragen und deren Vorraussetzungen erfüllen. Das wird nicht passieren.

3. Man streamt nicht nur von reinen Streaming seiten. Ich schaue mir auch Videos z.B. auf Gamestar an. Ein Gamestar TV Video hat in hoher Qualität 1-2GB pro Folge. Es gibt 2 Folgen pro Woche, macht 8 Folgen pro Monat. Da kommt schnell was zusammen. Oftmals schaue ich sie auch nicht als Stream, sondern downloade sie einfach. Für den unrealistischen Fall, dass Gamestar bei StreamOn Partner werden würde....würde ein einfacher Download von deren Server noch immer Teil des Angebots sein? Es gibt halt deutlich mehr als nur Youtube, Spotify und Co. Und deshalb ist ein insgesamt angemessenes Datenvolumen wichtiger als Dienste wie StreamOn, welche nur einzelne Partner unterstützen.

4. Es ist der Beginn vom Ende der Netzneutralität. Daten werden unterschiedlich behandelt basierend auf dem Typ/Anbieter. Heute ist es nur die Abrechnung im Vertrag, morgen kann es schon die Geschwindigkeit sein. Oder die Partner werden irgendwann zur Kasse gebeten. Vielleicht ist die Telekom seriös genug das nicht zu machen, aber wie eben schon gesehen, gibt es tausende andere Mobilfunkanbieter weltweit. Wenn andere damit Anfangen ist es nur eine Frage der Zeit bis es kommt.

5. Von all den Punkten mal abgesehen, ist StreamOn garnict mal so attraktiv wenn man nicht eh schon einen der teuren Verträge hat. Da es erst bei 45€ startet, käme ich persönlich günstiger weg wenn ich einfach mein Volumen jedesmal für 5€ erneuere. Länderübergreifende Vergleiche sind wenig sinnvoll, aber ich zahle hier 15€ für 10GB, ich könnte also 6x erneuern und hätte dann insgesamt 70GB für den gleichen Preis, was auf dem Handy für die meisten reichen sollte solange man es nicht als Modem am PC nutzt
 
KTelwood schrieb:
Sie will eine Platform schaffen in dem sie sich zwischen Kunden und Dienstanbieter stellt und von beiden Kassiert.

Sie kassiert aber nichts vom Anbieter.
Und vom Kunden defacto auch nicht mehr, als die vorher schon gültige Grundgebühr. Das heißt der Kunde hat hier ein "Extra" bekommen, für exakt denselben Preis, den er vorher schon gezahlt hat. Ob er es nutzt/bucht ist ihm selbst überlassen. Genauso, wie jeder Telekom-Kunde (selbst Festnetz) defacto eine mobile HotSpot-Flat (die aber die wenigsten nutzen)....

Noch einmal: StreamOn ist Stand jetzt sowohl für den Kunden kostenlos, als auch für den Dienstanbieter, der Partner werden möchte. Dieser muss nur für die technischen Voraussetzungen sorgen. Also nochmal die Frage: Wo verstößt das gegen die NN, die ja eigentlich nur besagt, dass niemand bevorzugt wird (indem er z.B. dafür zahlt, dass er bevorzugt wird).

@Yumix: Woher nimmst du denn die Behauptung, dass der Ausbau von Mobilfunk billiger ist? Und wo nehmen die Unternehmen das Geld für den Ausbau her?

Aber es ist schon wahr. Dienstleistung darf nichts kosten. Weil ist ja nichts "festes" in der Hand, sondern etwas, was man unbegrenzt "produzieren" kann. Theoretisch zumindest.

Von all den Punkten mal abgesehen, ist StreamOn garnict mal so attraktiv wenn man nicht eh schon einen der teuren Verträge hat. Da es erst bei 45€ startet, käme ich persönlich günstiger weg wenn ich einfach mein Volumen jedesmal für 5€ erneuere.

