Obwohl man mehr an den Staat zahlt ist kein Geld mehr da?

Tomislav2007 schrieb:
Einfach mal etwas mehr Selbstbewußtsein/Eigenverantwortung/Rückgrat an den Tag legen und für sich selber sorgen und weit weg vom staatlich finanzierten/unterstützen Vollkasko all inclusive Leben.
Naja, wenn ich dem Staat 50% meines Gehalts Abdrücke erwarte ich eine gewisse Grundsicherung davon. Sonst bitte wie in den USA. 20% Steuern und jeder ist sich selbst der nächste.
 
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fishraven schrieb:
Naja, wenn ich dem Staat 50% meines Gehalts Abdrücke erwarte ich eine gewisse Grundsicherung davon
Wenn sich alle Menschen daran beteiligen würden, wäre das eigentlich auch kein Problem. Aber dank der Beitragsbemessungsgrenzen haben Normalverdiener z. B. prozentual höhere Sozialversicherungs-Abgaben als Besserverdienende. Aber was hat das eigentlich alles noch mit diesem Thema hier zu tun?
 
Discovery_1 schrieb:
Wenn sich alle Menschen daran beteiligen würden, wäre das eigentlich auch kein Problem. Aber dank der Beitragsbemessungsgrenzen haben Normalverdiener z. B. prozentual höhere Sozialversicherungs-Abgaben als Besserverdienende. Aber was hat das eigentlich alles noch mit diesem Thema hier zu tun?

Weil du auch eine Deckelung der staatlich Leistung hast - müssen auch die Beiträge gedeckelt werden. Daran ist doch nichts so schwer zu verstehen?
Hätten wir keine Beitragsbemessungsgrenzen, würde dadurch auch ein höherer Leistungsanspruch entstehen.

Sprich, ich zahle nur bis Betrag X einen Beitrag zur Rentenversicherung - erhalten hierfür die entsprechenden Rentenpunkte. Wenn mein komplettes Einkommen rentenversicherungspflichtig wäre, würde ich auch mehr Rentenversicherungspunkte bekommen ...
 
_killy_ schrieb:
Hätten wir keine Beitragsbemessungsgrenzen, würde dadurch auch ein höherer Leistungsanspruch entstehen.
Das ist eine Lüge, die von der Politik immer gern benutzt wird. Nein, man kann Mindest- und Höchstleistungen gesetzlich festlegen. Man muss das nur wollen. Und daran scheitert es. CDU/CSU, SPD, FDP und Grüne wollen die Reichen einfach nicht höher belasten. Punkt, fertig. Für diese Art der Politik profitieren unsere Politiker/innen seit Jahrzehnten von den Belohnungssystemen der Reichen. Das ist übrigens der Grund, warum ich nicht mehr wählen gehe.
 
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Idon schrieb:
Das klingt nun eventuell überheblich, aber die meisten Politiker haben halt etwas aus ihrem Leben gemacht und das deshalb - so wie z. B. ich auch - einfach nicht nötig.

Naja, wie definierst du "etwas aus ihrem Leben gemacht"? Der, der "gut sechstellig" verdient? Klar, der kann das Dach seines Eigenheims mit Solar zupflastern, sich einen dicken Akku in den Keller stellen, das E-Auto "kostenlos" mit dem eigenen Strom betanken und muss sich um die aktuelle Situation überhaupt keine Gedanken machen. Und dabei kann man sogar noch Förderungen aus Steuergeld abgreifen. Oder alternativ ist es natürlich auch bei einem solchen Jahresgehalt relativ egal, ob man für Gas im Monat 100€ oder 200€-300€ zahlt.

Aber hat nur derjenige aus seinem Leben etwas gemacht, der so viel verdient? Hat ein Bäcker, der 25K pro Jahr verdient nichts aus seinem Leben gemacht? Überall beschweren sich die Menschen, dass alle studieren wollen und keiner mehr eine Ausbildung macht. Unter diesen Voraussetzungen doch kein Wunder? Bei einem solchen Einkommen hast du keine Chance die oben aufgezählten Maßnahmen zu finanzieren. Und da spürt man es eben auch, wenn man für Energie im Monat plötzlich einige hundert € mehr zahlt.

