Im Artikel bezieht ihr euch explizit auf OEM-Rechner und W7pro (Titelunterschrift: Schluss mit Windows 7 Professional und Windows 8.1: Seit dem 1. November gibt es auch für OEMs nur noch Windows 10.)
Ausgerechnet dieser Bereich (pro+oem) ist doch völlig unkritisch, was den Einsatz von Windows 7 angeht. Was sich maximal geändert hat, ist, dass auf Rechnern, die seit 1.11. vertrieben werden, schlicht kein Win7 mehr
vorinstalliert ist. Mehr auch nicht. Ansonsten hat man mit der angesprochenen Pro-Version von w8/10 bis Supportende von Win7 weiterhin das Downgraderecht seitens MS zugesichert. Das ist auch hier dokumentiert:
https://www.microsoft.com/OEM/de/licensing/sblicensing/Pages/downgrade_rights.aspx
Insofern finde ich den Artikel nicht wirklich informativ und auf die Folie von Lenovo wurde auch nicht richtig eingegangen. Die sagt nämlich aus, dass ab 1.11. für vorinstallierte Windows7pro-Versionen auf Standardkonfigurationen, die im Resellergeschäft erworben werden können (s.g. Topseller-Geräte) im Gegensatz zu einem vorinstallierten W10pro zusätzliche Kosten anfallen. Bestellt dagegen eine Firma direkt bei dem Hersteller ein CTO-Gerät und hat einen bestehenden Volumenlizenzvertrag, fallen keine Kosten an.
Spannend hätte ich gefunden, wenn ihr die wichtigsten Dinge herausgearbeitet hättet:
- muss man eine entsprechend lizenzierte Menge an Windows7pro als Volumenlizenz vorhalten, damit die mit W7pro vorinstalliert ausgelieferten Geräte ohne Kostenerhöhung daherkommen oder reicht irgend ein Volume License Agreement?
- welchen Betrag beziffern die OEMs für die Vorinstallation von w7pro statt w10pro? die topseller-Konfigurationen von Lenovo gibt's nach wie vor bei mercateo mit w7pro und eine nennenswerte Preiserhöhung, die außerhalb der eur2-3 Schwankung liegt, habe ich bei premium-Händlern, die direkt ab werk verschiffen, nicht entdecken können. oder der liegt halt bei eur2-3 Aufpreis. dann wäre das ganze ein sturm im Wasserglas.
- wird bei Geräten, die ab 1.11. ausgeliefert werden, das SLIC 2.1 aus dem BIOS entfernt? Dann wäre das blöd und würde den zugesicherten Downgraderechten von MS widersprechen.
- wie viele cb-user wird diese Sache effektiv betreffen? wer kauft nen oem-pc von der Stange mit win7 zum zocken? die meisten doch sicher eher selbstbau-kisten mit retail-w10 oder vllt. nen gaming-lt mit w10 nonpro, wo die Thematik des Artikels ohnehin nicht greift.
Auf die vorinstallierten Win7pro Installationen lege ich jedenfalls keinen Wert. Die Platte wird ohnehin formatiert und frisch installiert. Sollte ob der Bloatware, die da immer drauf ist, ohnehin jeder tun. Da spielt es dann keine Rolle, ob da nun ein W10 oder W7 vorher drauf war.
Fazit: Für Käufer, die neue Rechner mit Win10pro von einem OEM erwerben und gedenken, ein W7pro einzusetzen, gilt also oberer Link und die Ansage: umdrehen & weiterschlafen.