Hab StreamOn nun seit einer Woche. Habe einen Arbeitsweg von ~30 Minuten. Höre also im Schnitt 60 Minuten täglich via Streaming und habe innerhalb der Woche gut ~1,2 GB verbraucht. Für das reine Musik-Streaming. Wird garantiert noch steigen, weil ich jetzt eben keine YT-Videos & Co. mehr meiden muss, sondern dass "normal" nutzen kann.

Kann nach einen Monat mal aufschlüsseln was ich verbraucht habe durch Streaming, was mir nicht angerechnet wurde. Ständig das Volumen aufstocken würde vermutlich wesentlich teurer werden, als die 10 Euro Mehrkosten die ich nun monatlich habe durch das Upgrade von Magenta S auf Magenta M.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde das so geil, das hier einige mit Downloads argumentieren. Gäbe es Downloads mit variabler Bitrate, dann würde das auch unter StreamOn fallen ;) Da die Datenmenge jedoch fix ist, nicht. Ganz einfach.
 
@jonderson:
Es ist und bleibt eine besonderheit für ehemalige Mitglieder oder Fördermitglieder, Hinterbliebene oä. der Bundeswehr. Wer so wie ich diese nie besucht hat, entfällt damit. Es ist somit kein öffentliches Produkt am Markt, sondern ein Vertrag der nur zwischen Vodafon und der dbwv gilt.
Soll ich jetzt rummeckern nur weil ich als normalo mehr für ein Auto zahle wie ein Daimler Mitarbeiter? Oder mehr für Flüge bezahle wie jemand von AirBerlin oä?

Das ist wieder ein hinkender Vergleich.
 
TheQuasar schrieb:
Es ist und bleibt eine besonderheit für ehemalige Mitglieder oder Fördermitglieder, Hinterbliebene oä. der Bundeswehr.
Also ich kann sagen, dass ich in so einem Rahmvertrag war, der eine unlimited Flat geboten hat und ich kann definitv sagen, dass ich dafür weder Mitgliedsgebühren bezahlt habe, noch das der Arbeitgeber etwas dazu bezahlt hat.

TheQuasar schrieb:
Wer so wie ich diese nie besucht hat, entfällt damit. Es ist somit kein öffentliches Produkt am Markt, sondern ein Vertrag der nur zwischen Vodafon und der dbwv gilt.
Es geht darum, dass es sie gibt und es sich scheinbar rentiert und zeigt wie man im B2C geschröpft wird und Verhältnisse wie in anderen Ländern möglich wären

Und wie unter jeden Post in diesem Thread:

edit:

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber wie viele Leute haben das Angebot wirklich genutzt? Sprich, wie groß ist der Unterschied zwischen 100% Free für alle Kunden (nehmen wir mal die 82Mio Einwohner in DE an) und den Bruchteil davon, welcher über einen Rahmenvertrag daran kommt. Sagen wir.. ein viertel? also 20 Mio. Das ist immernoch nur 1/4 des aufkommenden Datenvolumens. Und der Unterschied ist gigantisch. Habe irgendwo mal gelesen das im Durchschnitt 2016 500MB und ein wenig pro Anschluss verbraucht wurde.

Das ist bei 60Mio Unterschied... eh.. lass mich kurz rechnen... 30 MIO GB.

Ich weiß nicht. Auch wenn es technisch für manche realisierbar ist, heißt es nicht, das es im großen Rahmen ebenfalls komplikationsfrei läuft.
 
Gut so, keine Extrawürste.
Flatrate bitte...

Deutschland ist eh Jahrzehnte hinterher was Mobil Tarife angeht, irgendwelche Traffic Verursacher dann bei einzelnen ISPs ausklammern ist nicht Kundenfreundlich, das dient nur dazu Kunden an sich zu binden und der Konkurrenz das Wasser abzugraben.
Ich will keinen Vertrag mit der Telekom, ich will freies Internet für Jeden und fertig.
Ob ich am ende 150MB oder 2TB im Monat verbrauche ist egal, es geht um Verfügbarkeit, sollen sie die Infrastruktur mit dem Geld ausreichend ausbauen wie der Kunde es braucht und fertig, geht in anderen Ländern doch auch.
 
