News Oculus VR: Aus Project Santa Cruz wird Oculus Quest

hroessler schrieb:
@m.Kobold Das ist deine Meinung, die du gerne haben darfst. Die große Mehrheit der Konsumenten sieht das aber wohl offensichtlich anders...
Die Masse der Konsumenten kauft sich auch keinen i5, geschweige denn nen i7, keinen 2600er oder 2700er Ryzen, keine 32GB RAM und keine Grafikkarte für mehr als 150€ (hab ich vor fünf Jahren auch noch nicht getan). Trotzdem gibt es solche Hardware-Komponenten, und sie müssen sich offenbar verkaufen, sonst würden sie nicht hergestellt.

Sicher ist VR noch lange nicht massenmarkt-tauglich, das mag gern noch 10 Jahre oder so dauern. Vielleicht auch noch etwas länger.
Aber der Zug ist - anders als in den 1990er Jahren - dieses Mal wirklich angefahren, und die Anwendungsbereiche und Gamingmöglichkeiten werden im Laufe der Jahre zunehmen. Wenn VR für den Massenmarkt so uninteressant wäre, gäbe es noch nicht einmal Cardboard-Lösungen für's Smartphone (obwohl man davon sicher halten mag, was man will ;)), und insbesondere Facebook und Oculus würden da kein Geld reinstecken. Genausowenig wie die chinesische Regierung in Pimax.

VR kommt. Noch etwas verhalten, ja. Noch lange nicht perfekt. Aber es kommt.

Sieh es mal so:
Die Vision von VR, von Holodecks und täuschend echten, simulierten Welten gibt es schon seit 40 bis 50, vielleicht 60 Jahren. Keine gute SciFi-Serie kommt mehr ohne VR-Elemente aus, auch, wenn die da nicht so bezeichnet werden, und selbst die ganzen CSI-Derivate schieben immer mehr imaginäre Elemente auf leuchtenden Holo-Monitoren hin und her. Meinst Du, das kommt von ungefähr, wenn es nicht so ungemein faszinierend wäre?

Jules Vernes war mit seinen 20.000 Meilen unter dem Meer, seinem Flug zum Mond und der Reise um die Welt in 80 Tagen damals auch ein "Phantast".
Heutzutage sind diese Dinge so normal, daß noch nichtmal mehr ein Schulkind sonderlich lange und ungläubig darüber staunt.

Also: Gib VR noch ein paar Jahre. Noch bevor wir die Augen irgendwann zumachen, machen Jugendliche Exkursionen in die Dino-Zeit, das alte Ägypten oder die Französische Revolution in VR. Weil's im Lehrplan steht! ;) Das halte ich für so sicher, wie das Amen in der Kirche.
Von all den anderen dann alltäglichen VR-Begebenheiten im Leben, privat wie beruflich, gar nicht zu reden.

:)
 
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Ach je, Massenmarkt ist doch nicht nötig, damit ein Produkt Bestand hat, es bedarf nur einer kritischen Masse, damit auch Games für VR gemacht werden. Und auf die bewegen wir uns langsam, aber stetig zu. Die sprunghafte Weiterentwicklung von Microdisplays und für vr wichtiger Schlüsseltechnologien geht auch voran und die Rechenpower nimmt auch stetig zu, daher wird VR mit jedem Quartal immer interessanter. Jetzt hat uns oculus noch eine potentielle Zielgruppe an den Haken gelegt, Spielberg das VR-Thema nochmal um die Ohren gehauen, dat wird scho.

Im übrigen, wer ein Produkt nur dann kauft, wenns alle tun, liegt unter meinem Wertschätzungs-Radar.
 
