NSA/PRISM Artikel Moderieren

Du forderst doch auch nicht, dass Leute bei denen du zu Besuch bist, sich so verhalten wie du es gerne möchtest. Du sprichst es an, du bekommst eine Antwort und dann richtest du dich entweder nach dem Hausherren oder du kommst nicht mehr zu Besuch.

Ist so leicht wie es klingt.
 
Genau so ist es. Wenn einer sagt: "In meiner Wohnung wird nicht geraucht" und du gehst mit ner E-Zigarette hin, ist das eben immer noch rauchen.

Und es werden nicht willkürlich Threads geschlossen. In dem genannten Thread könnt ihr gerne nochmal im Aquarium nach den sinnbefreiten Posts suchen. Hier wird ja nichts mehr gelöscht (was ich gut finde).
 
Onkelhitman schrieb:
Und es werden nicht willkürlich Threads geschlossen. In dem genannten Thread könnt ihr gerne nochmal im Aquarium nach den sinnbefreiten Posts suchen.
Ich habe mal im Aquarium geschaut. Da wurden ganze zwei Seiten aus dem Thread rausgezogen:
https://www.computerbase.de/forum/threads/1226266/
Bis auf die zwei Beiträge bzgl einer Verwarnung sehe ich da nichts was eine Schließung oder Entfernung der Beiträge rechtfertigt.
Auf mich wirkt es so als machen die Mods sich ein Problem was eigentlich nicht existiert.
 
Du siehsts nichts? Soll ich dir das auch noch auseinander pflücken?
Nummer 1, 2, (Olly spricht das Problem da an), weiter gehts, 4, 6, 7, 8,9, 10, 16, 22, 24, 25, 27, 28, 29, 31, 34. Alle nicht Regel-Konform. Und das siehst du nicht? Sollte doch wohl reichen erstmal oder? Und da muss man bedenken, die sind wahrscheinlich im gesamten Thread verstreut. Wenn du also so ein Thema auflässt, dann werden die immer weiter schreiben und schreiben, und niemand wird ansich was aussagen damit. Also macht man so nen Thread dicht, sortiert den Quark aus.

Man könnte ihn jetzt wieder öffnen, und wenn dieselben Pappenheimer wieder sowas schreiben, diesen mal ne Woche Urlaub schenken. Das bläht, wie ich oben schon schrieb, ein Thema nur unnötig auf. Und ist nicht mehr Diskussionsfördernd, weil man jetzt nicht mehr aufs Thema geht, sondern gegen diejenigen, die darin schreiben.
 
Wie gesagt, die Mods machen sich ein Problem was nicht existiert.
Ich finde das Nummer 1&2 in Ordnung sind, ist halt deren Meinung.

Nummer 6 ist ne Antwort auf einen anderen Beitrag und somit auch ok.
Alle weiteren sind eine normale Diskussion. Die Mods übertreiben imo hier ziemlich. Es gibt weder ein Problem, noch einen Grund die Threads zu schließen.
 
Kann mir mal bitte jemand erklären warum mein Beitrag zu "regierung gibt sich ahnungslos" off topic sein soll und damit im Aquarium ist? Versteh ich gerade nicht. Danke
 
Bis auf die zwei Beiträge bzgl einer Verwarnung sehe ich da nichts was eine Schließung oder Entfernung der Beiträge rechtfertigt.
Auf mich wirkt es so als machen die Mods sich ein Problem was eigentlich nicht existiert.

Einfallsloses Gerade von Leuten, die offenbar nur etwas hinklatschen, das ihnen gerade in den Sinn gekommen ist, ohne auch nur den Hauch einer Sekunde an etwas zu denken, das auch nur im Entferntesten nach einer Argumentation aussieht, das ist das, was im Aqua gelandet ist. Ich unterstelle hierbei keine Absicht der Verfasser, aber nachdem ich das dort gelesen habe, kann ich zu keinem anderen Urteil kommen.

Das ist keine Diskussion, das ist reines Hinrotzen von Beiträgen ohne Sachkenntnis, ohne den Willen, auf gesittete Art und Weise (etwa hinsichtlich Ausdrucksweise) zu diskutieren. Ich persönlich habe vollstes Verständnis, dass man derlei aus einem Thread entfernt, denn es stiftet dort lediglich eine Abdrift vom Thema, weil dann einige wenige versuchen, all die vorher geäußerten Halbwahrheiten und von offensichtlicher fehlender Fachkompetenz durchdrungenen Aussagen wieder zurechtzurücken und das erst wieder Widerstand auslöst.

