News Nokia: Erste Haushalte in Südkorea erhalten 52,5 Gbit/s

Von der Politik kann man doch auch nur enttäuscht sein. Da geht's auch nicht darum, was man aus der aktuellen Situation machen kann, bzw. was jetzt am sinnvollsten ist. Rein vom Aspekt der Geschwindigkeit ist der Vectoring Beschluss ja sogar sinnvoll.

Es wurde die letzten Jahre einfach geschlafen. Wenn man sich mal anguckt welche Länder an Deutschland vorbei gezogen sind. Tschechien, Polen nicht sogar? Gerade auch Österreich und die Schweiz. Da waren die Gegebenheiten (Gebirge etc.) sicherlich nicht einfacher. Aber da haben wohl die Politik und die entsprechenden Unternehmen mehr an einem Strang gezogen.

Platz 24. peinlich und traurig
 
Am schlimmsten geht mir auf den Senkel, dass vor unserem Haus bis zur Hauptstraße von unserer kleinen Stichstraße Glasfaser liegt, was man im Zuge von Kanalarbeiten mal gelegt hat vor 2 Jahren. Seit dem wurde uns versprochen, dass der Anschlusskasten ein paar Straßen weiter von Kupfer auf Glasfaser umgebaut (da auch alle anderen Straßen davon profitieren, da eine ähnliche Situation vorliegt) wird und wir das endlich am Start haben. Seit dem ist nix passiert, die Siedlung gegenüber unserer kleinen Straße hat besagtes Upgrade über einen anderen Kasten erhalten, und wir pümmeln noch bis in alle Ewigkeit mit Kupfer und 16k rum -.- Wenn mein Download mal 1,3 Mbits schafft bin ich schon sehr zufrieden.
BTW: Wir wohnen nicht irgendwo in der Pampa sondern am Ortseingang, ziemlich zwischen zwei Ortschaften.
 
Casillas schrieb:
Von der Politik kann man doch auch nur enttäuscht sein. Da geht's auch nicht darum, was man aus der aktuellen Situation machen kann, bzw. was jetzt am sinnvollsten ist. Rein vom Aspekt der Geschwindigkeit ist der Vectoring Beschluss ja sogar sinnvoll.

Es wurde die letzten Jahre einfach geschlafen. Wenn man sich mal anguckt welche Länder an Deutschland vorbei gezogen sind. Tschechien, Polen nicht sogar? Gerade auch Österreich und die Schweiz. Da waren die Gegebenheiten (Gebirge etc.) sicherlich nicht einfacher. Aber da haben wohl die Politik und die entsprechenden Unternehmen mehr an einem Strang gezogen.

Platz 24. peinlich und traurig
Unwissenheit gepaart mit kompetenzgerangel.
erst nix wissen bzw. denken Deutschland technologiehochburg, dann aus allen wolken fallen, sich fragen bin ich dafür zuständig ? feststellen ich bins, dumme ausreden erfinden, leere Versprechungen raushauen, diese dann halb korrigieren bzw. verwässern, danach erstmal 2 jahre Mittagspause, dann halbes jahr Wahlkampf. danach nächster mann/frau -> goto start

Die deutsche Bürokratie ist der wegen bugs unkillbare Endgegner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Blueeye_x schrieb:
Wie ein Industrieland wie Deutschland, soweit hinterher hinken kann, ist mir ein Rätsel. In vielen Regionen geht immer noch nicht mehr als 384 k/bits.Unfassbar...
Und das wo heut zu Tage fast nichts mehr ohne Internet geht.
Die "Industrie" hat eigene Glasfaseranschlüsse und ist somit nicht betroffen.

lamor200 schrieb:
Warum hängen wir eigentlich beim Gigabit fest? Schon damals bei meinem amd athlon xp 3200+ hatte mein Mainboard ein Gigabit port
Wie schon gesagt: Kein Bedarf beim Privatmann.

ascer schrieb:
Das alles ist vollkommen egal; Deutschland ist eine der größten Industrienationen der Welt. Unser Glasfaserausbau ist genauso peinlich
Die Industrieunternehmen bekommen für das nötige Kleingeld überall in Deutschland einen Glasfaseranschluss.
Privatkundenanschluss von der Stange != Individueller Geschäftskundenanschluss.

