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NewsNVDIMM: DDR4-Module mit 16 GB ohne Datenverlust
Die Speichertechnik Non-Volatile Dual In-line Memory Module (NVDIMM) vereint die Geschwindigkeit von flüchtigem DRAM mit der Datenbeständigkeit von Flash-Speicher. SK Hynix kündigt DDR4-NVDIMMs mit 16 Gigabyte Kapazität an, die im kommenden Jahr in Serie produziert werden sollen.
Zudem ein Stromausfall alle Register und Speicherstände zurücksetzt, die nicht mit dem DDR4 RAM arbeiten: CPU Register,- Caches, (Peripherie-)Controller usw. Also eigentlich wäre so doch ein Bootvorgang nötig.
"... im Konsumentenmarkt spielt die Technik bislang keine Rolle..."
Hmm, könnte man diesen Speicher nicht als SSD Ersatz "mißbrauchen"?
Scheint mir auf dem ersten Blick eine deutlich bessere Leistung zu bieten.
Frage ist dann aber wie sich die schlechtere Performance gegenüber der herkömmlichen Ram´s auswirkt.
Allerdings kommt mir die Technik sehr halbgar vor. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei plötzlichem Spannungsabfall keinen Datenverlust gibt. Gerade bei enorm RAM intensiven Datenbanken. Flash arbeitet um Potenzen langsamer als DDR4 und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass immer alles sofort schon im Flash gesichert ist, was im DRAM passiert.
Weil DDR nun einmal einen 64Bit Datenbus hat. Ein 128Bit-Modul wäre schlichtweg inkompatibel mit bestehender Hardware. Weder Boards noch die Speichercontroller in den CPUs könnten damit irgend etwas anfangen.
Wenn du 128Bit Busbreite hast, dann mach es wie alle anderen auch: Dualchannel bzw. Ganged Mode. Zumal 128Bit Busbreite eben KEIN echter Vorteil ist gegenüber 2x64Bit. Lieber für jeden Core einen eigenen Speicherbaustein.
Der Sinn und Zweck von NVDIMM erschließt sich mir trotzdem nicht. Vor allem... hab ich da n Denkfehler bei der Arbeitsweise? Das Ding hat n Controller, der alle Furze lang den Inhalt des flüchtigen RAM in einen lahmarschigen Flash-Speicher schreibt, oder? Wie soll dieser Controller JEMALS mit dem RAM Schritt halten können? Der RAM kann sich schon 1000x verändert haben, da ist der Flash-Speicher endlich fertig mit seiner letzten Aktualisierung.
Solange man das nicht verschlüsseln kann, kommt mir das nicht in den Rechner. Sonst wäre damit jegliche sonstige Sicherheit des ausgeschalteten Systems ausgehebelt, ähnlich wie bei cold boot attacks, nur dauerhaft ausnutzbar.
Allerdings muss man crypto mit 17GB/s erst mal bewältigen, und bekommt dadurch auch Latenz dazu, die man beim Arbeitsspeicher natürlich nicht möchte.
Für unkritische oder physisch gut abgesicherte Systeme könnte es jedoch in irgendwelchen Szenarien interessant sein.
Und USVs funktionieren zu 100% ;-)
Was nützt die USV, wenn der Techniker das Stromkabel zieht, oder sich ein Server mit einem kleinen Knall verabschiedet und ein Rack lahmlegt?
Bei irgendwelchen 0815 Website-Servern mag das ja egal sein, aber im kritischen Unternehmenseinsatz ist das nicht so lustig.
Ich denke, dass ein Kondensator im Notfall den DRAM-Inhalt zum Flash flusht bzw. dieses sicherstellt. Damit könnten sich neue hippe in-Memory-Datenbanken irgendwelche Synctechniken zum Festspeicher sparen. Oder man spart sich gleich den kompletten Festspeicher. Also für bestimmte Server oder kleinste SoC-Lösungen interessant, der Rest kann sich wieder hinlegen.
Gut, das mag noch halbwegs einleuchten. Aber eine Recovery vom reinen RAM-Inhalt ohne CPU-Register macht bestimmt auch keinen Spaß.
@Daaron: Vermutlich wird nur bei Stromausfall alles in den Flash kopiert. Dazu gibt es wahrscheinlich Pufferkondensatoren, die lange genug Strom bereitstellen können.
Aber wäre das im Heimbereich noch interessant? Der Rechner meiner Mutter mit einem Haswell Pentium und einer SSD startet in unter 15 Sekunden ins Windows...
Im Servermarkt auch nicht. Es ist eine neue Technologie, die gerade etwas gehypt wird, aber ob die am Ende wirklich einen Mehrwert bietet darf bezweifelt werden.