News New York Times stellt Online-Angebot auf „Bezahlen“ um

2fastHunter schrieb:
Andere Printmedien schaffen mit einem kostenlosen Onlineportal nahezu den selben Umsatz wie mit der Papierausgabe.

Guter Witz

Nenn mal ein oder zwei Beispiele. Alle Zeitungen und Nachrichtenmagazine subventionieren ihre Internetauftritte mit der Printausgabe.
 
Ich hab für ein Jahr die Zeit (Print, den Onlineauftritt hab ich selten genutzt) abonniert gehabt und danach das Abo gekündigt. Was mir da alles angedreht wurde, damit ich weiterhin Kunde bin, war enorm. (So schlecht kanns dem Gerd-Bucerius-Verlag doch nicht gehen^^ (aber NYT ist wieder was anderes)) Letztendlich haben die unzähligen Werbeversuche auch dazu beigetragen, sie nicht mehr weiterzulesen, auch wenn mir die Zeitung sehr gefallen hat, v.a. mit ihrem Schüler/Studentenrabatt.
 
Zuletzt bearbeitet:
"davon ausgenommen sind die Startseite sowie auf anderen Seiten verlinkte Artikel, zum Beispiel durch Links in Blogs oder sozialen Netzwerken."

dann wirds halt einfach wen geben der das 15$ abo abschließt und alle artikel auf nem blog verlinkt. Auf diesem macht er werbung drauf und hat seine 15$ schnell wieder raus (wenn es denn läuft)
 
Ich denke, die Tageszeitungen gehen ihrem Ende zu.

Nicht durch die Konkurrenz des Smartphones oder des I-Tabs. Nein, sie gehen aus eigenem Willen unter!

Der leidliche Versuch, in Sachen Aktualität mit dem Internet zu konkurrieren, dazu solche Maßnahmen wie hier, werden auch die letzten Leser vertreiben.
Die Zeitungen strotzen heute nur so von Rechtschreibfehlern, da Niemand mehr da ist der Korrektur liest, und der Zeitdruck macht den Rest.
Was solch ein Bezahlmodell an Verbesserungen bringt, hat man in D schon oft genug gesehen. Es bringt nichts, nur das man jetzt für Agenturmeldungen, die überall kostenlos sind, jetzt bezahlt..

Die Zeitungen sollen ruhig einen Tag hinten an sein, dafür detailiert aufbereitete Hintergründe bringen und Zusammenhänge aufzeigen. Bilder von irgendwelchen Opfern und Artikel, die gestern schon beo dpa und Co auf der Homepage waren, bezahle ich nicht! (Höchstens bezahle ich dann dpa direkt, da die ja die Arbeit geleistet haben)

In diesem Sinne
 
Yakomo schrieb:
Für qualitative Informationen kann auch ruhig ein Obolus verlangt werden.

Das gilt jetzt nur für deutsche Medien und hat auch nichts direkt mit Zeitungen zu tun, aber durch die GEZ sind Nachrihten bereits bezahlt...

0815burner schrieb:
Ich denke, die Tageszeitungen gehen ihrem Ende zu.Bilder von irgendwelchen Opfern und Artikel, die gestern schon beo dpa und Co auf der Homepage waren, bezahle ich nicht! (Höchstens bezahle ich dann dpa direkt, da die ja die Arbeit geleistet haben)

Dass alles über DPA läuft und kaum einer noch eigene Recherche betreibt kommt noch dazu.
 
Jeder hier vertritt seine subjektive Meinung, das ist doch wünschenswert, oder nicht?

Und ich bin eben der Meinung, das ich schon genug fürs Internet bezahle im Monat, und daher auch nicht bereit bin noch extra was zu löhnen.

Egal ob es wie in diesem Fall die NYT oder eine andere Zeitung wäre, die Information beziehe ich aus den Printmedien, und dort bezahle ich sie auch, aber im Internet soll es bitte gratis bleiben.