@ZeroBang:

Ich zitiere mich zwar ungern selbst... aber naja:

TheQuasar schrieb:
Auch hier wieder: Ich hätte dazu gerne die genaue Aufschlüsselung wie der Markt aussieht:
Wer ist für den Netzausbau zuständig? Wie viele Subventionen gibt es? Wie viele echte Marktteilnehmer? Wie groß ist das Land? Wie hoch ist das Einkommen Pro Kopf etc? Wie hoch sind die durchschnittlichen Ausbaukosten?
Falls von den Firmen ausgebaut: Wie sieht es aus mit regularien etc? Gibt es Versteigerungen der Frequenzen?

Man kann nicht Äpfeln mit Birnen vergleichen - in dem Falle lässt sich nur sagen das es in DE ein scheinbar schlechteres P/L Verhältnis gibt. Aber pauschalisieren lässt sich das so gar nicht - da andere Ausgangslage.

Es kommt ja auch niemand auf die Idee den Treibstoffverbrauch eines großen Tankers mit dem eines Spaceshuttles zu vergleichen. Das ist etwa genauso sinnhaft.

Und zu dem Einwand mit "geringste Nahrungsmittelkosten". Geil. Hilft nur nicht, wenn DE dennoch ziemlich hohe Lebenshaltungskosten insgesamt hat. Die Nahrungsmittel im Nationalen Vergleich sind in DE in schlechterer Qualität (Gab mal einen Beitrag auf N24/NTV oder so darüber).

VG
 
0mega schrieb:
Ich finde das so geil, das hier einige mit Downloads argumentieren. Gäbe es Downloads mit variabler Bitrate, dann würde das auch unter StreamOn fallen ;) Da die Datenmenge jedoch fix ist, nicht. Ganz einfach.
Und genau das entlarvt doch eure ungültige Argumentation.

Ich kann also so viele GB streamen, wie ich möchte, "weil die Bitrate variabel ist und dadurch die Leitung nur so sehr belastet wird, wie es gerade passt".
Aber etwas downloaden, wobei die Download-Rate dann ebenfalls dynamisch angepasst werden kann, soll nicht gehen.

10GB streamen, ohne daß es angerechnet wird? -> JA
1GB downloaden, ohne daß es angerechnet wird? -> NEIN

Das ist doch an Unlogik kaum noch zu überbieten. :rolleyes:
 
Die Idee an und für sich ist ja in Ordnung, nur würde das für alle Streamingdienste gelten und eben nicht nur für StreamingOn-Partner, würde sich auch niemand beschweren. Laut Telekom-Seite sind Musik- und Audiostreamingdienste-Partner Radioplay, Napster, AmazonPrime und Amazon Music Unlimited, JukeMusic und AppleMusic. Nutzer von Deezer oder Spotify werden also dahingehend benachteiligt, dass deren Datenverbrauch vom Volumen abgezogen wird, das der StreamingOn-Partner jedoch nicht, und genau darum geht es dem Verbraucherschutz. Das gleiche gilt für Videodienste. Maxdome & Co werden angerechnet, StreamingOn-Partner jedoch nicht. Dabei sollten der Telekom die einschlägigen Streamingdienste ja bekannt sein.

Darum geht es, entweder alle oder Keiner
 
@ Ultrawurst: Um den DL dynamisch anzupassen müsste der Provider in die Daten schauen. Sonst kann er nicht herausfinden - Oh ist das jetzt zeitkritisch oder nicht? Ah.. der DL kommt aus dem Google Playstore.. ist eine Porno App. Naja das kann ich drosseln. Und genau DAVOR graust es mir viel eher.
 
@jonderson
Ja das funktioniert immer wunderbar. Ist wie mit Esos, am Ende kommt "mit dir rede ich nicht" oder so.
Darfst ruhig mal weitere Themen/Antworten von mir, wenns um Anbieterfragen geht, zu Rate ziehen.
Wirst du aber nicht, da ja kein Interesse besteht an Diskussion.

