Disclaimer: Ich habe das FP2 genutzt und nutze aktuell das FP5.
Tatsächlich halte ich den Ansatz für einen Fehler und zwar für einen Schritt genau die entgegengesetzte Richtung, die Fairphone eigentlich einschlagen sollte: Am HighEnd operiert man in der Regel besonders nachhaltig. Dort entstehen Geräte, die danach noch Ewigkeiten im Gebrauchtmarkt weiterleben können. Ganz praktisch gesprochen wäre es besser gewesen, wenn Fairphone an Stelle des FP5, wie es released wurde, ein Gerät für 1200 bis 1500€ gebracht hätte. Dann mit einem Langzeit-Support-SOC auf aktuellerer Basis, Massen an RAM (16GiB, vllt. sogar 24GiB) und einem SD-Express-Slot. Auf Grund der geringeren Leistungsaufnahme würden über die Lebensdauer hinweg weniger Akkus durchgenudelt werden, der RAM würde dafür sorgen, dass das Gerät nicht irgendwann ganz untergeht und vorher den mehrfachen Download unwahrscheinlicher machen und der SD-Express-Slot gibt die Möglichkeit zur Speichererweiterung mit künftigem Speicher. Das sind jetzt die markantesten Punkte, aber auch sonst kann überall natürlich noch eine Schippe draufgelegt werden.
Der nächste Schritt wäre dann zu versuchen, wann immer es sich anbietet Refreshes zu bringen (Fortschritt muss mitgenommen werden, um Nachhaltigkeit zu erreichen; auch das wurde bei Fairphone nicht verstanden!) und User bestmöglichst zu unterstützen, die ihre früheren Geräte abstoßen wollen. Der bisherige Versuch ihres Abo-Services ist ja krachend gescheitert...