Es mag sein, dass solche Zustände (hinsichtlich Diskussionsführung) immer weiter verbreitet sind, aber das macht sie nicht besser und auch nicht richtiger.
Und was den Quargel mit "Meinungsfreiheit" angeht: hier gilt, wie bereits erwähnt, das Hausrecht = die obig genannten und zitierten Regeln. Meinungsfreiheit selber gilt hier nicht, denn sie ist ein Abwehrrecht des Bürgers gegen Eingriffe des Staates. Unmittelbare Drittwirkung dieses Grundrechtes unter Privaten besteht meines Wissens nach nicht. Daher ist diese Diskussion auch nur ein weiteres Indiz für den im Kommen befindlichen Zeitgeist, alles irgendwie in Hauruck-Manier zu kritisieren, ohne überhaupt zu verstehen, von was man redet.

EDIT:
Ja, ich bin mir bewusst, dass mein obiger Text auf empfindsame Naturen arrogant wirken mag und selbstgefällig. Allerdings, wer es vermag darzulegen, dass dieser Text nicht richtig/ungerechtfertig harsch ist, der soll vortreten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Daher ist diese Diskussion auch nur ein weiteres Indiz für den im Kommen befindlichen Zeitgeist, alles irgendwie in Hauruck-Manier zu kritisieren, ohne überhaupt zu verstehen, von was man redet.
Ich hingegen finde die Diskussion zielführend. Eben weil man auch mal so ein klein wenig hinter die Kulissen sehen kann, was die Mods eigentlich an Arbeitsaufwand haben, sich aber eben auch aufbürden müssen bevor nicht alles ausartet. Die Menge machts nunmal. Will ich die Masse erreichen, reagiert auch die Masse. Und man weiss ja bekanntlich:
"Der IQ einer Gruppe ist der IQ des Dümmsten, geteilt durch die Anzahl der Gruppenmitglieder".

Das gilt es halt zu unterbinden. Und das ist nicht leicht. Dennoch mag es dann dennoch Menschen geben, die über das Problem bescheid wissen möchten, Lösungen suchen und versuchen diesen Missstand zu beseitigen, oder erst einmal publik zu machen.

Diejenigen dann angreifen ist dann doch ein wenig hart und das sehe ich hier nicht so. Da gab es zahlreiche andere Threads bei denen nach dem Geist gefragt werden konnte, als dieser hier, der wirklich ein Ziel hat.
 
Ich hingegen finde die Diskussion zielführend.

Da habe ich mich unpräzise ausgedrückt. Ich meinte rein jene, die sich auf die Meinungsfreiheit bezieht/bezog.

Dennoch mag es dann dennoch Menschen geben, die über das Problem bescheid wissen möchten, Lösungen suchen und versuchen diesen Missstand zu beseitigen, oder erst einmal publik zu machen.

Diejenigen dann angreifen ist dann doch ein wenig hart und das sehe ich hier nicht so.

Habe ich aber nicht, ich beziehe mich rein auf jene, die Sachen alá "Merkel soll sich bücken", etc. raushauen. Wenn jemand ernsthaft diskutieren will, bin ich der Letzte, der etwas dagegen sagt. Mein obiger Post zielt eben nicht auf solche Mitdiskutanten ab, sondern auf jene, die irgendetwas hinklatschen, das weder Lösungssuche, Interesse am Problem oder derlei ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Daher ist diese Diskussion auch nur ein weiteres Indiz für den im Kommen befindlichen Zeitgeist, alles irgendwie in Hauruck-Manier zu kritisieren, ohne überhaupt zu verstehen, von was man redet.
Diejenigen dann angreifen ist dann doch ein wenig hart und das sehe ich hier nicht so.
Habe ich aber nicht,

Hast du doch. Du stellst diesen Thread für den kommenten Zeitgeist, nur in Hauruck zu kritisieren ohne zu verstehen. Hier sind aber Menschen die es verstehen wollen. Das geht natürlich nur, wenn sie Erfahrungen auch der Moderatoren und des Boards als ganzes überblicken können.