Gegen NN kann man durchaus auch finanziell argumentieren. Mache ich nicht. Die 2 vorherigen Posts sollten dazu genug sagen, inklusive einer Erklärung, was die Situation zur Folge haben kann. Das war "euch Gegnern" (*edit: der Option, offensichtlich, da ich das nicht so unmittelbar an NN kopple, zumindest im Moment) offensichtlich zu Aufwändig.
Aber das tolle Video habt ihr ja gewissenhaft verlinkt :) Muss man weder selbst formulieren, noch verstehen. Schön.
 
Zuletzt bearbeitet:
Steven2903 schrieb:
Genau das ist ein gewaltiges Problem was du da gerade ansprichst.
In München wird man nicht gerade glücklich darüber sein, das man sein Netz an Drillisch verramschen musste um die Fusion mit eplus durch zu bekommen.
Die Armen - hätten ja nicht Fusionieren müssen!

Steven2903 schrieb:
Das Ergebnis sieht man ja überdeutlich: Extrem schwacher Ausbau, sowohl ländlich als auch Kapazitäten in den Städten, schlechter Kundenservice, etc.
Wenn man alleine bedenkt, das o2 trotz deutlich mehr Kunden, jetzt schon wieder weniger Umsatz macht als Vodafone, dann ist das echt traurig.
Der Service bei O2 war auch schon unterirdisch, als sie noch nicht zur Telefonica gehörten.

Steven2903 schrieb:
Viele Drillisch-Kunden realisieren nicht, das sie sich den eigenen Ast absägen auf dem sie mit ihren Tarifen hocken.
Die Befürworter der StreamOn-Option der Telekom verstehen das eher nicht, die anderen kaufen ebenso ein was der Markt anbietet.

Steven2903 schrieb:
Ich finde zwar die Preise der Telekom auch etwas teuer, aber weniger der Preis sondern viel mehr die Volumen sind ein bisschen mein Kritikpunkt.

Ich würde das eher so Staffeln, jeweils ohne Handy:
Magenta S - 30€ - 5GB
Magenta M - 40€ - 10GB - StreamOn Music
Magenta L - 50€ - 20GB - StreamOn Music + Video

Da bleibt dann auch genug Geld für den Ausbau übrig.
Du scheinst sehr genaue interne Zahlen der Telekom zu besitzen, oder wie kannst du sonst bewerten was es kosten müsste?
 
Yumix schrieb:
Ich finde es gut, dass sie dagegen vorgehen, denn es ist mmn. der falsche Ansatz.

1. Der Ausbau von Mobilfunknetzen ist günstiger als bei Kabelnetzen, ich sehe also nicht warum wir bei regulären Internetanschlüssen Highspeed Internet mit echten Flatrates haben können aber bei LTE mit winzigen Volumen rumgurken sollen. Wenn ich 50€ für meine 100Mbit/s Glasfaser Leitung mit Flat ohne Fair Use Klausel und inklusive Telefon Flatrate zahle, dann verstehe ich nicht warum ich dann beim Mobilfunkvertrag für den gleichen Preis nur 25GB erhalte, obwohl das "nur" LTE ist.

Selten so gelacht! :hammer_alt:
Hast Du Dich schon mal informiert, mit welchem Aufwand die Anbindung der einzelnen Funkzellen untereinander bzw. zum Backbone betrieben werden muss? Da geht ohne Glasfaseranbindung nichts mehr; und mit steigendem Bandbreitenhunger der User kommen immer wieder Erweiterungen, welche auch Geld kosten.
Kabellos (per Mobilfunk) ist nur die Strecke vom jeweiligen Turm bis zum Gerät des Nutzers; alles andere kostet die Betreiber richtig Geld und erfordert dicke Anbindungen der jeweiligen Mobilfunkstandorte.
Viele Tiefbau-Buddeleien, wo man sieht, dass Glasfaserkabel verlegt werden, erfolgen, um Mobilfunkstandorten eine bessere Gesamtbandbreiten-Anbindung zu verschaffen, auch wenn das die meisten nicht wissen.

