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Obwohl man mehr an den Staat zahlt ist kein Geld mehr da?
- Ersteller marquez
- Erstellt am
K
knoxxi
Gast
Das ist nur mein Anteil. Da hast du recht, der AG zahlt das selbe noch mal ein.hallo7 schrieb:nur einer davon?
V
VoAlgdH
Gast
Oh ja...hallo7 schrieb:Ja, damit wäre man schon bei 12k im Jahr. Die durchschnittliche Rentenleistung an einen Rentner beträgt übrigens ca.19k im Jahr. (echt wenig oO)
Daher bin ich froh, mich niemals mit dem Thema Rente befassen zu müssen.
Dann frage ich mich folgendes. Warum steigen die Abgaben dann immer mehr, der Zustand von Infratruktur wird aber nicht besser. Mal als Beispiel._killy_ schrieb:Du musst dir doch mal die obigen Zahlen anschauen. Deutschland könnte die gesamte Staatsschulden innerhalb von nur 3 Jahren vollständig zurückzahlen, allein durch die hohen Steuereinahmen. Es ist doch absurd, weiterhin irgendwo versuchen die Steuern zu erhöhen.
Wohin fließt denn das ganze Geld? Wohin versickert es?
Dann ist doch theoretisch jetzt schon mehr als genug Geld vorhanden.
@DerHechtangler
Da lohnt sich zum Einstieg immer das Schwarzbuch der Steuerzahler. Da werden die Projekte aus dem letzten Jahr aufgeführt, die mal so richtig viel Geld gekostet haben, ohne wirklich ein Nutzen zu stiften.
Wir haben dann aber noch weitere Bereiche, wo gut Geld versickert. Zum Einem würde ich wirklich mal die Digitalisierung und Zusammenarbeit verschiedener Behörden in Angriff nehmen. Da stecken noch viel zu viel Ineffizienzen drin. Die Steuererklärung kann man schon digital einreichen ... aber dann hört es doch schon auf. Warum? Jeder ein ein Computer/Laptop/Smartphone. Da kann man doch viel Entlastung von den Behörden nehmen, in dem man Sachen digitalisiert/automatisiert.
Nehmen wir mal als Beispiel: Kirchenaustritt - warum muss man hierfür zum Standesamt gehen ... da warten und dann ein papierhaftes Formular ausfüllen und der Sachbearbeiter tippert dann die Informationen in den Computer ein. What? So wie ich meine Steuer digital sicher abgeben kann, so müsste es doch auch mit anderen Behördengängen sicher und einfach gehen.
Oder der ganze Föderalismus. Wir leisten uns in 16 Bundeslänger viel Redundanzen die purer Luxus sind und zu echten Blüten führen. Warum brauchen wir 16 Bildungsministerien? Am Ende gibt es keine einheitlichen Regelungen welches Abitur in welchen Bundesland auch wirklich als Abitur angesehen wird oder nicht. Als würden die Sätze der Mathematik in Hamburg eine andere Gültigkeit haben als in Bayern.
Ein weiteres Beispiel - wir haben kein "Bundesamt für große Bauprojekte". Nehmen wir Stuttgart21, Elphi und Berliner Flughafen. Für die Sachbearbeiter in den Bauämter sind dies einmalige extrem große Projekte die sie richtig ausschreiben, planen und überwachen müssen. Wenn man dies immer wieder zum ersten Mal macht, so kann man kein wirkliches Know How aufbauen und sich nicht auf Erfahrungen stützen.
In anderen Länder werden diese öffentlichen Großprojekte auch zentral durch eine Behörde begleitet, deren Mitarbeiter nur mit solch Großprojekten betraut sind. Die Mitarbeiter dort sind ja viel vertrauter darin, wie man solche Projekte angeht und durchführt.
Da lohnt sich zum Einstieg immer das Schwarzbuch der Steuerzahler. Da werden die Projekte aus dem letzten Jahr aufgeführt, die mal so richtig viel Geld gekostet haben, ohne wirklich ein Nutzen zu stiften.
Wir haben dann aber noch weitere Bereiche, wo gut Geld versickert. Zum Einem würde ich wirklich mal die Digitalisierung und Zusammenarbeit verschiedener Behörden in Angriff nehmen. Da stecken noch viel zu viel Ineffizienzen drin. Die Steuererklärung kann man schon digital einreichen ... aber dann hört es doch schon auf. Warum? Jeder ein ein Computer/Laptop/Smartphone. Da kann man doch viel Entlastung von den Behörden nehmen, in dem man Sachen digitalisiert/automatisiert.