Ich habe mich deshalb damals auch ganz bewusst gegen eine Ausbildung und für ein Studium entschieden, was sich heute auf meinen Gehaltszettel positiv bemerkbar macht. So kann ich persönlich der ganzen Situation im Moment auch relativ entspannt entgegen schauen. Und ich kann jeden verstehen, der genauso entscheidet. Ist eben nur blöd, wenn dann irgendwann niemand mehr unsere Brötchen backen möchte oder unsere Haare schneiden.
 
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Discovery_1 schrieb:
CDU/CSU, SPD, FDP und Grüne wollen die Reichen einfach nicht höher belasten. P
Scheint nicht korrekt:
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Pläne, Pläne. Wann folgen Taten? Ich kann die Versprechen nicht mehr hören, weil sie eh nicht umgesetzt werden.
 
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Discovery_1 schrieb:
CDU/CSU, SPD, FDP und Grüne wollen die Reichen einfach nicht höher belasten. Punkt, fertig.
das Problem ist, dass "Reiche" dann sehr schnell auch Industriearbeiter "am Band" bei grossen Unternehmen (bspw. Autoindustrie) sind, auch ein Meister in einem Fachbetrieb kann dann schnell als "reich" eingestuft werden
am Ende sind es Gehaltsunterschiede von 25-30% die zwischen "normal" und "reich" entscheiden, aber das ist lächerlich, die echten Reichen lachen eher darüber, wie das Fussvolk sich gegenseitig bekriegt
 
whtjimbo schrieb:
die echten Reichen lachen eher darüber, wie das Fussvolk sich gegenseitig bekriegt
So sieht es aus. Meine System-Kritik bezieht sich eigentlich immer nur auf die wirklich Reichen in diesem Land. Denn nur für sie wird hier Politik gemacht (z. B. für die superreichen Konzerninhaber). Die meisten von diesen Superreichen sind auch nicht bereit, sich überhaupt irgendwie an den Kosten unserer Gesellschaft zu beteiligen.
 
Discovery_1 schrieb:
Das ist eine Lüge, die von der Politik immer gern benutzt wird. Nein, man kann Mindest- und Höchstleistungen gesetzlich festlegen. Man muss das nur wollen. Und daran scheitert es. CDU/CSU, SPD, FDP und Grüne wollen die Reichen einfach nicht höher belasten. Punkt, fertig. Für diese Art der Politik profitieren unsere Politiker/innen seit Jahrzehnten von den Belohnungssystemen der Reichen. Das ist übrigens der Grund, warum ich nicht mehr wählen gehe.
Ich hatte das hier schon einmal beschrieben, wieso das mit der jetzigen Art der Rentenberechnung (nach Entgeltpunkten, die mit Beitragszahlungen erkauft werden) nicht geht: https://www.computerbase.de/forum/t...t-ist-kein-geld-mehr-da.1002472/post-26559823

Wenn man einfach nur die Höchstrente festlegt und die Beitragsbemessungsgrenzen aufhebt, zahlen die je Entgeltpunkt mehr, deren beitragspflichtiges Einkommen über der, dann nicht mehr vorhandenen, Beitragsbemessungsgrenze liegt. Ich bin kein Jurist, gehe aber stark davon aus, dass dies rechtlich nicht haltbar ist.

Wenn die Beitragsbemessungsgrenzen weg sollen, dann muss die Rentenberechnung insgesamt überarbeitet werden.
 
Discovery_1 schrieb:
Das ist eine Lüge, die von der Politik immer gern benutzt wird. Nein, man kann Mindest- und Höchstleistungen gesetzlich festlegen. Man muss das nur wollen. Und daran scheitert es.

Ist leider komplett falsch. Der Vorstoß der Linken ist doch auch schon mal im Bundestag bewertet wurden -> klick.
Die gesetzliche Versicherung beruht auf den Solidaritäts- und Aquivalenzprinzip. Gegen Zweiteres würdest du verstoßen, wenn du die Beiträge erhöhst, nicht aber die Leistung. Damit ist es nicht mehr Grundgesetzkonform.

Ob du es nun hören möchtest oder nicht ...
 
BelaC schrieb:
Naja, wie definierst du "etwas aus ihrem Leben gemacht"? Der, der "gut sechstellig" verdient? Klar, der kann das Dach seines Eigenheims mit Solar zupflastern, sich einen dicken Akku in den Keller stellen, das E-Auto "kostenlos" mit dem eigenen Strom betanken und muss sich um die aktuelle Situation überhaupt keine Gedanken machen. Und dabei kann man sogar noch Förderungen aus Steuergeld abgreifen. Oder alternativ ist es natürlich auch bei einem solchen Jahresgehalt relativ egal, ob man für Gas im Monat 100€ oder 200€-300€ zahlt.