Merle schrieb:
@Sebbi: g.fast ist nicht FTTB oder FTTH, es ist FTTC (curb, Bordstein). Da fehlen noch ein paar Euro bis ins Haus :)
... Selbst das nicht wirklich. Eher FTTN.
Die Telekom hat vor g.fast bei FTTB einzusetzen.

avengerlx schrieb:
habe oft 2 Citrix Sessions bei unterschiedlichen Kunden offen, und diese brauchen ca 256-512kbit/s Upstream.
In der Regel ist es kein Problem.
Aber mit 512kbit up is es oft schon sehr problematisch.

Bin jetzt aufs Land(ca 25km von München) gezogen und hab ne 50Mbit Leitung. 6M über DSL und bis zu 44 über LTE.
Dein Homeoffice mit 2 Sitzungen ist aber auch schon überdurchschnittlich ;)
Mit einem Annex J Anschluss sollte man auch vergleichsweise viel Upstream bekommen.

Im "schlimmsten" Fall, wenn man das professionell machen will, muss halt eben ein SDSL Anschluss mit 10MBit/s her. Den Wenigsten ist das aber die ca. 500€ netto monatlich wert, den bekommst du aber in der Regel deutschlandweit per Kupfer.
 
So als Info, selbst in Südkorea gibt es ziemlich wenig FTTH-Anschlüsse, das meiste ist FTTB. In einem Hochhaus sind selbst dann die Kupferleitungen "lange", und die einzelnen Wohnungen bekommen auch nicht sooo viel Bandbreite. Die haben viel mehr Wohnungen in einem Wohnhaus als wir hier bei uns. Da steht ein DSLAM unten im Hochhaus, und die einzelnen Wohnungen sind meistens mit VDSL2 angeschlossen. Die ländliche Gegend in Südkorea (gibt es auch), hat ebenfalls nur sehr sehr langsames Internet. Gibt nun einfach viel mehr Menschen in Städte welche so den Schnitt in die Höhe treiben.

Solche News sind einfach sehr irreführend, vor allem weil dies die meisten hier nicht verstehen.
 
HominiLupus schrieb:
Wie bekommen die User 50GBit/s in ihren Computer rein? Wenn man nur die Preise für 10GBit Ethernetkarten ansieht.

Selbst eine M.2 NVMe SSD ist nichtmal halb so schnell. Was will ein Haushalt mit 50GBit/s? Anbindung einer größeren Firma OK, aber doch nicht für Haushalte.

Guck dich mal nach CX4 Karten um, nun gut, das bedeutet, ein PC mehr am laufen, aber dann benötigt bloss dieser eine entsprechend teure Netzwerkkarte, und spielt Switch mit CX4 Anbindungen an die anderen Geräte.
 
Ich bin zurzeit im Genuss einer 1Gbit Download/Upload Anbindung, also es ist echt heftig wenn man sich mal im Battle.Net die Downloadrate ansieht und einfach eine 110MB/s sieht.

Da kann man auch mal Spontan in Steam für ein Spiel entscheiden da es ja eh nach einen Toiletten Gang Spielbereit ist.
 
xexex schrieb:
Nicht anderes macht man bei Kupfer schon seit über 40 Jahren. Da hat man auch nur an beiden Seiten aufgerüstet - von einem Akkustikkoppler mit 300Kbits
220px-Acoustic_modem.jpg

Ähm... 300kbit Akustikkoppler?
Den hätt ich ja damals gern gehabt, Junge! Was hätte die Nachbarn mit ihrem lahmen 128kbit Dualchan ISDN Anschluss blöd geguckt^^




Du meinst vermutlich 300bit/s
 
Tulol schrieb:
Ähm... 300kbit Akustikkoppler?
Den hätt ich ja damals gern gehabt, Junge! Was hätte die Nachbarn mit ihrem lahmen 128kbit Dualchan ISDN Anschluss blöd geguckt^^Du meinst vermutlich 300bit/s

Asche auf mein Haupt! :evillol:
 
Ich weiß im Augenblick wirklich nicht was Du uns mitteilen willst. Das Du nicht zwischen FTT[C|N|dP] und FTTB unterscheiden willst? Dann solltest Du aufhören diejenigen belehren zu wollen die diesen Unterschied kennen und kommunizieren.
 
