News Neuer CEO: Fairphone will in den Preis­be­reich von 400 Euro kommen

Piktogramm schrieb:
@CDLABSRadonP...
Woher nimmst du, dass die Topgeräte irgendwie eine langfristigere Nutzung erfahren? Ein Großteil ersetzt die Dinger über Verträge alle 2..3Jahre und lässt den Altbestand im Regal vergammeln. Zumindest nach meinem Umfeld zu urteilen.
Hier liegt ein Missverständnis vor: Mir geht es nicht um den StatusQuo, sondern um das Mögliche! Durch Highend wird nicht automatisch mehr Nachhaltigkeit erzeugt, dadurch wird mehr Nachhaltigkeit ermöglicht.
Piktogramm schrieb:
Und deine Vorstellung zu Megaausstattung. Ein TOP SoC braucht es eigentlich nur für aufwendige Spiele. Alle anderen Apps sind im Regelfall von den Anforderungen so zahm, dass es keine dicke CPU, GPU, NPU, DSPs nocht die Menge an Ram braucht. Die Top Spiele in 4 Jahren brauchen den dann aktuellen Top SoC und würden von utopisch viel Ram auf einem alten SoC nichts haben.
(...)
Und wo die geringere Leitungsaufnahme bzw. höhere Energieeffizienz herkommen soll verstehe ich auch nicht. Die Snapdargon 8 und vergleichbare SoC sind meist an der Kotzgrenze betrieben. Die laufen im Regelfall ineffizienter, als ein bis zwei Stufen kleiner SoC.
Dann hast du verpasst, dass Qualcomm mit dem 8+ Gen 1 zur Besinnung gekommen ist. Und selbst wenn sie es nicht wären, kann ja immer noch Fairphone selbst sie richtig einstellen. Genau wie bei PC-GPUs und CPUs sind innerhalb einer Generation die breiter gebauten Ableger nun einmal potentiell effizienter.
Piktogramm schrieb:
Was analog für andere Appkategorien mit viel Leistungsbedarf auch zählt. Zudem RAM, der die Spitzenkonfiguration der DRAM Hersteller in Sachen Größe angeht immer extra teuer ist.
Wenn das Smartphone in zehn Jahren noch ackern soll, dann ist es halt wichtig zu nehmen, was heute bereits zu kriegen ist. Schließlich ist der RAM verlötet.
Piktogramm schrieb:
SD-Express, ganz ehrlich wozu? In dem Preisbereich sind 512GB bis 1TB aktuell durchaus machbar/üblich. Diese Datenmengen auf einem kleinem Touchdisplay überhaupt sinnvoll zu verwalten ist Imho bereits ein Krampf. Auch Apps auf SD-Karten, selbst mit SD-Express ist der Durchsatz kleiner I/O Zugriffe unsäglich lahm, da irgendwelche Apps auszulagern läuft dem Verbauen eines guten SoC mit viel Ram wieder total entgegen.
Aufwärtskompatibilität. In zehn Jahren werden andere Kapazitäten zur Verfügung stehen und die Karte lässt sich dann im Vorfeld (vor dem Einlegen) komfortabel mit der Medienkollektion befüllen.

Ich hoffe, es ist klar geworden, dass die Betrachtungen durchdacht sind; dass sie Hand und Fuß haben.
 
Vielleicht sollten die mal einen "Unfair-Phone" rausbringen, welches einen langen Support und eine gute Reparierbarkeit hat, aber auf das "Fair" verzichtet und preislich attraktiver ist.
 
@Blutschlumpf
Tatsächlich würden sie eher das genaue Gegenteil machen; denn genau das haben sie mit den Fairbuds getan: Stinknormale Bluetooth-InEars (ja, kein Scherz, sie haben die InEars auch noch Buds genannt!) veröffentlicht, aber mit Fairtrade Gold produziert. Toll. Nicht.
(die Fairbuds XL sind hingegen ein ernstzunehmenderes Produkt)
 
blubberz schrieb:
sind für die Ausstattung maßlos überteuert.
Es geht ja eben nicht NUR um die Ausstattung. Genau das ist ja der zentrale Kern des Produktkonzeptes.

Eine interessante Frage wäre: Wie teuer wäre bspw. ein aktuelles "Samsung Galaxy irgendwas", wenn für dessen Herstellung, Support, Reparierbarkeit usw. die gleichen Maßstäbe angesetzt werden würden.
 
