News Netzneutralität: Verbraucherschützer wollen StreamOn verbieten lassen

Nicht jeder braucht eine Flat im Handy, es bräuchte nicht mal jeder eine Flat zu Hause. ;) Es wäre doch eher ungerecht alle für etwas zahlen zu lassen das sie nicht nutzen?

Wir reden hier von Videos und Musik, NICHT von einer Krankenversicherung.
Und hier gilt eben, wer mehr bezahlt bekommt mehr. Wer 200€ zahlt bekommt sogar eine echte Handy Datenflat. Das kann(theoretisch) jeder machen. Ist es jetzt ungerecht weil es sich nicht jeder leisten kann? Nochmal: Es geht hier um nichts Lebensnotwendiges.
 
So ein blöde Aussage, aber einen Avatar von Rick der für was ganz anderes steht. :hammer_alt:
 
Hoffentlich wird es verboten. Solche Rotz Angebote gehören abgeschafft.
 
ExigeS2 schrieb:
Statt solche Dienste zu verbieten sollten sie einfach die Datenvolumenbegrenzung verbieten.

Das wäre ein wirklicher Nutzen für den Endverbraucher

Das kannst du nur machen wenn du deutlich mehr Bandbreite zur Verfügung hast als Provider als benötigt wird. Das ist bei LTE aber nicht der Fall da man sich den Speed mit allen teilen muss.

Geh einfach mal in ein Studentenwohnheim mit einem Gemeinschaftlichen Internetanschluss. Hatten wir damals auch 100Mbit Richtfunkstrecke direkt mit der FH.
Da kannst du außer emails schecken alles knicken, sobald 2-3 Leute Filesharing betreiben ist eh alles total dicht.
Man könnte aber vielleicht dazu übergehen die Kontigente nicht monatlich zu machen sondern eher wöchentlich oder gar täglich ein Reset.
Auch ist es in meinen Augen inakzeptabel soweit zu drosseln dass viele Dinge gar nicht mehr funktionieren weil es zum Timeout kommt. Habe Apps die sind mit Edge nicht zu benutzen, selbst wenn du wartest. Das kanns nicht sein.
Klever wäre auch die Drosselung durch ein festes Verhältnis an den maximal Speed anzupassen. Es kann nicht sein dass man mit immer höheren Bandbreiten Werbung macht, aber dann bis hin zur unbenutzbarkeit drosselt.
10 oder 5% fände ich angemessen. Sprich wem die Telekom einen schnelleren Vertrag verkauft, den darf sie auch nicht so stark drosseln.

Nochmal: Es geht hier um nichts Lebensnotwendiges.
Es geht um Netzneutralität und Monopolstellung etc.

Guckdir mal Amazon an, da haste den selben kack: Wer Prime hat, hat Streaming gratis dabei. Da kann kein Konkurrent mithalten wenn die das einfach quer finanzieren.
Bin ich ein großes Unternehmen mit fast unendlich Kapital so kann ich mir da immer neue Märkte erschließen: Ich mache den Preis einfach derart niedrig, auch wenn ich dabei draufzahle, bis alle anderen verschwunden sind, und dann kassiere ich ab..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe meinen neuen Vertrag extra wegen Stream On bei der Telekom gemacht.
Habe monatlich 6 GB + Streaming kostenlos, da kann ich dann endlich diesen Mist mit Datenvolumen umgehen.

Ist halt die Frage was passiert mit dem Vertrag wenn es verboten wird?

O2 Free mit einem guten Gerät kostet mehr als bei der Telekom, 75€ zu 60€ monatlich, da kam mir das gelegen mit der Telekom.
Zusätzlich hat man dann ein gutes Netz und der Service ist auch wunderbar.
 
„Jeder Anbieter von Musik- oder Videostreaming kann bei uns Partner werden, und die Partner müssen uns auch nicht bezahlen“. Laut Blank kann von einer Diskriminierung daher keine Rede sein.
Wieso muss man dann erst Partner werden wenn es eh kostenlos ist? Das ist schon ein Widerspruch an sich.
Wenn JEDER Partner werden kann und noch dazu kostenlos, wäre es dann nicht viel einfacher auf den ganzen Papierkram zu verzichten?;)

Es geht hierbei doch eher um was anderes: Die Politik und der Bürger schluckt den Braten nicht komplett auf einmal, daher versucht man es Stück für Stück. Erst ist es kostenlos, und nach 2 Jahren sagt man auf einmal "ja unsere Kosten sind auch gestiegen, Netzinstandhaltung hier, Glasfaserausbau da, und da ihr ja auch davon profitiert zahlt bitte zumindest mal eine kleine symbolische Summe" Dann wird wieder gesagt die Kosten decken überhaupt nix, man würde das aber machen weil es ja ums "Prinzip" oder was auch immer geht. Und irgendwann wird man den letzten Sprung zu einem bezahlbaren Dienst machen den die Streaminganbieter dann zu verrichten haben.
 
basketballer schrieb:
Wo ist das Problem? Der Streaming Anbieter wird Partner fertig.