... s.o. Sorry. Lesen, verstehen, umsetzen gilt halt auch für mich, klappt nicht immer.

(Übrigens sollte der Inhalt sein, dass, wenn man sagt, dass Glasfaser schon am "curb" liegt, dass noch lange kein erfolgter Ausbau ist, und, wenn man doch der Ansicht ist, dass man ja nun mit Vectoring schon sagen könne, der Ausbau sei erfolgt, denn bis "irgendwo" liegt ja schon LWL. Da die Prämisse (meine, war ja von einer anderen/falschen Technik ausgegangen) falsch ist, ist das klar irrelevant, aber ich wollte stärker unterscheiden, nicht weniger. Und um die Bedeutung dieser Begriffe (FTTx, offensichtlich nicht g.fast) bin ich mir durchaus bewusst. So wollte ich es doch nicht stehen lassen :D )
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finds toll das die Koreaner so flott unterwegs sind! Aber dort wird eben auch richtig staatlich gefördert und die Ausbaubedingungen sind wesentlich weniger reguliert wie hierzulande.

Dagegen ist unsere aktuelle finanzielle Förderung für den Breitbandausbau mal wieder ein politischer Witz und so bürokratisch,
wie es gar nicht mehr schlimmer geht. Da werden lieber Banken für 100 Milliarden gerettet um danach wieder pleite zu gehen.

Beispiel: Subventionierte Gebiete dürfen nach einem Ausbau nur 50 Mbit bekommen, obwohl locker 100 Mbit möglich wären !
 
Cool Master schrieb:
Achtung bitte genau lesen!

Es handelt sich um Haushalte ergo das wird für Hochhäuser usw. gelten, keiner würde sonst 52 Gbit/s ausnutzen können.

Aber B2T:

Ich finde es genial und zeigt einfach nur das Glasfaser die Zukunft ist. Da muss man die Leitung nicht mehr Upgraden sondern einfach nur die Stellen an beiden Seiten und fertig ist das Upgrade.

Das hat man über Kupfer in Zeiten der Telefonie auch gesagt.....
Glas wird/ist klar die Zukunft aber "nicht mehr upgraden" ist auch nicht richtig.
 
Plutos schrieb:
Ist doch nicht die Schuld der Telekom, 1&1, Vodafone oder der Bundesregierung, wenn der Bauherr keinen Kabel-Hausanschluss hergestellt hat. Was sollte daran lächerlich sein?

OK, unglücklich geschrieben... Ich meinte, es ist lächerlich, dass hier nicht mit ausgebaut wird... Vor zwei/drei Jahren wurde der komplette Gehweg neu gemacht, da hätte man vorher schon super Rohre reinlegen können, da eh alles offen war... Aber das wurde versäumt.
 
fcn4ever schrieb:
Vor zwei/drei Jahren wurde der komplette Gehweg neu gemacht, da hätte man vorher schon super Rohre reinlegen können, da eh alles offen war... Aber das wurde versäumt.
Und genau das ist überregional das schlimmste Manko.
Sollte dafür mal nicht ne Behörde/Koordinationsstelle herkommen? Das ist immer wieder das Problem. Straße wird instandgesetzt, 2 Monate später steht ein ausbauwilliger Prodiver da und überlegt, wie er mit minimalem Aufwand da nun LWL rein bekommt.
Dabei sind die Kosten für Leerrohre und LWL... Naja, nicht "nichts", aber wesentlich weniger als für die Bauleistung.
 