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branhalor schrieb:
Aber der Zug ist - anders als in den 1990er Jahren - dieses Mal wirklich angefahren

Das haben wir vor....15 Jahren?....genau so über 3D am PC gelesen. Und dann vor.....9 Jahren?....über 3D im Film.
Alles propagieren und aller Optimismus haben aber nicht geholfen. "Niemand" (aus Sicht der Hersteller) wollte sich eine 3D Brille aufsetzen. In der Folge war 3D auch diesesmal wieder nur ein kurzer Hype und ist in der Versenkung verschwunden. Es gibt ein paar Anwendungen mehr als vorher, es gibt ein paar beeindruckende TechDemos (allen voran "Avatar" aka Pocahontas im Weltall) und das wars. "Gehen Sie bitte weiter, es gibt hier nichts zu sehen"

Es spricht einiges dafür, dass das auch mit VR passieren wird. Dem beeindruckenden Erlebnis stehen handfeste Nachteile wie zum Beispiel der Aufwand, der eingeschränkte Komfort und die Seekrankheit gegenüber. Diese Nachteile wird man in diesem Hype-Durchlauf vermutlich nicht mehr lösen, es wird - meine Vermutung - genau so ausgehen wie bei 3D.
 
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Hayda Ministral schrieb:
Das haben wir vor....15 Jahren?....genau so über 3D am PC gelesen. Und dann vor.....9 Jahren?....über 3D im Film. "Niemand" (aus Sicht der Hersteller) wollte sich eine 3D Brille aufsetzen. In der Folge war 3D auch diessmal wieder nur ein kurzer Hype und ist in der Versenkung verschwunden... es wird - meine Vermutung - genau so ausgehen wie bei 3D.

Also ich spiele heute immer noch zu 95% alles in 3D und Filme in 3D machen auch heute noch am meisten Spaß wenn die gut gemacht sind. Das hat damals angefangen mit Avatar 3D und bis heute ist das für mich eine beeindruckende Technik. Klar bin ich nicht die Masse und ähnlich ist es bei VR. Die die es nutzen lieben es und dann gibt es auf der anderen Seite die die es versuchen schlecht zu reden obwohl die nie richtig (ausgiebig) VR genutzt haben. Der Unterschied ist aber das VR nie wieder verschwindet.

Es nervt bloß einfach wenn ständig Leute schreiben das 3D niemand interessiert hat und das die keine Lust hatten eine Brille ständig aufzusetzen. Die die es genutzt haben wussten es zu schätzen und die einzigen die zu bedauern sind die jenigen die nie dieses 3D Spielerlebnis kennengelernt haben.

Du schreibst vom kurzen 3D Hype? Es hat 2009 angefangen und ich liebe es heute noch.....
 
Es ist aber durchaus so dass 3D praktisch gescheitert ist. Selbst wenn man es mag sollte man das sehen können.

In VR sind aber schon viel zu viele Big Player investiert und das Potential ist ungleich größer als bei simplen 3D. In wenigen Jahren werden die meisten technischen Probleme gelöst sein.

Wer denkt dass VR noch einmal in der Versenkung verschwindet ist entweder schlecht informiert oder dem fehlt die Vision.
 
Blaexe schrieb:
Es ist aber durchaus so dass 3D praktisch gescheitert ist. Selbst wenn man es mag sollte man das sehen können.

Ja ist auch richtig so. Wäre es aber nicht schade wenn VR daran scheitern würde weil einfach die Leute keine Lust drauf haben bzw sich einfach nicht die Zeit nehmen sich mit der Technik auseinander zu setzen?

Daran ist ja 3D gescheitert. Wenn man sich mit Leuten unterhalten hat die diese 3D Technik kritisch angesehen haben die waren der Meinung das ein 3D Bild auf dem TV Grenzen hat. Das heißt dass das 3D Bild verschwindet links/rechts oben/unten und die Immersion würde angeblich verschwinden. Damit habe ich seit 10 Jahren keine Probleme aber die Kritiker sehen da Probleme wo eigentlich keine sind.

