Obwohl man mehr an den Staat zahlt ist kein Geld mehr da?

DerOlf schrieb:
gibt noch viele viele andere Beispiele.
Bauprokjekte der öffentlichen Hand sind da, egal in welcher Größe, immer ein dankbares Feld. Für Repräsentation sind Milliarden da
BER hat jeden Berliner etwa 1.900 Euro gekostet. Die neue Mehrzweckhalle hier im Ort liegt bei 2.400 Euro. Ob das Ende schon erreicht ist, ist noch nicht ganz sicher.
 
Nochmal einen lieben Gruß an diejenigen die anderer Meinung waren. Ich sag mal so, trotz Mindestlohn Erhöhung im Oktober, wird man immer noch weniger in der Tasche haben als zuvor.
Über den sinnlosen Tankrabatt möchte nicht mal reden. Wie wäre es mal mit der EEG Umlage? Der kWh beträgt 3,72 Cent. Der Stromversorger hat mir ein schreiben gesendet dass ich davon nur 1,22 Cent pro kWh erhalte.
Die Krankenkassenbeiträge sollen jetzt auch steigen.

Nochmal woher nehmen sich einige den Mut zu behaupten, dass es nicht so sei dass man immer weniger Geld in der Tasche hat? Es gibt noch zig andere Punkte auf die ich nicht eingegangen bin. Thema " Mietpreisbremse" wo ist die denn überhaupt?
Ergänzung ()

Fakt ist man wird von oben bis unten verarscht. Deutschland investiert Milliarden für die Verteidigung, und könnte Wetten, dass es sinnlos ist, da man sowieoso keinen Krieg gegen Russland anzettelen wird.
 

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So wie ich das Schreiben lese, wäre ohne Senkung der EEG-Umlage der Arbeitspreis ab August 2,5C/kWh höher.
 
marquez schrieb:
Nochmal woher nehmen sich einige den Mut zu behaupten, dass es nicht so sei dass man immer weniger Geld in der Tasche hat?
Weil die Löhne auch steigen? Das Spiel mit der Inflation gibt es ja nicht erst seit gestern und auch alles weitere was du anbringst ist nur Stammtisch und unterstreicht, dass du nicht viel von dem verstehst, über das du dich aufregst und das vor allem nur sehr einseitig siehst.
 
Erkekjetter schrieb:
Weil die Löhne auch steigen? Das Spiel mit der Inflation gibt es ja nicht erst seit gestern und auch alles weitere was du anbringst ist nur Stammtisch und unterstreicht, dass du nicht viel von dem verstehst, über das du dich aufregst und das vor allem nur sehr einseitig siehst.
Frag mal die Rentner ;-)
 
@marquez

Die Rentner bekommen ja über 5% Rentenerhöhung dieses Jahr. Die haben somit schon ein Top Abschluss zu verzeichnen. Tarifabschlüsse in der Höhe fehlen ja aktuell noch.

Weiterhin ist das Geld - wenn richtig in die Bundeswehr investiert - auch keine sinnlose Investition. Die Bundeswehr war in den letzten Jahren bei mehreren Kriegen beteiligt und da sollen die Soldaten auch vernünftige Ausrüstung vom Staat bekommen, wenn sie in den Krieg geschickt werden.

Viel Geld vom Staat wird ja durch Ineffizienzen verbrannt. Über den Föderalismus leistet sich Deutschland ein extremen Luxus. Jedes Bundesland hat seine eigenen Bauvorschriften, eigene Bildungsvorschriften, eigene Bestimmungen zu Kampfhunden und wir können die Liste noch ewig so weiter führen.

Auch die fehlende Digitalisierung des öffentlichen Diensts kostet Geld ... Anträge die in Papierform von A nach B gesendet werden ... keine Abstimmung der Behörden untereinander und der Bürger zahlt dies großzügig über die Steuern.
 
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@Andy8891

Nur weil du das System effizienter betreiben würdest, heißt dies noch lange nicht, dass du zwingend Personal einsparen müsstest.

Nehmen wir die unterschiedlichen Bauvorschriften. Reduziert man die Regelwut und vereinheitlicht die Regeln bundesweit, so könnte deutlich mehr gebaut werden. Die Baubranche beschwert sich ja regelmäßig darüber, dass Genehmigungen zu langsam kommen und es ein Wirr-Warr an Regeln je Bundesland gibt.