Biocid schrieb:
Glas wird/ist klar die Zukunft aber "nicht mehr upgraden" ist auch nicht richtig.

Soso. Was soll den bitte nach Vectoring kommen? Selbst Vectoring klappt nicht überall ergo ist einfach nur eine Lösung die Beste --> LWL.
 
brainDotExe schrieb:
Wie schon gesagt: Kein Bedarf beim Privatmann.

Es ist aber schon selten und merkwürdig, dass mit diesem Argument eine technsiche Weietrentwicklung im Computerbereich aufgehalten wird.

Der Normalfall war/ist ja, dass die technischen Möglichkeiten dem aktuellen Bedarf immer einen Schritt vorauseilen. Ansonsten gäbe es jetzt z.B. auch keine NVMe-SSDs. Es wären keine Dual-/Multicore-CPUs für Privatanwender gekommen usw.

Beim Netzwerk sind Privatleute aber schon jetzt am Anschlag. Die Übertragungsraten meines NAS (mit ein paar gewöhnlichen, eher langsamen 5000rpm-Platten) werden z.B. vom GBit-LAN limitiert und >GBit-Internetzugänge stehen vielerorts vor der Tür.

Nicht zu vergessen bremst der angeblich fehlende Bedarf nach schnelleren lokalen Netzwerken auch nicht den ständigen Fortschritt beim WLAN.

Nach dem was ich gehört habe, ist es aber wohl auch nicht nur vermeintlich fehlender Bedarf, der 10GBit-Ethernet nicht nur im Consumermarkt sondern auch in vielen (semi-)professionellen Anwendungen aufhält. So gibt es wohl kein Power over Ethernet für den derzeitigen Standard. Noch schlimmer sind die ziemlich stromhungrigen Controller, die 10GBit-Ethernet in Mobilgeräten praktisch unmöglich machen usw.

Da müsste man wohl erstmal mit einem neuen Technologie ran, die diese Probleme löst. Wobei es wohl derzeit Ansätze für abgespeckte Varianten der 10GBit-Technik gibt, die zumindest 5GBit ohne stromfressende Controller und mit PoE möglich machen sollen.

Es geht aber viel zu langsam voran, mit diesen Lösungen. Die Geschwindigkeiten von Datenspeichern und Internet eilen den lokalen Netzwerken immer weiter davon.
 
IndianaX schrieb:
52 Gbit .. man kann es auch übertreiben. 10 Gbit sollten doch alles abdecken was man so machen kann.

Ich glaube aus diesem Grund steckt Deutschland ganz weit hinten fest. Oder hätte dir eine Zuse Z2 heute auch gereicht?
 
cruse schrieb:
Unwissenheit gepaart mit kompetenzgerangel.
erst nix wissen bzw. denken Deutschland technologiehochburg, dann aus allen wolken fallen, sich fragen bin ich dafür zuständig ? feststellen ich bins, dumme ausreden erfinden, leere Versprechungen raushauen, diese dann halb korrigieren bzw. verwässern, danach erstmal 2 jahre Mittagspause, dann halbes jahr Wahlkampf. danach nächster mann/frau -> goto start

Die deutsche Bürokratie ist der wegen bugs unkillbare Endgegner.

Genau. Dann wechselt mal wieder nen Minister. Dann wird wieder geredet. Nochmal geredet. Und sich vielleicht mal erkundigt bzw. hinterfragt. Aber man kann ja schlecht zugeben in was für einem Zustand sich eine Infrastruktur befindet, die dem eigenen Resort angehört.

Ist ja im Verkehr und Straßenbau das Gleiche. Dort ist neusten Erkenntnissen sogar so, dass genügend Geld vorhanden ist, bzw. die letzten Jahre sogar ungenutzt geblieben ist, einfach weil die Bürokratie dem wieder mal im Wege steht und einfach zu wenig Leute in den Ländern eingestellt sind, die entsprechende Projekte realisieren könnten.
 
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