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Ich habe ein Fairphone 4 seit etwa einem Jahr. Mir reicht das Teil, der Software Support ist ausgezeichnet.
Was mich an dem Teil vor allem begeistert hat, ist die Austauschbarkeit der Teile.
Bei meinen bisherigen Smartphones ging beim ersten der Speicher unter Android 5 aus (8GB), beim zweiten waren der USB Port, dann zweimal der Akku im Arsch (China Phone ZTE Blade),es gab keine Teile mehr und das Gerät hatte nur ein einziges Software Update (Android 7 mit nur einem Sicherheitsupdate).
Mein letztes war ein Nokia 5.3, welches ich meiner 12 jährigen Nichte voll funktionsfähig schenkte (Software Support noch vorhanden, Akku nach 2 Jahren nicht mehr optimal).
Von daher ist das Fairphone mein teuerstes und bestes Scmartphone, was ich je hatte.
Und ja, ich kenne schnellere Smartphones, ich arbeite täglich damit beim Datensichern.
Aber all die tollen 1000 € und teureren Geräte sind eben nicht so nachhaltig kontruiert und produziert wie das Fairphone. Von daher sah und sehe ich dazu kaum eine sinnvolle Alternative...
Ergänzung ()

Capet schrieb:
Es geht ja eben nicht NUR um die Ausstattung. Genau das ist ja der zentrale Kern des Produktkonzeptes.

Eine interessante Frage wäre: Wie teuer wäre bspw. ein aktuelles "Samsung Galaxy irgendwas", wenn für dessen Herstellung, Support, Reparierbarkeit usw. die gleichen Maßstäbe angesetzt werden würden.
Daran ist Samsung gar nicht interessiert. Wenn sie es wollten, könnten sie es sicher durch Massenfertigung günstiger anbieten. Ob nachhaltiger oder transparenter wage ich zu bezweifeln.
 
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Fair = mit meiner Kohle irgendwelche Standards in den jeweiligen Ländern querfinanzieren ( und dabei nicht wirklich sicher sein zu können, das das Geld dort wirklich ankommt..so ein CEO kann vieles behaupten 🙄)...warum übernehmen diese Leute ( aka Arbeiter) es dort nicht selbst, wie auch hierzulande Arbeitnehmerrechte hart erkämpft...aber das immerhin mit eigenen Mitteln, durchgesetzt haben?
Warum müssen westliche "Best-" Menschen dort für diese eine Verantwortung übernehmen?
Nur damit sich der Soya- Sören Abends mit einem guten Gefühl im Bauchi ins " Kingsize- Boxspringbett" legen kann?

Merkwürden.. ehrlich..🙄🤨
 
Alpha.Male schrieb:
wie auch hierzulande Arbeitnehmerrechte hart erkämpft
Also wenn Jupp im Ruhrpott für dein Smartphone in die Grube steigt, wäre es ok, wenn es dann - wegen dieser ganzen Rechte - das doppelte kostet? Soll sich jeder das Smartphone kaufen, das ihm gefällt, denn Nachhaltigkeit ist am Ende nicht alles. Aber diese Doppelmoral ist echt kaum auszuhalten.
 
kachiri schrieb:
Und davon profitiere ich als 08/15-Kunde genau wie?

in dem du dir nicht aller 2 - 5 Jahre ein neues Smartphone holen musst, weil die Batterie quasi tot ist und du um die zu wechseln das halbe Telefon quasi zerstören musst dank Kleber und oder Einrast Nasen.

beim Fairphone kannst du das ganz einfach wechseln.

oder wenn es dir mal runterfällt und du dir die Spiderapp zulegst. Bei anderen Herstellern kannste dir dann oft gleich ein neuen Telebim holen, weil die Reperatur aufwendig ist durch Verklebungen etc pp und die Hersteller selbst sogar die Reperatur verweigern, weil noch irgendwo ne kleine Schramme extra ist und die sagen "Ja die MÜSSEN wir mit reparieren! Wir "können" die Reperatur ansonsten nicht durchführen.

Oder die Reperatur ablehnen wegen angeblichen Wasserschaden, obwohl das Telefon noch nicht mal irgendwann Spitzwasser erfahren hat. Aber die Indikatoren intern sind halt angelaufen durch die normale Luftfeuchte.
 
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Muntermacher schrieb:
Deine Argumentation man dürfe nicht Alternativen erfragen, wenn es keine gibt, ist, naja, nett ausgedrückt,sehr seltsam.
Nicht, wenn es einfach nur zur Polemik dient, sieh dir denn Original Beitrag an.
 
