Neuer PC geht hin und wieder nicht an!

ruskozx

Cadet 1st Year
Registriert
Mai 2017
Beiträge
8
Guten Tag alle miteinander,
um das vorab zu klären: Ich habe einige ähnliche Themen gefunden (hier und in anderen Foren), musste jedoch oftmals feststellen, dass es an spezifischen Teilen liegen kann bzw. es an Teilen lag, die ich bei mir eigentlich ausschließen kann.

Ich habe mir vor ca. 2 Monaten einen Desktop PC selbst zusammengestellt und auch selbst zusammengebaut.
Mein System:
Windows 10 Pro 64Bit
MSI Z270M Mortar
Intel i7 7700K (noch nicht übertaktet) + BeQuiet Shadow Rock Slim
Nvidia MSI Geforce GTX 1070 OC Windforce
16GB Vengeance RAM 3000Mhz
M.2 SSD Intel 600p 256GB
HDD Seagate Momentum 500GB
Netzteil BeQuiet Pure Power 9 600W CM
Case Bitfenix Prodigy M
Sonstiges: 3 Gehäuselüfter 120mm

Ich hatte den Desktop-PC wie gesagt vor 2 Monaten zusammengebaut und habe eigentlich von Anfang an dieses Problem:
Ich starte den PC und er geht problemlos an. Dann spiele ich beispielsweise etwas für 2-3 Stunden und fahre ihn wieder herunter. Zwei Stunden später starte ich ihn nochmals und die Lüfter laufen alle an, LEDs leuchten und alles scheint zu funktionieren, es kommt jedoch kein Bild und meine Eingabegeräte funktionieren ebenfalls nicht. Ich fahre ihn also wieder herunter und starte erneut. Dann passiert entweder das gleiche nochmals oder er geht gar nicht mehr an (kein Ton, kein Licht, nichts). Ich stecke ihn daraufhin ab, lass ihn einige Zeit stehen (manchmal reichen 10 Minuten, manchmal sind es 2-3 Stunden) und dann funktioniert wieder alles ganz normal. Läuft der PC, dann auch in vollem Umfang. Sobald er an ist könnte ich ihn vermutlich Tage durchlaufen lassen und auch bei anspruchsvolleren Anwendungen habe ich keine Probleme! Die Probleme treten recht zufällig auf, wobei ich das Gefühl habe, dass er bei anspruchsvolleren Anwendungen eine längere "Abkühlzeit" braucht, kann ich jetzt aber auch nicht mit hunderprozentiger Sicherheit sagen.

Meine Vorgehensweise bisher:
-Ich habe alle Kabel überprüft und Hardware abgesteckt und geschaut ob sich bei bestimmten Teilen etwas daran ändert -> keine Lösung!
-Ich dachte es liegt ein Netzteil Problem vor und habe mir daher von einem Kumpel das Pure Power 10 von BeQuiet ausleihen können -> gleiches Problem!
-Ich habe überprüft ob der CMOS Jumper am Mainboard auf "Reset" steht (falls das überhaupt solche Probleme verursachen könnte -> war nicht der Fall!
-Ich habe die Temperatur an Netzteil und anderen Komponenten nach starker Beanspruchung überprüft (gefühlt) -> keine außergewöhnliche Wärme zu spüren!
-Ich habe andere Steckdosen, Kabel und das "Entladen" nach dem Abstecken probiert -> keine Lösung!

Ich weiß ehrlich gesagt nicht woran es liegen könnte, da ich mich selbst zwar etwas auskenne, aber auch kein Hardware-Profi bin. Die 600W des Netzteils sollten auf jeden Fall für mein System ausreichen, hab es auch auf der BeQuiet-Seite ausrechnen lassen, hier wird die empfohlene Watt-Zahl mit ca. 350W betitelt.

So genug geschrieben fürs erste. Würde mich sehr freuen wenn sich jemand die Zeit nimmt und ein paar Ideen hat!
Viele Grüße und vielen Dank im voraus :)
 
Habe mich kurz ein bisschen darüber informiert. Klingt ja nach einer guten Idee! Aber ist es wahrscheinlich, dass es gleich bei zwei BeQuiet Netzteilen vorkommt?
Dann könnte ich mir ja ein Netzteil von anderem Hersteller besorgen, um dieses Problem auszuschließen.
 
Netzteil oder CPU alles andere würde ich nicht als Quelle sehen.
 
Alles klar, danke erstmal! Ich werde mir noch ein ganz anderes Netzteil besorgen um diesen Bug auch ausschließen zu können. Ich melde dann nochmal meinen Fortschritt!
 
Ich würde so schnell nichts ausschließen.