Oder das Schulsystem. Die freien Ressourcen könntest du super nutzen, um die Digitalisierung in der Bildung voran zu treiben. Ich mein, Lehrer schreiben heute immer noch mit Kreide an der Tafel?! Auch haben wir ja ein großen Lehrer-Mangel. Da hilft es doch durchaus, wenn Ressourcen frei werden um so ebenfalls den Mangel zu beseitigen.
War nicht grad Berlin in der Presse, dass allein dort 1.000 Lehrer fehlen?

Ich stimme dir somit nicht zu, dass Effizienz gleichzusetzen mit Arbeitsplatzverlust ist. Die freien Ressourcen kann man für Weiterentwicklung/Modernisierung nutzen oder einfach heutigen Personalmangel bekämpfen.
 
_killy_ schrieb:
Nehmen wir die unterschiedlichen Bauvorschriften.
Die sich Leute ausdenken, die dafür bezahlt werden.

_killy_ schrieb:
so könnte deutlich mehr gebaut werden
Dh. diejenigen, die sich jetzt die Gesetze ausdenken, sollen beim prüfen helfen.

Verdienen beide Berufsgruppen das gleiche? Übernimmt die Prüfung nicht ein "einfacher" Sachbearbeiter, während die Gesetze von Juristen erstellt werden?

_killy_ schrieb:
Oder das Schulsystem.
Da könnten wir einfach Youtube Videos zum entsprechenden Fach und Thema vortragen, die erklären es 100x interessanter als jeder Lehrer.

_killy_ schrieb:
oder einfach heutigen Personalmangel bekämpfen.
Wir haben wie viele Arbeitslose? (ohne Schönrechnung)
 
marquez schrieb:
Es gibt noch zig andere Punkte auf die ich nicht eingegangen bin. Thema " Mietpreisbremse" wo ist die denn überhaupt?
Die Mietpreisbremse ist gestorben aber die hohen Mietpreise bestehen nur weil man die falsche Notenbankpolitik zugelassen hat.
 
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Hallo

marquez schrieb:
Nochmal woher nehmen sich einige den Mut zu behaupten, dass es nicht so sei dass man immer weniger Geld in der Tasche hat?
Das hat nichts mit Mut sondern mit Gehaltserhöhungen zu tun, es eiern nicht alle seit Jahren mit dem gleichen Gehalt herum.
Wer bei einem Arbeitgeber bleibt bei dem es Jahrelang keine Gehaltserhöhungen gab/gibt und nicht wechselt ist selber schuld.
Aktuell bekommt man Arbeit an jeder Straßenecke, es ist für jeden was dabei, vom Hilfsarbeiter über Facharbeiter bis Akademiker.

marquez schrieb:
Fakt ist man wird von oben bis unten verarscht.
Fakt ist zum verarschen sind immer 2 Parteien notwendig, eine die verarscht und eine die sich verarschen läßt.

marquez schrieb:
Frag mal die Rentner ;-)
Es gab die letzten Jahre relativ ordentliche Rentenerhöhungen, dieses Jahr sogar über 5%.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Es gab die letzten Jahre relativ ordentliche Rentenerhöhungen, dieses Jahr sogar über 5%.
Keine Kritik, sondern eine Ergänzung dazu: Die Rente ist durch den von der CDU bis 2025 ausgesetzten Ausgleichsfaktor (Oder auch Nachholfaktor genannt) sogar höher gestiegen als die Durchschnittsgehälter/Löhne.
 
marquez schrieb:
Nochmal woher nehmen sich einige den Mut zu behaupten, dass es nicht so sei dass man immer weniger Geld in der Tasche hat?
Weil es "man" schlicht nicht gibt. Genauso, wie es zwar massenweise Formeln zur Berechnung einer Inflationsrate gibt, diese mit der persönlichen Inflationsrate aber nur sehr bedingt zu tun hat.

Mein Strompreis mag sich bei meinem aktuellen Anbieter ab September 2022 erhöhen. Aber vor allem, weil ich letztes Jahr zu faul war, einen neuen Vertrag mit 24 Monaten Preisbindung abzuschließen, dabei den Anbieter zu wechseln und damit sogar noch ein paar Euro zu sparen. Dazu wäre dann vermutlich 12 Monate lang die Abschaffung der EEG Umlage bei mir angekommen.