Nehmen wir mal als Beispiel: Kirchenaustritt - warum muss man hierfür zum Standesamt gehen ... da warten und dann ein papierhaftes Formular ausfüllen und der Sachbearbeiter tippert dann die Informationen in den Computer ein. What? So wie ich meine Steuer digital sicher abgeben kann, so müsste es doch auch mit anderen Behördengängen sicher und einfach gehen.
Oder der ganze Föderalismus. Wir leisten uns in 16 Bundeslänger viel Redundanzen die purer Luxus sind und zu echten Blüten führen. Warum brauchen wir 16 Bildungsministerien? Am Ende gibt es keine einheitlichen Regelungen welches Abitur in welchen Bundesland auch wirklich als Abitur angesehen wird oder nicht. Als würden die Sätze der Mathematik in Hamburg eine andere Gültigkeit haben als in Bayern.
Ein weiteres Beispiel - wir haben kein "Bundesamt für große Bauprojekte". Nehmen wir Stuttgart21, Elphi und Berliner Flughafen. Für die Sachbearbeiter in den Bauämter sind dies einmalige extrem große Projekte die sie richtig ausschreiben, planen und überwachen müssen. Wenn man dies immer wieder zum ersten Mal macht, so kann man kein wirkliches Know How aufbauen und sich nicht auf Erfahrungen stützen.
In anderen Länder werden diese öffentlichen Großprojekte auch zentral durch eine Behörde begleitet, deren Mitarbeiter nur mit solch Großprojekten betraut sind. Die Mitarbeiter dort sind ja viel vertrauter darin, wie man solche Projekte angeht und durchführt.
V
VoAlgdH
Gast
Weiterhin interessant, Steuerhinterziehung ist eine Straftat, Steuerverschwendung anscheindend bleibt folgenlos.
Aber ich schweife ab...
Aber ich schweife ab...
K
knoxxi
Gast
Sonst würde Maut Andi Lebenslang drohen
Musst du nicht. Du kannst auch ein notariell beglaubigtes Schreiben zum Amt schicken. https://www.kirchenaustritt.de/notar_killy_ schrieb:Nehmen wir mal als Beispiel: Kirchenaustritt - warum muss man hierfür zum Standesamt gehen ...
In der Sache ist es natürlich gleich aufwendig für das Amt, aber zumindest muss man keinen Termin ausmachen
K
knoxxi
Gast
Du brauchst für einen Besuch beim Notar keinen Termin? 😁 Gib’s zu, du bist der Notar.
@hallo7
Genau, super Beispiel. Warum kann ich ein Kirchenaustritt nicht per App machen? Bei Einführung des E-Perso hatte ich die Funktion freischalten lassen, weil ich dachte, nicht mehr so viel Papier in der Zukunft zu brauchen. Nach über 10 Jahren hat sich dann immer noch nichts getan.
Und egal ob man nun zum Notar muss oder nur ein Schreiben aufsetzen könnte, warum muss es überhaupt auf Papier geschehen, wenn am Ende das Zielsystem ein PC/Server ist?
Digitalisierung hat ja nichts damit zu tun, die Dokumente am Ende zu scannen und dann hat der Sachbearbeiter das PDF Dokument vor sich, statt das Papierblatt. Das ist kein Beispiel für Digitalisierung!
Genau, super Beispiel. Warum kann ich ein Kirchenaustritt nicht per App machen? Bei Einführung des E-Perso hatte ich die Funktion freischalten lassen, weil ich dachte, nicht mehr so viel Papier in der Zukunft zu brauchen. Nach über 10 Jahren hat sich dann immer noch nichts getan.
Und egal ob man nun zum Notar muss oder nur ein Schreiben aufsetzen könnte, warum muss es überhaupt auf Papier geschehen, wenn am Ende das Zielsystem ein PC/Server ist?
Digitalisierung hat ja nichts damit zu tun, die Dokumente am Ende zu scannen und dann hat der Sachbearbeiter das PDF Dokument vor sich, statt das Papierblatt. Das ist kein Beispiel für Digitalisierung!