Ich finde die Idee hinter StreamOn super. Wer mehr Datenvolumen braucht um nicht zu Streamen muss halt mehr zahlen.

Das Problem ist, dass Partner zu sein, sehr viel kostet und man die Nicht-Partner nicht schauen kann.
 
TheQuasar schrieb:
Ich verstehe nicht warum jeder schon wieder auf dem Angebot rumhackt. Kann man es euch gar nicht recht machen? Da gibt ein Unternehmen (was nebenbei reguliert wird von der BNetzA) einem einen kleinen Finger und schon heulen alle rum oder wollen die ganze Hand.
Ich persönlich empfinde es als einen Schritt in die richtige Richtung - auch wenn nicht perfekt. Eine Bevorzugung sehe ich nur eingeschränkt denn:

- wenn das Inklusivvolumen aufgebraucht ist, wird auch StreamOn gedrosselt (Quelle)

- laut der Telekom kann jeder dran teilnehmen, der sich "bewirbt". Die technischen Vorraussetzung erklären sich wohl dadurch, das der Datenstrom anders behandelt werden muss. Irgendwie. Einfach zufällig irgendwelche Pakete nicht zählen ist halt logisch gesehen unsinn. (siehe hier - in wieweit das Verfahren aber einfach gestaltet ist und für jedes Unternehmen ohne großen Aufwand umsetzbar, kann ich nicht beurteilen)

- Das es hier in DE keine echte Flat gibt, erklärt sich unter anderem dadurch, dass wir ganz andere Vorraussetzungen haben (fehlender Wettbewerb?, Versteigerung von Frequenzen, teurer Ausbau durch Erdarbeiten, die Tatsache das alles und jeder Klagen einreicht sobald eine Antenne auch nur in der Nähe ist, weil er körperliche Nachteile daraus zieht - auch wenn diese nicht einmal angeschlossen ist etc. etc.)

Auf der anderen Seite: Ja, ein "Partner" hat Vorteile gegenüber einen "nicht-Partner". Aber nur in Bezug auf den Kunden, der dann kein Datenvolumen dafür hergeben muss. Der "nicht-Partner" könnte die gleiche Stellung erreichen. Die Pakete sind wahrscheinlich nicht höher priorisiert (bei der Spotify-Option waren sie zeitweise gefühlt sogar depriorisiert, da ich zwar normal surfen konnte, aber nicht streamen).
Wenn die Kritiker einen besseren, wirtschaftlich umsetzbaren Vorschlag haben: bitte - immer her damit. Ich sehe das Ganze als Chance, denn der Wettbewerb muss jetzt in einer bestimmten Art und Weise nachziehen. Und vielleicht ergibt sich daraus ja eine noch bessere Lösung, und daraus dann wieder etwas besseres.


Gruß
Quasar
Muss "irgendwie" anders behandelt werden. Du verstehst es nicht, glaubst aber wenn dir jemand sagt "ja das muss so sein, weil wäre zu komplex das jetzt dir zu erklären".

Nein es wäre sogar noch einfacher, heute geht Streaming doch auch schon oder etwa nich? Da musst du gar nix anders behandeln. Läuft wie ne Eins. Das einzige Problem ist dabei die Drosselung. Aber nicht der Streaminganbieter drosselt sondern der ISP. Also es liegt am ISP das Problem was es jetzt gibt. Da muss er sich nicht erst wen anders ins Boot holen um das Problem lösen zu können.
Aber das Problem ist vom ISP ja gewollt.

wenn das Inklusivvolumen aufgebraucht ist, wird auch StreamOn gedrosselt
Haha ja was meinste denn wieso das so ist? Weil sie dann momentan sowieso gar keine Chance hätten weil der Fall dann Sonnenklar wäre.
Daher muss man zumindest am Anfang jetzt erstmal versuchen das alles schön zu verpacken. Wenn dann alles steht irgendwann kann man es viel einfacher zum Nachteil der anderen verändern.

