Netzwerkkabel im Haus verlegen/einrichten - Was brauche ich ?

petunientopf

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Edit: 10.12.22
Späte Rückmeldung, ich musste mich erstmal um die anderen Gewerke kümmern:
Hab jetzt auch einen spartanischen Verlegeplan hier angehangen.
Netzwerk.png


Ich hatte den Punkt für die Geräte (NAS, Switch) im Arbeitszimmer Keller überlegt. Router an die Wand in Treppenhaus. Bis dato ist von hier Überall im Haus WLAN Verfügbarkeit sichergestellt, zumindest ausreichend für Smartphones und iPads.
Netzwerk ins OG lege ich über den 2. Kaminschacht (nicht in Betrieb). Schlafzimmer bleibt Schlafzimmer, kein TV, keine Konsole etc.

Die Verdrahtung müsste dann wie folgt aussehen?
Glasfaser -> Router im Flur
Router im Flur -> Switch Arbeitszimmer
Switch -> NAS, Netzwerk AZ, Kinderzimmer, Wohnzimmer
bzw.
Router im Flur -> Switch + Wohzimmer
Switch -> NAS, Netzwerk AZ, Kinderzimmer

Ist das so in etwa sinnig?
___________________________


Hallo zusammen,

ich werde Anfang des Jahres ein Haus übernehmen im Zuge dessen etwas sanieren.
Seinerzeit ist schon einmal mehr oder weniger provisorisch etwas verlegt worden (siehe Bilder anbei).

Was ich mir vorstelle:
In einem Kellerraum kommt das Arbeitszimmer herein. Hier soll dann neben den Rechner ein NAS hinkommen.
Ins Treppenhaus der Router um WLAN bis ins OG zu bekommen. Im Wohnzimmer im besten Fall zwei Netzwerkdosen.
Ob ich Kabel ins OG ziehen kann/werde ins derzeit noch nicht klar.

Was genau benötige ich, um alles Ordnungsgemäß zu verkabeln?

Blau: ist derzeit der Router angeschlossen
Gelb: Kabel vom Glasfaser modem
Rot: Kabel in Richtung Keller, derzeit unbenutzt und unklar ob noch intakt (sollte aber)

Kann ich einfach zwei weitere Kabel vom Glasfasermoden rüber in den Kellerraum bringen, oder muss ich über den Router gehen?

Halbgares Verständnis ist noch vorhanden, stammt aber eher aus LAN Zeit vor 15 Jahren ;)

Besten dank und guten Start in die Woche.
Grüße
 

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petunientopf schrieb:
Was genau benötige ich, um alles Ordnungsgemäß zu verkabeln?
Ich fürchte, Du brauchst vor allem jemanden, der sich mit so etwas auskennt.
Das Verbaute ist Pfusch und muß entfernt werden. Ob die Kabel weitervervendet werden können, läßt sich auf den Bildern nicht abschätzen.
 
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Bitte einmal neu machen, mit Cat 6a oder 7 Kabel. Der Schirm gehört dann auch bis an die Klemmen ran.
 
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petunientopf schrieb:
Kann ich einfach zwei weitere Kabel vom Glasfasermoden rüber in den Kellerraum bringen, oder muss ich über den Router gehen?
über den router

ansonsten würde ich dir cat7 kabel und keystone module empfehlen um es korrekt zu machen sonst braucht man halt werkzeug für die wanddurchbrüche und ggf unterputz verlegung.

was auch hilft ein plan des hauses mit eingezeichneten übergeabepunkten (glasfaser) und wo was hin soll, da kann man konkreter beraten
 
das ist ganz schöner pfusch, das muss alles neu ... ist ja die hälfte ungeschirmt und hängt einfach lose rum.
 
petunientopf schrieb:
Ob ich Kabel ins OG ziehen kann/werde ins derzeit noch nicht klar.
Das sollte auf jeden Fall auf deiner Prioritätenliste stehen.

Du musst es nicht übertreiben, aber bitte leg in jedes Zimmer mindestens einen Anschluss. Ebenso in jeder Etage zentral an der Decke einen Anschluss einplanen - für Accesspoints. Da du sowieso sanieren möchtest, solltest du die Möglichkeit Kabel zu ziehen definitiv nutzen!

Natürlich ist das mit Kosten und Arbeitsaufwand verbunden, aber du wirst dich später zur Tode ärgern, wenn du es jetzt nicht vernünftig umsetzt.

Du brauchst

CAT-7 Verlegekabel
RJ45 Keystone-Module (pro Anschluss 2x)
Keystone-Patchpanel
Switch
 
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Wir haben 2022 und du hast die Möglichkeit zu sanieren.
Ich rate Dir wirklich sehr dringlich dazu so zu planen, dass du jetzt "mehr" machst als du gerade benötigst.
Ich würde dir inständig dazu raten mindestens in jede Etage ein LAN Kabel zu legen. Bestenfalls in einem Leerrohr, welches noch Platz übrig hat.
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann kannst du in jeden Raum ein LAN Kabel legen.
Viele legen mittlerweile Doppeldosen und nicht einfach.