Jedem den ich eine 3D Brille aufgesetzt habe war von der Technik begeistert. Das liegt daran das 99% der Menschen gar nicht wissen wie viel Potential in der Technik drin steckt. Die sehen sich ein 3D Film im Kino an und bilden sich eine Meinung. Aber das der gleiche 3D Film zuhause über Beamer viel besser rüber kommt weiß doch fast niemand oder?

Klar ist VR eine komplette andere Technik und für die Immersion gibt es nichts besseres aber ich darf doch behaupten (auch als VR Nerd) das wegen der Auflösung/Taucherblick manches doch mehr Spaß macht über Beamer in 3D zu zocken.

Das wird sicherlich mit der Pimax ganz anders. Die Auflösung wird immer noch schlechter sein als über TV/Beamer aber wegen FOV wird das ganze auf ein neues Level gebracht.

Nehmen wir einfach mal als Beispiel Alien Isolation. Dafür gibt es auch einen VR Mod aber wegen der Auflösung würde ich es trotzdem viel lieber nochmal über Beamer in 3D spielen als in VR. Deswegen würde es mich brennend interessieren wie das ganze dann mit Pimax aussieht. Ich denke solche Spiele werden endlich Spaß machen in VR.
 
Auf einer hinreichend großen Leinwand ist 3D mMn wirklich ein Gewinn ggü 2D. Damit sich sowas wie 3D hätte langfristig halten können, müsste es auch günstig gut gehen. Aber auf einem billigen Bildschirm mit Ghosting und viel zu kleiner Diagonale um was anderes als Puppenhauseffekt darstellen zu können macht 3D halt kein Spass und große Leinwände mit guten Projektoren sind eine zu kleine Nische.

Mal davon abgesehen das ich das nur ungern 3D nennen, wo es doch von "echtem" 3D sehr weit entfernt ist. Es ist nur Stereoskopie mit fixem Brennpunkt, fixer Kamera und fixem Versatz. Das ist auch ziemlich cool und ich finde es schade, dass der Markt dafür stirbt, aber eben kein 3D. Vielleicht hätte es überlebt wenn es bezahlbare große autostereoskopische Bildschirme gegeben hätte, aber allzusehr trauere ich dem auch nicht nach, da VR ja gerade dabei ist all diese Punkte zu lösen*. Ich hoffe sehr, dass es irgendwann auch eine Spielfilmtaugliche Lösung für VR Filme geben wird, bei denen ich meinen Kopf frei bewegen kann und selber entscheide worauf ich scharf stelle.

*technisch gesehen ist auch eine VR Brille mit variablem Fokus kein 3D, aber das ignorier ich hier mal ;)
 
marcus locos schrieb:
Ja ist auch richtig so. Wäre es aber nicht schade wenn VR daran scheitern würde weil

Ob VR scheitert hängt aber nunmal nicht davon ab ob wir das als nicht wünschenswert ansehen. VR scheitert wenn kritische Masse nicht erreicht wird (und zwar die an Anwendungen, nicht an Geräten), für die sich Otto Normal Kunde Geräte anschafft und wiederholt Geld ausgibt. Und das wird meines Erachtens nicht so schnell passieren weil die Nachteile noch und auf absehbare Zeit sehr deutlich überwiegen.
 
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Bccc1 schrieb:
Auf einer hinreichend großen Leinwand ist 3D mMn wirklich ein Gewinn ggü 2D. Damit sich sowas wie 3D hätte langfristig halten können, müsste es auch günstig gut gehen. Aber auf einem billigen Bildschirm mit Ghosting und viel zu kleiner Diagonale sind eine zu kleine Nische.

Mal davon abgesehen das ich das nur ungern 3D nennen, wo es doch von "echtem" 3D sehr weit entfernt ist. Aber allzusehr trauere ich dem auch nicht nach, da VR ja gerade dabei ist all diese Punkte zu lösen*.

Ja vor 10 Jahren war das alles noch nicht so weit. Da habe ich mich gefreut wenn ich auf meinem 24" oder 46/47" TV in 3D zocken durfte. Heute hängt bei mir eine 120" LW und ein 3D Beamer. Für's 3D Gaming und Filme gibt es zurzeit nix besseres. Wenn die neuen VR Brillen raus kommen dann kann man sich nochmal drüber streiten.

