News Nvidias Vorbereitung auf Wayland und Mir

@ Daaron

Ich schätze dass sie CentOS als Basis nehmen, das ist einerseits ein Community OS (binärkompatibel zu RH Enterprise), und anderseits kann Valve dafür wie für RH Enterprise für sich selbst einen Support-Vertrag abschließen. Bräuchte also für SteamOS nicht für jeden Kunden eine Support-Lizenz ;)
 
Tja, bleibt nur das Problem der deutlich veralteten Software in CentOS und RHEL.
Damit WILL doch keiner arbeiten. Und wer soll den Aufwand bezahlen, da all die Software-Teile auf ein leidlich aktuelles Niveau zu heben? Und wie kommst du drauf, dass es RHEL/CentOS 7 wird, obwohl die Stable - Releases noch irgendwo am Horizont kleben?
Angenommen, die bezahlen RHEL jetzt VERDAMMT gut, damit da überall Aktualisierungen raus kommen... Was hinder die Käufer der Steam Box dann daran, diese Arbeit zu exportieren? SteamOS soll offen werden -> alle Updates, die Valve teuer einkaufen musste und die Red Hat eigentlich anderen Kunden auch teuer verkaufen wollen, müssten direkt und großflächig "verschenkt" werden.

Da wäre Debian 7 deutlich besser, oder Ubuntu 12.04 LTS. Beides existiert tatsächlich. Debian 7 ist schon lange als Testing-Kanal großflächig frei verfügbar gewesen. Ubuntu 12.04 hat n 3.8er Kernel, ist Debian 7 also sogar noch voraus.
 
DeoDeRant schrieb:
Valve's Server laufen schon seit über 10 Jahren auf RH

Weil ein Betriebssystem auf Servern verwendet wird, muss es automatisch auch für Heimrechner verwendet werden. Tolle Logik!

DeoDeRant schrieb:
Meinst du die sind so verrückt und setzen auf unterschiedliche Distros für ihr Zeug?

Ja. Womit Valves interne Server arbeiten, ist doch den Steamboxen vollkommen wurst.
 
@ Daaron

Warum RH/CentOS 7?

Weil es ab Erscheinen 10 Jahre supported wird, und RH die 7er Version für 2013/2014 angekündigt hat, inkl. Umstellung auf systemd die damit vollzogen wird. Das passt eigentlich perfekt in das Zeitfenster für SteamOS.

Zudem bietet jeder wichtige Hersteller Backports, sogar für aktuelle Krita Versionen die nur dort kommerziell supportet werden. Für Blender etc. giltähnliches. Also selbst open source Grafik Software bekommt dort eine Extrawurst.

Debian fände ich auch gut, doch es scheitert da vermutlich am professionellen Support für eine Firma von Valves Größe. Wie gesagt, Support aus der Community ist wegen des DRM höchst unwahrscheinlich. Für Debian Wheezy sind auch die letzten Performance Optimierungen nicht verfügbar, für den letzten stable Kernel auf dem RH7 basieren wird jedoch schon.

Red Hat ist mit Abstand der größte Contributor zum Linux Kernel und beschäftigt auch die meisten Entwickler. Dort sind eben viele Extrawürste möglich und die Chancen höher die Entwicklung des Grafik-Stacks zu beeinflussen, die sind wesentlich näher an der Khronos Group und beschäftigen auch die meisten Xorg und Wayland Entwickler. Und man darf nicht vergessen dass sie ja bereits bei RH langjähriger Kunde sind mit Steam, und wohl einer der größten. Im Vergleich ist Canonical was den Einfluss auf Kernel & Userland betrifft unbedeutend, die isolieren sich ja immer mehr vom Rest. Dann eher OpenSuse als Alternative zu Red Hat.

Imho spricht alles für RH/CentOS.

@ Zehkul

Ich meinte eher deren Maschinen für 3d Modelling bzw. dass die Tools die Valve nutzt nur für RH/CentOS zertifiziert sind.

Wenn du jedoch bereits glücklicher Kunde dort bist dann nimmst du eben auch das Produkt des gleichen Herstellers als Basis für dein eigenes OS, wenn keine Nachteile zu anderen Alternativen sichtbar sind, im Gegenteil. RHEL/CentOS ist DIE Plattform für professionelle Grafik-Entwicklung im Linux Bereich! Es wäre schon fast dumm auf den möglichen Support zu verzichten und Leuten die schon jahrelang mit RH im Grafik-Bereich zu tun haben ein anderes OS vor die Nase zu setzen.
 
