News Neue Halbleiterfabrik: Microns 15-Mrd-USD-Neubau zieht nach Boise

-=[CrysiS]=- schrieb:
Wie die ganzen Großen Hersteller gefühlt plötzlich und überall neue Mega-Fabriken bauen, echt erschreckend. Der Weltweite Bedarf scheint keine Grenzen zu haben.
sehe ich auch so. wobei ich glaube, dass es nicht etwa unbedingt der Bedarf ist, warum neue Fabriken gebaut werden. Es geht hier mehr um Politik: man möchte unabhängig von Asien sein.
Das geht natürlich wieder mal mehr auf kosten der Umwelt.
Wir finden uns in Zukunft alle in einer virtuellen Welt wieder, während die Reale nur noch aus Wüste und verseuchten Gebieten besteht.
 
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Es geht hier definitiv nicht um Strom-, Wassermangel, allgemeine Nachfrage oder sonstige Nebenthemen.. Diese sind lösbar durch Entsalzung, Solar etc.
Die USA wollen und müssen ihre Chipproduktion neu auf sicherem Gebiet aufbauen. Dieses Thema ist rein Geopolitisch. Die aktuelle Krise zeigt glasklar, dass die Globalisierung mit Diktaturen gescheitert ist.
Das ist in Europa natürlich noch nicht angekommen..
 
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-=[CrysiS]=- schrieb:
Wie die ganzen Großen Hersteller gefühlt plötzlich und überall neue Mega-Fabriken bauen, echt erschreckend. Der Weltweite Bedarf scheint keine Grenzen zu haben.
Naja, ich denke, dass es nicht nur um den wachsenden Bedarf geht.
Es geht sicherlich auch darum, sich darauf vorzubereiten, dass China Taiwan annektiert, was über kurz oder lang passieren wird.
 
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Für alle, die so einfach Entsalzungsanlagen schreien: ja, es ist erst einmal eine Idee, aber wenn man den Energieverbrauch dahinter sieht, ist es schon irgendwie grenzwertig. Je nach Art der Entsalzung kommt da eine Menge zusammen.

Für alle, die etwas dazu lesen wollen: hier und hier

Und das Ganze muß man nun aufrechnen auf den Verbrauch der Hersteller, ein Beispiel gibt es hier

Und zum endgültigen Ausrechnen: jedes OS hat nen Taschenrechner ;)
 
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Hach, was wurde über Trump gelacht. Nun sollten diejenigen, die das taten, sich mal ernsthaft hinterfragen, wenn sie können.
 
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LamaTux schrieb:
Die Chipproduktion verbraucht extrem viel Wasser. Ein einziger Mikrochip braucht bei der Herstellung bis zu 32L Wasser.
Ist das wirklich der Netto-"Verbrauch"?

Viele Fabriken, unter anderem auch die solcher Halbleiterfertiger, haben doch einen Kreislauf, sprich Wasser wird zugeführt, verwendet, gefiltert/gereinigt, aufbereitet und zurück geschleust (Recycling).

Ähnliches passiert ja auch z.B. mit Kühlwasser bei Kraftwerken, wobei hier z.B. höhere Wassertemperaturen der Flüsse kritisch werden.

Ich habe auf die schnelle keine Daten dazu, aber das wäre noch interessant in diesem Kontext zu betrachten.
 
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Der Taiwan-Konflikt zeigt, dass diese lieber gestern als morgen fertiggestellt werden sollten.
Ich bin vor allem gespannt, wie sich diese ganzen Fabriken auf die Preise in ein paar Jahren auswirken werden (falls Taiwan von China nicht angegriffen wird).

Steini1990 schrieb:
Ist natürlich super so viel Industrie die extrem Strom und Wasserintensiv ist in einem Gebiet anzusiedeln in dem es weder eine vollkommen gesicherte Wasserversorgung noch eine stabile Stromversorgung gibt.
Ich weiß nicht, woher diese deutsche Überheblichkeit kommt, dass man es immer besser zu wissen scheint als Konzerne die Milliardeninvestitionen planen, den Behörden vor Ort und dem Staat der das ganze subventioniert. Ich denke, dass die genügend Experten vor Ort haben, um das besser beurteilen zu können als wir hier.
 
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The_Wizzard schrieb:
Wir finden uns in Zukunft alle in einer virtuellen Welt wieder, während die Reale nur noch aus Wüste und verseuchten Gebieten besteht.
Virtuell würde ich nicht unbedingt sagen. Eher so in Richtung wie bei Blade Runner 2049, also halb so und so. Draußen das meiste karg und unwirklich zu leben, der Rest gepfercht in Riesenstädte o.ä.