Und wenn es um die Kosten geht dann kann ich das nicht ganz nachvollziehen. Beamer, Leinwand und Zubehör
da sind wir bei ca. 1.000eur. Es gibt ja Leute die bereit sind für die Pimax 2.000eur hinzublättern.

Heute genieße ich Filme ohne Ghosting in perfektem 3D auf einer großen Leinwand und wenn ich überlege was mich das gekostet hat dann ist das die beste Investition die ich die letzten Jahre gemacht habe.

Und wieso nennst du das kein richtiges 3D? Die Leinwand ist wie ein riesen Fenster wo du hindurch schauen könntest. Die Fernsicht ist bei manchen Spielen beeindruckend. Man hat das Gefühl als ob man Kilometerweit hindurch schauen könnte. So ungefähr kann man sich das vorstellen.

Noch braucht man nichts hinterher trauern. Das klingt so als ob 3D nicht mehr existieren würde. 3D Filme werden weiter produziert und es gibt Modder die aktuelle Spiele in 3D spielbar machen:

http://helixmod.blogspot.com/2013/10/game-list-automatically-updated.html

Es gibt immer noch ältere Spiele wie Dead Space, Half Life, Skyrim oder neuere wie Fallout 4, Witcher 3 oder das neue Tomb Raider die in 3D laufen. Es gibt wirklich reichlich Spiele. Die Gamingliste da oben ist lang genug und das ist ja noch nicht mal alles. Tridef 3D hat Ihre eigenen 3D Profile. Die laufen zum Teil besser als mit 3D Vision. Auch wegen der höheren Auflösung. Wenn jemand neu einsteigen würde dann hätte er sicher die nächsten 10-20j. Spaß damit. Sicher ist nicht jedes Spiel empfehlenswert und nicht jedes Spiel läuft perfekt in 3D aber ich nutze das seit 10j. und ich hatte nie das Gefühl das es zu wenig 3D Spiele gibt.
Ergänzung ()

Sollte kein Spoiler werden sondern Offtopic. Wie mache ich das? :rolleyes:
 
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marcus locos schrieb:
Sollte kein Spoiler werden sondern Offtopic. Wie mache ich das? :rolleyes:
Editieren und die entsprechenden []-Markierungen löschen.
 
marcus locos schrieb:
Und wieso nennst du das kein richtiges 3D?
Technisch gesehen weil es kein 3D ist. D.h. das Bild hat keine 3 Dimensionen, es ist nur eine 2 Dimensionale Projektion. Dadurch, das es verschiedene Projektionen für beide Augen gibt, wird das Gehirn getäuscht, aber es bleibt 2D. Das Argument finde ich aber eher schwach, denn am Ende zählt für mich nur die Wahrnehmung.
Und da kommen wir zu meinem eigentlichen Grund: Bei echtem 3D könnte ich mit meinen Augen beeinflussen wo der Fokus sitzt und wenn ich den Kopf zur Seite bewegte, würde es leichte Parallax Verschiebungen geben. Beides könnte man mit Eyetracking versuchen nachzubilden, aber wirklich gut kann das wahrscheinlich nur unter den kontrollierten Bedingungen einer VR Brille funktionieren. Für brauchbare Lichtfelddisplays ist die Technik ja leider noch nicht weit genug.
 
Bccc1 schrieb:
Technisch gesehen weil es kein 3D ist.

Ist eigentlich egal ob du es als 3D siehst oder nicht. Das entscheidende ist doch was ich durch die 3D Brille sehe und die gleichen Spiele machen mir 100% mehr Spaß als in 2D und das ist Fakt wenn man es einmal richtig auf diese Weise gespielt hat.
Ergänzung ()

branhalor schrieb:
Editieren und die entsprechenden []-Markierungen löschen.