...sondern auf jene, die irgendetwas hinklatschen, das weder Lösungssuche, Interesse am Problem oder derlei ist.
Ja das ist aber ebenso nicht wirklich zielführend ;) Es ist wie bei jedem Thread, um eine Lösung zu finden, oder eine zu erarbeiten braucht man Input. Der kommt hier, wie nicht anders zu erwarten, erst einmal von der "breiten Masse", die es nicht in Ordnung findet wenn Threads geschlossen werden. Oder auch die Art. Die Erklärung warum dies so ist wird geliefert. Woraufhin die Frage aufkommt, was man mit Rechtsfragen-News erreichen möchte. Ansich ist jegliche News, die hier auf Computerbase erstellt wird, KEINE Diskussionsgrundlage, die ein Thema komplett umfasst, sondern zu einem großen Teil einfach nur eine Nachricht.

Wenn wir z.B. eine News haben, die da lautet, dass, keine Ahnung, Crosair (Name der Redaktion bekannt) neue SSD mit 2TB herausgibt, was gibt es da zu kommentieren? Es gibt sie noch nicht. Leistungsdaten sind unbekannt (oder würden mit einem Update von euch versehen). Alles was dann kommen kann sind nur Meinungen von Usern zu Crosair, zu SSD der Größenordnungen, gegen oder für diese Marke, gegen oder für diese bestimmte SSD, gegen oder für SSD allgemein, Glaskugelposts mit der Antwort sowas gäbe es schon, wie weit die Entwicklung gehen würde und und und.

Gedacht als reine Information, wird so ein Thema ansich im Forum dann zerlegt und geschreddert. Eine News hätte gereicht, keine automatische Diskussion im Forum. Wenn es um Artikel, oder Redakteurmeinungen, um Testberichte und dergleichen hier auf der Seite geht, verstehe ich voll und ganz, dass man Rückmeldungen braucht.

Aber ansich reine Informationen, die mit einem Link weiterführen, zu einem Thema. Wieso dazu ein Thread? Sollte ein Konsum im Sinne von Hard-Software/Programmen stattfinden, würde derjenige der sowas braucht einen Thread eröffnen mit seinen Fragen. Wenn es eine mit Computern bezogene, rechtliche News ist, wo besteht erst einmal der Diskussionsbedarf? Gar nicht. Es ist wie mit einer GEZ-News. Es ist da einfach vorprogrammiert, dass der vorhandene Thread nun ignoriert wird, und bei dem hier mindestens 100 Leute aufschreien, völlig egal wie der Inhalt aussieht. Dabei war diese News rein zur Information gedacht....
 
Hast du doch. Du stellst diesen Thread für den kommenten Zeitgeist, nur in Hauruck zu kritisieren ohne zu verstehen.

Ich stelle die Aussage, dass angeblich die Meinungsfreiheit durch die Moderation eingeschränkt werde, als Paradebeispiel für diesen Zeitgeist hin, _nicht_ aber den ganzen Thread. Das ergibt sich doch schon aus den Merkmalen, die ich bzgl. der im Aqua versenkten Postings genannt habe. Diese Kriterien treffen auf kaum bis gar keine Postings hier herinnen zu.

Zu deinen anderen Absätzen: meiner persönlichen Ansicht nach kann man auch bei News, die nicht direkt als Diskussionsgrundlage taugen mögen, eine gesittete Diskussion über ein ähnliches Thema führen. Das ist für mich selber jetzt auch nicht so das Problem.

Was ich kritisiere, ist der Umstand, dass es schon an einer Achtung des bisherigen Grundkonsenses, wie Diskussionen geführt werden sollten, mangelt. Gerade bei Themen mit politischem Konnex ist es wohl kaum zu viel verlangt, erstens einmal auf persönlich herabwürdigende Aussagen zu verzichten und zudem die eigenen Aussagen (die in Foren ja gerne einmal sehr absolut formuliert werden) mit irgendwas zu versehen, was zumindest entfernt eine Ähnlichkeit zu einem Argument hat. Wenn wir uns die im Aquarium versenkten Postings aus dem Prism-Thread ansehen, so merken wir, dass dort so ziemlich jeder Post entweder das eine oder das andere nicht erfüllt bzw. krass am Thema vorbeigeht.

