News Neuerung zunächst in Übersee: Copilot für Word und Excel wird Teil des Microsoft-365-Pakets

metoer schrieb:
Du vertraust darauf das diese Zusammenfassungen dann auch der Wahrheit entsprechen? Bei dem Müll den die chatbots oft zusammen halluzinieren, selbst bei trivialsten Dingen, wäre mir das zu unsicher.
Sehe ich genauso. Letztens wollte eine KI mir ernsthaft weiß machen, dass Moorhuhnjagd ein RPG ist, in dem die Spielfigur einen Döner essen kann. Etwas später wollte ich ein paar Filmvorschläge für den Abend haben. Unter 20 Vorschlägen wurde vier Mal derselbe Film vorgeschlagen.
:watt:

Ehrlich, diese KIs sind dumm wie Toastbrot ('tschuldige, Toastbrot). Ja, in einigen wenigen Anwendungsfällen sind sie nicht schlecht, aber zu oft erzählen sie einem Mist. Ich würde mich nicht darauf verlassen, schon gar nicht beruflich.
 
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Das mit der Preiserhöhung ist unfair. Vielleicht möchte ja nicht jeder den Copilot nutzen. Eine dazubuchbare Option fände ich sinnvoller.
 
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Solange dieses Feature, wie andere auch, aufpreispflichtig ist, ist die Welt noch in Ordnung.
 
Solange das nicht Standardmäßig in Office aktiviert ist oder zumindest deaktivierbar ist.

Letztens nervte mich die Standardeinstellung für Speicherort in der Cloud.
Auch kürzlich hatte ich mal schnell was gemacht und nicht drauf geachtet.
Schwupps war es auf Onedrive. Obwohl deaktiviert und Speicherort auf lokal.

Es gibt halt immer wieder Überraschungen.
Total nervig.
Genauso wird es mit dem KI-Gelumpe sein.
Edge nervt auch schon alle Nase lang.

Wer´s haben möchte, ok.
Aber man sollte selbst endscheiden können / dürfen, was man will und was nicht.

Ich brauch den ganzen Mist nicht.
 
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Copilot auf Laptops ist mittlerweile vorinstalliert (in DE gekauft). In Office habe ich es noch nicht gesehen. Hat mich auch gewundert, dass das Ding mittlerweile legal sein soll.

Auf Arbeit haben wir eine eigene Version von ChatGPT, die (und nur die) dürfen wir für definierte Aufgaben nutzen.

AI-Nadja schrieb:
Für gewöhnliche Aufgaben würde ich aber dazu greifen:
Hast du eine Alternative für OneNote parat?
Mein Vatter sucht gerade und das ist eine Frage, bei der ich mal überhaupt keine Ahnung habe weil ich selbst mit OneNote nichts anfangen kann und mir auch ein Vergleich mit Alternativen nix sagt.
 
metoer schrieb:
Du vertraust darauf das diese Zusammenfassungen dann auch der Wahrheit entsprechen?
Du bekommst zu jeder Aussage, die der Copilot auf Basis der Besprechungsinhalte tätigt, auch eine Quelle in Form eines Transkripts genannt, sodass du ggf. nochmal selber verifizieren kannst, was im Wortlaut gesagt wurde (ja, auch das Transkript ist nicht fehlerfrei).

Meine Erfahrung bisher ist, dass das Ergebnis schon ziemlich gut und genau ist. Aber er hat insbesondere mit sehr fachspezifischen Wörtern und Abkürzungen Probleme, genauso wenn jemand nur etwas zeigt auf seinem Bildschirm und dazu etwas erzählt. Das sieht der Copilot natürlich nicht und hat es dann schwer die Zusammenhänge zu verstehen.

Es sagt aber auch keiner, dass die generierten Inhalte einfach so hingenommen und verwendet werden sollen. Im Gegenteil: es steht extra jedes Mal dabei, dass man die Inhalte kontrollieren soll.
 
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@Krik
Ja, teilweise ist das wirklich erschreckend. Letztens im Red Dead Redemption Thread hat jemand auch diese Aussage vom Copilot einfach ungefragt übernommen:
1731222722497.jpeg


Ist halt kompletter Bullshit weil die RAGE Engine verwendet wird.