Wenn die Kritiker einen besseren, wirtschaftlich umsetzbaren Vorschlag haben: bitte - immer her damit
Den gibt es schon, das ist der wie es jetzt läuft. Wer mehr Volumen will muss eben mehr Volumen kaufen.
Das Problem machen sich die ISP selbst. Zumal man mir auch mal bitte erklären möge ob es den ISPs wirklich weniger kosten bereitet wenn ich 1GB über Netflix streame, oder mir 1GB über http irgendwo herunterlade. Das kann denen egal sein und ein Kunde sollte so klever sein und wissen dass er sein Volumen nicht doppelt verbraten kann.
Ich kann mit 20euro in der Tasche auch nicht einmal für 20euro essen gehen und dann nochmal für 20euro ins Kino. Da muss ich mit dann entscheiden oder mehr Geld in die Hand nehmen wenn ich beides will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder, der das Angebot jetzt soooo toll findet soll sich mal fragen, ob es für den Verbraucher gut ist wenn StreamOn nicht auf das Volumen angerechnet wird, andere Streamingdienste jedoch aufs Bit genau abgezogen werden. Weil spätestens wenn der User, aus welchem Grund auch immer Deezer oder einen anderen Dienst nutzt, hat er die Arschkarte gezogen.
Das ist eine verbotene Benachteiligung anderer Dienste und ein klarer Bruch der Netzneutralität
 
Terixa schrieb:
So ein blöde Aussage, aber einen Avatar von Rick der für was ganz anderes steht. :hammer_alt:

Das eine ist ein Cartoon, das andere die Realität. So schwer ist das nicht auseinander zu halten.
 
Absolut richtiger Schritt, ich hoffe das wird erfolgreich sein!

Sehr schade, dass man hier Kommentare wie
Tobapas schrieb:
Da bekommt der Kunde kostenlos mal etwas Sinnvolles angeboten, und dann wollen es andere wieder kaputt machen.
oder
etking schrieb:
Der Verbraucherschutz handelt hier zum Nachteil der Verbraucher und ist schlicht nicht zuständig. Erst wenn tatsächlich Nachteile für Verbraucher eintreten, sind sie am Zug.
lesen muss.

Die tatsächlichen Nachteile würden früher als mancher erwartet eintreten, weil bevorteilte Anbieter, nachdem sie die Konkurrenz somit übertrumpft haben, die Preise für Dienstleistungen ohne großen Marktdruck erhöhen können.
Genau das ist der Aufgabenbereich des Verbraucherschutzes und dem Kunde wird hier nichts "kaputt gemacht", vielmehr soll einfach dafür gesorgt werden, dass wenn es ein solches Stream Angebot gibt, kein Kunde beachteiligt wird nur weil er kein Kunde der "Partner" ist sondern vielleicht Kunde eines kleineren Anbieters.

Wie man hier nicht das größere Gesamtbild sehen kann ist mir vollkommen unverständlich.
 
Europaweit freie Vertragswahl bei abgeschaffenen Gebühren, und schon müssen die deutschen Abzocker mit ihren Pikovolumen handeln oder jeder nutzt einen ausländischen Vertrag. Es ist ein Witz was die da machen.
 
streamOn verstößt ganz klar gegen die Netzneutralität.

Entweder man erlaubt jede art von Daten oder keine. Ob ich bei Spotify was streame, oder mir vom rechner zuhause was ziehen möchte sollte egal sein.

Weg damit !
 
drago-museweni schrieb:
Europaweit freie Vertragswahl bei abgeschaffenen Gebühren, und schon müssen die deutschen Abzocker mit ihren Pikovolumen handeln oder jeder nutzt einen ausländischen Vertrag. Es ist ein Witz was die da machen.

Und die Anbieter im Ausland bezahlen dann den Netzausbau hier in Deutschland? :D
 
Welcher Verbraucher wird hier eigentlich geschützt - der Telekom mit Sicherheit nicht. Also ich habe noch keinen Telekom-Kunden darüber jammern sehen. Sondern viele Kunden, die dafür z.T. extra vom S-Tarif in den M-Tarif gewechselt sind und noch mehr lohnt es sich, wenn man dann auch noch MagentaEINS laufen hat...

Für den Telekom-Kunden entstehen keinerlei Nachteile und langfristig werden auch Spotify und Deezer dazustoßen. Und das ist der Punkt und Unterschied: Es kann JEDER Partner werden, deshalb sehe ich hier kein Problem. Zumal die Bundesnetzagentur letztes Jahr nur bemängelt hat, dass Spotify nicht von der Drossel betroffen war, nachdem das Datenvolumen aufgebraucht ist.

