Nobara als Fedora-Alternative?

Krakadil

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Abend,

ich bin vor etwa einem Jahr zu Fedora gewechselt und seitdem möchte ich mir andere Linux-Distributionen gar nicht mehr anschauen. Alles läuft fehlerfrei und zum Spielen boote ich Windows 10.

Warum ich trotzdem Nobara in betracht ziehe ist das Problem mit dem Codec, welcher ab Fedora 37 entfernt werden soll. Nobara hingegen nutzt Fedora als Basis und passt einiges an, zumindest habe ich das so verstanden.

Gibt es hier Gründe auf Nobara trotzdem zu verzichten?

LG
 
Ich habe es mir noch nicht genau angeschaut, aber es gibt schon ein mesa-freeworld package für das kommnde Fedora 37 und 38
https://koji.rpmfusion.org/koji/packageinfo?packageID=650

Ich nutze seit ich auf Fedora bin mein EndeavourOS garnicht mehr. Irgendwie fühlt es sich entspannter an.
 
Kannst du den Codec nicht einfach nachinstallierne, ich meine mich zu erinnern das es ein "externes" Repository dafür gibt.

Ich überlege gerade wo ich das gelesen hatte 🤔
 
Einerseits funktioniert das Hardware-Decoding auch aktuell standardmäßig nicht (bzw. hat auch noch nie funktioniert). Man muss extra RPM Fusion aktivieren und von dort die modifizierten FFmpeg-Bibliotheken installieren, damit es z.B. auch in Firefox klappt. Andererseits betrifft es ja auch nur AMD-GPUs und dafür ist der nötige Mesa-Patch bereits in Arbeit.
 
@Amaoto Betrifft Firefox+AMD GPU's. Vielleicht nutzt er Chromium und Inte GPU oder Nvidia!?
Chromium + AMD 4600U funktioniert auf Fedora 36
  • Video Decode: Hardware accelerated
 
RPMFusion wird das Mesa Paket mit aktivierten Hardwarebeschleunigung ausliefern - also keine Panik sondern einfach nur ein Paket mehr das man aus RPMFusion installieren muss.
 
polyphase schrieb:
Kannst du den Codec nicht einfach nachinstallierne, ich meine mich zu erinnern das es ein "externes" Repository dafür gibt.
Soll kommen aber bei Nobara hätte ich es ab Werk und müsste mir auch in Zukunft keine Gedanken machen.
Amaoto schrieb:
Einerseits funktioniert das Hardware-Decoding auch aktuell standardmäßig nicht (bzw. hat auch noch nie funktioniert).
Wie kann ich das überprüfen?
NameHere schrieb:
Vielleicht nutzt er Chromium und Inte GPU oder Nvidia!?
Bin wegen dem Linux Support damals zu AMD gegangen, GPU und CPU.
kim88 schrieb:
RPMFusion wird das Mesa Paket mit aktivierten Hardwarebeschleunigung ausliefern - also keine Panik sondern einfach nur ein Paket mehr das man aus RPMFusion installieren muss.
Ich nutze Linux nur und mit Fedora habe ich genau das gefunden, was ich suche. Nach einem Jahr hat keine Update Bugs gebracht und es läuft wie am ersten Tag.

Wenn ich als Ahnungsloser in Zukunft basteln muss, dann wäre Nobara vll die bessere Wahl für mich.

Ich weiß es ja selbst nicht, deshalb frage ich.
 
Ich denke es wird im Software Center unter "Codecs" erscheinen:
Bildschirmfoto vom 2022-11-12 00-20-57.png


RPMfusion ist schon sozusagen eine standard zusatz-quelle so wie non-free bei ubuntu:

einfach bei "Graphical Setup via Firefox web browser" bei https://rpmfusion.org/Configuration auf die passende Version klicken, dann installiert es sich im Software Center.
Bildschirmfoto vom 2022-11-12 00-21-58.png
 
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@Krakadil wenn du bisher Fedora ohne RPMFusion (Link: https://rpmfusion.org/) genutzt hast, dann hattest du bisher keine Hardwarebeschleunigung. Jedenfalls nicht im Browser oder den Videoplayern.

Da die ganzen Codecs die das können von Fedora gar nicht ausgeliefert werden, sondern immer nachträglich über RPMFusion installiert werden müssen.

Daher ändert sich für dich nichts.

Als Beispiel wenn Firefox unter Linux Videos per Hardwarebeschleunigung ausgeben soll, musst du die FFMPEG Bibliothek installiert haben.
Fedora bietet aber nur ffmpeg-free an (wo alles was patentbehaftet ist rausgepatcht wurde) - daher muss, um Hardware Decoding nutzen zu können sowieso RPMFusion Repository aktivieren und ffmpeg installieren.

Ich nutze Fedora seit über 8 Jahren und hatte mit dem Repository noch nie Probleme - wird eh von Fedora/Red Hat Mitarbeitern betreut.

Die Trennung ist eine rein rechtliche Geschichte - da Fedora/Red Hat halt in den USA zuhause ist und sie Angst vor klagen haben.
Ist im Grunde genau gleich wie bei Suse/opensuse, auch dort braucht man ein extra Repository für die richtigen Codecs, etc (heisst dort nicht RPMFusion sondern Packman ;)).

Daher wenn du bisher RPMFusion nicht genutzt hast, ändert sich für dich nichts. Zu deiner Idee Nobara zu nutzen, kannst du tun. Die aktivieren, die RPMFusion Repository einfach per Default in ihrer Distribution bei Fedora musst du sie manuell aktivieren.
 
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Ich habe mir Nobara noch nicht angesehen, aber da du nicht explizit zockst, sehe ich hier auch keinen Grund zu wechseln. Wie alle anderen schon gesagt haben einfach RPMfusion aktivieren und das ffmpeg- bzw. das mesa-freeworld (ist glaube ich noch in testing) installieren und alles sollte wie gewohnt auch in F37 weiterlaufen.

@NameHere
Lustig bei mir war es genau andersherum. Hab etwa ein Jahr Fedora genutzt und war eigentlich sehr zufrieden. Durch die ganzen Codec Geschichten nebenher EndeavourOS installiert und seit dem sehr zufrieden mit EndeavourOS, so dass ich Fedora nicht mehr boote. Aber im Endeffekt sind beide super, im Moment mag ich EndeavourOS etwas lieber, zumal das Arch Wiki einfach mit weitem Abstand die beste Doku ist, die ich kenne.
 
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Danke Euch! Dann kann ich bei Fedora bleiben 👍

@Chris_S04 hatte auch Endeavour getestet. Lief gut aber bei Fedora lief alles und das nach einer Update was nicht läuft, hatte ich nur unter Fedora nicht, dafür das Neuste vom Neusten unter EndeavourOS.
 
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