Es werden noch riesige Mengen an Einwanderern dazu kommen da das Leben bei denen nicht mehr möglich wird. Also, ja, fast so wie du es beschrieben hast :D
 
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LamaTux schrieb:
Die Chipproduktion verbraucht extrem viel Wasser. Ein einziger Mikrochip braucht bei der Herstellung bis zu 32L Wasser.
Nur mal hervorzuheben, was die Herstellung von Elektronik an Wasser verbraucht. Das sind Mengen, die man einfach nicht mehr gut heißen kann. Überhaupt weil eben Texas mit immer größere Dürren zu kämpfen hat. Mittlerweile kann nicht mal mehr die Landwirtschaft dort sich einen höheren Wasserverbraucht leisten.
Dein Anhang ist aber schon arg missleading, bzw. simplifizeirend. Schon alleine die Unterscheidung zwischen Platine und Smartphone: 4k Liter vs 920L. Als ob ein Smartphone keine PCBs enthalten würde. Dazu ist "Platine" auch reichlich unscharfa ls Definition, da kommts ebenfalls stark auf Grösse, Anzal Layers, Ätz-Schritte, Kupferdicke der Layer (mehr Kupfer == komplexere Ätzprozesse), etc. darauf an. Nur so als Bespiel. ich bin mir sicher ähnliche Argumete könnte man für jede einzelne aufgeführte Kategrie finden.

Nicht das ich deinen Argument nicht zustimmen würde und Texas ebenfalls als "nicht ideal" als Foundry stadort bezeichnen würde, doch wenn man argumentieren möchte dann bitte mit belastbareren Informationen.
Hier übrigens noch die Quelle zur Grafik:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Zahlen-bitte-Virtuelles-Wasser-in-der-Technik-3135671.html
 
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-=[CrysiS]=- schrieb:
Virtuell würde ich nicht unbedingt sagen. Eher so in Richtung wie bei Blade Runner 2049, also halb so und so. Draußen das meiste karg und unwirklich zu leben, der Rest gepfercht in Riesenstädte o.ä.
Da hast du wohl zu viel "Panik-" und "die Welt geht unter" Medien konsumiert.

Die Erde wird seit Jahrzehnten (unten z. B. 1982-2015) grüner und bildet mehr Vegetation, nicht weniger. Es gibt zahlreiche offizielle Studien, z. B. von der NASA dazu. Man kann das gut auf Satellitenbildern sehen.

Warum 'Medien' nur über die 3% reden, wo es schlechter wurde im selben Zeitraum.. Nun ja, die Interpretation dazu überlasse ich Dir.

1661516855972.png

Quelle: https://www.nasa.gov/feature/goddard/2016/carbon-dioxide-fertilization-greening-earth
 
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machiavelli1986 schrieb:
genau, dann bist Du aber in Kanada irgendwo im Hinterland wo Naturschutz gilt und das auch zurecht.
Du argumentiert in Kanada, dem Land das massenweise Teer und Ölsand abbaut, mit Umweltschutz als größeres Problem als in der USA?
 
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machiavelli1986 schrieb:
Was heisst schon Wassermangel? Jeden Standort den man wählen würde hätte wahrscheinlich klimatisch, geopolitisch oder demografisch irgendetwas das nicht stimmt optimal oder nicht vorhanden ist. Von daher wird man sich das schon überlegt haben. Und das Problem Wasser betrifft jetzt auch nicht nur die Breitengrade um Texas, da kann man schon in unseren Breitengraden mit zukünftigen Problemen rechnen.
Nun ja, ich denke schon, dass Intels neuster Standort in Ohio die weisere Wahl sein könnte. Denn dort drüber befinden sich immerhin die großen Seen. In Texas könnten mittel bis langfristig die Energiekosten niedriger sein. Aber was nützt das, wenn man nicht produzieren kann, weil das Wasser knapp wird.
Am Ende wird es wohl eher so eine Art Ketteneffekt sein. Die ersten Unternehmen haben sich von den höchsten Subventionen anlocken lassen und neben weiterhin hohen Subventionen sind nun Zulieferer und Partner schon vor Ort und auch Fachkräfte.
 
@markox
Ohio hat ja einen kombinierten Tax Satz von ~7% und 1,42% auf Unternehmen, bei Texas nur bei 6%... Ich denke dass ein Unternehmen wie Micron am Ende auch bessere Steuersätze bekommt.
 
Rednecks in der Regierung und marodes Stromnetz...kann mir kaum einen besseren Standort vorstellen.
 
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