News Neue KI-Suchmaschine: Googles AI Overview ist ein „Desaster“

Magellan schrieb:
Für Google steht hier in den nächsten Jahren der Kern des eigenen Geschätfsmodells auf dem Spiel.
Das dürfte in der Tat den Kern des Problems von Google gut treffen.
 
Magellan schrieb:
Ist halt eine Zwickmühle aus Unternehmenssicht - wenn man sich zu viel Zeit lässt dann nutzen die Leute eben ChatGPT und wer sich daran mal gewöhnt hat wechselt evtl nicht mehr zurück, überstürzt man etwas richtet man evtl mehr Schaden als Nutzen an. Und dazu braucht man auch die Masse der Nutzer für die Weiterentwicklung, solch eine KI kann man auch nicht im geschlossenen Kämmerlein "fertig" entwickeln...

Für Google steht hier in den nächsten Jahren der Kern des eigenen Geschätfsmodells auf dem Spiel.
Ich bin der Meinung, dass das nicht stimmt. Also die Angst User würden nicht zurück kommen. Meiner Meinung nach kommen alle solange das Produkt besser ist. Vor vielen vielen Jahren war ich zB sehr skeptisch bzgl. dieser neuen Suchmaschine "Google", ich hatte meine Suchmaschinen, ich brauche keine anderen, thank you very much. Na gut, dann habe ichs doch probiert und nie wieder eine andere gebraucht.

Google wird eher User verlieren weil die KI Mist ausspuckt. Alle die "weggehen" kommen sicher sofort wieder zurück sobald Google etwas besseres bieten kann, darum finde ich es für Google gefährlichER die KI in der "Qualität" den Usern anzubieten.
 
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Widerspricht auch dem Grundsatz, die User/Kunden-"Erfahrung" in den Mittelpunkt zu stellen. Und nichts verjagt Kunden und beschädigt die Reputation schneller, als Qualitätsmängel im Produkt.
 
noch besser ist, wenn der pizzakäse verläuft, mach einfach kleber rein :

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Der Übergang ist halt fließend und selbstverstärkend - wenn sich Marktanteile mal von Google hin zu ChatGPT verschieben, dann wird auch (noch mehr) darüber geredet und geschrieben und noch mehr wechseln, gleichzeitig kann man die Modelle durch die Nutzung und das Feedback der User schneller optimieren.

Bzgl Wechsel zu Google, ja wir sind zu Google gewechselt, aber halt auch nicht mehr zurück.

Noch hat Google Zeit den Vorsprung von OpenAI aufzuholen aber das Zeitfenster ist nicht beliebig groß.
 
@Andy Entweder bin ich gerade verwirrt oder der neumodische Begriff "enshitification" wurde vom Autor falsch (verkehrt) verwendet:

"En" bedeutet im Englischen nicht "Ent".

En steht im Zusammenhang mit einer Zunahme, im Deutschen steht Ent im Zusammenhang mit einer Abnahme.

Enpowerment, enablement,......

Entschleunigung, Entwarnung,.....

Insofern, sollte ich den Kontext nicht missverstanden haben, macht die Übersetzung ins Deutsche nicht das, was der englische Begriff meint.

Was Google angeht: die wurden von OpenAI ähnlich kalt erwischt wie Intel von Ryzen.
Nun sind die im Krisen-Modus wie aufgescheuchte Hühner und versuchen, eine ähnlich gute KI-Performance abzuliefern, was anscheinend nicht so einfach ist.
Dass OpenAI angekündigt hat (hoffe, nicht falsch gelesen), dass die nun darüber nachdenken, eine Ki-gestützte Suchmaschine ins Leben zu rufen, muss bei Google für eine Massenbestellung von neuen Unterhosen gesorgt haben.
 
LamaMitHut schrieb:
Herzlichen Glückwunsch, so kann man auch gegen den Buchdruck argumentieren.

Wozu überhaupt Bücher lesen, wenn ich das ganze immer hinterfragen sollte?
Weil diese „KI“ genau das vereinfachen sollte aber nicht in der Lage dazu ist? Mal ganz abgesehen davon unterliegend diese Verweise auf erfolgreiche Innovationen einem Survivorship Bias. Ja, es gibt gibt erfolgreiche Innovationen. Aber das bedeutet nicht, dass alle Innovationen und erfolgreich sein werden. Im Gegenteil, hinter jedem Erfolg stehen Myriaden an gescheiterten Innovationen, die kein Mensch mehr kennt.
 
