storkstork schrieb:
Nur hier im Forum ist die Empoerung ueber solche Geraete meist um ein Vielfaches groesser als der eigene Horizont
Es ist wie mit allen technischen Werten: Viele kennen sie, aber nicht alle wissen um die Aussagekraft.
PPI ist halt ein Wert, dessen Bedeutung sich schwierig auf den Alltag übersetzen lässt. Vielen ist gar nicht bewusst, was für eine hohe Pixeldichte bereits mit 250 bis 300 PPI erreicht sind, und dass sich aus einer noch höheren Dichte kaum noch Vorteile erreichen lassen.
Über die Nachteile einer hohen Pixeldichte denken scheinbar auch viele nicht nach: Hohe Kosten, schließlich sollen die Displays ja bitte auch keinen Pixelfehler haben.
Desweiteren scheinen viele nicht zu begreifen, dass ein Display ein ganzes System ist, und dass sich die Qualität schlicht nicht aus dem Kampfwert PPI bzw. Auflösung alleine ableiten lässt. Was nützt einem eine hohe Auflösung, wenn der Kontrast mies, der Farbraum gering, die Farbtreue für den Eimer oder die Ausleuchtung Grütze sind? Ist genau derselbe Denkfehler wie in der digitalen Fotografie, wo für viele nur die Auflösung gilt.
600 PPI klingen viel geiler als 300 PPI, klarer Fall. Wenn man aber bedenkt, dass das Auge den Unterschied zwischen den daraus resultierenden 140 und 560 Pixeln pro Quadratmillimeter auf den normalen Sehabstand von 20 - 30 cm nicht unterscheiden kann, dann wirken 600 PPI eher übertrieben.
Ja, jetzt werden wieder Leute kommen und sagen, sie hätten gelesen, dass das Auge bis 720 PPI auflösen kann, wie mir dass in der Vergangenheit vorgeworfen wurde, aber das gilt nur für sehr junge Menschen und unter höchster Anstrengung für das Auge, was dies nur für kurze Zeit durchhält.