S
Snowi
Gast
Wo wir bei Kirchenaustritt sind... Hebt den Wisch auf, den ihr bekommt.
https://www.donaukurier.de/lokales/...hennl4720172-Um-Himmels-Willen;art600,3598920
Zum Thema: @Discovery_1 Das würde ggf. das Problem hinauszögern, aber nicht beseitigen. Auch wenn alle einzahlen würden - die entnehmen ja auch alle wieder. Die Verhältnisse wären etwas anders, aber das grundlegende Problem der Überalterung bleibt.
Die Lösung wäre gewesen, vor 30 Jahren anzufangen, das System zusätzlich Kapitalgestützt aufzubauen, wie es viele andere Länder getan haben. Wollte man aber nicht, hat man lieber vor sich her geschoben, zu lasten der Menschen, die die nächsten 40 Jahre arbeiten und Rente beziehen. Denn einer von beiden, oder vermutlich eher beide, werden Abstriche machen müssen. Einzahler werden mehr zahlen müssen, Rentner werden weniger Anpassungen an die Inflation kriegen.
https://www.donaukurier.de/lokales/...hennl4720172-Um-Himmels-Willen;art600,3598920
Zum Thema: @Discovery_1 Das würde ggf. das Problem hinauszögern, aber nicht beseitigen. Auch wenn alle einzahlen würden - die entnehmen ja auch alle wieder. Die Verhältnisse wären etwas anders, aber das grundlegende Problem der Überalterung bleibt.
Die Lösung wäre gewesen, vor 30 Jahren anzufangen, das System zusätzlich Kapitalgestützt aufzubauen, wie es viele andere Länder getan haben. Wollte man aber nicht, hat man lieber vor sich her geschoben, zu lasten der Menschen, die die nächsten 40 Jahre arbeiten und Rente beziehen. Denn einer von beiden, oder vermutlich eher beide, werden Abstriche machen müssen. Einzahler werden mehr zahlen müssen, Rentner werden weniger Anpassungen an die Inflation kriegen.
B
Binalog
Gast
R * r = B * b + X
R = Anzahl Rentner
r = durchschnittliche Rente
B = Anzahl Beitragszahler
b = durchschnittlicher Beitrag
X = Steuerzuschuss
Egal welcher politischen Gruppierung/Überzeugung man angehört, die Gleichung muss aufgehen.
Mehr Rentner oder höhere Renten (linke Seite)? Dann muss (rechte Seite) Gegenfinanziert werden.
Weniger Rentner oder geringere Renten (linke Seite)? Dann muss (rechte Seite) der "Profiteur" benannt werden.
Wer auf der linken oder rechten Seite etwas fordert, der muss auch auf der jeweiligen anderen Seite die Gegenfinanzierung/Profiteure benennen.
R = Anzahl Rentner
r = durchschnittliche Rente
B = Anzahl Beitragszahler
b = durchschnittlicher Beitrag
X = Steuerzuschuss
Egal welcher politischen Gruppierung/Überzeugung man angehört, die Gleichung muss aufgehen.
Mehr Rentner oder höhere Renten (linke Seite)? Dann muss (rechte Seite) Gegenfinanziert werden.
Weniger Rentner oder geringere Renten (linke Seite)? Dann muss (rechte Seite) der "Profiteur" benannt werden.
Wer auf der linken oder rechten Seite etwas fordert, der muss auch auf der jeweiligen anderen Seite die Gegenfinanzierung/Profiteure benennen.
DerOlf
Admiral
- Registriert
- März 2010
- Beiträge
- 9.238
@Binalog:
Du hast mit deiner Gleichung grundsätzlich schon recht.
Mir fehlt allerdings auf beiden Seiten eine wichtige Variable ... die Zeit ... also Beitragsjahre und Bezugsdauer.
Diese stehen momentan in einem Verhältnis von 2/1 ... 40 Jahre unter 20% des Bruttolohns einzahlen, und danach 20 Jahre mehr als 50% des letzten Lohns als Rente ausgezahlt bekommen, das kann einfach nicht funktionieren. Schon rein rechnerisch nicht.
Da müsste sich die Anzahl oder die Beiträge der Einzahler schon verdoppeln, damit sich das selbst trägt.
Eine erhöhte Lebenserwartung ist natürlich erstmal nichts schlechtes, aber ein seit Jahrzehnten nicht angepasstes Rentensystem, kann das eben ins stolpern bringen, wenn die Menschen immer länger Rente beziehen müssen.
