Neue "Betrugsmasche" auf eBay Kleinanzeigen / PayPal mit "besonderer" email-Adresse

n8mahr

Commodore
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Es scheint derzeit eine neue "Masche" in Umlauf zu sein.
Verkäufer akzeptiert PayPal und teilt email-Adresse mit. Es kann eine .de sein, muss aber nicht!

Versucht man dann an diese Adresse Geld zu senden, ist die Option "an Freunde senden" voreingestellt, und man kann nirgends "Ware oder Dienstleistung" (aka "Käuferschutz") auswählen!

Das ist für mit PayPal Unerfahrene kaum zu überblicken und viele werden sicherlich dann die Zahlung ohne Käuferschutz senden.

Warum ist das Käuferschutz bei manchen Adressen gesperrt?
Wie mir der Kundenservice mitteilte, haben die bei PayPal-Accounts, die als Wohnort Ukraine / Russland angeben, den Käuferschutz deaktiviert!

Meines Erachtens eine katastrophale Nutzerführung seitens PayPal. welche sich die Betrüger zu nutze machen! :kotz:
 
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Danke für den Hinweis.

Daran sieht man einfach, dass Paypal+Kleinanzeigen nie eine gute Idee ist. Es gibt immer neue Betrugsmaschen.

Kleinanzeigen würde ich bei teuren Sachen nur mit Abholung nutzen. Wenn der Verlust der Ware hinnehmbar ist, würde ich dann aber auch auf Überweisung bestehen. Ein Bankkonto mit Fake-ID verschwendet der Scammer nicht für ein Paar Socken...

Bei Dreiecksbetrug weiß man als Verkäufer immer erst ca. 1 Jahr später, ob er wirklich erfolgt ist. Das ist mir einfach zu blöd für die paar Euros. Dann wandert der Kram halt in die Mülltonne, bevor ich mir nen Kopf machen muss. Ich habe letztes Jahr ein paar Laufschuhe via Kleinanzeigen+Paypal verkauft. Das war auch irgendwie merkwürdig. Den Käufer konnte ich dann jedoch im Telefonbuch finden und habe diesen auch kurz angerufen. Seitdem habe ich einfach keine Lust mehr auf Kleinanzeigen mit Versand. Versendet wird nur noch direkt via Mülltonne. Ökologisch/wirtschaftlich gesehen schade... ;-)
 
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WH95 schrieb:
Daran sieht man einfach, dass Paypal+Kleinanzeigen nie eine gute Idee ist. Es gibt immer neue Betrugsmaschen.
NIE würde ich nicht sagen. PayPal hat durchaus seine Vorzüge. Leider erleichtert es anonymisierten Betrug in mindestens gleichem Maße, wie es welchen verhindert.

Ich habe schon wirklich viel verkauft bei Kleinanzeigen und nutze auch PayPal gerne, da es die einzige Möglichkeit ist, die wenigstens ETWAS Sicherheit bietet - wenn man einige Dinge beachtet..

Dass du Kleinigkeiten lieber in den Müll schmeißt, als sie zu verkaufen.. naja, jeder macht seine Erfahrungen, du wirst deine Gründe haben.
 
n8mahr schrieb:
Dass du Kleinigkeiten lieber in den Müll schmeißt, als sie zu verkaufen.. naja, jeder macht seine Erfahrungen, du wirst deine Gründe haben.
Das Meiste wird man zu realistischen Preisen auch lokal verkaufen. Das dauert nur länger. (Meine Erfahrung)

Wenn ich etwas bei den Kleinanzeigen kaufe, dann nutze ich meistens auch Paypal (friends), da die Verkäufer das idR wollen. (LoL) Aber das sind dann meistens irgendwelche exotischen Dinge von meist geringem Wert. (zB Ersatzteile) Da lohnt sich ein Betrug nicht, da man weder massenhaft Anfragen, noch einen einmalig hohen Umsatz hat.

Als ich noch versendet habe, hat mir meistens ein altes, gut bewertetes Profil und ein seriöser Chat gereicht. Probleme hatte ich trotz Paypal nie. Ich habe sogar via (echtem) Ebay+Paypal einmal eine Kamera nach Tschechien geschickt. Da habe ich ehrlich gesagt Probleme erwartet und es gab keine...^^ Insgesamt liest man jedoch immer häufiger von Scam. Ich habe daher für mich persönlich entschieden, nix mehr zu versenden.

Mainstream-Elektronik würde ich zB gar nicht mit Versand (ver-)kaufen.
 