Überlegt euch doch bitte mal wieviel Kosten wir alle im Monat hätten, wenn sich plötzlich alle Printmedien, alle Nachrichtenseiten, alle Computerseiten, alle Unterhaltungsseiten zusammen tun, und einen monatlichen Beitrag verlangen, das wäre eine Horror Vorstellung, und daher NEIN zu Bezahlinhalten im Internet, wir bezahlen genug und ausreichend!
 
Also ich sehe in der neuen Plattform Internet die Zukunft für Zeitungen und der Gesellschaften. Allerdings stellt sich mir bei dieser Preispolitik die frage, ob der Schuss nach hinten losgehen könnte. Sollte das Onlineangebot den Preis nicht wettmachen können, könnten die sich ein ziemlich großen Loch ins Knie gebohrt haben.
 
@JohnVienna
Dein Kommentar ist wieder ein Paradebeispiel für die Ahnungslosigkeit der Bevölkerung. Wir zahlen schon mehr als genug fürs Internet und den dort zu findenden Inhalt?!? Alles klar, du lädst bitte ab heute NIE WIEDER irgendwas runter was aus dem OpenSource oder Freeware Bereich kommt. Außerdem betrittst du bitte NIE WIEDER eine nicht durch Werbung Finanzierte und dennoch frei zugängliche Informationsseite!
Falls du unter "Bezahlen" auch das herrausgeben und tracken deiner Daten verstehst meldest du dich bitte auch schnel bei Facebook ab und verlässt außerdem Computerbase. Oh, da bleibt langsam nicht mehr viel was du im Netz besuchen kannst. Nicht mal die Startseite von Google (Tracking)

Leute, was ihr Bezahlt ist nicht das Papier sondern die darauf enthaltenen Informationen die durch ECHTE MENSCHEN erarbeitet wurden. Die wollen abends nach Feierabend auch was zu essen haben. Und glaubt mir, ein Reporter verdient nicht annähernd das was ihr euch vielleicht so vorstellt.
Wie ich HIER bereits schrieb, stellt euch hin und macht es selbst GRATIS. Geht raus und spielt gratis Reporter! Nicht motzen sondern klotzen!
Nörgeln kann jeder! Arbeiten will keiner!

Wie gesagt, über die Art und weise der Finanzierung kann man sich streiten, nicht aber über die deckung der Kosten an sich! Wer sich darüber beschwert soll sich weiter seine Boulevard Blätter reinziehen und verblenden lassen.:freak:
 
sanders:

Auch wenn ich deine Gefühlsausbrüche durchaus nachvollziehen kann, so betreffen sie doch die falsche Person.

Ich habe keine Werbeblocker eingesetzt, wie so viele hier.

Ich beziehe 2 tägliche Tageszeitungen und nein keine davon ist die BILD oder Kronen Zeitung. ;-)

Ich bezahle mehr als genug Internet Kosten pro Monat und nein bin nicht bereit noch mehr für Nachrichten zu bezahlen.

Was andere mit ihrer Kohle machen ist mir egal, aber genauso egal muss es den Befürwortern sein. :-)
 
Mhm ich weiß nicht was mir die New York Times here in Germany bringt.
1. die Zeitung ist auf Englisch=erschwerlicher zu lesen
2. Die Zeitung befast sich ja nicht nur mit Internationelen Themen wie in Japan, sondern auch mit Nationalen und nationalen und regionalen Themen, die sich dann nur auf die USA und New York beziehen.
Brooklyn: new toilets in all schools which are older than....^^ das intressiert doch keinen