Egal wie man es dreht ... ohne Anhebung des Renteneintrittsalters oder die komplette Umstellung auf Spekulationsgewinne (Börse) ist alles andere nur eine temporäre Lösung.
Eine Anhebung des Renteneintritts reduziert die Ausgaben UND eröht die Einnahmen des Rentensystems.
Ich bekäme lieber in 25 Jahren eine auskömmliche Rente, die ich dann 10 oder 15 Jahre genießen kann, als in 15 Jahren irgendwas knapp unterm Existenzminimum, mit dem ich dann noch 20-25 Jahre leben muss.
Aber natürlich ist das nur meine eigene Meinung. Ich halte die heilige Kuh "Rente mit Anfang bis Mitte 60" für schlachtreif.
Zum Kirchenaustritt habe ich im grunde nur eine Frage.
Warum muss ich überhaupt austreten?
Ich wäre diesem Verein nie freiwillig beigetreten ... aber ich wurde halt nicht gefragt (wie so viele andere), ob und wie ich getauft werden möchte.
Meiner Meinung nach sollte jeder Mensch mit 18 gefragt werden, ob er einer Kirche angehören möchte.
Lautet die Antwort "nein", dann sollte das ausreichen.
Das wird dann dokumentiert (z.B. im Sozialverscherungsausweis) und damit hat sich das.
Zur Digitalisierung:
Wenn ich mir das Elster-onlineportal anschaue, möchte ich doch lieber den Papierkram.
Ich habe es bisher nie für nötig gehalten, einen Steuerberater zu bezahlen ... aber seit ich meine Einkommensteuer per Elster erklären muss (freiberiflicher Musiker) überlege ich das jedes mal wieder.
Einfach um mich nicht mehr durch dieses Portal kämpfen zu müssen.
Mir wäre das allerdings auch nicht mehr als €10,- wert ... sorry, aber so schwer ist Steuer nun auch nicht.
Du hast mit deiner Gleichung grundsätzlich schon recht.
Mir fehlt allerdings auf beiden Seiten eine wichtige Variable ... die Zeit ... also Beitragsjahre und Bezugsdauer.
Diese stehen momentan in einem Verhältnis von 2/1 ... 40 Jahre unter 20% des Bruttolohns einzahlen, und danach 20 Jahre mehr als 50% des letzten Lohns als Rente ausgezahlt bekommen, das kann einfach nicht funktionieren. Schon rein rechnerisch nicht.
Da müsste sich die Anzahl oder die Beiträge der Einzahler schon verdoppeln, damit sich das selbst trägt.
Eine erhöhte Lebenserwartung ist natürlich erstmal nichts schlechtes, aber ein seit Jahrzehnten nicht angepasstes Rentensystem, kann das eben ins stolpern bringen, wenn die Menschen immer länger Rente beziehen müssen.
Egal wie man es dreht ... ohne Anhebung des Renteneintrittsalters oder die komplette Umstellung auf Spekulationsgewinne (Börse) ist alles andere nur eine temporäre Lösung.
Eine Anhebung des Renteneintritts reduziert die Ausgaben UND eröht die Einnahmen des Rentensystems.
Ich bekäme lieber in 25 Jahren eine auskömmliche Rente, die ich dann 10 oder 15 Jahre genießen kann, als in 15 Jahren irgendwas knapp unterm Existenzminimum, mit dem ich dann noch 20-25 Jahre leben muss.
Aber natürlich ist das nur meine eigene Meinung. Ich halte die heilige Kuh "Rente mit Anfang bis Mitte 60" für schlachtreif.
Ergänzung ()
Zum Kirchenaustritt habe ich im grunde nur eine Frage.
Warum muss ich überhaupt austreten?
Ich wäre diesem Verein nie freiwillig beigetreten ... aber ich wurde halt nicht gefragt (wie so viele andere), ob und wie ich getauft werden möchte.
Meiner Meinung nach sollte jeder Mensch mit 18 gefragt werden, ob er einer Kirche angehören möchte.
Lautet die Antwort "nein", dann sollte das ausreichen.
Das wird dann dokumentiert (z.B. im Sozialverscherungsausweis) und damit hat sich das.
Zur Digitalisierung:
Wenn ich mir das Elster-onlineportal anschaue, möchte ich doch lieber den Papierkram.