Spritkosten: Der Erhöhung, die ich zahlen muss, liegt bei exakt 0 Euro. Wenn ich Auto fahre, ist das rein privates Vergnügen. Selbst ohne HO habe ich meinen Wohnort mit Absicht schon vor 19 Jahren so ausgesucht, dass ich per Rad, ÖPNV oder Auto (und zur Not auch zu Fuß) in die Arbeit komme.

Meine Nebenkosten werden dieses Jahr um ein paar Euro sinken, Heizkosten (soweit ich sie selber beeinflussen kann) liegen seit 5 Jahren bei 30-35€ pro Jahr (kein Tippfehler). Alleine die Warteng des von mir kaum genutzten Aufzuges kostet mich das Zehnfache im Jahr.

In den ersten 5 Monate diesen Jahres liegen meine Lebensmiuttelpreise auf dem Niveau von 2021 ohne, dass ich eine Einschränkung für mich bemerken könnte. Die Erdbeeren direkt vom Bauern mit 9,40€/kg mit Sicherheit >20% teurer sind wie 2021, die muss ich aber nicht zwingend haben, genauso wenig wie das Eis vom Italiener, wo die Kugel jetzt halt 2€ und nicht mehr 50 Pfennig kostet.

Sonstige Lebensmittel sind allenfalls deshalb real teurer, weil ich mittlerweile eher auf BIO und bessere Haltungsformen achte wie früher. Dafür hätte ich früher aber genauso mehr gezahlt.

Klar, die Butter kostet jetzt 2€ anstatt 1,19€. Das sind gigantische 80 Cent/Monat.

marquez schrieb:
Thema " Mietpreisbremse" wo ist die denn überhaupt?
Die ist per Gericht in Berlin verboten worden und bei all dem Umwelt-Mist, den sich die Regierung derzeit so einfallen lässt, würde das auch auf längere Sicht zu DDR-Verhältnissen führen: günstige Mieten aber verfallender Bestand.

Von der Krankenkasse kam bisher noch kein Schrieb zur Erhöhung, da habe ich wohl ebenfalls die falsche gewählt.

marquez schrieb:
Frag mal die Rentner ;-)
Auch da gibt es nicht "den" Rentner bzw. "die" Rentnerin. Wer vor 30 Jahren erwartet hat, dass er/sie mit einem Halbtagsjob später einzig von der staatlichen Rente leben kann und genauso konsequent mind. 20 Jahre lang die Renteninformation ignoriert hat, hat nun ein Problem. Wir leben nunmal seit >70 Jahren in einer Gesellschaft, die nicht jedes soziale Engagement versilbert. Das mag man bedauern oder nicht, je nachdem, welche Prio man setzt.
 
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marquez schrieb:
Nochmal woher nehmen sich einige den Mut zu behaupten, dass es nicht so sei dass man immer weniger Geld in der Tasche hat? Es gibt noch zig andere Punkte auf die ich nicht eingegangen bin. Thema " Mietpreisbremse" wo ist die denn überhaupt?
Das ist halt eine Privilegiendiskussion, wie im anderen Thread schon erwähnt hängt dies stark von der Einkommenssituation ab. Mich trifft beispielsweise der größte Inflationstreiber (Energie) fast gar nicht da ich einen Firmenwagen besitze und eine moderne Eigentumswohnung habe.

Wer jetzt allerdings z.B. über ein geringes Einkommen verfügt, also nicht die freie Wahl der Wohnortes und schon gar nicht des Wohnbestandes hat und auf ein Auto zum Pendeln angewiesen ist, spürt natürlich massiv die jetzige Inflation, vorallem da prozentual auch mehr für unverzichtbares, wie Lebensmittel, ausgegeben wird.

Es ist also immer eine individuelle Sache wie stark man von der Inflation betroffen ist, denn die Gesamtinflation setzt sich ja aus verschiedenen Faktoren zusammen und aktuell ist dies eben die Energie die hier die Preise treibt.
 
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Andy8891 schrieb:
Da könnten wir einfach Youtube Videos zum entsprechenden Fach und Thema vortragen, die erklären es 100x interessanter als jeder Lehrer.

Wenn du die Schulbildung durch Youtube ersetzen möchtest, dann verlierst du aber deutlich mehr Schüler. Mit Youtube Wissen anzueignen ist schön, aber dafür braucht man sehr sehr viel Selbst-Motivation und Disziplin um auch wirklich dies zu tun.
M.E. wäre dies der falsche Ansatz.