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Das ändert aber nix an folgendem Punkt:
Wie entwickelst du ein spezielles OS auf Basis eines anderen OS, das noch irgendwo in weiter Ferne ist?

Valve wären schlecht beraten, sich hier auf RHEL7 zu verlassen. Das Release steht noch in den Sternen, und dementsprechend auch die ersten Bug-Reports im Massenbetrieb etc.
Dann doch lieber Wheezy, daran kann man wenigstens bereits problemlos herumbasteln.
 
Naja, Redhat wäre nicht ganz abwegig. Halte das aber ebenfalls für unwahrscheinlich.

Den Support den du dort schilderst kostet richtig Asche. So ein großer Konzern wie Valve, der ja eh Intern mehr als genug Entwickler brauch(Steam Client, Steam Server Seite, Zusammenspiel Steam Controller mit OS), sodass im Grunde auch der Support direkt Intern über zusätzliche Entwickler realisiert werden kann.
Im Grunde ist ja Steam seit jeher nichts anderes als ein großer Konzern der rein mit Software Entwicklung zu tun hatte. Wieso man jetzt seine Kernkompetenzen nach ausserhalb verlagern sollte erschließt sich mir da nicht.

Ich halte da auch ein Ubuntu Ableger(nicht aber Ubuntu selber) oder Debian für am wahrscheinlichsten. Für RHEL gibts zwar etliche Profi Tools mit vollem Support, nur hat das nichts mit dem Verwendungszweck der Steam Konsole zu tun.
 
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anonymous_user schrieb:
Ich halte da auch ein Ubuntu Ableger(nicht aber Ubuntu selber) oder Debian für am wahrscheinlichsten.

Genau andersrum, wenn Ubuntu, dann direkt Ubuntu und kein Ableger. Sie werden einen Ableger machen, und der nennt sich SteamOS. Von irgendeinem billig draufgeklatschten Müll haben sie ja nichts. (Und nein, Ubuntu ist schon ein bisschen mehr als nur billig draufgeklatschter Müll auf Debian …)
 
Daaron schrieb:
Für Server, auch für welche die GPGPU-Arbeiten verrichten, mag das angehen. Für ein Gaming-System ist ein Kernel von vor 3 Jahren keine Option. Kernel von vor 3 Jahren -> Hardwaresupport von vor 3 Jahren.
Der Kernel wird bei RHEL ständig mit Treiber Backports versorgt, den es soll auch auf auf neuen Servern eingesetzt werden können.
Auch andere Teile des Kernels werden oft mit Backports versergt wenn.
 
Das stimmt ja soweit auch, allerdings kümmert sich Redhat halt darum dass der Kernel für Server wichtige Bestandteile "gebackported" werden. Ich glaube nicht dass da die Bestandteile einfließen, die für die Proprietären Nvidia/AMD Treiber von Vorteil sind. Und auch nicht die Treiber die für ein Consumer PC von nöten sind. Ist halt alles nicht Redhats Klientel.

Davon ab gibt es ja auch Backports bei Debian, aber trotzdem ist bei neuen "Gaming" Maschinen der neueste Kernel von Vorteil(Wobei in den BPOs bei Debian auch schon 3.10.11 Verfügbar ist). Vor allem weil der Kernel von geschätzt Version 3.8 zu 3.12 wieder viele Performance Verbesserungen erhalten hat/wird.

Für Gaming Maschinen ganz klar: Eigenes Ubuntu oder Debian(Testing/BPO). Wenn irgendwas in Richtung Redhat, dann Fedora.
 
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Ich würde den Begriff SteamOS jetzt auch nicht extrem aufbohren.

Das wird eine leicht veränderte Distro bei der eben in Steam big picture gebootet wird. Kein Hexenwerk also für das man eine Armada an Spezialisten bräuchte.
 
Na etwas mehr ist es schon, es müssen zumindest immer die aktuellen Grafiktreiber vorinstalliert sein. Auch Lösungen wie Bumblebee müssen unter Umständen vorinstalliert und -konfiguriert sein.
 
Und das sind deiner Meinung nach Dinge für die man ein redhat braucht?
 
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