Wenn du das einigermaßen ordentlich machen willst würde ich dir auch zu einem Serverschrank raten. Bei mir ist es ein kleiner 10 Zoll Schrank geworden, wo Patchpanel, Switch, NAS, HUE Bridge drin sind. Muss kein Riesen Serverschrank in 19 Zoll sein, der 40 HE hat.
Ich würde dann Router, Patchpanel und Switch anschließen und ordentlich Kabel in die Räume legen, so kannst du immer reagieren, wenn du mal besseren WLAN Empfang benötigst und einen Access Point installieren. Oder aber LAN Plätze wechseln. Wer weiß ob Du in 10 Jahren nicht viel mehr im Home Office arbeiten wirst und der Kellerarbeitsplatz dann unattraktiv wird?
Digitalisierung wird wahrscheinlich nur voran schreiten in den kommenden Jahren, wir hinken sowieso schon stark zurück. Die Anforderung an gute LAN/WLAN Abdeckung wird wahrscheinlich nur noch steigen und nicht mehr sinken.
Wenn du jetzt einmal sanierst und Möglichkeiten hast, dann leg wenigsten Leerrohre oder Kabel. Du wirst in 5 Jahren sicherlich nicht mehr groß Arbeiten anstreben.
Die Erfahrung aus so vielen Haushalten zeigt, dass du so gut wie nie nachträglich aktiv wirst und richtig legst. Das wird dann eher nur Flickwerk als ordentliche Infrastruktur.
Vergiss nicht, dass Internet in den meisten Berufsfeldern und im Haushalt immer mehr gefragt ist, investiere darein lieber etwas als es stückchenweise zu flicken. Bei Netzwerkarbeit reden wir nicht von Preisen wie eine neue Heizung.
Ich habe bei uns bspw. alles selbst gelegt und der Elektriker hat es ordentlich angeschlossen, vorab mit dem besprochen, was er haben will. Das war preislich vollkommen im Rahmen und hat sich mehr als gelohnt.
 
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Gut man würde schauen, was von den vorhandenen Kabeln zu gebrauchen ist, bzw. was sich einfach austauschen lässt. Auf jeden Fall muss vernünftig aufgelegt werden. Dort wo Kabel fehlen, würde man cat7 verlegen, möglichst doppelt.
Wenn Du Unterstüzung erwartest, muss der Grundriss für jede Etage her.
Router bzw APs platziert man Zentral in jeder Etage, damit optimaler WLAN Empfang gewährleistet ist.
Du hast einen Glasfaser Zugang, somit muss alles für Gigabit auch WLAN ausgelegt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss mich da @SomeDifferent anschließen: In jedes Zimmer gehört mindestens eine Netzwerkdose. Und die Möglichkeit pro Etage einen Accesspoint zu installieren.
Und wenn du lärmempfindlich bist, solltest du die auch nochmal überlegen ob es nicht einen besseren Standort für das NAS gibt wie das Arbeitszimmer.
Denke auch daran, das Netzwerk an Bedeutung gewinnt. Z.B. durch TV-Verteilung über SAT-IP-Technik oder IP-Telefone. Oder auch Smart-Home.
 
Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen ! Zieh in jedes Zimmer direkt 1-2 Doppelkabel und führ alles im Keller zusammen auf ein Patchpanel. Dann musst du dir nie wieder Gedanken machen.
Wlan aus dem Keller für das ganze Haus halte ich für schwierig. Besser mit 1-2 APs planen die du zentral aufstellst !

BTW: Für einen Arbeitsplatz rechnet man inzwischen mit 2 Doppeldosen ! 1x Rechner, 1x Telefon, 1x Drucker 1x Spare. Kann man eigentlich auch gut als Rechnung für Kinderzimmer nehmen :)
 
lazsniper schrieb:
ist ja die hälfte ungeschirmt und hängt einfach lose rum.
So wie das ganze "Glasfasermodem" samt Anschlüssen auch ungeschirmt ist.
Macht die Leute nicht immer verrückt mit euren Schirmchengeschichten.
Solange da nix am Potentialausgleich hängt ist es sogar besser den Schirm gar nicht anzuschließen.
petunientopf schrieb:
Was genau benötige ich, um alles Ordnungsgemäß zu verkabeln?
Für die Installation: Installationskabel Cat.7, Keystones nach Cat.6a und Halter dafür (Dosen oder Aufputzpatchpanel bieten sich hier an).
Für den Potentialausgleich: Mindestens 2,5mm² H07V-U grün-gelb vom zentralen Patchfeld zur PAS.
Zum Anschluss der Geräte: Patchkabel ab Cat.5