Wohl dem, wer noch echte Bücher besitzt und somit unverändertes/unmanipulierbares Wissen. Noch haben wir den Vergleich, spätere Generationen werden sich auf die KI-Ergebnisse und die Unverfälschtheit digitaler Daten vollständig verlassen müssen!
 
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Vigilant schrieb:
Aber was folgt aus deiner Sicht daraus? Was sind die Konsequenzen?
Die Konsequenz sollte sein, dass du aufhörst mir Fragen zu stellen und selbst über Antworten nachdenkst. Vielleicht fällt dir ja was ein, was anderen nicht einfällt? Fragen stellen kann jeder, Infragenstellen auch.
Ergänzung ()

Kuristina schrieb:
Gerade da sollte die AI irgendwann einen Vorteil haben. Wenn Emotionen einfach mal außen vor bleiben, die beim Menschen Einfluss auf eine Bewertung haben.
Da die Trainingsdaten von Menschen bereitgestellt werden, führt das zu bestimmten Richtungen. Vor allem wenn die Daten auch noch "vorgefiltert" sind. Dann kann eine AI schon mal in ein rechtes oder linkes Spektrum abdriften.
Kuristina schrieb:
So z.B. ^^ Bitte nicht alle über einen Kamm scheren. Neutral bleiben. 🙂
Ohne Emotionen betrachtet gibt es XX und XY, wie sich die daraus resultierenden Lebewesen fühlen ist eine andere Sache. So betrachtet hat die Menschheit die Neutralität aktuell wohl verloren. ;)
 
Najasumi schrieb:
noch besser ist, wenn der pizzakäse verläuft, mach einfach kleber rein :
Was willst du uns damit sagen? Genau dieses Beispiel wurde doch in der News dargestellt?
 
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Ich glaube, ich muss mich entschuldigen und dass mit den Entshitification stimmt so vom Sinn her. Meine Logik ist da nicht wasserdicht. Deutsche Sprache schwere Sprache.

Hier im Genauen:

Duden hilft (ent-)

Denke, es passt, wenn man unter 6 die Anwendung von shit als Adjektiv macht.
Als Nomen, Verb dann die entgegengesetzte Bedeutung bei der Nutzung von Ent- am Anfang.

Hoffe, korrekt so. Jetzt krieg ich einen Minus-Punkt fürs unnötige Unruhestiften hier...
 
DarkSoul schrieb:
Die Konsequenz sollte sein, dass du aufhörst mir Fragen zu stellen und selbst über Antworten nachdenkst.
Oh, das mache ich. Sollte eigentlich ersichtlich sein. Dachte aber in der Tat, dass du noch ein paar weiterführende Gedanken dazu hast. Wenn dem nicht so ist, kann ich mir die Fragen in deine Richtung tatsächlich sparen 😉.
 
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andy_m4 schrieb:
Klar werden die das verwenden.
Ich hörte kürzlich irgendwo dass Richter und Staatsanwälte sogar eine der ersten sein werden, die bei üblichen Sachen ersetzbar sind. Einige bleiben, welche die KI pflegen. Klingt für mich recht schlüssig, da das meiste Rechtszeug reine Bürokratie und Formalien sind.
 
5hred schrieb:
Hoffe, korrekt so. Jetzt krieg ich einen Minus-Punkt fürs unnötige Unruhestiften hier...
Aber einen Pluspunkt für das Korrigieren des eigenen Outputs. Das gleicht sich wieder aus 👍.
 
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andy_m4 schrieb:
In der Tat. Vielleicht sollte man sich wieder mal aufs Kerngeschäft besinnen.
Ich würde glatt mal sagen das alles was im Internet Wachstum verspricht, ist Google's Kerngeschäft und da ist AI zur Zeit nun mal das was Investoren hören wollen. Mit einer Verbesserung der Suchmaschine lassen sich wohl nicht die geforderten Profite erzielen, bzw der "Buzz" erzeugen der dann irgendwann Profite generiert.
 
PS828 schrieb:
"ja der doofe nutzer ist selber schuld der das glaubt"
Ja das Problem ist dass es vieles gibt das weniger offensichtlich ist als Klebstoff in der Sauce...

Beispiel?

"Ich möchte mir selbst Liquid für meine Vape mischen und möchte dass es nach Pistazie schmeckt!"

"Nutze einen Flexiblen Anteil aus Propylenglykol und Glycerin, mit mindestens 60% Glycerin. Für den Geschmack kannst du handelsübliche Lebensmittel-Aromen nutzen."