Folgendes mal untersuchen:
  • Smart Werte beider Datenträger mit "Crystal Disk Info" überprüfen. Gegebenfalls auch mal Satakabel der HDD tauschen und auf anderen Port am MB stecken. (Wäre nicht das erste mal, dass ein fehlerhaft erkannter Datenträger den Rechner komplett vom starten abhält, passiert des öfteren auch mit beim Start angesteckten USB-Sticks.)
  • Sind die Abstandshalter unter dem Mainboard alle nur an den richtigen Stellen?
  • Ist das Mainboard Bios aktuell, wenn nein updaten, wenn ja mal komplett auf Werkszustand resetten und darauf achten, dass eventuelle Auto-Übertaktungs-Einstellungen nicht vorgenommen werden.
  • "Memtest86+" als Bootbare Variante auf einen USB-Stick oder CD installieren und komplett durchlaufen lassen.

Funktionieren die Eingabegeräte wirklich nicht, oder kommt nur kein Bild?
Falls nur kein Bild:
  • Ganz simpel, aber trotzdem mal untersuchen: Haben die Ports am Monitor/der Grafikkarte oder das Kabel sichtbare Beschädigungen die einen Wackelkontakt verursachen können?
  • Biosschalter auf der Grafikkarte mal auf das Silentprofil (bzw. die nicht-OC Einstellung) stellen.
 
Danke! Ich werde deine "Liste" auch noch durchgehen und mal sehn ob sich was dabei tut! :)
 
Gleiches Problem hatte ich kürzlich erst bei dem Rechner meines alten Herren:
Auch auf´s Netzteil getippt.
Nach SEHR langem probieren folgende "Lösung":
Es scheint dort der Speicher-Controler bzw. North- / Southbridge einen weg zu haben.
Rechner stratete bei Vollbestückung UND bei max. Speicherkapazität pro Slot nur sporadisch.
Bei Gebrauch von nur 2 der 4 Speicherbänke UND Speicherriegeln unterhalb der max. Speicherkapazität PRO Bank startet er jetzt wieder jedes mal Anstandslos.

Bei neuer Hardware wie der deinen eine Geringe Wahrscheinlichkeit, dennoch kann es nicht Ausgeschlossen werden.

BTW:
-Mal deinen RAM in unterscheidlicher Bestückung (anzahl UND Bank) probiert?
-Und diesen auch mal mit MEMTEST getestet??!
 
So ein ähnliches Problem hatte ich auch mal.
Bei mir hatte es mit dem Arbeitsspeicher zu tun.

Läuft dein Speicher auf 3000Mhz über XMP Profil?

Versuch mal den Speicher auf standard Werten laufen zu lassen um zu sehen ob das Problem verschwindet.

Bei mir hat es geholfen etwas mehr Spannung auf die Module zu geben und VSA Spannung (System Agent) zu erhöhen.
 
Nein, ist mir auch neu! Werde ich ebenfalls probieren, danke dir :) Morgen kann ich ein anderes Netzteil probieren (nicht von BeQuiet) und wenn das nicht hilft, probiere ich die anderen Punkte auf der Liste, da ich heute eh keine Zeit mehr dafür habe. Aber klasse, dass ich hier gleich so viele Möglichkeiten und Ideen in der kurzen Zeit sammeln konnte!
 
ruskozx schrieb:
Ich habe mir vor ca. 2 Monaten einen Desktop PC selbst zusammengestellt und auch selbst zusammengebaut.
...
Ich weiß ehrlich gesagt nicht woran es liegen könnte, da ich mich selbst zwar etwas auskenne, aber auch kein Hardware-Profi bin. :)

Möglicherweise ist das hauptursächliche Problem beim unsachgerechten Zusammenbau des PCs entstanden:
Da das MoBo mit dem Gehäusewandung normalerweise mittels Distanzhaltern verschraubt ist, sollten bei allen nachträglichen - nicht selten schwergängigen - Steckverbindungen (insbesondere auch dem Verschlußriegel beim CPU- und Lüfter Einbau) an den jeweilgen Positionen dafür ein Holzkeil bzw. schmales Brettchen entsprechender Stärke zwischen Platine und Gehäusewandung untergeschoben werden um Leiterbahnbrüche etc. infolge allzu stark ausgeprägtem Durchbiegen der Systemplatine zu vermeiden...

Noch eine andere Fehlerquelle kommt womöglich in Betracht: Vor allem wenn es schnell gehen soll, macht man als Neuling erst mal den Fehler, Festplattenkabel etc. beim geöffneten Gehäuse und eingeschaltetem Netzteil zu verbinden. Dabei kann man auch leicht mal Bauelemente berühren, die mehr oder weniger unter Spannung stehen, womit unter Umständen ein hoher Störimpuls generiert wird - mit entsprechenden Folgen ...

Auf diese 'schlaue' Art habe ich mir mal eine quasi neue Platine kaputt gemacht...