Grundsätzlich ist die Idee von FP super. Ordentliche Bezahlung der Arbeiter ist schon wichtig. Würden die anderen die Arbeiter nicht ausbeuten dann könnten die ihre Smartphones auch nicht zu so Preisen anbieten. Besonders gut finde ich eben das einfache tauschen von Ersatzteilen. Das sollte eigentlich die Regel sein und zwar bei allen.
Die Frage bleibt am ende, wie oft muss man überhaupt was Austauschen? Wie oft geht eigentlich bei so einem Teil was kaputt.
Ich habe zu Hause noch zwei Smartphones von BQ Aquarius X Pro und Honor 7. Beide funktionieren noch einwandfrei. Die Einzigen Schäden die ich je bei einem Smartphone hatte war das Display. Nicht weil es mir runter gefallen ist, dafür gibt es ja schon gute Hüllen, sondern weil ich es mit Display nach Ausen in der Seitentasche der Hose hatte und die Bowlingkugel dran geknallt ist. Lange Rede... das Display ist doch meistens die einzige Schwachstelle und eben der Akku der an Kapazität verliert.

PS: Wenn man sich so die Verkaufszahlen anschaut scheinen die ja nicht so hoch zu sein. Mein böser Gedanke wäre warum nicht jeder Friday for Future so ein Telefon hat. Das müssten doch die Verkaufszahlen in die höhe treiben. Aber vermutlich bleibt man doch lieber bei Apple, Samsung und Co.
 
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Tiremo schrieb:
Dann nenn mir gerne einen weiteren Hersteller bzw. ein Smartphone bei dem ich dieselbe Ausstattung für diesen Preis bekomme.
Wahrscheinlich so ziemlich Jeder. Das Fairphone, Preis-Leistungs-Sieger zu nennen, hör ich grad auf jeden Fall zum ersten Mal.
Dass du der Austauschbarkeit einfach ein oder mehrere hundert Euro zurechnest, ist halt Phantasie die die allermeisten Nutzer nicht teilen. Normale Geräte halten auch über 6 Jahre, deutlich länger möchte den Schinken kaum jemand behalten. Warum gibt es überhaupt Fairphone 2-5? Ihr müsst beim Einser Module tauschen..
 
Sebbi schrieb:
in dem du dir nicht aller 2 - 5 Jahre ein neues Smartphone holen musst, weil die Batterie quasi tot ist und du um die zu wechseln das halbe Telefon quasi zerstören musst dank Kleber und oder Einrast Nasen.
Samsung bietet einen Akkuaustausch zwischen 50 und 80€ an. Da wird weder was zerstört noch muss man ein Vermögen bezahlen.
 
finley schrieb:
Da wird weder was zerstört noch muss man ein Vermögen bezahlen.

Machen die den Akkutausch auch, wenn du einen kleinen Sprung in Display hast, der dich aber nicht weiter behindert? Oder nur wenn alles repariert wird?

Außerdem: wie sicher sind deine Daten, auf der Website von Samung steht dazu extra:

"Bitte deaktiviere die Bildschirmsperre deines Geräts (Einstellungen > Sperrbildschirm > Sperrbildschirmtyp > Keine). "

Zudem

"Entferne Zubehör wie Cover oder Panzerglas."

Weiterhin:

Auf dem Mobilgerät oder Notebook gespeicherte Daten werden während des Reparaturprozesses in der Regel gelöscht. Solltest du dein beschädigtes Gerät noch nutzen können, empfehlen wir dir daher dringend, deine Daten vor der Einsendung zu sichern.

Ach ja und der Punkt bringt richtig das Datenschutzherz zum Flattern:

Warum soll ich mein Mobilgerät vor der Reparatur nicht auf Werkseinstellungen zurücksetzen?
Läuft bei deinem Smartphone oder Tablet etwas nicht rund, speichert dein Gerät dies im Fehlerspeicher. Diesen können unsere Service-Fachkräfte auslesen und so die Beseitigung eines Software-Fehlers angehen


Beim Fairphone machst du das selbst und hast die volle Kontrolle - in 5 Minuten erledigt. Die wird einfach eingelegt wie damals bei einen alten Nokia.

Ach ja, der Akku kostet dich beim Fairphone 29,95 € / 39,95 beim FP5

Nun sag mal ehrlich, wo würdest du dich mit diesen Wissen wohler fühlen, wenn du bei deinen Smartphone die Batterie tauschen willst? bei Samsung oder bei Fairphone?
 
