News Neuer Profi-Bildschirm mit 30 Zoll von Eizo

Nikflin schrieb:
Ich bin mir nicht sicher ob das Kalibrierungsgerät den Helligkeitsverlust der Monitore ausgleichen kann, aber meines Wissens nach verlieren diese Geräte nach einer recht kurzen Betriebszeit (~2000-3000 Std.? - korrigiert mich wenn ich mich irre) bereits an Helligkeit. Gerade im Print-Bereich werden dann solche Geräte häufig ersetzt noch bevor die Garantiezeit überschritten wurde. Pauschal kann man sagen, dass die Lebenserwartung eines EIZOs in dieser Branche bei gerade 2-3 Jahren (abhängig vom Verwendungszweck) liegt.
Die D55 Vorgaben für die Druckvorstufe arbeiten so bei 120-140 cd/m².
Ich denke der TFT schafft die noch grad so nach 2 Jahren. ;)
Die Helligkeit regelst du eh ein, und natürlich misst der das. Sonst wärs ja arg witzlos.
3000 Std ist auch irgendwie schon mehr als ein Jahr, und bisher
hab ich nicht die Erfahrung gemacht das sich die Gestalter alle 2 Jahre neue TFTs gönnen.
Auch die müssen das Geld für solche Hirsche erstmal verdienen.

TheGhost31.08 schrieb:
Außer jemand findet die drei Punkte hier aus Wikipedia wirklich wichtig:

Warum werden eigentlich hier im Öko-Land solche Details verheimlicht:
Ja wenn man natürlich die tollsten "Innovationen" raussucht wird alles sinnlos.
Nichts für Ungut. :D

Vorgaben wie RoHS sind Rahmen ohne die du das gerät gar nicht mehr auf den
Markt bringen darfst. Das sit kein Feature sondern ein Muss. Einzig die Ergonomie
würde ich mal direkt werten, den Rest der Aufkleber hat auch der Rest der Welt.

moquai schrieb:
Viele regen sich auch über den Preis auf, überlesen aber, dass es der japanische Preis ist.
In der BRD wird er wohl erst noch teurer werden, aber dann irgendwann unter 3000€ angeboten.
Erstmal abwarten. Die CG24x sind eher teurer als die Vorgänger geworden und billiger werden die auch nie. Der Markt ist klein, da gibts keine hohe Nachfrage.
Der CG301 oder SX30 hat sich auch nicht sehr stark bewegt.
 
Auf^m ersten Blick schickes Gerät, aber der Preis... da kann man ja nur lachen. Was soll das? Was bitteschön ist an dem ding 3k Glocken wert? Wen wollen die damit erreichen? Und die Ausstattung lässt ja zu wünschen übrig. So ein Humbuck...

K4sch3
 
So ein Teil ist für Menschen gedacht, für die Farbverbindlichkeit das Wichtigste ist, weil ansonsten die produzierten Produkte direkt in den Shredder wandern. Das sind Werbeagenturen, Fotografen, Druckereien und so weiter. 3000 Euro ist ein irrwitzig geringe Summe, wenn man auch nur einen einzigen Auftrag mit einer Auflage von hunderttausend Katalogen versemmelt, weil die Farben nicht den Vorgaben entsprechen. Ich bin sicher nicht der Einzige, der auch 5000 ausgäbe, wenn garantiert wäre, dass ich nie wieder Ärger mit der Farbverbindlichkeit des Monitors hätte.

Und die oben angesprochene Branche kann nie genügend Arbeitsfläche auf dem Monitor haben. Wer tagtäglich mit egal welchem Programm aus der Creative Suite oder mit ArtPro arbeitet, weiß warum. Und wer fotografiert (träumt je nach Kamera sowieso von Monitoren mit >15MP), ist ebenfalls dankbar um höchste Auflösungen und weiß auch was mit der Pivotfunktion anzufangen. Zwei nebeneinander aufgestellte Monitore machen da nämlich wenig Spaß (die Trennung zwischendrin suckt einfach, da können die Monitorränder noch so schmal sein...).