Ja, genau, aber dass mir die Bank einen Kredit für so eine Aktion gibt habe ich mir eben erstmal erarbeiten müssen. Nicht ständig Party, nicht ständig Urlaub, nicht ständig Besäufnis und Zigaretten bis zum Umfallen, keine zehn Kinder usw.

BelaC schrieb:
Aber hat nur derjenige aus seinem Leben etwas gemacht, der so viel verdient? Hat ein Bäcker, der 25K pro Jahr verdient nichts aus seinem Leben gemacht?

Nö, er hat nichts aus sich gemacht - denn sonst würde er ja nicht nur 25k verdienen.

Ich halte mal generell nichts von diesen Portalen, da ich für die Berufe, in denen ich Einblicke habe sehe, dass die entweder zu hoch oder zu niedrig sind, jedenfalls aber nicht passen.

Bleiben wir mal bei deinem Bäcker:
Hier in Süddeutschland werden Bäcker wie verrückt gesucht. Wer da für 25k anfängt und nicht handelt (nicht nur Geld, auch Urlaubstage, Schichten, etc.) hat meines Erachtens eben Schuld an der konkreten Situation.


BelaC schrieb:
Überall beschweren sich die Menschen, dass alle studieren wollen und keiner mehr eine Ausbildung macht. Unter diesen Voraussetzungen doch kein Wunder? Bei einem solchen Einkommen hast du keine Chance die oben aufgezählten Maßnahmen zu finanzieren. Und da spürt man es eben auch, wenn man für Energie im Monat plötzlich einige hundert € mehr zahlt.[...]

Jajajajajaja. Tatsächlich verdienen Handwerker halt einfach ganz gut. Wenn sie nur legal arbeiten schon. Handwerker können sich auch relativ einfach selbstständig machen und haben dann ihr Leben komplett in den eigenen Händen.

Ich verstehe deine grundsätzliche Aussage, klar, aber ich kenne keinen armen Handwerker.

Und zum Thema Haareschneiden: Wer durch eine beliebige Fußgängerzone läuft, dem fallen unzweifelhaft die vielen Friseurläden aller Art auf. Wer da dann denkt: Geil, das mache ich jetzt auch! - der ist wiederum selbst für seine Lebensentscheidungen verantwortlich.
 
Die schöne Formulierung, wenn ich dem Staat abdrücke. Bedenkt das WIR der Staat sind. Und was wir Säen das Ernten wir. Ich weiß noch wie der Staat (wir Einwohner) seit Jahren unseren eigenen Untergang abgefeiert haben, in dem es über die Politik keine Kritik gab und jedes aufflamen direkt im keim erstickt wurde. Und das alles Toll fanden was die da machen =) und als belohung 4 Jahre später wieder selbe Partei wählten. Und jegliche Opposition, welche es kaum noch gibt als rechtsradikal, linksextrem, Querdenker und sonstiges abgestempelt haben =) es war doch vorher zu sehen und nicht erst seit gestern. Wir müssen der Welt helfen der Staat muss helfen, das Hilfe auch Geld kostet wurde nicht bedacht, zahlt ja der "Staat". Macht er ja jetzt, es wurde von der Mehrheit der Bevölkerung so gewünscht und wir sind erst am Anfang =)

in diesem sinne ....
 
Zuletzt bearbeitet:
@Hassel

Du scheinst nicht zu sehen, dass die Mehrheit eben keine wirren Querdenker, rechten AfDler, linke Spinner etc. in ernsthafter Regierungsverantwortung sehen möchte.

Den meisten Menschen in Deutschland geht's nämlich absolut hervorragend und der Rest partizipiert trotzdem am gesamtgesellschaftlichen Wohlstand, der weltweit in der Spitzengruppe zu verorten ist.
 