Ich verstehe also beim besten Willen nicht, was daran auszusetzen ist, wenn solche Postings ins Aquarium wandern. Oder geht es vielmehr nur darum, dass einige es einfach nicht verkraften, wenn ihre von sich selber als absolut (aber in den allermeisten Fällen nicht oder nur schleißig durchargumentierte) angesehene Wahrheit auf Grund von Regelverstößen verschoben wird?

Wo ist denn der Mehrwert, wenn wieder die einschlägigen Verdächtigen mit ihren stumpfsinnigen und juristisch völlig an den Haaren herbeigezogenen Unfug der nicht vorhandenen Souveränität Deutschlands (BRD-GmbH und ähnlicher Stuß) in einem Prism-Thema auftauchen und ihn dort breittreten wollen? Wo ist der Mehrwert, wo ist der Themenbezug, wenn in einem Einzeiler eine stumpfsinnige Aussage hingeschnalzt wird, die nciht einmal den Ansatz einer Begründung enthält und inhaltlich auch noch halb oder gänzlich falsch ist? Wo ist der Mehrwert, wenn man Politiker derbe in einem Einzeiler beschimpft? Wieso soll derlei nicht ins Aqua wandern?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Fetter Fettsack / Onkelhitman / Gucky10 / WhiteShark / Ruff_Ryders88


was nun hier schon wieder für textbretter reingeworfen werden. ihr diskutiert doch nur noch ( und ich hab mir den zeug nicht mehr durchgelesen, nur quer ), um recht zu bekommen! wer von euch spricht den noch über lösungsvorschläge? keiner, nicht ein einziger mehr.


"der beitrag war gut!" - "nein war er nicht!" - "der beitrag war gut!" - "nein war er nicht!" - "der beitrag war gut!" - "nein war er nicht!" - "der beitrag war gut!" - "nein war er nicht!" - "der beitrag war gut!" - "nein war er nicht!" - "der beitrag war gut!" - "nein war er nicht!"


es geht hier doch nicht darum welcher beitrag gut, schlecht oder ot war, wer hier hausrecht hat, unrecht oder recht hat. es geht um den umgang mit nicht passenden beiträgen, getrolle und dem kampfdiskutieren und endlos gequote.

merkt ihr eigentlich noch etwas?



@mods / admins bereinigt oder beendet den thread bitte. so führt das doch auch zu nichts anderem.
 
???
Falsch. Es geht hier nicht darum welcher Beitrag gut oder schlecht ist. Es geht darum das Problem zu erkennen. Aber dafür braucht man eben Fakten, Fakten, Fakten. Wir kennen fast nur Fakten aus der User-Sicht, deswegen brauchen wir Fakten der Moderatoren-Sicht. Was intern läuft.

Ebenfalls sind wir darum bemüht Lösungen zu finden. So habe ich angemerkt, dass man nicht zu jeder News einen Thread im Forum eröffnen muss. Fetter Fettsack meint, auch diese Threads könnten weiter existieren, wenn man sich denn an die Regeln halten würde.

Und das ist es doch genau. Es soll und möchte eine Diskussion aufrecht erhalten werden. Man kümmert sich also in der Hinsicht darum, dass Threads erst einmal offen bleiben. Ein bisschen aussortieren von den Moderatoren wird geduldet und ist in Ordnung. Wenn dann immer wieder nur Meinungen OHNE Diskussionsgrundlage, ohne Begründungen, ohne Wissen, hinter steht und es artet aus, DANN wird eingegriffen. Und das wäre ja dann auch, wahrscheinlich für alle hier, kein Problem, wenn ein Moderator einen Thread schließt, ihn ausmistet, und wieder öffnet. Und die, die ausgemistet wurden, wenn diese sich wieder mit demselben Mist einmischen Karten verteilen und dann einfach aussperren. Dann ist es ok. Das ist aber eine Heidenarbeit.

beendet den thread bitte. so führt das doch auch zu nichts anderem.
Dem widerspreche ich. Wir arbeiten hier zielführend am Problem. Nur weil deine Meinung anders ist, muss nicht direkt der Thread verschwinden. Ich fände sogar ganz am Ende ein Statement mit klarer Position wirklich klasse, noch besser wenn das dann eine eigenständige News hier fürs Forum wäre. In der eindeutig steht, wie weit es hier geht, was nicht mehr geduldet wird, was getan wird um es zu unterbinden, sodass es jeder lesen kann. Warum Diskussionen im Keim ersticken? Sie sind ja nicht Inhaltslos oder beleidigend.