Und zu dem System der Bezahl-E-Zeitung:
Zeitungen kosten meist für die Zeitungsfirma den 4fachen Druckpreis ihres Kaufpreises am Kiosk.
Die Rheinische Post verkauft am ca. 400.00 Zeitungen täglich doch diese Kosten für den Leser nur ca.1€ doch der RP kostet eine Zeitung ca. 4€. teoretischer Verlust von 1,2 Millionen pro Auflage.
Mhm wie macht die RP das denn???
Antwort: WERBUNG
Wie geht das? Eigentlich ganz simpel
eine gedruckte Zeitung wird mehrmals von unterschiedlichen Menschen gelesen, dass heist, dass auch mehrere Leute die Werung sehen bzw. lesen. Bei der RP müssen also 4 Leute die Zeitung lesen damit diese sich lohnt. Gut eine E-zeitung kostet nur die Hälfte an Produktionskosten aber, dies bedeutet dass, wenn man diese in einer App verkauft, dass man dadurch nur 1/4 der Werbeeinnahmen erziehlt, weil keiner sein z.B. I-Pad an vier Leute gibt und wartet bis diese fertig gelesen haben und so nur noch einer die Werbung sieht und die Zeitung liest.
Heißt also verkauft die Rheinisch Post bald nur noch E-Zeitungen müstten sie entweder den Preis einer E-Zeit auf 2€ setzen oder anstelle 400.000 Zeitungen 800.000 E-Zeitungen verkaufen.
Da das nicht so schnell möglcih ist heißt das also:
kostenlose E-Zeitungen anstelle von echten Zeitungen sind ein absoluter Verlust und nicht tragbar.
Selbst wenn beides verkauft wird sidn E-Zeitungen ein Verlust und bringen es nicht, wenn der Preis bleibt.
 
Und wenn sie jetzt noch wissen würden, dass viele bei zu viel Werbung ganz auf das Medium verzichten und die beworbenen Sachen schon deswegen nie kaufen würden...
 
Kai*says~HI!!! schrieb:
Mhm ich weiß nicht was mir die New York Times here in Germany bringt.
Hier geht es nicht drum ob du die hier ließt, es geht sich um das Prinzip, dass eine der größten Tageszeitungen der Welt der kostenlosen online-Version abschwört.
 
Bei >40$ hätten die auch ruhig 400$ machen können - macht für viele keinen Unterschied da beides zu viel.
 
Irgendwie leben alle Zeitungen/Zeitschriften nur noch von "copy/paste". Vielleicht wär sowas wie "Al Dschasira" eher noch Geld wert, jedenfalls sieht man da häufig Dinge die uns hier vorenthalten werden. *g* Ist zwar keine Zeitung aber glaub das könnten sie mal machen.
 
@gottpersönlich
Du bringst da zwei unterschiedliche dinge zusammen. Auf der einen Seite das umgestallten der Finanzierung der NYT. Wer es lesen will darf zahlen. Wer es nicht lesen will darf es lassen.
Der von dir verlinkte Artikel bezieht sich auch Verlage die eine GEZ für Internet Inhalte ihrer Zeitungen wollen. Das SOWAS NICHT OK IST ist unbestreitbar. Die dürfen ihren kram auch gerne aus dem Internet fern halten. Vor allem die Bild.

Aber wie gesagt, es sind 2 unterschiedliche dinge ob ich den leuten die freie wahl lasse meine sachen zu lesen und zu bezahlen oder sie dazu zwinge zu bezahlen, ob sies lesen wollenoder nicht (GEZ-Maffia).

@Taigabaer
Du ließt nicht viele seriöse Zeitungen oder?!?
 
Taigabaer schrieb:
Vielleicht wär sowas wie "Al Dschasira" eher noch Geld wert, jedenfalls sieht man da häufig Dinge die uns hier vorenthalten werden.

Al-Dschasira ist aber kein kommerzieller Nachrichtensender, sondern wird vom Emirat Katar finanziert.
 
TheDuffman schrieb:
Al-Dschasira ist aber kein kommerzieller Nachrichtensender, sondern wird vom Emirat Katar finanziert.

Und ist nicht ganz unparteiisch.


An sich würde ich auch für News bezahlen, das tue ich auch in dem ich mir den Spiegel oder den Stern kaufe.
Bei den Daily News ist es hingegen etwas anderes, die wichtigen und interessanten News kommen von Pressekonferenzen/mitteiliungen, oder Nachrichtenagenturen.
Folglich steht überall das selbe nur anders verpackt, dafür dann Online Geld zu verlangen finde ich schon etwas riskant.
Bei Bild bezahlt man dann für teil recherchierte und gepimpte News.(siehe Bildblog)

Für Exklusiv Artikel und Exklusiven Kommentaren ist ein Bezahlsystem sinnvoll bei Daily News eher nicht.
 