Hier versteht keiner die Netzneutralität.
Es geht darum, dass bestimmte Daten nicht bevorteilt werden. Werden sie hier nicht. Sie werden nur nicht angerechnet und wenn ich über mein Volumen komme, habe ich von StreamOn auch nichts mehr, weil auch das gedrosselt wird.
 
@Yoshi_87
tja im Ausland klappts doch auch mit besseren Angeboten und dem Ausbau, und wenn die bei uns nicht wollen dann kommt hald die Keule, man könnte ja den Markt auch öffnen das ausländische Anbieter ausbauen wenn die unseren kein Interesse haben.
 
drago-museweni schrieb:
Europaweit freie Vertragswahl bei abgeschaffenen Gebühren, und schon müssen die deutschen Abzocker mit ihren Pikovolumen handeln oder jeder nutzt einen ausländischen Vertrag. Es ist ein Witz was die da machen.

Das wird aber nicht funktionieren solange der Netzausbau nur National geschieht, denn ansonsten kannste hier ja Dienstleistungen verkaufen die du selber gar nicht anbietest.
Also wenn man das so machen will wie du sagst, dann müssten sich die Anbieter am Netzausbau aber beteidigen, ansonsten wird hier keiner mehr in die Netze investieren, wieso auch ? Wäre ja schön blöd.
Natürlich wäre EU-weite Konkurrenz zu begrüßen, da müsste man aber einen fairen Markt erstmal schaffen. Ansonsten kaufste dir ne Sim Karte von Österreich, die Österreicher freuen sich weil du damit deren Netzausbau förderst nur hier fehlt dann das Geld. Dann wirste in 10 Jahren sagen ist scheiße weil die Österreicher haben viel besseres Netz als wir.

tja im Ausland klappts doch auch mit besseren Angeboten und dem Ausbau, und wenn die bei uns nicht wollen dann kommt hald die Keule, man könnte ja den Markt auch öffnen das ausländische Anbieter ausbauen wenn die unseren kein Interesse haben.
Wieso sollte ein ausländischer Anbieter hier ausbauen, wenn er auch einfach kein Geld reinstecken kann und sich ne goldene Nase anhand mit Simkarten verdienen kann, die die Leute dann in Deutschland nutzen?

Es geht darum, dass bestimmte Daten nicht bevorteilt werden. Werden sie hier nicht. Sie werden nur nicht angerechnet
lol?
Aha sie werden nicht angerechnet, was aber keinerlei Vorteil da stellt. Also mal angenommen ich habe einen Parkplatz und lasse manche kostenlos parken, andere aber nicht, so sind die nicht im Vorteil weil wenn der Parkplatz voll ist können sie auch nicht mehr parken?
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit das Netzt besser wird, und man auch mal die beworbenen Geschwindigkeiten ereicht mit denen geworben wird aber fast keiner erreicht ausser im Labor.
 
Hier versteht keiner die Netzneutralität.

Es ist das schlimmste wenn man das jetzt hier Technisch genau nimmt und nicht weiterdenkt. Warum verbünden sich nicht alle Netzbetrieber mit Streamingdiensten ?
Dann gibts demnächst nur noch 5 Megabyte Highspeedvolumen, aber die "Partnerdienste" sind unbedgrenzt.
Und dann brauchste eben Vodafone für Youtube oder T-Mobile für Spotify.
Ergänzung ()

Was dem Netzausbau helfen würde ist eine Verstaatlichung des Netzes.
Netze dort auszubauen wo man keine hohe Nutzerdichte hat lohnt sich marktwirtschaftlich nicht, und ist somit eine "Gemeinnützige" Aufgabe die dem Staat zufällt.
Länder wo das klappt mit dem Schnellen Internet Zuhause und Unterwegs haben Staatliche Netze die wiederum dann an die Telko-Unternehmen vermietet werden, oder sind wie Korea eben so Dicht besiedelt das es keine "blinden Flecke" gibt.


Argumentiert man wie die Telekom, dass sich der Ausbau der Mobilfunknetze nicht lohne, wenn man "Tarife aus dem AUsland" nutzt, dann muss man auf der anderen SEite auch sehen, dass sich der Netzausbau für einen Ort mit 20 Leute auch nicht lohnt wenn jeder Anschluss 1000€ im Monat kostet und der Mobile das Doppelte.
 
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