( und ich hab mir den zeug nicht mehr durchgelesen, nur quer )
Und da kommt wieder ein Quote ins Spiel. DAS ist eines der zentralen Probleme. Es wird sich zu wenig Mühe gegeben, und dadurch entsteht das aneinander vorbei reden. Manchmal muss man jemandem 7 mal dasselbe schreiben, weil er einfach den Beitrag nur querliest, oder nur das was er will und nicht das Ganze sieht. Und dann ist das ein Kampf gegen Windmühlen, weil geht man gegen diese Meinung an, tauchen auch andere Leute auf, die es so sehen. DANN wird die eigentliche Threadfrage nicht mehr beachtet und es kommt zum Kleinkrieg.

Das sehe ich hier nur bedingt so. Natürlich kann eine Fülle von Worten genauso inhaltslos sein wie ein Einzeiler, oft sehe ich hier im Forum aber tatsächlich auch Menschen, die längere, ausführliche Texte schreiben, bei denen die Frage direkt eindeutig ist, sodass man sich als Antwort-Ersteller richtig freuen kann, wieviel Mühe sich der Fragesteller gegeben hat. Und am besten ist es, wenn dann noch der Fragesteller sich bedankt. Das wiegt die anderen 1000 Posts die man macht, bei denen man überhaupt keine Rückmeldung bekommt mit einem mal auf. Daher denke ich, zu 99% sind lange Posts mehr durchdacht als kurze. (es sei denn sie sind so prägnant korrekt wie kurz)
 
was nun hier schon wieder für textbretter reingeworfen werden. ihr diskutiert doch nur noch ( und ich hab mir den zeug nicht mehr durchgelesen, nur quer ), um recht zu bekommen! wer von euch spricht den noch über lösungsvorschläge? keiner, nicht ein einziger mehr.

Ich für meinen Teil mache das nicht, nein. Und onkelhitman macht mir, um ihn exemplarisch herauszuheben, ebenfalls nicht diesen Eindruck. Zudem ist das, was wir hier erörtern, durchaus ein relevanter Aspekt der Problems, um welches sich der Thread dreht.
 
Es ist halt komplex.

Siehe hier: Mehrheit der Deutschen gegen Asyl für Snowden

Denn das ist wieder genau so ein Punkt. Alleine mit der Überschrift gibt man eine Lüge weiter. Man kann es auch nicht mehr anders sagen, es ist eine Lüge. Die Formulierung müsste genauer sein. Und dann im letzten Abschnitt:
1.005 Personen befragt.
1005 Personen können NIEMALS ausschlaggebend für eine Hochrechnung auf 82 Millionen sein. Das sind 0,0012% aller in Deutschland lebenden Personen.

So etwas verleitet ebenfalls zu grotesken und un-themenhaften Antworten. Alleine auf Grund der falsch gewählten Formulierung.
 
Naja, es gibt so etwas wie eine repräsantive Umfrage. Dabei wird nun schon versucht sich nicht nur auf eine Zielgruppe zu beschränken sondern den befragten Personenkreis so auszuwählen, dass er weite Teile des Spektrums in der Bevölkerung abdeckt. Alles andere ist dann reine Statistik. Das wird dann auch bei Umfragen vor Wahlen so gemacht.
Aber das war nun wieder OT.

Ich gebe Fetten Fettsack aber recht. Bei solchen Diskussionen wird das Recht auf Meinungsfreiheit an den Haaren herbei gezerrt, nur um irgendwelche Phrasen herauszuschreien. Das hat erstens nichts mit einer Diskussion zu tun und zweitens zeigt es, dass sie die wenigsten damit auseinandergesetzt haben, was eigentlich das Recht auf Meinungsfreiheit bedeutet. Die meisten scheinen nie über den Punkt hinausgekommen zu sein, den Artikel des Grundgesetzes zu lesen.