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Sebbi schrieb:
Außerdem: wie sicher sind deine Daten, auf der Website von Samung steht

Wer ein Gerät mit wichtigen Daten nicht vor dem Einsenden "wiped" trägt selbst Schuld. Wenn man keinen Zugriff mehr darauf hat, (bpsw. bei kaputtem Display/Digitizer) wird das unter Umständen nicht so leicht, bzw. muss eventuell kreativ werden. (Mir fiele da bspw. der Fern-Nuke ein, den sowohl Apple als auch Google anbieten, eigentlich für potentiell verlorene/gestohlene Geräte gedacht. Oder man probiert es mit USB-Maus.) Aber möglich ist es.

Und Backups sollte man selbstverständlich immer haben.
 
Das Problem an dem Produkt ist für mich die Software. Am Ende ist es eben halt doch (irgendein) Android. Ich denke, die Firma sollte sich (wieder) über alternative Betriebssysteme abheben. Wenn man von Android wegkäme und ein System baut, das entsprechend schlank ist, dann kann man auch einen sehr sehr langen Support gewährleisten, der noch dahingehend Sinn macht, dass das System auch noch "rennt" und nicht kriecht. Ja Appstore ich weiß, aber da muss man halt durch und muss sich was einfallen lassen. Das Clientel "ich installier mir tausendundeine Fun-App" wird man mit so einem Gerät eh nicht abholen.
Sie müssten so etwas wie das iPhone werden, mit eigenem Ökosystem. Denn nur so können sie wirklich die dauerhafte Nutzbarkeit ihrer Geräte garantieren, wie Apple das ja mit seinem sehr sehr langen Support tut. So lange sie da am Google-Tropf hängen, wird das wohl nichts. Sich da mehr mit Google zusammenzutun, ist kein gutes Omen. Google ist nicht zimperlich, Zöpfe abzuschneiden....
 
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Vielleicht sollten die sich mit Apple zusammen tun und einen fairen Bio Apfel rausbringen... in Form eines Fair Organic Vegan iPhone SE...
 
p-trettin schrieb:
Das Problem an dem Produkt ist für mich die Software. Am Ende ist es eben halt doch (irgendein) Android. Ich denke, die Firma sollte sich (wieder) über alternative Betriebssysteme abheben. Wenn man von Android wegkäme und ein System baut, das entsprechend schlank ist, dann kann man auch einen sehr sehr langen Support gewährleisten, der noch dahingehend Sinn macht, dass das System auch noch "rennt" und nicht kriecht. Ja Appstore ich weiß, aber da muss man halt durch und muss sich was einfallen lassen. Das Clientel "ich installier mir tausendundeine Fun-App" wird man mit so einem Gerät eh nicht abholen.
Sie müssten so etwas wie das iPhone werden, mit eigenem Ökosystem. Denn nur so können sie wirklich die dauerhafte Nutzbarkeit ihrer Geräte garantieren, wie Apple das ja mit seinem sehr sehr langen Support tut. So lange sie da am Google-Tropf hängen, wird das wohl nichts. Sich da mehr mit Google zusammenzutun, ist kein gutes Omen. Google ist nicht zimperlich, Zöpfe abzuschneiden....

Ich würde mir ein Fairphone holen, wenn es einen offiziellen SailfishOS Port samt Appsupport dafür gäbe.
 
Für mich ist das Fairphone an sich sehr interessant. Allerdings finde ich es doof, dass man sich nicht einfach ein Fairphone 3 holen kann mit 6 zoll oder so, dann irgendwann das Fairphone 4 kommt mit gleichen Gehäusemaßen, man sich dann als 3er Besitzer einfach das Innenleben als Upgrade kauft und das System selbst aktualisieren kann. DAS wäre für mich ein Kaufargument. Nur Teile bei Reparatur einfacher tauschen zu können nicht, denn ich repariere auch Oneplus, Google und Samsung Phones und habe mit den Teilen darin kein Problem.

Und man muss jetzt nicht mit dem Argument kommen, dass die das ja nicht dürfen. Doch, Framework macht es genauso. Man kann das Mainboard im Laptop tauschen und eine stärkere CPU und Boardgeneration einbauen. Man kann auch andere Dinge umbauen und aktualisieren, neuere Versionen kaufen und somit sein Gerät upgraden.

Auch wenn mich die anderen Argumente vom Fairphone ebenso überzeugen, reicht mir das Gerät mit genannten Einschränkungen nicht.
 
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