@rocketfoxx
Ja gut, aber wo ist dann der große Mehrwert wenn man alles nachprüfen muss? Kommunikation ist so schon eine riesige Fehlerquelle, wenn ich da noch diverse KI chatbots dazwischen schalte die den Kontext nicht verstehen wird es sicher nicht besser. werden.

Irgendwie schießt das für mich alles am Ziel vorbei. Statt zu hinterfragen warum man so viele lange bullshit calls/meetings/etc. hat lässt sich jeder den Müll von der KI zusammenfassen. Wenn die KI dann Gespräche führen kann wie ja schon oft als Demo gezeigt wurde, schickt dann jeder Mitarbeitende seine KI Assistenten ins Meeting und die machen das dann unter sich aus?
 
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Thaxll'ssillyia schrieb:
Ja komisch, wenn die KI auch bei jedem Software-Produkt mit untergeschoben wird, wird sie halt von den Unternehmen "genutzt"..
Letzte Woche haben sie mir den Kram im Adobe Reader untergeschoben. Ich habe habe keine Verwendung dafür.
 
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metoer schrieb:
Wenn die KI dann Gespräche führen kann wie ja schon oft als Demo gezeigt wurde, schickt dann jeder Mitarbeitende seine KI Assistenten ins Meeting und die machen das dann unter sich aus?
Vor einer Weile hat jemand gescherzt, dass Englisch das Kommunikationsprotokoll der Zukunft wird. Natürlich wegen den LLMs, Englisch ist da die Muttersprache. Alle anderen Sprachen sind nur Extras.
Heute glaube ich, dass das kein Scherz war.
 
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AI-Nadja schrieb:
Bereits heute und in Zukunft noch viel stärker wird es aber in der Medizin, P
Zugegeben, ich habe nicht weiter gesucht, allerdings arbeite ich in der Branche im Vertrieb. Nach meinen Kenntnissen wird KI vermehrt in der Pharmaindustrie verwendet und schneller und leichter potentielle Wirkstoffe zu kreieren. Der Rest danach verwendet aber keine KI mehr, schon gar nicht um Texte zu generieren, da dies grob fahrlässig sein kann. Unsere Firma hat z.B. aus dem Grund auch verboten unsere Daten zum Trainieren zu verwenden.
 
Ich kann Copilot in Teams fragen, was waren die Erkenntnisse aus dem Call mit XYZ vor 6 Wochen. Perfekt für lange Non-Sense Meetings.

Das heißt der Copilot hört die ganze Zeit und schreibt alles fein säuberlich mit, oder wie funktioniert das ganze?
 
Na sowas. Da muss ich demnächst vielleicht mehr zahlen für das was ich nicht möchte.
 
Muntermacher schrieb:
Nach meinen Kenntnissen wird KI vermehrt in der Pharmaindustrie verwendet und schneller und leichter potentielle Wirkstoffe zu kreieren.
Das ist korrekt. Seit ein paar Jahren verwendet man mindestens eine KI, um Proteinstrukturen vorherzusagen. So hat man bisher schon bei über 200 Millionen gemacht. Das umfasst auch fast alle bisher in der Natur gefundenen Proteine. Man benötigt das, um deren Eigenschaften und Wirkung zu verstehen.
Stures Rumprobieren reicht hier leider nicht. Das ist so komplex, dass man länger als das Alter des Universums für eine Lösung bräuchte. Die KI ermittelt das Protein in ein paar Minuten mit sehr hoher Genauigkeit.

https://www.heise.de/news/Deepmind-KI-schafft-Durchbruch-bei-der-Proteinfaltung-4975964.html
https://dailyai.com/de/2024/05/alphafold-3-deepmind-evolves-its-ai-protein-folding-project/
 
Looniversity schrieb:
Hast du eine Alternative für OneNote parat?
Kommt darauf an, welchen Schwerpunkt man setzt.
Für viele Notizen mit Querverweisen und möglichst wenig Aufwand ist Obsidian für mich die beste App.

Für handschriftliche Notizen gibt es abgesehen von OneNote auch Goodnotes, was besonders bei Apple Nutzern beliebt oder Samsung Notes, was besonders bei Samsung Nutzern sehr beliebt ist.
Und bei Dozenten habe ich oft OpenBoard gesehen.