Zudem scheinen die meisten vergessen zu haben oder vielleicht ist es ihnen auch nicht bewusst, dass eine Diskussion mit vielen Teilnehmern eben auch einer Moderation bedarf. Ansonsten endet es damit, dass es völlig aus dem Ruder läuft. Würde ich als Abteilungsleiter unsere Dienstbesprechungen nicht moderieren, würde man entweder nie zu einem Ergebnis kommen oder es würden innerhalb der Besprechung nicht alle Themen besprochen werden können, die einer Klärung bedürfen. Und da gehört es auch schon einmal dazu den ein oder anderen mal zu begrenzen.
 
Der Unterschied zu einer Diskussion im Betrieb ist das es hier ja kein Ziel gibt das es zu erreichen gilt. Es geht um den Austausch von Meinungen und Standpunkten. Idealerweise nimmt aus solchen Sachen etwas mit mit dem man den eigenen Standpunkt oder Meinung kritisch überdenkt und im allerbesten der Fälle auch adaptiert. Das dürfte aber eher selten der Fall sein. Gerade in politischen Diskussionen ist sehr schwierig Ordnung zu halten. Einmal weil die Themen sich sehr selten komplett losgelöst und isoliert auf die Übershrift sinnvoll diskutieren lassen und natürlich auch sehr schnell Emotionen ins Spiel kommen. Hier brauchen die Mods dann sehr viel Fingerspitzengefühl beim Eingreifen zumal das ja auch nur Menschen sind mit einer Meinung und Ansichten. Im Grunde bin ich der Meinung man sollte nur aufpassen das der Topic nicht komplett aus dem Auge verloren wird und natürlich Beschimpfungen usw. rausfliegen.
 
Dennoch ändert es nichts daran, dass es für eine Diskussion Regeln gibt ohne die es letztendlich zu etwas ausartet, dass man mit Sicherheit nicht mehr Diskussion nennen kann.
 
Das ist kein OT, es ist wirklich kein OT. Denn das sind so Probleme, die zu abdriftungen führen können. Statistik und Stochastik in allen Ehren, aber wenn du hier eine Umfrage machen würdest, nehmen wir nur mal eine Themenbezogene Umfrage:
Worauf sicherst du deine Daten? Festplatte/SSD/BluRay/DVD dann kommt da was komplett anderes raus, wenn du 10 000 Leute hier im Forum befragst, als wenn du 10 000 Leute in deiner Innenstadt befragst oder 100 Leute in der Politik, oder eine Telefonumfrage im Fernsehen machst. Oder eine Umfrage laufen lässt per SMS Abstimmung und die Werbung im Fernsehen unten in ner Laufschrift einblendest.

Auch wenn es 1000 Personen sind, sie sind nicht repräsentativ für eine Hochrechnung auf 82 Millionen. Nicht bei 1000 Befragten. Ich schrieb es schon, genausogut könntest du mich fragen, was ich von der Errichtung einer neuen Schule in meiner Heimatstadt halte. Und wenn ich geantwortet habe schreibst du: "100% der Bürger der Stadt Pfffft ist dafür, keine neue Schule zu bauen - Dies Ergab eine Studie bei dem 1 Person befragt wurde." 1 von 50 000. Aber da nur einer befragt wurde, repräsentativ für eine gesamte Stadt. Anders siehts aus, wenn du in Köln dieselbe Frage stellst, selbes Thema. Er wird sagen: "Ich kenne die Stadt nicht. Ich bin aber für neue Schulen." Zack. Hast du wieder ein Ergebnis rein aus einer subjektiven Meinung heraus. 1000 Befragte, 1000 subjektive Meinungen. Und das ist nicht:
"Der Wille des Volkes", das ist auch nicht "die Mehrheit der Deutschen". Das ist einfach nur Statistik für blöde.

Du kannst ausrechnen wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass du 20 mal hintereinander eine 6 würfelst. Du kannst mir aber nicht VORAUSSAGEN ob ich 20 mal die 6 würfel oder nicht. Und genauso kannst du nicht VORAUSSAGEN ob diese 1000 genauso wie andere 1000 abgestimmt hätten. Und dann nicht mit 1000 sondern mit 82 Millionen gleichsetzen. Da versagt schon fast der menschliche Geist sich das vorzustellen....
 