Ich sehe und handhabe das inzwischen ganz genauso. Und seit ich PayPal nicht mehr zur Bezahlung meiner angebotenen Artikel akzeptiere, habe ich auch keinen Streß mehr mit Leuten die sich das Geld zurückholen, indem sie ohne Belege dafür zu bringen, einfach behaupten, ihr PayPal-Konto sei "gehackt" worden und sie könnten da gar nichts für.
Das hat sogar mal einer behauptet, dem ich per postalischem Einschreiben eine iTunes-Guthabenkarte geschickt habe und der für den Empfang sogar unterschrieben hatte. Aber später hätte er die angeblich gar nicht bestellt und sein Konto sei gehackt worden und er vermute, dass die Guthabenkarte den Betrügern anheim gefallen ist weil die seinen Briefkasten ausgeräumt hätten.
 
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@Acrylium : ich kenne solche Fälle, und PayPal hält sich immer schadlos, und der Nutzer bleibt auf dem Schaden sitzen. Ist so, und ist echt übel.
So etwas kann man kaum verhindern, leider. Echt ärgerlich, dass du anscheinend mehrfach Opfer dieser Masche geworden bist.
Denn, ja, PP-Konten werden gehackt ohne ende. Wird erst langsam weniger werden, da jetzt endlich 2FA verpflichtend wird.

Bezügliche Abholung eine Anekdote, und warum ich mich nicht darauf beschränken werde: Ich wohne in Berlin, recht zentral, und ich habe wohl annähernd 50% Ausfall, was die Abholer angeht... Keine Absage, kurzfristige Absage, oder auch zur Abwechslung mal viel zu früh oder zu spät... da ist mir meine Zeit zu schade zu:kotz: Kommt halt immer drauf an, wo man wohnt! Daher handhabe ich das teilweise auch wie WH95, gerade bei günstigeren Dingen. Verschicken per Vorkasse oder Müll ...
 
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@n8mahr Das eigentliche Problem ist hier doch, dass Paypal warum auch immer, den Käuferschutz in zwei Länder deaktiviert hat. (Sanktionen?) Gleichzeitig zeigt Paypal keine Warnung für Friendszahlungen in diese Länder an. Dadurch hat Paypal (moralisch) immer eine Teilschuld.

Wenn es Gründe gibt, den Käuferschutz zu deaktivieren, dann sollte mMn auch Paypal Friends in diesen Ländern deaktiviert werden. Paypal verdient daran ja nichtmals etwas. Nur die Scammer verdienen.
 
@WH95 absolut.
Das PayPal so vorgeht, und Nutzer ohne Warnung und Hinweis durch diesen Prozess schleust, hilft wirklich nur den Betrügern! Ein rotes ! neben dem Feld, wo man eigentlich Käuferschutz auswählen könnte und ein kleiner Erklärtext würde ja schon reichen..
Ich habe denen auch schon eine böse Nachricht in´s Forum geschrieben und hoffe, dass a) nicht viele Personen geschädigt werden und b) PayPal nicht nur moralisch, sondern auch tatsächlich eine Schuld zugesprochen wird und sie den Schaden ersetzen müssen, falls jemand klagt.

Das grundlegende Problem der nicht vorhandenen Sicherheit bei PayPal, was acrylium anspricht, ist ja noch mal was ganz anderes.
 
@n8mahr Wäre man ohne Paypal in einigen Shops nicht aufgeschmissen, dann hätte ich PP schon längst gekündigt. Aus Prinzip.

Letztlich ist es mir in einigen Situationen doch lieber mit PP statt mit der KK zu zahlen. Von PP Konto kann wenigstens niemand etwas abbuchen. (Zumindest noch nicht... Evtl wäre das das nächste Feature...)

Falls es eine offizielle Antwort von Paypal gibt, dann kannst du dich ja nochmal hier melden.
 
WH95 schrieb:
Von PP Konto kann wenigstens niemand etwas abbuchen.
Von der Kreditkarte auch nicht. Und sonst einfach die Zahlung über die Bank zurückfordern. KK > PayPal im Onlinehandel (für mich).
 
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WH95 schrieb:
Falls es eine offizielle Antwort von Paypal gibt, dann kannst du dich ja nochmal hier melden.
da wird keine kommen, da bin ich mir zu 100% sicher.
 
WH95 schrieb:
Von PP Konto kann wenigstens niemand etwas abbuchen. (Zumindest noch nicht... Evtl wäre das das nächste Feature...)
Doch, das geht inzwischen auch schon und wird sehr fleißig von zahlreichen Betrügern genutzt. Das ganze nennt sich "widerkehrende Zahlungen". Dazu wird bei bei anscheinend "normalen" Zahlungen ein Auswahlfeld eingeblendet, welches automatisch vorausgewählt ist und mit dem man den Zahlungsempfänger autorisiert, zukünftig ohne Nachfrage vom PayPal-Konto Beträge abzubuchen. Das kann man sehr schnell und leicht übersehen, denn man muss aktiv den Haken aus dem entsprechenden Auswahlfeld wegklicken.
 