Interessant finde ich hierbei, dass es kein Schnellschuss ist. Sie haben bereits mal das Modell getestet und dabei verloren. Kein Konkurrent berichtet von traumhaften Ergebnissen mittels einer Nutzungsgebühr. Und dennoch: Sie wollen das Modell wieder einführen. Das Thema ist also wohl weitaus brisanter als ursprünglich gedacht.
Unverständlich ist es sicherlich nicht. Zum einen haben sie nicht nur mit sinkenden Nutzerzahlen von Printmedien zu rechnen und damit einen Verlust an festen Monatsgebühren zu verkraften, sondern auch sinkende Werbeeinnahmen aufgrund der kleineren Reichweite. Ursprünglich war das Online-Angebot wohl dazu angedacht wieder mehr Käufer für das Printmedium anzulocken, aber diese Rechnung ging wohl nicht auf. Stattdessen verlagert sich das Geschäft sogar mehr ins Internet. Hier aber stößt man auf das Problem, dass mehr Seitenaufrufe auch zu mehr Traffic und somit zu mehr Kosten führen. Eigentlich könnten hier steigende Werbeeinnahmen helfen, diesen Ansturm zu bewältigen, aber auch hier hat das Netz seine Tücken. Allen voran AdBlock&Co, welches dafür sorgt, dass sich die Zahlungsbereitschaft der inserierenten Firmen in Grenzen hält. Daneben aber auch die Problematik Werbung so unterzubringen, dass sie nicht störend wirkt. Wo sich bei Printmedien auch mal eine Sonderseite mit einer einzigen Werbung unterschieben lässt, ist dies im Internet schwer möglich. Wer zuviel Werbung schaltet, trifft auf AdBlock&Co. So halten sich die Einnahmen über das Online-Geschäft in Grenzen zumal die Reichweite ob der vielfältigen Angebote auch begrenzt ist. Es gibt auch wenig Alternative Möglichkeiten. So erfordert ein Webshop oder dergleichen auch wieder Know-How und Mitarbeiter, welche ebenfalls Kosten verursachen.
Insgesamt drängt sich also wohl durchaus der Zwang auf entweder Gebühren zu verlangen oder das Online-Portal über kurz oder lang zu schließen. Daher würde ich auf eine Konsolidierung des Marktes schließen. Mit jeder vom Markt verschwunden Zeitung erhöht sich die Reichweite der anderen. Früher oder später hat eine Zeitung dann genügend Reichweite um auch über eine vertretbare Menge an Online-Werbung rentabel zu arbeiten. Somit erleben wir jetzt wohl eine Phase des Überlebenskampfes und naturgemäß ist hier der Aufschrei groß. Aber wer weiß, ob die verbleibenden Verleger am Ende nicht doch gestärkt aus diesem Kampf hervorgehen und der Journalismus wieder an Qualität gewinnt. Im Augenblick aber sieht es so aus, als würde man überall versuchen mit Gewalt die Kosten zu senken um die Ausgaben im Griff zu haben.

Hier liegt aber auch die Teilschuld welche den Anbietern gebührt. Schon im Vorfeld wurden jahrelang Kosten bis zum Anschlag gesenkt und gut recherchierte Artikel wurden Mangelware. Für Informationen von der Stange ist aber keiner mehr bereit einen Obulus zu entrichten. Ein fundierter Artikel, eine Software, welche ein auf mein Smartphone ausgerichtetes Nachrichten-Portal übersichtlich darstellt - da gibt es sicherlich auch heute noch genug zahlungswillige Kunden. Andererseits muss man auch zugestehen, dass in unserer schnelllebigen Gesellschaft aktuelle Nachrichten einfach mehr Beachtung finden - ungeachtet deren Qualität. Von daher mag ich auch nicht recht an zukünftige gute Journalismus-Arbeit glauben. Die Angst die Kosten nicht wieder einfahren zu können ist bei den Verlegern einfach zu groß.
 
Zurück
Oben