Es klappt nicht. Wenn ich die []-Markierungen weg mache dann zeigt sich doch wieder der ganze Text :confused_alt:
 
Bccc1 schrieb:
*technisch gesehen ist auch eine VR Brille mit variablem Fokus kein 3D, aber das ignorier ich hier mal ;)
Was fehlt denn noch für echtes 3D? Wer bestimmt, wann etwas echtes 3D ist? Es beißt sich etwas mit deiner anderen Aussage, daß am Ende nur die Wahrnehmung zählen würde. Wenn ich Höhenschwindel bekomme, weil ich via VR-Brille in die Tiefe gucke, liegt doch ein starkes Indiz vor, daß das Gehirn (=ich) denkt, es wäre der echte Raum, also echtes 3D.

Strenggenommen ist unser Gehirn auch nur eine Fakemaschine, weil es unvollständigen input nach gewissen Algorithmen nach Wahrscheinlichkeit vervollständigt. Zu diesen Algorithmen gehört, daß man aus dem optischen Winkel (Versatz der Bilder) auf Entfernung schließt, und zwar quasi fest verdrahtet. Das macht den wesentlichen Teil von 3D aus, gewonnen aus 2x 2D.
 
marcus locos schrieb:
die gleichen Spiele machen mir 100% mehr Spaß als in 2D
Dagegen sage ich ja auch nichts, mir machten stereoskopische Spiele auch meist mehr Spass. Es ist nur kein 3D. Ich betreibe hier Korinthenkackerei, weil es mich nervt, das der Begriff 3D dadurch verbrannt wird. Wenn irgendwann mal echtes 3D kommen sollte, müssen sich die Marketingabteilungen irgendwelche total realitätsfernen Superlative ausdenken, um auszudrücken, das es nun das gibt, was immer versprochen und nie geliefert wurde.

kellerbach schrieb:
Was fehlt denn noch für echtes 3D? Wer bestimmt, wann etwas echtes 3D ist?
Echtes 3D werden wir so schnell nicht kriegen, weil zumindest ich damit meine, das etwas wirklich in 3 Dimensionen vorliegt und nicht nur eine Projektion ist.
Meine Einschränkung danach sollte aussagen, das ich damit leben kann, wenn ich nie echtes 3D kriegen werde, solange die Illusion der Dreidimensionalität nicht als solche erkennbar ist. Aktuell ist sie das aber sehr deutlich.
Ich bin mit dieser Meinung ja auch nicht alleine, Oculus würde sich nicht solche Mühe machen an variablem Fokus in VR Brillen zu forschen wenn es kein Mehrwert hätte.
Ergänzung ()

Hayda Ministral schrieb:
VR scheitert wenn kritische Masse nicht erreicht wird (und zwar die an Anwendungen, nicht an Geräten), für die sich Otto Normal Kunde Geräte anschafft und wiederholt Geld ausgibt. Und das wird meines Erachtens nicht so schnell passieren weil die Nachteile noch und auf absehbare Zeit sehr deutlich überwiegen.


Ich erwarte, das VR bei den Massen ankommt, sobald es ein Headset mit ausreichend FOV, nicht sichtbarem SDE, variablen Fokus und Handtracking als mobile Lösung wie die Oculus Quest für ein ähnlichen Preis wie die Quest gibt. Eine Go mit dem gleichen Display würde wahrscheinlich auch eine verhältnismäßig hohe Marktdurchdringung erreichen, aber es würden wenig Apps verkauft werden, da die Go hauptsächlich für den Medienkonsum genutzt würde. Eine Quest könnte für den gleichen Zweck gekauft werden, dann aber die Leute mit VR Spielen anfixen.