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crashbandicot schrieb:
Von der Kreditkarte auch nicht. Und sonst einfach die Zahlung über die Bank zurückfordern. KK > PayPal im Onlinehandel (für mich).
Hmmm, keine Ahnung, wie es in der Praxis gemacht wird. Aber KK-Betrug ist ja nicht selten. Ein Ziel von Fakeshops ist es doch KK-Daten für "andere Zwecke" zu sammeln.

Im Gegensatz zur Lastschrift kann man KK-Zahlungen auch nicht einfach mit einem Klick zurück buchen. Das Reklamationsverfahren ist da schon aufwändiger. Ich hatte aber bisher noch keine unberechtigte Abbuchung.
 
@WH95, @Acrylium
Ich schätze, bei der Masche mit den "wiederkehrenden Zahlungen" schickt der Betrüger dem ahnungslosen Käufer einen PayPal-Link, bei dem diese Zahlungsoption voreingestellt ist. Anders kann ich es mir gerade nicht vorstellen. Möglich wäre auch, dass der Täter eine Internetseite erstellt, die beim Klicken auf "Zahlen" ebenfalls den Dialog für "wiederkehrende Zahlungen" bei Paypal öffnet.

Naja, und was Kreditkartenzahlungen angeht - doch, das geht so einfach. Ein Klick, fertig. Je nach Bank und wie oft das vorkommt, kann die Bank dann die Vorlage einer Strafanzeige verlangen und man bekommt dann oft eine neue Karte zugesandt, falls es sich um Mißbrauch der Kartendaten gehandelt hat. Manchmal läuft man dem Geld auch eine Weile hinterher, weil die Bank es einem nicht "glaubt", aber spätestens mit Vorlage der Strafanzeige (kann man online erledigen, dauert 10 Minuten) ist das Ding durch.
 
Wo kann man denn mit einem Klick eine KK-Zahlung zurück buchen? Ich hab grad mal in meinem Amex-Portal geschaut, da gibt's das nicht. Dafür muss man den Kundenservice kontaktieren. Und bei meiner alten MasterCard war das auch so. Und bei meiner VISA muss man auch den Kundenservice dazu anrufen. Da ist nix mit nur einem Klick, das ist wesentlich aufwendiger.
 
Acrylium schrieb:
Wo kann man denn mit einem Klick eine KK-Zahlung zurück buchen? Ich hab grad mal in meinem Amex-Portal geschaut, da gibt's das nicht. Dafür muss man den Kundenservice kontaktieren. Und bei meiner alten MasterCard war das auch so. Und bei meiner VISA muss man auch den Kundenservice dazu anrufen. Da ist nix mit nur einem Klick, das ist wesentlich aufwendiger.
kommt wohl auf die Bank an. bei meiner Visa / Berliner Bank gibts immer einen Button direkt an der Transaktion. "Problem melden, unbefugte Transaktion". das holt zwar das Geld nicht direkt zurück, aber nach Freigabe durch den Bankmitarbeiter wird's zurück geholt
 
Acrylium schrieb:
Da ist nix mit nur einem Klick, das ist wesentlich aufwendiger.
Bei mir sind es zwei Klicks, danach ist es beim Support. Musste in den letzten Jahren erst eine Zahlung zurückbuchen, da gab es auch keine weitere Nachfragen o.ä. - ein paar Tage später war das Geld wieder gutgeschrieben.

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crashbandicot schrieb:
Bei mir sind es zwei Klicks, danach ist es beim Support. Musste in den letzten Jahren erst eine Zahlung zurückbuchen, da gab es auch keine weitere Nachfragen o.ä. - ein paar Tage später war das Geld wieder gutgeschrieben.

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Bei meiner LBB Amazon Visa gibt's da auch nen Haufen Begründungen zur Auswahl. Hast du Erfahrungen was da am schnellsten durch geht?
Unbefugte Transaktion klingt am einfachsten. Aber wird das vorher noch bei Paypal gegen gecheckt?
 
rodeo schrieb:
Hast du Erfahrungen was da am schnellsten durch geht?
Ich würde das auswählen, was am ehesten zutrifft. Unabhängig von der Dauer der Bearbeitung, währt Wahrheit immer am längsten.
 
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