Da war's wohl nicht nur draußen Nacht - lachen kann man da nämlich höchstens über unqualifizierte Kommentare wie Deinen, k4sch3. Zumal die Ausstattung vollkommen zweckorientiert ist und die, die erreicht werden sollen, schon mehrfach in diesem Thread erwähnt wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen;

ScoutX schrieb:
xvYCC: Anno 2010 ist dieses Feature kaum von Content supportet...

Dewegen bin ich auch nicht enttäuscht, dass mir ein Eizo das nicht bietet. Aber das habe ich ja in #43 erwähnt.

Weißt Du aber, was mich ärgert? Mich ärgert es, dass man bei einem SL 65, Grundpreis 225.564,50€, für das Spiegel-Paket 273,70€ extra möchte. Nun kann man sagen, dass es darauf auch nicht mehr ankommt, aber in diesem Fall ist das echt ein Witz. Und ja, ich fahre keinen.

morcego schrieb:
Der Markt ist klein, da gibts keine hohe Nachfrage.

Deswegen die Aussage, dass der Preis wohl auch höher sein wird, aber irgendwann unter 3000€ sinken wird.

Und den Aufschlag für den Namen? Das ist doch bei allen Edelmarken so.
Siehe Hermés. So einen Lappen kann ich mir auch billiger um den Hals binden.

@[SOC]Marc;

Tolle Rede, Dein Profil sagt alles aus. ;)
 
Zuletzt bearbeitet: (Grammatik verbessert.)
Ich habe den Thread nur überflogen, komme aber schnell zu dem Schluß, dass erhebliche Probleme bestehen, das Gerät korrekt einzuordnen. Der Vergleich mit Consumer 30-Zoll Geräten verbietet sich ohnehin - was diese nicht schlecht macht. Dennoch sie sind für eine ganz andere Zielgruppe gedacht. Was das Display im Prinzip leistet, kann man sich im Testbericht zum CG243W auf prad.de (ich habe ihn selbst getestet) mal ansehen:

http://www.prad.de/new/monitore/test/2009/test-eizo-cg243w.html

Das wird man sicherlich auf den CG303 übertragen können. Ein wichtiges Feature der CGs ist die flexible Farbraumemulation. Dabei wird ein Referenzprofil "in den Bildschirm" geladen, gleichzeitig der Ist-Zustand farbmetrisch erfaßt und damit die Aufgabe eines CMM faktisch in die Monitorelektronik verlegt (das ist etwas anderes als fixe Modi, wie sie inzwischen einige LCDs bieten, und die für den Einsatz im Homeuserbereich auch teils wirklich sehr brauchbar funktionieren). Im Ergebnis steht, solange der gewünschte Farbraum komplett abgedeckt wird, eine extrem exakte Farbsteuerung für ungemanagte Umgebungen, mit denen man, je nach Einsatzgebiet, mehr oder weniger häufig konfrontiert wird. Das ist im Rahmen des Workflows mit Color Navigator wirklich ideal gelöst - was auch für die gesamte Hardwarekalibrierung gilt. Und alleine das läßt man sich erstmal bezahlen.

Darüber hinaus sind die CGs ab Werk bislang immer exakt eingemessen gewesen: Das ermöglicht einen sehr neutralen Gerätezustand ab Werk und einen bestmöglichen Abgleich für die DUE-Schaltung, die die Bildhomogenität verbessert. Auch die abschließende FRC-Dithering-Stufe (die man bei jedem besseren Computer-LCD findet, um die durch die entsprechend "breite" Elektronik vermiedenen Tonwertverluste auch in jedem Fall bis zum Panel zu retten) arbeitete bislang immer ohne nennenswerte Artefakte.

In Color Navigator implementiert Eizo außerdem eine Korrektur für die verwendeten Colorimeter (zumindest das DTP94 von X-Rite). Ohne entsprechende Korrekturen (die nur dann sinnvoll möglich sind, wenn die Kombination aus Meßsonde und Bildschirm bekannt ist) ist ein Colorimeter, auch wenn es vom Hersteller so beworben wird, nur sehr eingeschränkt für Bildschirme mit erweitertem Farbraum brauchbar. Erst recht wenn, was in diesem Fall nicht zutrifft, ein RGB-LED Backlight verwendet wird (welches das emittierte Spektrum noch weiter verschmälert). Wir sind im Rahmen unserer Tests gerade in der letzten Zeit auf erhebliche Probleme gestoßen und in Konsequenz auf geeignete Spektralfotometer umgestiegen.