Hier werden Sachen als Fakt hingestellt, die man sich mal eben so zusammengereimt hat... naja, geht im Internet halt. ;)
 
iamunknown schrieb:
Du scheinst sehr genaue interne Zahlen der Telekom zu besitzen, oder wie kannst du sonst bewerten was es kosten müsste?
Ich veranschlage lediglich Kosten für Allnet-Flat und Preise für ein GB, dazu noch Aufschläge für Ausbau und Mitarbeiter.

Oder wie bekommt o2 einen Free 15 für 14,99€ realisiert?
Oder Allnet + 40GB für 19,99€?

Die müssten ja massiv Verluste damit machen.
 
TheQuasar schrieb:
@ Ultrawurst: Um den DL dynamisch anzupassen müsste der Provider in die Daten schauen. Sonst kann er nicht herausfinden - Oh ist das jetzt zeitkritisch oder nicht?
Die Download-Geschwindigkeit kann der Provider völlig unabhängig davon, was derzeit über die Leitung geht oder nicht, jederzeit dynamisch anpassen. Genau das passiert auch schon.
Zu Stoßzeiten brechen die Raten ein.

Wenn jetzt ein "zeitkritischer" Videostream über die Leitung geht, kann es natürlich sein, daß der dann hin und wieder stoppt und puffern muss.
Die Schlussfolgerung deiner Argumentation wäre nun, daß solchen "zeitkritischen" Datenstreams vom Provider dann irgendwie ein Vorrang eingeräumt würde, damit sowas nicht vorkommt. Das wäre ebenfalls eine Verletzung der Netzneutralität.

Variable Bitraten, die sich an die verfügbare Geschwindigkeit des Netzes anpassen, gibt es derweil völlig unabhängig vom Provider sowieso schon. Wenn meine Leitung lahmt, schaltet Youtube automatisch in den "hässlich-Modus", damit das Video eben nicht zwischendurch stoppt.
Dafür muss ein Anbieter auch nicht erst bei irgendeinem Programm mitmachen. Das kann der ganz ohne Zustimmung des Providers selbst feststellen.

Daher ist diese gesamte Argumentation von wegen "variable Bitraten" auch nach wie vor absolut ungültig.
 
0mega schrieb:
Ich finde das so geil, das hier einige mit Downloads argumentieren. Gäbe es Downloads mit variabler Bitrate, dann würde das auch unter StreamOn fallen ;) Da die Datenmenge jedoch fix ist, nicht. Ganz einfach.

Und die variable Bitrate bei DL könnte die Telekom als ISP nicht einfach "erzwingen"? Eben soviel, wie das Netz hergibt, so dass alle es noch nutzen können.
 
der_Schmutzige schrieb:
Viele Tiefbau-Buddeleien, wo man sieht, dass Glasfaserkabel verlegt werden, erfolgen, um Mobilfunkstandorten eine bessere Gesamtbandbreiten-Anbindung zu verschaffen, auch wenn das die meisten nicht wissen.

Hier werden Sachen als Fakt hingestellt, die man sich mal eben so zusammengereimt hat... naja, geht im Internet halt. ;)
Komisch nur, dass der lokale Glasfaseranbieter 100Mbit/s für den Preis der Telekom von 50Mbit/s VDSL anbietet. Die Leitung dazu hat er kostenlos bis ins Haus verlegt. Klar verdient der am Anfang erst einmal nichts, über die Jahre hinweg jedoch schon. Ist aber bei AGs nicht erwünscht, da muss die Shareholder Value stimmen, egal ob langfristig sinnvoll oder nicht.