Andy8891 schrieb:
Wir haben wie viele Arbeitslose? (ohne Schönrechnung)

Ehrlich? Keine Ahnung wie hoch unsere Arbeitslosenzahl ist. Davon hab ich auch gar nicht gesprochen, sondern vom Fachkräftemangel:
-> weiterhin die sehr gut bezahlten IT'ler
-> immer wieder auch die gut bezahlten Lehrer mit Aussicht auf Verbeamtung
-> im sozialen Bereich (für alle die, die nicht in internationalen Konzernen arbeiten wollen)
-> und selbst der Einzelhandel sucht Personal (Aldi und Lidl zahlen jetzt 14 EUR Mindestlohn)
-> die ungeliebten Jobs der Logistik Branche (ob LKW Fahrer oder Paketbote - für alle ohne Ausbildung, ohne irgendwas in der Hand)

Ich kann nicht beurteilen, warum die Arbeitslosenzahlen so sind wie sie sind. Ich kann dir nur sagen, es gibt überall Jobs.
 
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_killy_ schrieb:
Ich kann nicht beurteilen, warum die Arbeitslosenzahlen so sind wie sie sind. Ich kann dir nur sagen, es gibt überall Jobs.
Ich stimme dir zu was Jobs angeht, wenn man arbeiten will, findet man was, auch gut bezahlt mit annehmbaren Arbeitsbedingungen.
Meine Erfahrung im Umfeld ist aber eher folgende: 30 Minuten Pendeln ist zu viel, im Dorf gibt es nichts außer Mindestlohn im kleinen Geschäft mit miesem Chef -> Arbeitslos.
Oder "Ich hab X gelernt, ich mach nichts anderes". Bei den <30 kenne ich noch einen, der nicht einsieht zu arbeiten, weil er aktuell auch "gut" von Grundsicherung leben kann, und sowieso in Altersarmut landet, auch wenn er 15€ Brutto verdient. 40h Arbeiten für trotzdem zu wenig Geld für ein gutes Leben und vorprogrammierte Altersarmut ist halt nicht die beste Motivation.

Ich wollte auch gerade schreiben, dass das nicht viele sind, aber hab mir dann nochmal die Zahlen angeschaut und doch, sind schon einige, und das selbst in unserer geschönten Statistik.
Im Mai 2022 waren es 2.260.000 Arbeitslose in Deutschland, Unterbeschäftigung etc. zählen da nicht mit rein. Ist doch ziemlich viel...
 
"geschönt" so massiv steigen die Zahlen nun auch nicht an, wenn man die "geschönten" hinzuzählt. Siehe beispielsweise: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/hg-arbeitslosenzahlen-101.html
Ansonsten lässt sich das ja auch aus den BErichten direkt rauslesen.

Das ist auch so ein Narrativ, der sich wie Kaugummi hält. Warum man aber Menschen, die Gründungszuschuss zu Beispiel erhalten und damit im Begriff sind, ein unternehmen zu gründen (und einfach so bekommt man den Zuschuss nicht, da muss schon ein wenig Substanz nachgewiesen sein), als arbeitslos gezählt werden sollten oder kranke, ist für mich nicht nachvollziehbar. und der Rest, der diskutabel bleibt, erhöht die Arbeitlslosenzahlen auch nicht massiv.

PS: Es rechnet ja auch keiner die raus, die Arbeiten können und nicht wollen (dazu zähle ich auch so beispiele wie Snowi aufzählt, sowas nenn ich nämlich Scheinargumente). Wer die "echten" Arbeitslosenzahlen kennen will, sprich Menschen, die arbeiten können und wollen, müsste dann konsequenterweise diese wiederum abziehen. Und da denke ich, ginge das ziemlich auf null raus.
 
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ModellbahnerTT schrieb:
Wenn dem so wäre hätte viele Arbeit die derzeit auf verlorenen Posten stehen.
Er hat da schon recht. Überall werden Quereinsteiger für jeden Quark gesucht. Wenn man sich halbwegs Mühe gibt, hat man sehr schnell neue Arbeit. Man sollte sich dann nur nicht auf seine spezielle Branche / seinen speziellen Beruf versteifen. Wenn ich als ITler nichts mehr verdienen würde, würde ich mir eine Ausbildung/Umschulung suchen.
 
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