Ich selbst nutzte hauptsächlich Obsidian in Kombination mit Samsung Notes oder OneNote und füge gerne handschriftliche Notizen als Bild in Obsidian ein.
Oder ich speichere die mehrseitigen handschriftlichen Notizen in Samsung Notes als PDF ab, sobald ich sie archivieren möchte. Sich auf solche Apps auf Dauer zu verlassen ist nicht gut, weil in Zukunft eine Paywall kommen könnte oder sie mit anderen Geräten nicht kompatibel wird. Deshalb immer als PDF speichern, wenn man fertig ist.
Die beste Windows App für Notizen ist aber ein guter PDF-Editor wie PDF-XChange.


Ansonsten kann man sich auf dieser Alternativen-Seite ein paar Apps installieren und einfach mal testen:
https://alternativeto.net/software/goodnotes/

@Muntermacher
Wir generieren schon länger Texte mit KI für die Bearbeitung von E-Mails oder Anfragen.
Die KI muss einfach nur offline gehalten werden und den Menschen nicht zu 100% ersetzen, sondern stark unterstützen.
So kann man eine Abteilung mit 3 Sacharbeitern dank der KI auf nur einen Sachbearbeiter reduzieren, welche die KI Texte bei Bedarf immer nur anpasst bzw. für die KI noch unmögliche Fragen selbst beantwortet.
Die anderen 2 Sachbearbeiter dienen dann nur noch als Krankheits/Urlaubs-Ersatz und können sich um wichtigere Aufgaben kümmern.

Natürlich funktioniert es nicht von heute auf morgen! Wer es versucht, wird mit hoher Sicherheit scheitern.
Bei uns hat es ein gutes Jahr inkl. mehrerer Schulungen gedauert, bis wir den ersten Sachbearbeiter komplett von dieser simplen Aufgabe abziehen und intern mit einer Aufstiegsfortbildung befördern konnten.

Auch unsere Buchhaltung wird extrem mit KI unterstützt.
Was damals von drei Personen gesichtet werden musste, muss nur noch von zwei Personen gesichtet werden.
Einige repetitive Aufgaben wurden vollständig durch die KI ersetzt und der Mensch ist nur noch als Prüfer für die sachliche und formelle Zeichnung da.

Ich bin sehr großer KI Fan, weil ich täglich sehe, dass es funktioniert und immer besser wird.
Genauso ist unsere IT-Abteilung überdurchschnittlich gut mit hochqualifizierten Leuten besetzt, die Automation, Robotics, angewandte KI und klassische Informatik studiert haben.

Ich weiß natürlich auch, dass kleine bis mittelständische Firmen gerne Sachbearbeiter zu ITlern als Nebenaufgabe benennen oder nur einen Fachinformatiker für Systemintegration haben, der Entscheidung außerhalb seiner eigentlichen Kompetenzen treffen soll. In den meisten Fällen irgendwelche eingekauften halbgaren Lösungen, welche den Chef via Homepage oder Vertreter überzeugt haben.
Da ist es logisch, dass die gute Umsetzung ein Glücksspiel ist und man sollte stark hoffen, dass kein 15-Jähriger sein neu heruntergeladenes "Hacking-Tool" gegen dieses Unternehmen einsetzt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
metoer schrieb:
Ja gut, aber wo ist dann der große Mehrwert wenn man alles nachprüfen muss?
Du musst KI als Werkzeug und nicht als Ersatz für Menschen sehen.

Konkret auf deine Frage und den Usecase bezogen:
Ich bekomme nach einer Besprechung ein ausführliches und strukturiertes Protokoll. Dort muss ich nur noch einmal drüberfliegen und kleinere Macken ausbessern, habe aber nicht mehr den Aufwand das komplette Protokoll von Hand schreiben zu müssen.

Der Copilot erkennt beispielsweise auch Fragen in einem Meeting und ob diese Fragen im Zuge der Diskussion beantwortet wurden.
Mein Protokoll enthält dann auch alle gestellten Fragen und Antworten, sowie separat eine Auflistung wer noch welches To-Do hat.

Werden Fragen im Chat gestellt, dann erfasst der Copilot das ebenfalls. Genauso wie links und andere Hinweise im Chat, die er dann als entsprechende Ressourcen im Protokoll mit verlinkt.