Auch wenn es 1000 Personen sind, sie sind nicht repräsentativ für eine Hochrechnung auf 82 Millionen. Nicht bei 1000 Befragten.

Doch. Entscheidend ist nicht die Größe der Grundgesamtheit (Bevölkerung) oder des Samples (Befragten), sondern die Zusammensetzung. Das Sample muss der Grundgesamtheit entsprechen. Deswegen nützt es auch nix, 10.000 Leute hier im Forum zu befragen. Obwohl das 10x so viele Teilnehmer sind, entspricht die Zusammensetzung nicht der Bevölkerung in Deutschland. Und 1000 Befragte reichen mathematisch aus, selbst mit 500 Befragten lassen sich bisweilen noch brauchbare Ergebnisse erzielen. Das gilt insbesondere dann, wenn es um so einfache Fragen geht wie die über Snowden. Bei den Ergebnissen gibt es zwar Abweichunge, die hab ich aber extra in der News genannt (Fehlertoleranz von ~ 1-3 Prozentpunkten).

Die Stichworte, die aus den Statistikvorlesungen hängen geblieben sind und mir noch einfallen, sind da Normalverteilung und Konfidenzintervalle, mit denen die Wahrscheinlichkeit von Umfrageergebnissen bestimmt werden. Hier noch eine laut Wiki einfach geschriebene Erklärung -- PDF.

Das heißt aber nicht, dass die Kritik an Umfragen nciht berechtigt ist. Es gibt zahllose Möglichkeiten, eine Umfrage unabsichtlich in den Sand zu setzen bzw. die Ergebnisse absichtlich zu beeinflussen -- das geschieht aber in erster Linie durch ein mieses Sample oder schlechte Fragen -- z.B. hängt die Zustimmung zur Todesstrafe lässt sich dramatisch beeinflussen, ob in der Umfrage vorher Diktaturen und unschuldige Opfer thematisiert werden oder etwa Kinderschänder.

Wesentlich gravierender ist meiner Ansicht nach aber die öffentliche Wirkung von Umfragen (Stichworte: Bandwagon-Effekt und selbsterfüllende Prophezeiung). Die meisten sagen "traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast", gleichzeitig entsteht aber ein enormer Druck auf die Politik, sich an Umfrageergebnissen zu orientieren. Medien nutzen die zur Analyse, was ich als Riesenproblem erachte, wenn nicht mehr die Inhalte das Zentrum von Politik(-berichterstattung) sind, sondern die Zustimmung in der nächst-besten Umfrage.

Und auch in der Bevölkerung finden die Anklang: Statistiken sind doof, gefälscht oder die Mehrheit ist doof, wenn die nicht meine Ansicht teilt. Aber wehe, es stimmt mal eine Umfrage mit der eigenen Meinung überein und die Politik wagt es, nicht danach zu handeln. Dann werden direkt Phrasen über korrupte/dumme Politiker gedroschen, die sich nciht an der Meinung des Volkes interessiert (das übliche blabla, das auch Medien betrifft). Das Übel an der Sache, das schlägt halt auch auf die Diskussionen hier im Forum durch. Da werden mit Vehemenz und Starrköpfigkeit "Wahrheiten" verteidigt, die zwar prinzipiell in die richtige Richtung gehen, in der oftmals absolut geäußerten Form aber schlicht falsch sind.

Tut mir wirklich Leid, dass du jetzt hier grade als Beispiel herhalten musst, OnkelHitman. Deine Beiträge im PuG-Forum lese ich eigentlich sehr gerne, deswegen auch die ausführliche Antwort.

Btw.: Die News hab ich gemacht, weil ich in die Umfragen der ARD soweit Vertrauen habe, dass die da keinen riesigen Blödsinn anstellen. Dass ich "Befragte" und "Deutsche" in der News als Synonym verwendet habe, ist allerdings wirklich nicht so toll. Stilistisch wäre es sauberer, konsequent bei "Befragte" zu bleiben. Die Ergebnisse der Umfrage würde ich aber nciht überbewerten. Mein Eindruck ist, dass das Anti-Terror-Argument* immer noch gut verfängt und Geheimdiensten immer noch enormes Potential zugetraut* wird.

PS:
* Auch hier gilt: komplizierte Angelegenheit, bei der es letztlich wohl keine "absolute Wahrheit™" gibt.
 
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