--- Mit tiefem Mitgefühl für derartigen Ärger wünscht Dir ein ehemaliger Anfänger beim PC-Bau die nötige Geduld, ergebene Lernfähigkeit und das nötige Lehrgeld dafür
 
Versteh mich nicht falsch. Ich habe in meinem Leben schon einige PCs zusammen- und auseinandergebaut, übertaktet, aufgerüstet oder modifiziert. Ich wollte damit eigentlich nur sagen, dass ich mich mit einigen Feinheiten teilweise nicht auskenne. Ich habe mich eigentlich nur so ausgedrückt, da ich genau weiß, dass die Leute in diesem Forum (die mir wahrscheinlich antworten werden) definitiv mehr Ahnung als ich haben und man mir somit Antworten im nötigen Umfang liefert, bei denen ich hier und da nicht nochmals nachfragen muss und es für mich und alle freundlichen Helfer flüssiger läuft. Letztlich werde ich natürlich einen Fehler meinerseits nicht ausschließen, aber zuvor probiere ich mich noch ein bisschen durch. :) Danke trotzdem für die Information, werde die Komponenten auch nochmals genau nach etwaigen Fehlern oder Beschädigungen untersuchen!
 
ruskozx schrieb:
Ich habe mich eigentlich nur so ausgedrückt, da ich genau weiß, dass die Leute in diesem Forum (die mir wahrscheinlich antworten werden) definitiv mehr Ahnung als ich haben und man mir somit Antworten im nötigen Umfang liefert, bei denen ich hier und da nicht nochmals nachfragen muss ...
... werde die Komponenten auch nochmals genau nach etwaigen Fehlern oder Beschädigungen untersuchen!

Also ich habe bezüglich Fachkompetenz und Hilfsbereitschaft in diesem Forum schon deutlich andere Erfahrungen machen müssen - ist halt immer ein bischen Glücksache, wer gerade das Thema aufruft...

überstrapazierte Leiterbahnen und gebrochene Lötverbindungen von Bauelementen der Systemplatine sind wohl eher nicht mit bloßem Auge erkennbar.
 
Alles klar, dann danke für die Vorwarnung ;)
Ne ich meinte das mit den Komponenten natürlich recht oberflächlich. Sollte ich nach der ganzen Hilfestellung hier immer noch Probleme haben, dann wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben, als einzelne Komponenten einzuschicken (wenn auch evtll. nur zur Durchsicht). Aber ich hoffe, dass ich bis dahin eine Lösung gefunden habe und es nicht so weit kommen muss. Wie gesagt ich werde morgen das andere Netzteil versuchen und dann die Tipps hier im Forum "abarbeiten". Danach melde ich mich mit einem (hoffentlich positiven) Statusupdate zurück! :)
 
So da bin ich wieder...
Hat jetzt ne Weile gedauert aber jetzt melde ich mich nochmals.

-Ich habe nun andere Netzteile getestet (BeQuiet Bug ausgeschlossen)
-Ich habe den PC komplett auseinandergebaut (auch CPU) und nochmals zusammen um eventuelle Fehler im Zusammenbau auszuschließen (lockere Kabelverbindungen, zu viel Wärmeleitpaste, etc.)
-Ich habe nochmals RAM-Steckplätze überprüft
-Ich habe die RAM-Einstellung im BIOS überprüft, diese war jedoch nicht auf XMP sondern auf Default und ich habe sie daraufhin auf XMP gestellt
-HDDs wurden mit CrystalDiskInfo gecheckt, alles Top!
-Ich habe den PC "kurzgeschlossen" um einen Fehler des Gehäuses auszuschließen (Wackler im Power-Button oder ähnliches)
-Ich habe das BIOS resettet (aktuelle Version wurde von mir zuvor schon installiert)
-Abstandshalter unter dem Mainboard sind an der richtigen Stelle
-Kabel haben keinerlei Beschädigungen und Ports auch nicht
-Ich habe Temperaturen gecheckt
-Ich habe den PC nach stärkerer Beanspruchung gekühlt
-Ich habe Memtest laufen lassen

Von diesen Methoden hat mir nur Memtest weiterhelfen können. Dieser gab einen Error beim Check des RAMs an. Daraufhin habe ich einen Riegel entfernt und herausgefunden, welcher der beiden der "fehlerhafte" ist. Diesen habe ich nun vorerst entfernt und dachte dann kurz, dass das Problem gelöst ist. Leider war dem nicht so. Daraufhin habe ich das Mainboard eines Kollegen bekommen (der das gleiche wie ich hat :D), um dies auch ausschließen zu können. Und siehe da, es lag tatsächlich am Mainboard! Wie schon erwähnt habe ich keinen starken Druck auf die Platine ausgeübt oder das Teil stümperhaft angefasst, aber seit ich sein Mainboard eingebaut habe, läuft der PC zu jeder Zeit. Auch nach starker Beanspruchung fährt er sofort wieder hoch. Ich werde nun mein Mainboard einsenden und mich auch um den eventuell fehlerhaften RAM-Riegel kümmern. Sollte ich wissen woran es genau lag am Mainboard (durch Fehlerbericht von MSI z.B.), dann schreibe ich es noch kurz in den Thread!

Nochmals vielen vielen Dank für die Tipps! Wie gesagt: Ich melde mich nochmal falls ich das genaue Problem am Mainboard kenne! :)
 
Zurück
Oben