Steven2903 schrieb:
Ich veranschlage lediglich Kosten für Allnet-Flat und Preise für ein GB, dazu noch Aufschläge für Ausbau und Mitarbeiter.
Wenn du die realen Kosten (nicht das was der Kunde bezahlen soll) kennst wäre das noch halbwegs verständlich - wenn auch viel zu stark vereinfacht. Beziehst du dich auf das was die Produkte aktuell kosten, ist das - höflich ausgedrückt - naiv.
 
kachiri schrieb:
@Yumix: Woher nimmst du denn die Behauptung, dass der Ausbau von Mobilfunk billiger ist? Und wo nehmen die Unternehmen das Geld für den Ausbau her?
Es ist nur eine Vermutung, da 1. weniger Straßen aufgerissen werden müssen und 2. der Breitbandausbau in Deutschland doch selbst ein guter Indikator dafür sein sollte. Warum wird in ländlichen Gebieten immer stärker auf LTE gesetzt? Bestimmt nicht weil es soviel besser ist und günstiger ist als Glasfase anschlüse zu verlegen. Wenn das Bullshit ist, dann lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.

kachiri schrieb:
Kann nach einen Monat mal aufschlüsseln was ich verbraucht habe durch Streaming, was mir nicht angerechnet wurde. Ständig das Volumen aufstocken würde vermutlich wesentlich teurer werden, als die 10 Euro Mehrkosten die ich nun monatlich habe durch das Upgrade von Magenta S auf Magenta M.
Naja zu zahlst halt schon 35€, da ist es was anderes. Wobei ich sagen muss, dass 1GB Highspeed Volumen bei dem Preis aber auch schon eine Unverschämtheit ist.

der_Schmutzige schrieb:
Selten so gelacht! :hammer_alt:
Hast Du Dich schon mal informiert, mit welchem Aufwand die Anbindung der einzelnen Funkzellen untereinander bzw. zum Backbone betrieben werden muss? Da geht ohne Glasfaseranbindung nichts mehr; und mit steigendem Bandbreitenhunger der User kommen immer wieder Erweiterungen, welche auch Geld kosten.
Kabellos (per Mobilfunk) ist nur die Strecke vom jeweiligen Turm bis zum Gerät des Nutzers; alles andere kostet die Betreiber richtig Geld und erfordert dicke Anbindungen der jeweiligen Mobilfunkstandorte.
Viele Tiefbau-Buddeleien, wo man sieht, dass Glasfaserkabel verlegt werden, erfolgen, um Mobilfunkstandorten eine bessere Gesamtbandbreiten-Anbindung zu verschaffen, auch wenn das die meisten nicht wissen.

Hier werden Sachen als Fakt hingestellt, die man sich mal eben so zusammengereimt hat... naja, geht im Internet halt. ;)
Ach und bei FTTH/FTTN kommen die Daten per Briefpost oder was? :rolleyes:
Da kommt neben dem Buddelm für die Glasfaserleitungen zum Backbone auch noch die Leitungen zu den jeweiligen Nutzern dazu. Und genau die fallen bei LTE weg. Deshalb setzt die Bundesregierung insbesondere in ländlichen Regionen auch auf LTE für den Breitbandausbau und nicht klassisches Internet über Glasfaser, Kabel oder eben Kupferleitungen.

Vielleicht vergesse ich irgendwas und was ich sage ist falsch. Aber in dem Fall ist deins kein Deut besser, nein das was du schreibst bestätigt nur was ich geschrieben habe. Also lache mal schön über den deinen eigenen Unsinn den du dann angeblich verzapfst. Wenn du mich eines Besseren belehren möchtest, dann mache das bitte mit konkreten Fakten und genauen Daten, ansonsten bist du kein deut besser und ich kann ich nur sagen....Glashaus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde mal interessieren, was die ganzen netzneutralen hier im Forum an Gebühren an ihren Anbieter zahlen. 10 Euro oder sogar 15??
Ich zahle inkl Handy 55Euro, und wenn ich dafür mein Amazon Prime etc., wofür ich auch noch zahle, unterwegs schauen kann, unter den mehrfach erwähnten technischen Voraussetzungen, dann sollte das legitim sein.
Für mich ist und bleibt es eine Neiddebatte von Leuten, die das Internet als Gratisvoraussetzung einfordern. Das kann und wird nie passieren. ..
 
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