Ich habe es bisher nie für nötig gehalten, einen Steuerberater zu bezahlen ... aber seit ich meine Einkommensteuer per Elster erklären muss (freiberiflicher Musiker) überlege ich das jedes mal wieder.
Einfach um mich nicht mehr durch dieses Portal kämpfen zu müssen.
Mir wäre das allerdings auch nicht mehr als €10,- wert ... sorry, aber so schwer ist Steuer nun auch nicht.
Zuletzt bearbeitet:
B
Binalog
Gast
Der Blick auf die Zeitreihe ist m. E. "nur" relevant für die Planung, die Formel muss jedoch in Hinblick auf die Zahlungen zu jedem Zeitpunkt erfüllt sein. Monatliche Einzahlungen und Auszahlungen müssen sich die Waage halten.DerOlf schrieb:@Binalog:
Du hast mit deiner Gleichung grundsätzlich schon recht.
Mir fehlt allerdings auf beiden Seiten eine wichtige Variable ... die Zeit ... also Beitragsjahre und Bezugsdauer.(...)
DerOlf
Admiral
- Registriert
- März 2010
- Beiträge
- 9.238
Das versteht sich von selbst.Binalog schrieb:Monatliche Einzahlungen und Auszahlungen müssen sich die Waage halten.
Wenn die Empfänger länger empfangen, dann hat man auch insgesamt zum Zeitpunkt X mehr Emfänger ... auch das muss kompensiert werden.
Das Optimum wäre sowieso "R * r = B * b" ... das "+X" ist ja nur notwendig, wenn das System problematisch wird ... wenn also "R * r > B * b" eintritt (wie aktuell und seit einiger Zeit).
Wenn der Staat also an r und b herumschraubt, dann geschieht das natürlich, um X möglichst klein zu halten (was gut ist, da das Steuergelder sind) und nicht, um das System langfristig zu stabilisieren.
Zuletzt bearbeitet:
B
Binalog
Gast
X wird immer größer, weil man den politischen Druck bei reinem Tisch machen nicht aushalten würde.
Aber an der Formel kann man m. E. ganz gut darstellen welche Möglichkeiten es gibt.
Fangen wir mal links bei der Ausgabenseite an. Will man dort reduzieren könnte man die Anzahl der Rentner reduzieren bzw. deren Anzahl einfrieren. Beides würde durch einen späteren Renteneintritt erreicht. Oder man senkt die Rente, auch das wirkt sich auf der linken Seite reduzierend aus.
Auf der rechten Seite gäbe es die Möglichkeit die Beitragszahler zu erhöhen (z. B. Selbstständige oder Beamte) oder die Beitragsbasis zu verbreitern (z. B. Kapitaleinkünfte sozialversicherungspflichtig zu machen, ein Aktienfond wäre dann quasi ein Beitragszahler) oder eben die Rentenbeiträge erhöhen.
Oder auf Dauer den Zuschuss aus Steuergeldern X erhöhen.
Aber an der Formel kann man m. E. ganz gut darstellen welche Möglichkeiten es gibt.
Fangen wir mal links bei der Ausgabenseite an. Will man dort reduzieren könnte man die Anzahl der Rentner reduzieren bzw. deren Anzahl einfrieren. Beides würde durch einen späteren Renteneintritt erreicht. Oder man senkt die Rente, auch das wirkt sich auf der linken Seite reduzierend aus.
Auf der rechten Seite gäbe es die Möglichkeit die Beitragszahler zu erhöhen (z. B. Selbstständige oder Beamte) oder die Beitragsbasis zu verbreitern (z. B. Kapitaleinkünfte sozialversicherungspflichtig zu machen, ein Aktienfond wäre dann quasi ein Beitragszahler) oder eben die Rentenbeiträge erhöhen.
Oder auf Dauer den Zuschuss aus Steuergeldern X erhöhen.
S
Snowi
Gast
DerOlf schrieb:Ich bekäme lieber in 25 Jahren eine auskömmliche Rente, die ich dann 10 oder 15 Jahre genießen kann, als in 15 Jahren irgendwas knapp unterm Existenzminimum, mit dem ich dann noch 20-25 Jahre leben muss.