Das Problem: Das ist alles richtig, aber situativ Falsch und kann sich gravierend auswirken bzgl. der "Aromen".
Wenn diese bestimmte Süßmittel enthalten, entsteht beim Verdampfen bspw. Diacetyl, was für die Berüchtigte Popcorn-Lunge verantwortlich ist. Diverse Aromen bspw. aus der Glace-Produktion können genutzt werden aber eben, man muss sich tiefer informieren oder es drohen schwere Gesundheitliche Konsequenzen.

Ich hab das jetzt nicht ausprobiert aber es geht mir rein um die Problematik, dass eine KI dir ggf. nicht immer (alles) sagt, und zwar recht hat aber ggf auch gleichzeitig gravierend daneben liegen kann.

Gleichzeitig denke ich wird es immer sinnvoller insb. für Hausärzte Behandlungsmethoden mit KI zu verifizieren basierend auf den individuellen Patientendaten...

Meine Frau hat erst letzte Woche eine Glukose-Verträglichkeitsanalyse gemacht, von der sie erst am Folgetag erfahren hat bei einem Spezialistenzentrum zu dem sie zur Nachsorge einer OP eh musste, dass diese in ihrem spezifischen Fall Lebensgefährlich sein kann. Entsprechend bescheiden ging es ihr nach der Prozedur bei der sie mehrfach in den 2h weggetreten ist... Zum glück nichts weiter passiert, aber eben... das war reines Glück.
Weil die Hausärzte/MPA oft leider echt von nichts jenseits eines grippalen Infekts eine Ahnung zu haben scheinen...

Ich gehe schwer davon aus dass eine KI die mit den Entsprechenden Infos gefüttert wurde direkt die Alarmglocken aufheulen lassen hätte... ist dann auch eine andere Situation wo das Modell spezifisch auf sowas trainiert wird und mit viel spezifischerem Kontext gearbeitet wird. Das ist nach meiner Erfahrung auch die grosse Hürde im Moment für den (manuellen) KI-Einsatz. Viele geben viel zu wenig Kontext, als dass qualitativ gute Antworten kommen könnten.
 
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@5hred

Wie er die Begriffsherkunft präzise bestimmt, kann ich grade auch nicht sagen. Cory Doctorow beschreibt es in dem bekannten Wired-Artikel auch recht simpel:


Here is how platforms die: First, they are good to their users; then they abuse their users to make things better for their business customers; finally, they abuse those business customers to claw back all the value for themselves. Then, they die.
 
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Kommt darauf an, wie ein Dienst oder ein Angebot zu Anfang war. Wenn der Ursprungszustand gut war und sich der Zustand verschlechtert (für den Kunden in Bezug auf Content-Angebote), dann ist mit enshitification eindeutig eine Verschlechterung gemeint.
Anfangs waren Netflix, Prime ja sehr gut, was die für einen kleinen Preis geboten haben. Jetzt, wo genügend Kundschaft an Land gezogen worden ist, werden (seit paar Jahren) schon die Daumenschrauben angezogen, äh, ich meine natürlich die Preise :)

Von einer Ent-spannung ist weit und breit nichts zu sehen: Preise steigen und das Angebot stagniert oder fällt ab. Daher würde ich behaupten, der "Erfinder" belegt den Begriff enshitification negativ. Es beschreibt einen negativen Prozess.

Im Kontext zu den Halluzinationen der KI würde aber die Verdeuschlichung Entshitifiktion passen. Die Halluzinationen sollten bestenfalls eingedämmt und unterdrückt werden. Also ein positiver Prozess.

Lol: Then, they die.

Trockener, britischer Humor. Gefällt mir.
 
Natürlich wird hier die Verschlechterung gemeint sein. Auf etwas anderes kommt man als Nichtdeutscher gar nicht. Enshittification kommt von enrichment. Wäre es "ent" im deutschen Sinne hätte es deshittification geheißen.
 
LamaMitHut schrieb:
Uff, da hat Google ganz schön in die Scheiße gegriffen. Für solche Anwendungen ist es noch viel zu früh, aber man wollte wohl unbedingt auf den Markt damit.
Dafür ist es überhaupt gar nicht "zu früh". Ich bin immer öfter bei ChatGPT als bei Google wenn ich Infos brauche. Google ist einfach mühselig, sich durch 2 Schrottseiten zu arbeiten bevor man dann das gefunden hat, was man wissen will. Insofern muss Google da ganz schnell aufholen.
 
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