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Idon schrieb:
Das klingt nun eventuell überheblich, aber die meisten Politiker haben halt etwas aus ihrem Leben gemacht und das deshalb - so wie z. B. ich auch - einfach nicht nötig.
Das kann aber nicht jeder, wie schon geschrieben wurde. Wenn jeder Studiert, wer baut dein Haus? Wer repariert deine Heizung? Wer baut dein Essen an? Wer schneidet dir die Haare?
Studieren bringt aktuell nur etwas, weil nach Titeln und Umsatz des Unternehmens bezahlt wird, und nicht nach Wichtigkeit für die Gesellschaft.

Idon schrieb:
Den meisten Menschen in Deutschland geht's nämlich absolut hervorragend und der Rest partizipiert trotzdem am gesamtgesellschaftlichen Wohlstand, der weltweit in der Spitzengruppe zu verorten ist.
Naja, dass es den meisten Menschen absolut heruvorragend geht, wage ich zu bezweifeln. Absolut hervorragend im Vergleich mit Afrika - ja. Aber absolut hervorragend für Exportland Nr 1 und eine Industrienation? Weniger.
 
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Was denkst du denn was passiert, wenn die Energiepreise so hoch bleiben? Da will ich mal sehen, wie vielen es dann noch so gut geht. Welche Verwerfungen das gibt? Deine Linken Spinner haben immer vor dem was gerade passiert gewarnt. Hätte man mal.....aber die Wirtschaft brauchte billiges Gas, damit man dann Exportweltmeister werden kann. Du solltest mal von deinem hohen Ross runter kommen, ich will nicht wissen was passiert wenn das so weiter geht hier und ehrlich gesagt wundert mich dann auch nicht wenn es kracht.

"In Deutschland waren im Jahr 2018 nach EU-Definition rund 15,3 Millionen Menschen von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht und damit 18,7 % der Bevölkerung".

So ein kleiner Teil ist das nicht plus die die jetzt noch durch die hohen Preise dazukommen werden. Aber da feiere ich liebe ne fette Hochzeit a la Spätrömische Dekadenz und dann von schwarzer Null faseln. Solche Macher haben wir hier.
 
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@Snowi

Klar kann das jeder.

Nicht studieren - muss ja auch nicht, da gibt's genug, aus denen nichts wird. Aber wohlüberlegt einen Beruf ergreifen, der Geld bringt? Logisch. Viele Handwerksberufe z. B.


Du bezweifelst, dass es den Leuten hervorragend geht? Es kann also nicht jeder in ein erstklassiges Krankenhaus in seiner Nähe gehen und sich mit allen Medikamenten etc. behandeln lassen? Oder auf funktionierenden Teerstraßen unterwegs sein? Fließend warmes und kaltes Wasser haben? Eine Kanalisation?

Leute, erdet euch mal. Oo


@Godde

Jaja, Armut richtet sich immer nach dem Durchschnitt. Niemand in Deutschland ist arm. Fahr mal in den Senegal oder nach Myanmar. Da siehst du arme Menschen. Es gibt in Deutschland Menschen die weniger haben als andere Menschen in Deutschland.
Während hunderttausende Arbeitsplätze offen sind.

Und wenn es kracht kann ich dir sagen was passiert:
Die Leute, die jetzt kein Geld haben, können sich bestimmt keine Waffen leisten, um die, die jetzt schon Geld haben, zu bedrohen.
 
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Das Bullshitbingo ist an.

Will man das riskieren das es kracht? Du? Willst du Angst haben auf die Strasse zu gehen? Ich nicht, ich will auch nicht, dass mir einer die Bude anfackelt. Deshalb wäre es wichtig den sozialen Frieden zu wahren.
 
Ich zahle 50% meines Einkommens für den sozialen Frieden. Ich bin in der völlig beschissenen gesetzlichen Krankenversicherung mit lauter Schwachmaten in der Verwaltung, obwohl ich super in die private KV könnte. Ich gehe >8 Stunden am Tag hart arbeiten. Ich bilde mich außer meiner Arbeitszeit auf meine Kosten konsequent fort. Ich habe einen Nebenjob, der auch fordernd ist.

Ich fordere, dass die, die in der Hauptsache von der Gesellschaft bekommen, also Nehmer sind, jetzt einfach mal kleinere Brötchen backen. Und im Winter halt einen Pulli anziehen. So wie wir das schon immer machen.



Oben habe ich ausgeführt, dass sich viele einfach mal erden müssen. Mal wieder ganz bewusst wahrnehmen, wie gut es in Deutschland JEDEM Menschen geht.
 
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