Natürlich bieten auch andere Hersteller hervorragende Bildschirme (insbesondere möchte ich hier NEC nennen), auch für die gehobene EBV an. Aber die ~3000 Euro für den CG303 wären, sofern er in die Fußstapfen der anderen CGs tritt, dennoch preiswert - nicht billig.

Deswegen die Aussage, dass der Preis wohl auch höher sein wird, aber irgendwann unter 3000€ sinken wird.
Vermutlich eher nicht. Die bisherigen Geräte in CG- und SX-Reihe waren auch immer preisstabil.

Schonmal mit 30-Bit-RGB beschäftigt? Der HDMI kann da zu Hause bleiben,
Wobei man erstmal festhalten muß, dass die bisherigen CGs mit DisplayPort zwar eine Zuspielung mit 10-Bit pro Kanal bieten, aber bislang alle (auch der CG243W) ein 8-Bit Panel verbauten. Davor sitzt aber, wie gesagt, eh eine FRC-Stufe (das trifft selbst auf die wenigen High-Ender mit 10-Bit Panel zu).

Viele Grüße

Denis
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Denis,

vielen Dank für diese interessanten Informationen. Nur noch ein paar Hinweise:
Mit ist durchaus bekannt, dass Geräte von Eizo lange ihr hohes Preisniveau behalten.

Im Thread gibt es aber Aussagen, dass Eizo ja auch Geräte mit HDMI/Display-Port im Angebot hat und es deswegen schlecht sei, diese Features hier wegzulassen.

Nun, man sollte aber auch auf die Verkaufszahlen der einzelnen Geräte achten. Es könnte nämlich durchaus sein, dass sich Geräte mit dieser Ausstattung gar nicht so oft verkaufen.

Und wenn dem so wäre, dann kann ich gut nachvollziehen, dass Eizo darüber nachdenkt, ob es überhaupt noch sinnvoll ist, diese bei neuen Modellen zu implementieren.

Bei meiner Aussage wegen dem Preis habe ich versucht, ein wenig in die Zukunft zu schauen. Auch Eizo wird sich irgendwann anpassen müssen, denn auch der "professionelle Verbraucher" schaut mehr und mehr auf den Preis.

Auch wenn es eher der Händler ist, der den Preis nach unten korrigiert.
 
Aaah! Danke für das Statement, Denis! Das sind genau die Punkte, die hier manchmal ein »bisschen« unterschätzt werden.

@moquai
Der professionelle (!) Verbraucher schaut aber auch auf Abschreibungen, da ist hohe Preis nicht nur von Nachteil. Es gibt eigentlich keine Gründe, warum Eizo bei dieser Geräteklasse die Preise seiner Zielgruppe zuliebe senken müsste. Wer einen für den professionellen (!) Einsatz benötigt, lässt sich wegen hundert Euro nicht wirklich abschrecken, im Gegenteil. Daher muss Eizo erst mal gar nichts, zumindest in dieser Produktklasse. Die können sich das leisten - Hersteller und Käufer.

Die Grabenkämpfe sind dem Niedrigpreissegment vorbehalten, wo der Preis ganz klar ein Kaufargument ist und die Farbe am Monitor nach subjektiver Wahrnehmung bzw. persönlicher Vorliebe geregelt wird. Beim CG303W ist das Kaufargument (neben der hohen Auflösung) das Farbmanagement.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

es mag sein, das Eizo es nicht nötig hat, aber genau deswegen existiert auch der letzte Satz in #66.

Denn der professionelle Verbraucher schaut nicht nur auf seine Abschreibungsmöglichkeiten, da ja der Kapitaleinsatz trotzdem notwendig wird, sondern auch darauf, wo er sparen kann. Farbmanagement bietet nicht nur Eizo.

Wenn bei Eizo die Umsätze zurückgehen sollten, dann wird an der Preisschraube gedreht.
 
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