Ich bin da aber etwas unsicher in meiner Prognose, da ich vom relativen Erfolg der Oculus Go überrascht wurde und nun meine Glaskugel in Frage stelle ;)
 
Ich zweifle am wesentlichen Mehrwert von variablem Focus, lasse mich aber gern eines besseren belehren, sobald man sowas mal live ausprobieren kann. Ich behaupte mal, daß man so gut wie keinen Unterschied bemerken würde, wenn man bei gegenwärtiger Technik die Beschränkung Auflösung und FOV wegnehmen würde und dann mit unbegrenzter Rechenpower entsprechend realistisches Material einspeisen würde. Oder findest du, daß der nackte Raumeindruck in VR-Brillen irgendwie künstlich wirkt? Man muss ja die Faktoren Aufösung, Dargestelltes und FOV davon abstrahieren.

edit:
Ich möchte auch noch mal daran erinnern, daß es auch andere Gründe geben kann für VR-Abstinenz als die fehlende Perfektion von VR. Überzogen formuliert gibts ne Fraktion, die sagt: bevor VR nicht in 16k pro Auge läuft, die Brille so leicht ist wie eine Sonnenbrille und überhaupt das Ding kostenlos ist, bin ich nicht dafür zu gewinnen. Meine These: die sind grundsätzlich nicht an Immersion interessiert bzw so in Erlebniserhalt über Fernseher sozialisiert, daß sie lieber im Urlaub vor ihrem teuer im Hotel dazugemieteten 4k-Fernseher den Strand genießen, als die paar Schritte hinzugehn :D
 
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Also alles was ich näher als Armlänge an mich heran hole wird deutlich unscharf... Scheint wohl was ich mitbekommen habe auch eher bei jungen Augen ausgeprägt.

Von daher ist es absolut sinnvoll.
 
Ich bin auch sehr gespannt ob variabler Fokus nacher wirklich so toll wird, wie ich mir das vorstelle. Das eine ist die Unschärfe im Nahbereich, die Blaexe anspricht. Die stört mich bei meiner Rift aktuell eher selten, da die Spiele entsprechend designed wurden um solche Situationen möglichst zu verhindern. Davon abgesehen erwarte ich aber, das VR damit weniger anstrengend für Augen & Hirn wird.

Natürlich gibt es Menschen die sich aus fadenscheinigen Gründen vorerst nicht von VR überzeugen lassen (und auch die, die VR begründet nicht mögen). Aber ich denke es gibt eine Menge Leute, die VR ganz interessant finden, aber denen es zu teuer ist um Early Adaptor zu werden. Als Besitzer einer Rift, PSVR, GearVR und Go komme ich mir ja auch schon etwas irrational vor :freak:
Ich habe meine Rift schon einigen gezeigt und bisher gabs nur eine Person die nicht davon begeistert war. Aber alle waren der Meinung dass das P/L aktuell für sie nicht passt. Da spielt natürlich mit rein, das die meisten ihren PC hätten aufrüsten müssen.
Ein weiteres Argument war der Platz, nicht jeder hat sein PC in einem großen Raum stehen. Keiner fand die Idee attraktiv den PC aus dem jetzigen Raum dauerhaft ins Wohnzimmer zu verlagern.
Über die Quest habe ich mit denen noch nicht geredet, aber ich vermute das HMD müsste entweder noch etwas günstiger werden, oder richtig gute Systemseller haben.
Viele waren daran interessiert in der Rift Filme zu sehen und entsprechend enttäuscht, als sie die Auflösungsprobleme bemerkt haben. Ich glaube eine hochauflösende VR Brille zum Preis einer Go würde deutlich mehr Käufer finden.
 
Gegen Varifocal (oder entsprechende Weiterentwicklungen) dürfte eigentlich eh niemand etwas sagen, weil das Ziel von VR doch ganz simpel ist: Den realen Eindruck möglichst 1:1 virtuell zu erzeugen. Und dazu gehört auch das dazu.

Ich denke nicht dass Oculus ein anderes Feld vernachlässigt, nur weil sie daran forschen, von daher ist es doch nur von Vorteil. Und jede Verbesserung wird uns auch was bringen.
 
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