Wenn ich die Wahl hätte, würde ich heute vermutlich auf die Rentenbeiträge verzichten, später so weit in Teilzeit runter gehen, dass ich noch halbwegs klar komme, und dann mit 70 das zeitliche Segnen. Mit dem Geld kann ich jetzt deutlich mehr anfangen, als mit 70 vor der Glotze zu verschimmeln. Aber das kann ja jeder so denken wie er möchte - eine Wahl hat man sowieso nicht. Und da ich keine Wahl habe, sorge ich auch aktiv vor, damit ich dann doch in Rente gehen kann, wenn es soweit ist, ohne dass ich am Bahnhof flaschen sammeln muss.
DerOlf schrieb:Zum Kirchenaustritt habe ich im grunde nur eine Frage.
Warum muss ich überhaupt austreten?
Naja, das ist relativ einfach - vermutlich weil deine Eltern dich haben taufen lassen. Das war damals normal, und ist es auch noch heute bei vielen. Eine Kirchenmitgliedschaft hat ein paar Vorteile, allerdings spielen die für mich alle keine Rolle, und werden auch meines Wissens nach alle immer unwichtiger.
DerOlf schrieb:Zur Digitalisierung:
Wenn ich mir das Elster-onlineportal anschaue, möchte ich doch lieber den Papierkram.
Ich habe es bisher nie für nötig gehalten, einen Steuerberater zu bezahlen ... aber seit ich meine Einkommensteuer per Elster erklären muss (freiberiflicher Musiker) überlege ich das jedes mal wieder.
Einfach um mich nicht mehr durch dieses Portal kämpfen zu müssen.
Mir wäre das allerdings auch nicht mehr als €10,- wert ... sorry, aber so schwer ist Steuer nun auch nicht.
Ich gebe lieber 15€ aus, klicke mich 30 Minuten durch die Steuererklärung und bin fertig - die 15€ kann ich ja auch absetzen, also effektiv eher 10€. Da gebe ich lieber die paar Euros aus, statt meinen Blutdruck unnötig zu belasten
DerOlf
Admiral
- Registriert
- März 2010
- Beiträge
- 9.238
Das einzige, was meinen Blutdruck (mMn unnötig) belastet, ist die Tatsache, dass ich die 30 Minuten nur zu einem Zweck investieren muss.Snowi schrieb:Da gebe ich lieber die paar Euros aus, statt meinen Blutdruck unnötig zu belasten
Ich will nicht, dass das FA meine Einkünfte (über-)schätzt.
Ich bekomme keine Rückzahlungen, weil ich nie auf ein zu versteuerndes Einkommen von mehr als €0,00 komme (auch mit der TZ-Stelle an der Tanke nicht).
Die letzten 16 Steuerbescheide weisen diesen Betrag aus.
Ich mache die Steuererklärung jedes Jahr, weil ich nicht auf Einkünfte Steuern zahlen will, die ich nie hatte.
Mein Blutdruck wird allenfalls durch diesen absolut unnötigen Papierkrieg erhöht ... und der ist digital auch nicht nötiger, als analog.
Leider werde ich diese Erklärungen wohl laut dem SB beim FA bis zur Rente abgeben müssen ... auch wenn ich bis dahin seit 30 Jahren nicht einen cent als freiberuflicher Musiker verdient habe.
Nach dieser Auskunft war für mich klar, dass ich auch mit Musik Geld verdienen sollte, wenn ich unabhängig davon eh jedes jahr eine Einommensteuererklärung als freiberufl. Musiker abgeben muss. Selbst wenn das nichtmal eine geringfügige Einnahmequelle darstellt (einzelne Privatverträge gelten nicht als Nebenjob ... und nur die sind bis 450,- steuerfrei).
Naja ... wenigstens muss ich für Einkünfte, die ich nicht hatte, keine Belege vorhalten.
Bald wird die Steuererklärung also wieder schneller gehen ... mein Schülerstamm ist durch Corona komplett weggebrochen und ich habe mir überlegt, dass ich ihn nicht wieder aufbauen werde. Denn das lohnt den Aufwand in Deutschland ja doch nicht.
Die Anlage S in meiner Einkommensteuererklärung wird damit zum Appendix ... eine Nullnummer, die nur Zeit und Energie verbrennt, weil ich sie unabhängig vom Inhalt eben einfach ausfüllen muss.
Ich bin eigentlich sogar glücklich darüber, dass das über Elster laufen muss ... auf die Weise wird dabei wenigstens nicht noch Papier verschwendet (hoffentlich wird das nicht ausgedruckt und abgeheftet).
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