Aufbau:
Gf-TA -> "Glasfasermodem" -> Router -> ggf. Switch -> Patchfeld -> Dosen

Grundregeln:
An Installationskabel kommen KEINE STECKER!
Endgeräte werden grundsätzlich per Patchkabel angeschlossen - um Nerven zu schonen kauft man die vorkonfektioniert und crimpt sie nicht selber!
Die Vorschriften verlangen solche Installationen austauschbar zu realisieren. Streng genommen also nix "einputzen"!
Du errichtest eine strukturierte Verkabelung wahrscheinlich in Sekundär- und Tertiärbereich. Dir sind die Anforderungen aus einschlägigen Richtlinien bekannt? Wenn nein, hier mal die Grundlagen: https://www.telegaertner.com/filead...taloge/Basiswissen_Daten-_Netzwerktechnik.pdf
 
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Millkaa schrieb:
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann kannst du in jeden Raum ein LAN Kabel legen.
Viele legen mittlerweile Doppeldosen und nicht einfach.
Ich habe im Rahmen der Renovierung in jedem Wohnraum (soweit das möglich war) an zwei verschiedenen Stellen je 2 Doppeldosen gesetzt, in potentiellen Arbeitszimmern sogar 3. Zudem im Flur je Etage 1 Dose in Deckennähe zum Anschluss eines WLAN-AP und je Etage Anschlüsse für sonstige Infrastruktur (z.B. DECT-Basis, Home Automation, Heizung, ...) sowie 1 Anschluss im Strom-Verteilerkasten.
Diese sind natürlich nicht alle auf den Switch gepatcht.

Jetzt Ärgere ich mich, dass ich nicht noch gleich komplett Kabel für Home-Automation gelegt habe. Also für Temperatursensoren usw. ...
 
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@SomeDifferent ; @Millkaa ; @washieiko : Im Prinzip will ich das auch. Nur planen wir keine Kernsanierung. Im OG soll nur neuer Boden rein und die Wände wollen wir nicht anfassen. Einzige realistische Möglichkeit sehe ich im Kaminschacht ggf. unter den Fußboden zu legen.
Ich hab nächste Woche noch einen Termin mit den Heizungsbauer vllt gibt es da eine Möglichkeit mit Leerrohren.
Grundrisse hab ich eingangs mit angehangen.
Danke @bender_ werd ich mir die Tage in ruhe durchlesen.
 
@petunientopf Durch den Kamin zu gehen sollte normal kein Problem sein. Wenn er stillgelegt ist sowieso nicht, bei aktiven mit dem Schornsteinfeger sprechen, die machen das normal auch möglich.

Unter den Boden wäre sehr unkonventionell, würde aber evtl Sinn machen, dann hast du keine Kosten wegen der Wände und für immer Ruhe. Sonst evtl die Dose direkt auf den Kamin anbringen wenn das passt. Hängt natürlich immer vom Objekt ab.
 
@petunientopf
Genau so hab ich es gemacht. Stillgelegter Kamin als "Hauptversorgungsrohr". Der Weg unter dem Boden ist auch nicht verkehrt. Hauptsache so, dass man bei Bedarf auch mal ein Kabel wechseln kann. Also mit Leerrohr etc.

Wie @washieiko das auch sagt, ich habe auch eine Dose direkt im Kamin drin. Da war das Bohren spannend, weil es ein zweireihiger Ziegelkamin war, ging aber auch.
Heutzutage muss man nicht immer Schlitze stemmen und alle Wände aufreißen. Es geht auch gut über andere Wege, wenn du aber einmal Dreck machen kannst, dann würde ich dazu raten. Auch wenn es nur unter dem Boden, hinter Fußleisten etc. ist.
 
Der Heizungsraum im Keller, dort die Innenwand liegt ja zentral. Dort würden alle Kabel vom EG zusammenlaufen auf Patch Panel. Kamin kann man nutzen. Ich würde jedes Kabel einzeln in schräg Heizungsraum durchbohren. Die Leerrohre würden dann im Heizungsraum enden und dort mit Kabel
Kanal weiter laufen zum Patch Panel. Ebenso ein neues Kabel vom ONT auch über Heizungsraum führen.
Dann Router in Keller ins Büro mit Rückkabel zum Patch Panel. Ins EG einen leistungfähigen AP ins WZ.
Ist bei Dir alles relativ einfach möglich, wg des zentralen Heizungskellers und dem neuen Fussboden wg. Fussbodenheizung?
Leerohre an Wänden entlang im Fussbodebereich unter Trittschalldämmung führen. Besprich das mit dem Heizungsbauer und Estrich Verleger.
 
Wenn der Fußboden eh neu kommt, dann reicht es doch die Wände nur 30cm zu schlitzen.
Kabel alle in Leerrohre unter den Estrich und gut is.
 
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