Es ist also mein persönlicher Assistent, der schon Mal einen Entwurf anfertigt, den ich nur noch finalisieren muss. Da 90% des Protokolls stimmig ist spart mir das Zeit, auch wenn ich noch 10% nachbessern muss.
 
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Krik schrieb:
Letztens wollte eine KI mir ernsthaft weiß machen
Es bedarf anscheinend noch immer nicht-künstlicher Intelligenz, um Fehler dieser Art aufzudecken. Denn ich kann dir nicht nur weismachen, dass das Wort nichts mit Farbe zu tun hat, sondern tatsächlich auch begründen.
 
rocketfoxx schrieb:
Du musst KI als Werkzeug und nicht als Ersatz für Menschen sehen
Genau so ist es. Copilot/GPT/sonstwas macht "das Grobe", wenn man schon weiß, was man haben will. Deutlich schneller als ich das könnte. Aber die Maschine hat halt letztlich vom Thema doch keine Ahnung, sodass sie Menschen nicht ersetzt.

Wenn man sie mit menschlichen Angestellten vergleichen möchte ist KI in etwa auf dem Niveau einer SHK (Hiwi) im Bachelor, je nach genauer Aufgabe etwas besser (oder viel schlechter). Ich kann vom neuen Praktikanten nicht erwarten, irgendwas fachlich in der Tiefe direkt runterzuschreiben (und von der KI auch nicht), aber der Praktikant/Hiwi kann durchaus gut Material sichten, einordnen, zusammenfassen, umformatieren, und sich dabei in die Sache einarbeiten. .

Das letzte, einarbeiten und lernen/besser werden, ist der Vorteil von Menschen. Wer geübter mit AI umgehen kann als ich kann da schon noch mehr rausholen als ich, aber insgesamt ist die Maschine noch nicht so weit. Dafür ist KI super darin, solche Text verarbeitenden Aufgaben in einem Volumen und Tempo zu machen, das für Praktikanten zu dull und/oder schnell wäre - die dürfen schließlich erwarten, auch mal "richtige" Arbeit machen zu dürfen und nicht nur in Word Text-Kaffee kochen zu müssen.
 
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Sogar die letzte Gardner Präse zu dem Thema empfiehlt das Ding nicht mehr über alle Maße.
Probleme sind der hohe Komplexitätsgrad fürs richtige prompten und das der versprochen ROI nicht eintritt, dafür aber auf ROE Seite was zu sehen ist, da es für die Mitarbeiter doch nützlich sein kann.
 
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rocketfoxx schrieb:
Es ist also mein persönlicher Assistent, der schon Mal einen Entwurf anfertigt, den ich nur noch finalisieren muss. Da 90% des Protokolls stimmig ist spart mir das Zeit, auch wenn ich noch 10% nachbessern muss.
Dafür verlernst Du, diese 90% anzufertigen.
Das sehe ich in der Software mittlerweile ziemlich häufig:
Statt das Problem zu verstehen, zu analysieren und zu lösen, wird es einer KI übergeben und die Antwort übernommen. Und wenn man dann nachgefragt, warum die Lösung so aussieht, wir sie es tut, kommt der Hinweis auf die KI.

Nein danke. Microsoft macht es einen immer leichter, auf die Produkte aus Redmond zu verzichten. Leider nur im privaten Umfeld, Firmen finden den goldenen Käfig viel zu bequem.
 
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Elderian schrieb:
Dafür verlernst Du, diese 90% anzufertigen.
Das sehe ich in der Software mittlerweile ziemlich häufig:
Statt das Problem zu verstehen, zu analysieren und zu lösen, wird es einer KI übergeben und die Antwort übernommen.
Naja ein Ingenieur macht ja nach Jahren im Beruf auch nicht mehr jedes Mal die gesamte Planerstellung von Hand, sondern hat Unterstützung dafür (CAD, Junior-MA) und kann wichtigere Dinge tun. Ist er ein schlechterer Ingenieur, nur weil er keine Junioraufgaben mehr macht?

Was du beschreibst, tritt ein, wenn man KI (oder jedes andere Werkzeug) anstelle einer Ausbildung einsetzt statt nur nach der Ausbildung als... Werkzeug, zur Hilfe. Das ist aber weniger die Schuld der KI als des Managements (bzw. des Selbst-Managements).
 
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